Search

In diesem Open-Access-Buch werden rekonstruierbare Normen zur Diskussion gestellt, innerhalb derer Kinder zu Kindergarten- und Schulkindern werden und die in der Regel nicht reflexiv zugänglich sind. Um herauszufinden, welche Anerkennungsverhältnisse sich zwischen Lehrpersonen und Kindern im Kindergarten manifestieren, wurden videografierte Interaktionen während der sogenannten Auffangzeit und Interviews mit Kindergartenlehrpersonen mit der dokumentarischen Methode analysiert. Die Analysen ergeben, dass in diverse Praktiken der Lehrpersonen eine generationale Ordnung hergestellt wird und dass der Entwicklungsstand der Kinder und das Bild der Kindergartenkinder als zukünftige Erwachsene die Anerkennungsverhältnisse bestimmen. Durch den Vergleich von zwei Lehrpersonen kann aufgezeigt werden, dass bei der Begrüßung der Kinder die Norm der ordnungsgemäßen Durchführung von Aufträgen betont und aktualisiert wird. Die Kinder werden als unterstützungsbedürftige Interaktionsteilnehmende adressiert. Während der normative Horizont in einem der beiden Kindergärten anschließend zum aktiven und gestaltenden Umgang mit dem vorbereiteten Spiel- und Lernangebot wechselt und die Kinder als kompetente Mitgestaltende adressiert werden, verändert sich bei der anderen Lehrperson die vorherrschende Norm nicht.

In dieser Studie werden soziale Praktiken rekonstruiert, die der Herstellung, der Aufrechterhaltung und der Beendigung eines Beziehungsgefüges in den Randzeiten institutioneller Kindertagesbetreuung dienen. Dabei werden mit einem ethnografischen Zugang insbesondere die Handlungsvollzüge und Positionierungen von jungen Kindern in Kindertageseinrichtungen in den Blick genommen. Mit einer sozialkonstruktivistisch-praxistheoretischen Perspektive sowie in Bezug auf theoretische Konzepte der Kindheitsforschung wird nachgezeichnet, wie Kinder in Auseinandersetzung mit Räumen, Materialien und pädagogischen Fachkräften Randzeiten als soziale Form herstellen. Weiterhin werden die Selbst- und Fremdpositionierungen von Kindern als Kitakinder, „Doing Kitakind“, in Relation zu generationalen Ordnungsprozessen rekonstruiert. „Doing Kita in Randzeiten“ stellt eine konzeptuelle Weiterentwicklung dar, die insbesondere die relationale Handlungsmacht von Kindern in Kindertageseinrichtungen als machtvolle Insider betont.

This book provides guidance for improving primary classroom reading instruction. As education stakeholders now recognise, there is an urgent need for policy and practice beyond phonics and for improved reading outcomes. This timely text supports a well-balanced, effective and affective classroom reading programme. The author describes the co-generative work of Belinda, a Brisbane based primary teacher and her Year Three class. In a sequence of 24 descriptive vignettes, she provides details of the activities in which Belinda engages her students­, in weekly sessions dedicated entirely to literary appreciation and educative reading for enjoyment. The project illuminates the beauty of book blether – the significance of students'literary talk. The author applies John Dewey's philosophy on aesthetic experience in explanatory responses to Belinda's teaching, and demonstrates how this work might be replicated in the primary classroom. The book will appeal to pre-service teachers and educators, academics in the field of reading instruction, dialogic pedagogy and literacy improvement, as well as primary school practitioners.

This book explores the connection between family structure and circumstances, parental engagement, and adolescent sexual behavior. Given that South Africa contains the highest portion of the global HIV epidemic within a single country, a comprehensive, book-length investigation into—sometimes risky—adolescent sexual behaviour is necessary. Drawing from the longitudinal Cape Area Panel Study (CAPS) of more than 4,000 adolescents between the ages of fourteen and twenty-two, as well as qualitative interviews and focus group discussions with parents and adolescents, this study pioneers empirical investigation of adolescent sexual behavior within the intricate framework of family dynamics in South Africa.

Die qualitative Längsschnittstudie widmet sich der Phase der Eltern- und Familienwerdung aus einer erziehungswissenschaftlichen Perspektive und fragt danach, wie werdende Eltern den Übergang zur (erneuten) Elternschaft aktiv herstellen. Der Übergang wird dabei als komplexer sozialer Prozess verstanden, der unterschiedliche Lebensbereiche berührt. Anhand von Elterninterviews wurden zwei sinngenetische Typen des Übergangs zur Elternschaft rekonstruiert: der affektiv-selbstläufige und der gestaltend-planvolle Typ. Die Typen umfassen handlungsleitende Orientierungen der Befragten zu den Bereichen Kind(er), Elternschaft, Erziehung, Familie, Alltag und Paarbeziehung. Zudem wurde ein Vergleich realisiert, der empirische Einblicke in Unterschiede und Gemeinsamkeiten des Übergangs in die Erst- und Mehrfachelternschaft bietet. Insgesamt wird herausgearbeitet, dass die Fokussierung des Projektcharakters von Elternschaft und der Krisenhaftigkeit von Erstelternschaft häufig zu kurz greift, weil dieser Übergang in Beziehungen und das alltägliche Familienleben eingelassen ist.

International vergleichende Kindheitsforschung stellt vorrangig die Frage nach dem Universalistischen von Kindheit und dabei wird häufig auf westliche Vorstellungen zurückgegriffen. Doch wie Kindheit ausgestaltet ist, hängt maßgeblich vom Kontext ab, in dem sie stattfindet. Im Zentrum dieser Studie stehen die Erfahrungen und das Wohlbefinden von Kindern, die in Heimen in Nepal aufwachsen. Am Beispiel dieses Kontextes lassen sich analytische Spannungsfelder der Kindheits- und auch Well-being- Forschung entfalten. Wie lassen sich Konzepte der Kindheitsforschung wie Agency und Vulnerabilität in diesem spezifischen Forschungskontext diskutieren? Wie kann in der (quantitativen) Well-being- Forschung methodologisch mit der Verschiedenheit von Kindheiten umgegangen werden? Zugleich macht die Studie westliche Verstrickungen und Verantwortlichkeiten für das Aufwachsen von Kindern in Heimen des Globalen Südens sichtbar. Die Kinder selbst werden in dieser Mixed-Methods- Studie aktiv in den Forschungsprozess einbezogen, ihre eigenen Stimmen und Erfahrungen eröffnen einen sensiblen Einblick in ihren Lebenskontext.

This book considers ethical educational leadership dilemmas that impact the workplace cultures influencing school districts'success. As school systems become increasingly demographically, racially, and culturally diverse, the need intensifies for educational leaders to lead their school communities in an ethical manner, developing workplace cultures characterized by psychological and emotional safety. Based on research and extensive experience working with school districts in Canada, Germany, Finland, and the United States, Yee and Yee deliver vignettes from various school contexts illustrating ethical leadership dilemmas and leader responses indicative of both toxic and healthy workplace cultures. Finally, the authors present key lessons learned from healthy educational workplaces, illustrating next steps and a call to action for implementing and maintaining ethical school district leadership practices.

This book documents and chronicles current research and initiatives, and growing knowledge base about well-being, in a Singapore context. In Singapore, the well-being of children and youth has been the subject of research and policy efforts. This is reflective of global and national concerns on the care of the young and those at risk of maladaptive outcomes, the nurturing of emotional health and resilience, and development of social and psychological resources. The chapters present a brief yet comprehensive summary of current insights on the well-being of children, adolescents, teachers, parents, and caregivers within the context of Singapore. This book highlights important issues and gaps in research related to the well-being of children and adolescents that are also relevant to the global community. It also provides recommendations for future directions that will be useful to researchers, policymakers, practitioners, parents, and other key stakeholders.

Während das Bild vom Kind im Kontext frühpädagogischer Konzeptpapiere und den Diskursen um Qualität und professionelle Haltung immer wieder als wichtiger Ausgangspunkt pädagogischen Handelns vorausgesetzt wird, finden sich keine empirischen Arbeiten, die sich mit dem Bild vom Kind pädagogischer Fachkräfte befassen. An diesem Desiderat ansetzend widmet sich die vorliegende Studie dem Bild vom Kind pädagogischer Fachkräfte der Kindertagesbetreuung. Ausgehend von einer praxeologischen Gegenstandskonstruktion, teilnarrativen Interviews und einem qualitativ-rekonstruktiven Interpretationszugang wird das Bild vom Kind akteursbezogen und mehrdimensional rekonstruiert.

This open access book investigates how representation of Native Americans and Mexican-origin im/migrants takes place in high school history textbooks. Manually analyzing text and images in United States textbooks from the 1950s to 2022, the book documents stories of White victory and domination over Black, Indigenous, and People of Color (BIPOC) groups that disproportionately fill educational curricula. While representation and accurate information of non-White perspectives improves over time, the same limited tropes tend to be recycled from one textbook to the next. Textual analysis is augmented by focus groups and interviews with BIPOC students in California high schools. Together, the data show how misrepresentation and absence of BIPOC perspectives in textbooks impact youth identity. This book argues for an innovative rethinking of US history curricula to consider which stories are told, and which perspectives are represented.

This book showcases a case study of the development of a generalist early childhood education (ECE) teacher into a confident and competent teacher of science in early childhood with support from a mentor. It argues that with guided mentoring, and later, timely support of a mentor as and when required, ECE teachers can deliver the curriculum, teach science by providing opportunities to explore and then build on children's interest through intentionally planned activities, dialogue, and discourse. It presents a comprehensive literature review and research design including theoretical frames and methodology. It includes a chapter on teacher development and discusses different approaches to science investigations practiced by the teacher in the case study. The book provides evidence of children's science learning and presents the findings as response to research questions. It also includes a model of teaching as inquiry in the context of early childhood education.

This book provides a comprehensive overview of family education policy development in China. Each chapter draws upon existing literature, reviews the policy text and implementation data, identifies the challenges of and problems in the policy implementation process, and proposes corresponding countermeasures and solutions. It examines a wide range of education policies in China, including the management policy of family education organization, family education resource allocation policy, family education guidance service policy, the educational policy on the parent-school cooperation, school support-based family education policy, community support-based family education policy, family education monitoring and evaluation policy, and family education responsibility sharing policy.

This book provides real-world examples of incorporating gamified learning into elementary school classrooms. Scaffolded by relevant research on gamification, literacy, and pedagogy support, this book focuses on how to seamlessly integrate and gamify literacy instruction in a fun, engaging, and unique way. Each chapter is tied to a specific genre, supported by national standards, and represented through developed lesson plans. The gamified activities and tasks provide a framework for meeting standards-based learning objectives. Chapters consist of: · genre specific adventure quests to guide students through lessons; · project-based activities focused on art, listening, speaking, and writing; · anchor texts and text sets centered on the chapter's theme; · material lists, resource materials, and graphic images to support understanding; · teaching tips and differentiation strategies to support novice and career teachers alike. This book is aimed at preservice teachers, university faculty, practicing teachers, instructional coaches, and administrative instructional leaders.

This book examines how gender and class discourses shape'musical mothering'by incorporating knowledges from sociology, psychology, cultural studies, and education. Chapters detail the fundamental and functional role that mothers play in children's musical development alongside children's agency in influencing familial experiences. Music plays an essential role in the lives of mothers for themselves. Through interviews with mothers and grandmothers, as well as the author's own autobiographical reflections, the author offers a unique interdisciplinary approach to motherhood and music within Australian culture.

Computational Thinking erfährt vor dem Hintergrund des technologischen Fortschrittes und der zunehmenden Automatisierung von Prozessen durch Algorithmen eine steigende Relevanz. Es umfasst ein breites Spektrum an Kompetenzen, die für eine erfolgreiche Teilhabe an der heutigen technisierten Gesellschaft von Bedeutung sind. In dieser Arbeit wird erstmals der Zusammenhang zwischen Kompetenzen im Bereich ‚Computational Thinking‘ und Aspekten des Problemlösens von Achtklässlerinnen und Achtklässlern unter Berücksichtigung individueller Merkmale, wie Geschlecht, soziale Herkunft, Migrationshintergrund und Selbstwirksamkeit im Bereich,Computational Thinking‘ und des schulischen Kontextes mittels Mehrebenenstrukturgleichungsmodellierung untersucht. Die Datengrundlage bilden Kompetenztests und Fragebögen für Schülerinnen und Schüler sowie Lehrkräfte, wobei sowohl Primär- als auch Sekundäranalysen durchgeführt werden. Die Datenbasis bildet die IEA-Studie ICILS 2018 (International Computer and Information Literacy Study), in der erstmals im Rahmen eines internationalen Zusatzmoduls Ergebnisse zum Kompetenzbereich ‚Computational Thinking‘ von Achtklässlerinnen und Achtklässlern präsentiert wurden.

Dieser Band repräsentiert den gegenwärtigen Diskurs, der an das Werk von Janusz Korczak anschließt und seinem Vermächtnis gewidmet ist. Aktuelle Dynamiken des Aufwachsens und der Bildung von Kindern an verschiedenen Orten in Europa werden von unterschiedlichen Autorinnen und Autoren mit je besonderen Bezügen zu Janusz Korczak aufgegriffen. Es entsteht ein Überblick über den Reichtum des Werks des polnisch-jüdischen Pädagogen sowie ein Rückblick und ein Ausblick auf viele Kindheit(en) und die Bedeutung dessen, was das Recht der Kinder ist.Theories and practices of self-determination and participation: Janusz Korczak in discourseThis volume represents the contemporary discourse that follows the work of Janusz Korczak and is dedicated to his legacy. Current dynamics of growing up and education of children in different places in Europe are taken up by a variety of author:s with unique references to Janusz Korczak. What emerges is an overview of the richness of the work of the Polish-Jewish pedagogue, as well as a look back and forward at many childhood(s) and the importance of what is the right of children.

This volume, the first of a two volume set, addresses three major areas in response to the post-Anthropocene: childhood, environment and indigeneity. Each of these areas is broadly addressed in relation to the concerns that have arisen both theoretically and educationally. The author terms these to be encounters as each area presents a particular problematic when addressing the phase change that the planet is undergoing where the anthropogenic labour of global humanity is contributing to climate change, endangering our very existence. There has been a concerted effort to overcome the nature-culture divide in education. The author reviews this development in the first section where there has been a particular emphasis placed on childhood education. In the second section he turns to the pedagogical theories that are attempting to overcome this same divide in environmental and science education. The last section attempts to bring into the conversation the vast literature on Indigeneity and their attempts to revise traditional education to meet these extraordinary times.

This book examines psycholinguistic elements of irregular verb morphology in English, using two empirical studies of young language learners in Austria to make evidence-based didactic recommendations for classroom use. The author first provides an up-to-date overview of the so-called past tense debate, encompassing the last four decades of linguistic, psycholinguistic, and cognitive research, before presenting an in-depth discussion of the notion of irregular and semi-regular verbal morphology in both German and English, with a focus on vowel change and apophony. Turning to his original research, he applies generalised linear mixed model analyses as well as conditional inference trees to the behavioural data, avoiding common pitfalls that come with traditional ANOVAs in repeated measure designs, and discusses the concrete implications of the experimental results on second language acquisition and instructed EFL teaching, with a focus on Input Processing. This book will be essential reading for SLA and applied linguistics researchers as well as graduate and postgraduate students in cognitive linguistics, psycholinguistics, and language acquisition.

This book shows how behavior analysis can be applied to teaching reading and writing to primary school students and to special populations, such as children with intellectual and hearing disabilities and illiterate adults. Originally published in Portuguese, this contributed volume is now translated into English and presents for the first time to international researchers and students a comprehensive overview of a research program developed for more than three decades in Brazil which gave birth to a unique teaching program based on the concept of stimulus equivalence: the Learning to Read and Write in Small Steps. The book is divided into four parts. The first part presents the theoretical framework and the historical context in which the teaching program was developed by the group led by Drs. Julio Cesar de Rose and Deisy das Graças de Souza, currently organized in the National Institute of Science and Technology on Behavior, Cognition, and Learning (INCT/ECCE). The second part describes the modules that make up the Learning to Read and Write in Small Steps teaching program. The third part presents results of empirical research conducted with children with intellectual and hearing disabilities and illiterate adults. Finally, the fourth part presents contributions from other areas of knowledge – such as speech therapy, linguistics, and education – to the understanding of reading and writing and possible dialogues between them and behavior analysis. Contributions of Behavior Analysis to Reading and Writing Comprehension will be of interest to researchers and students in the fields of psychology and education interested in the application of behavior analysis to teaching and learning processes. It will also be a valuable resource for professionals directly working in educational institutions, such as elementary school teachers and psycho-pedagogues. The translation of the original manuscript in Portuguese was done with the help of artificial intelligence. The present version has been revised technically and linguistically by the authors in collaboration with a professional translator.

Stephanie Kreuz betritt mit ihrer Forschung in zweierlei Hinsicht Neuland: Mit ihrer mikrosoziologischen Analyse der Trainingsgemeinschaften Jugendlicher und junger Erwachsener im Fitnessstudio nimmt sie kommerzialisierte Handlungsräume in den Blick, welche bislang in der erziehungs- und sozialwissenschaftlichen Jugendforschung als potentielle Sozialisationsräume deutlich unterbelichtet sind. Auf methodologischer Ebene wählt sie mit dem Forschungszugang über Gruppendiskussion und videobasierte Selbstaufzeichnung ein innovatives Forschungsdesign. Die methodologisch anspruchsvolle Triangulation des empirischen Materials vollzieht sie ausgehend von einer neuartigen transferierenden Auswertungsstrategie, welche die textbasierten und audiovisuellen Daten konsequent miteinander vermittelnd in den Blick nimmt.

This book examines connections between policy contexts, school experiences and everyday activities of children growing up in the global city of Singapore. In particular, it explores how Singapore children's everyday experiences inside and outside of school shape their orientations towards educational success. Alongside an analysis of school life and educational policies, it also considers children's out-of-school activities, including leisure, homework, and enrichment activities, and connections between these and their school-based activities. The book draws on empirical data from Primary 4 classes in two Singapore schools in the form of student-completed surveys, classroom ethnographies, student responses to a learning dialogues activity, and a re-enactment of one child's out-of-school life, as well as curriculum and policy analysis. It provides readers with an in-depth understanding of Singapore Primary 4 children's experiences inside and outside of school, including the structure of timetables and pedagogical approaches encountered in school lessons, children's enjoyment of activities inside and outside of school, children's engagement and wellbeing at school, and the impact of Singapore's educational policies on children's learning experiences. Moving beyond a simplistic focus on Singapore children's academic performance in international high-stakes testing, the book offers a comprehensive exploration of their lives inside and outside of school. This holistic approach is unique in the Singapore context and contributes to a greater understanding of children's everyday lives in the city.

This book represents the very first, so far unpublished, translation of Piotr Galperin's (1902-1988) dissertation, defended in 1938 during his employment in the All-Ukrainian Psycho-Neurological Academy (AUPA) in Kharkiv, Ukraine. In his candidate dissertation Galperin examined the differences in tool use between humans and animals and argued that there was a fundamental difference between tools developed and used by humans and the auxiliary means used by animals. Galperin showed that human use of tools totally differs from the way tools are utilised by animals as ‘an extension'of their limbs. He suggested that tools created and used by humans encapsulate cultural and historical experience developed in human practices which have to be mastered. Human engagement with these tools reorganise the existing and enhance the development of new psychological functions and that human consciousness originates and develops in the external tool-mediated activities. The development of new psychological functions stimulates the systemic and meaningful organisation of human consciousness. In addition, as opposed to animal mind, human consciousness undergoes developmental transformations initiated in tools- and speech-mediated activities.Galperin's research reveals the unity of the external tool-mediated and the internal psychological activity of humans. These findings are influential as they adopted the foundations of the theory of Vygotsky and extended them without changing the essence of Vygotsky's legacy. Galperin's dissertation can be considered as a missing jig-saw puzzle which connects the legacy of Vygotsky, the contribution of Leontiev and their followers who worked in the cultural-historical and activity traditions. This translation of the dissertation in English makes it available for the cultural-historical scholars in the West and provides insights into the invaluable contributions of Piotr Galperin.

Der Band enthält Beiträge zum Thema Kindheit(en), in denen das Phänomen theoretisch und empirisch mit Blick auf die Diskurse über Kinder und Kindheit(en), Gewalt und Gewalterfahrungen von Kindern sowie Kindesschutz, auf Kinderalltag und Fachlichkeit in der Kita sowie auf Fragen des subjektiven Wohlbefindens von Kindern aufgegriffen wird. In der Gesamtschau repräsentieren die einzelnen Beiträge die kindheitsforscherischen Arbeiten der aktuellen und ehemaligen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter am Lehrstuhl Sozialpädagogik an der Universität Zürich.

This book brings together multiple theoretical perspectives and disciplinary approaches to study the acquisition and development of written language by children as well as the implications for teaching and learning of writing practices in a variety of languages and cultural contexts. Chapters in this contributed volume present both theoretical contributions and results of research carried out with students and teachers from 11 countries (Belgium, Brazil, Chile, Israel, Italy, Mexico, the Netherlands, Portugal, Spain, UK and USA) who speak seven different languages: Portuguese, Spanish, English, Italian, French, Dutch and Hebrew. By bringing together research developed in diverse cultural contexts it enriches the debates in the interdisciplinary field of writing studies by analyzing a wide range of topics at the interface between research and educational implications for the teaching and learning of writing by children. The book consists of five parts, each one addressing a specific set of topics. Part I presents studies on topics related to written language representation systems (phonological and morphological awareness) and on the relationship between grammar and the quality of texts of different genres. Part II includes studies related to compositional processes of writing texts, and the factors involved in these processes. Part III focuses on the difficulties faced by students during the acquisition and development of writing. Part IV is dedicated to chapters that discuss and compare writing practices in different social environments. Finally, chapters in part V deal with teaching and learning of writing in the school setting. Development of Writing Skills in Children in Diverse Cultural Contexts: Contributions to Teaching and Learning will be of interest to researchers and students in the fields of psychology, education and linguistics, as well as to other social scientists in the broader interdisciplinary field of writingstudies.

Hören, Sehen, Staunen – in den deutschsprachigen Opernhäusern kann junges Publikum seit über zehn Jahren viel entdecken! Die vorliegende Dokumentation fasst die Ergebnisse der Konferenz „Auf die Ohren, fertig los!“ der Jungen Opern Rhein-Ruhr zusammen und gibt Einblicke in künstlerische Produktionsbedingungen, ästhetische Handschriften, Vermittlungsarbeit, institutionelle Rahmenbedingungen und fokussiert aktuelle Uraufführungen des Kooperationsverbunds. Die Ergebnisse der Konferenz werden zudem in einen übergreifenden Kontext gesellschafts- und kulturpolitischer Entwicklungen im Musiktheater für junges Publikum im deutschsprachigen Raum gestellt.

This book analyses how children from transnational Japanese-Singaporean families are educated. The author demonstrates that the negotiated educational pathways of these children have significant bearing on the ways in which individual identities of mixedness may be constructed or contested – where notions of mixedness are necessarily recognised for their inherent fluidity, contextuality and contingency. This interdisciplinary book will be of interest to students and scholars across the fields of education, neoliberalism, globalization, multiculturalism, mobility and cross-border migration.

This book focusses on teaching and learning in elementary and middle school mathematics and suggests practices for teachers to help children be successful mathematical thinkers. Contributions from diverse theoretical and disciplinary perspectives are explored. Topics include the roles of technology, language, and classroom discussion in mathematics learning, the use of creativity, visuals, and teachers'physical gestures to enhance problem solving, inclusive educational activities to promote children's mathematics understanding, how learning in the home can enhance children's mathematical skills, the application of mathematics learning theories in designing effective teaching tools, and a discussion of how students, teachers, teacher educators, and school boards differentially approach elementary and middle school mathematics. This book and its companion, Mathematical Cognition and Understanding, take an interdisciplinary perspective to mathematical learning and development in the elementary and middle school years. The authors and perspectives in this book draw from education, neuroscience, developmental psychology, and cognitive psychology. The book will be relevant to scholars/educators in the field of mathematics education and also those in childhood development and cognition. Each chapter also includes practical tips and implications for parents as well as for educators and researchers.

This book documents the impact of Stephen Harris's works in Aboriginal education, Aboriginal learning styles, domains of language use and bilingual-bicultural education. It provides a summary and critique of Stephen Harris's key ideas, particularly those on bilingual-bicultural education. This book also profiles the man, his background, his beliefs and talents. It showcases contributions and personal reflections from Stephen's family, wife, close colleagues, and many of those influenced by his work. This festschrift explores the professional life and work of Stephen Harris as an educator and anthropologist who worked in the Northern Territory of Australia.

Intensivmaßnahmen gehören zu den fachlich kontrovers diskutierten Maßnahmen der Kinder- und Jugendhilfe. Einerseits richten sie sich an jene jungen Menschen, die durch reguläre Maßnahmen der Kinder- und Jugendhilfe nicht mehr erreicht werden können und sollen somit den individuellen Bedarfen junger Menschen nachkommen. Andererseits zeichnen sich Intensivmaßnahmen durch einen stark repressiven Zugriff auf junge Menschen aus und folgen scheinbar der Logik einer immer ein bisschen engeren und exklusiveren Maßnahme. In diesem Zugriff auf junge Menschen wird jedoch ein Spannungsfeld sichtbar, welches sich zwischen pädagogischen Standards wie dem Aufbau einer tragfähigen auf Freiwilligkeit beruhenden pädagogischen Beziehung einerseits und gesellschaftspolitischen Forderungen nach einer repressiven Normverdeutlichung andererseits aufspannt. In der empirischen Analyse wird dieses Spannungsfeld aus der Perspektive der jungen Menschen in den Blick genommen und der Frage nachgegangen, inwiefern Intensivmaßnahmen für die jungen Menschen zu Erziehungsorten werden können. Mit Bezug auf den Capabilities-Approach ist die Frage erkenntnisleitend, inwiefern Intensivmaßnahmen zu einer Erweiterung der individuellen Handlungsmöglichkeiten beitragen können oder weitere gesellschaftliche Ausschlusserfahrungen evozieren.

In den letzten Jahrzehnten ist der Besuch einer Kindertagesstätte Teil der Normalbiografie von Kindern in Deutschland geworden und die Zeit, die Kinder in der Obhut frühpädagogischer Fachkräfte verbringen, hat sich verlängert. Diese Veränderung im generationalen Sorgeverhältnis wirft die Frage auf, welche Beziehungskonstellationen heute zwischen Kindern, Eltern und frühpädagogischen Fachkräften in Kindertagesstätten existieren. Obwohl dem Thema bereits große Aufmerksamkeit gewidmet wurde, ist die Datenbasis über das berufliche Wissen und Handeln frühpädagogischer Fachkräfte immer noch unzureichend. Forschungslücken werden insbesondere in Bezug auf die kollektive, organisationale und performative Dimension beruflichen Handelns festgestellt sowie bezogen auf die Grundfrage, wie Ziel und Güte beruflichen Handelns definiert werden können. In der vorliegenden Untersuchung werden videografierte Elterngespräche in Kindertagesstätten sowie audiografierte Gruppendiskussionen von frühpädagogischen Fachkräfte-Teams aus praxeologisch-wissenssoziologischer Perspektive bearbeitet. Die Ergebnisse sprechen dafür, Professionalisierungsprozesse in der Frühpädagogik nicht nur auf der individuellen Ebene der einzelnen Fachkraft zu adressieren, sondern sie im Zusammenhang mit Prozessen der Organisationsentwicklung anzuregen und zu fördern.

Unter erziehungswissenschaftlicher Perspektive hat in den letzten Jahrzehnten die Familie als (informelle) alltägliche Lernumwelt an Bedeutung gewonnen. Nicht nur in der Erziehungswissenschaft, sondern auch andere Disziplinen wie Psychologie und Soziologie analysieren die Bedeutung der Familie und des Familienalltags. Sowohl zwischen als auch innerhalb der Disziplinen liegen heterogene Konzeptualisierungen von Familie und ihrem Alltag vor. Mittels eines systematischen Reviews entwirft Doreen Müller ein interdisziplinäres Gesamtmodell zum Familienalltag. Neben der Verdeutlichung von existierenden Forschungslücken zum Familienalltag kann das erarbeitete Modell als Grundlage für eine Operationalisierung herangezogen werden und bietet einen Rahmen für zukünftige Forschung, je nach Fragestellung die wichtigsten Aspekte (umfangreich) zu erfassen.

Der Band präsentiert Perspektiven von Wissenschaftler•innen verschiedener Fachgebiete auf die Themen Sexualität und Macht in pädagogischen Handlungsfeldern. Einleitend wird ein resümierender Blick auf die Forschungslandschaft zu professionsethischen Fragen geworfen. In weiteren Beiträgen rekonstruieren unterschiedliche Autor•innen berufsbiographische Interviews mit Lehrer•innen und Sozialpädagog•innen. Im Kern wird in den Beiträgen unter Rückgriff auf unterschiedliche Theorien und Forschungsmethoden den Sichtweisen von Nähe und Distanz sowie auf sexualisierte Gewalt nachgespürt.

​Wie wird Begabung im Alltag der Grundschule hervorgebracht und relevant gesetzt? Wie wird Begabung in Bezug auf Kinder als bedeutsam hervorgebracht? An der Schnittstelle von Kindheits-, Ungleichheits- und Grundschulforschung verortet, geht diese Studie diesen Fragen nach und rekonstruiert Begabung als kulturelle Praxis. In zwei Teile gegliedert, bietet der erste Teil einen Überblick über Begabungsmodelle und den erziehungswissenschaftlichen Begabungsdiskurs mit seinen Bezügen zu Psychologie, Neurobiologie und Verhaltensgenetik sowie eine methodisch-methodologische Darlegung des Forschungsvorgehens. Im zweiten Teil erfolgt die ausführliche Darstellung der empirischen Rekonstruktionen. Als zentrale Funktionen einer Begabungskultur in der Grundschule werden Individualisierung, Responsibilisierung und Normalisierung herausgearbeitet. Auf dieser Grundlage wird eine abschließende differenzperspektivische Analyse vorgenommen, mit der die Machtverhältnisse in den Blick geraten. Die Analyseergebnisse geben Aufschluss über die praktische Herstellung der Ordnung von Begabungskultur, und damit auch über spezifische kulturelle Herstellungs- und Legitimierungsweisen von gesellschaftlicher Ungleichheit.

Der Band dokumentiert die facettenreiche Diskussion des Verhältnisses von erziehungswissenschaftlicher Ethnographie zu ihren Öffentlichkeiten in gegenstandstheoretischer, methodologischer und politischer Hinsicht. Die Beiträge befassen sich mit der Frage, ob und warum sich erziehungswissenschaftliche Ethnographie welche Öffentlichkeiten erschließt bzw. erschließen sollte und welche Effekte jeweils davon für diese bzw. für (sozial-)pädagogische Handlungsfelder und ihre Adressat•innen ausgehen.

Der Band überdenkt die gängigen Vorstellungen von guter Kindheit, welche durch die Covid-19 Pandemie in vielfältiger Weise beeinflusst werden. Die Perspektiven von Kindern und Jugendlichen auf die Pandemie noch selten Gegenstand der Diskussion. Thematisch stehen im vorliegenden Band Fragen des Wohlbefindens, der Ungleichheit sowie der Familialisierung des Lernens im Mittelpunkt. Anspruch ist, den Fokus explizit auf die praktischen Lebensbedingungen von Kindern und Familien zu richten und deren Sicht zu stärken.

Der Band versammelt Beiträge ausgewiesener Expert•innen aus Wissenschaft und Praxis zu Transsexualität/Transidentität. Wesentliche Intention der multidisziplinären Beiträge ist die Öffnung und Sensibilisierung bestehender Diskurse über geschlechtliche Selbstbestimmung für ethische und lebensweltliche Fragestellungen. Der Band richtet sich an Menschen, die sich als Fachpersonen verschiedener Disziplinen mit der Thematik der Selbstbestimmung des Geschlechts in Bezug zu ethischen Fragen auseinandersetzen wollen, und dient als Orientierung für die praktische Arbeit und für die Ausbildung. Darüber hinaus stellt der Band eine Plattform dar, welche die gegenwärtigen Diskussionen aufnimmt, weiterentwickelt sowie methodologische Aspekte und disziplinäre Bindungen bezogen auf ethische Implikationen hinterfragt.

Der Band befasst sich mit der Bedeutung gesellschaftlicher Differenz- und Ungleichheitsverhältnisse für Kindheit und die Lebensweisen von Kindern. Die Beiträge des Bandes bearbeiten erstens die Frage, inwiefern die erziehungs- und sozialwissenschaftliche Kindheitsforschung diese Verhältnisse in ihrer Intersektionalität bereits betrachtet bzw. welches Potenzial in einer intersektional gedachten Kindheitsforschung liegt. Zweitens nehmen sie in den Blick, inwiefern Differenz, Ungleichheit und Diskriminierung in pädagogischen Kontexten der Kindheit relevant sind und dort in pädagogisch-programmatischer, professioneller und politischer Hinsicht bearbeitet werden.

Wie erzählen und beschreiben Kinder sich selbst und ihre Lebenszeit? Die Studie untersucht diese Frage anhand vergleichender Rekonstruktionen von zwölf biographischen Interviews mit Zehn- bis Elfjährigen. Im Ergebnis werden vier verschiedene Identitätstypen herausgearbeitet, die sich in ihrer Orientierung an Autonomie und Anpassung bzw. dem Streben nach Anerkennung unterscheiden. In einer sinngenetischen Typologie werden die unterschiedlichen Bezugnahmen auf Identität diskutiert. Es zeigt sich, dass eine geringe Passförmigkeit zwischen diesen Orientierungen dominiert und eine balancierte Identität demgegenüber randständiger ist. Diese Analyse, die mit der Dokumentarischen Methode durchgeführt wurde, basiert auf identitätstheoretischen Annahmen von Mead, James, Goffman und Honneth sowie spezifischen Betrachtungen der Selbstentwicklung insbesondere von jungen Menschen wie z.B. von Krappmann oder Keupp u.a. Aus soziogenetischer Sicht ist ein Ergebnis, dass die erarbeitete Identitätstypologie schulformspezifische Unterschiede aufweist. In einer relationalen Typologie korrespondiert eine Betrachtung von Lebenszeit als Wandel mit Typen einer stärkeren identitätsbezogenen Passförmigkeit, während Kontinuitätsannahmen von Zeit eher für Identitätstypen zutreffen, in denen eine starke Autonomie- oder Anpassungsorientierung dominiert.

Wie sprechen Kinder, die kurz vor der Einschulung stehen, über ihr Lernen im Kindergarten, insbesondere in der Lernwerkstatt? Und welche Vorstellungen haben sie vom Lernen in der Schule? Diese Fragen stehen im Zentrum der vorliegenden Studie. Über detaillierte fallspezifische Rekonstruktionen wird expliziert, wie unterschiedlich Kinder das räumlich-materielle Arrangement einer Lernwerkstatt im Kindergarten für eigene individuelle Lernpraktiken nutzen und welche Orientierungen dabei für sie handlungsleitend sind. Anhand der von der Autorin analysierten Interviews mit Kindergartenkindern wird zudem gezeigt, welche Vorstellungen und Bilder diese von Schule respektive schulischem Lernen aufrufen und welche Entwicklungsaufgaben, die sich den Kindern im Übergang zur Grundschule stellen, sichtbar werden. Die Ergebnisse der Studie weisen auf die Bedeutung der professionellen Begleitung des Übergangs vom Kindergarten in die Grundschule hin und sind so auch für Pädagog•innen beider Institutionenvon Interesse.

At a time of significant local, national and international change, in which children are already actively involved, it seems not only right but necessary that we should be seeking to further our knowledge and understanding of what informs and shapes meaningful and effective practice for and with children. Such research has implications across the spaces that children and adults share whether that is at school, at home, in the law courts, in health care through to local, national and international platforms for social action. Establishing Child Centred Practice in a Changing World, Part A draws on contributions from around the world, as it highlights the possibilities for a more focused series of studies in this area, deepening the understanding of what informs effective practice with children, through demanding a greater applied awareness of terms such as voice, collaboration and change. It reflects on the realities of the dynamic global context and the way in which this is affecting children's experiences at a national and local level. It demands a consideration of the way in which children are represented in society and the extent to which that impacts on the design of practices for children. However, as well as reflecting on the constraints that traditional images of the child hold, this work also highlights the opportunities that are created when practices are designed with children.

Übermäßiges, ununterbrochenes Sitzen und wenig körperliche Aktivität sind Risikofaktoren für zahlreiche Zivilisationskrankheiten. Bereits im Kindesalter wirkt sich das sedentäre Verhalten negativ auf die Gesundheit aus und bedingt nachweislich Adipositas. Den Großteil der täglichen hohen Sitzzeiten verbringen Kinder in der Schule. Nationale Interventionsstrategien versuchen derweil den Schulalltag bewegungsfreundlicher zu gestalten, stoßen jedoch in der Praxis häufig an ihre Grenzen. Grund hierfür ist häufig die fehlende Zeit, um Bewegung in Lernphasen des Unterrichts zu integrieren. Die vorliegende Arbeit erweitert den Blick zur Gestaltung des bewegungsfreundlichen Unterrichts um zentrale Ergebnisse internationaler Forschung. Die gewonnenen Erkenntnisse werden für die Entwicklung praxisnaher, lernzeitwahrenden (Nutzung aktivierender Sitzgelegenheiten) und lernzeitschonenden (bewegungsförderliche Methoden) Interventionen zur Sitzzeitenreduzierung im Unterricht herangezogen. Neben der ausführlichen Evaluation der beiden Interventionsstrategien mittels moderater Technik (u.a. activPAL® Sensoren) werden ausblickend wertvolle Tipps für den praktischen Einsatz formuliert.

In dieser Studie wird der Übergang von der reformpädagogischen Grundschule in die weiterführende Regelschule in einem qualitativen Längsschnitt untersucht. Einmal vor und zweimal nach dem Wechsel an die Regelschule wurden Kinder interviewt, die diesen Übergang vollziehen. Eine schulaffine Haltung ist den Beforschten gemeinsam. Im Hinblick darauf, welche schulischen Erwartungen, welche Erfahrung und Verarbeitung des Übergangs damit verbunden ist, zeigen sich in den drei Fällen, die den Kern der dokumentarischen Längsschnittanalyse bilden, unterschiedliche Fallgestalten.

Das Buch präsentiert Ergebnisse eine Studie zu Diskursen über Bildung im Elementarbereich. Gezeigt wird, wie frühkindliche Bildung im Zuge sozialpolitischer Transformationen zum Gegenstand politischer Steuerung wurde und wie dadurch auch das Verhältnis von Familie und Bildungsinstitutionen inklusive der Beziehungen der Beteiligten zueinander neu bestimmt wird.

Sabrina Rutter zeigt in dieser Open-Access-Publikation auf, inwiefern handlungsleitende Orientierungen von Lehrkräften in der Schule ungleichheitsrelevant werden und mit habitus- und milieuspezifischen Logiken zusammenhängen. Ansätze und Möglichkeiten der Ungleichheitsreduzierung werden auf Grundlage des Sozioanalysekonzeptes von Pierre Bourdieu diskutiert. Die Autorin liefert wichtige Hinweise hinsichtlich der Veränderbarkeit der qua soziale Herkunft erworbenen Handlungsdispositionen und somit zur Professionalisierung des Lehrer•innenhandelns.

Kommunikation mit Eltern gilt als herausfordernder Teil der Arbeit frühpädagogischer Fachkräfte – gestiegene Anforderungen an das elementarpädagogische Berufsfeld spiegeln sich in diesem Arbeitsbereich wider. Allerdings sind angenommene positive Wirkungen der Zusammenarbeit zwischen elementarpädagogischen Fachkräften und Eltern auf die kindliche Entwicklung theoretisch und empirisch dünn untermauert. Außerdem ist wenig empirisches Wissen darüber vorhanden, wie Kommunikation (als Grundlage für Zusammenarbeit) in der Praxis beschaffen ist, sowie darüber, welche Aspekte Fachkräfte und Eltern für wichtig halten – insbesondere in Österreich. Vor diesem Hintergrund beleuchtet die Autorin in der vorliegenden Arbeit zum einen die theoretische Bedeutung von Kommunikation zwischen frühpädagogischen Fachkräften und Eltern. Zum anderen untersuchte sie mittels Fragebogen in Tirol (Österreich), in welchen Formen die Eltern-Fachkraft-Kommunikation in Kindergärten wie häufig stattfindet, um welcheInhalte es wie häufig geht, wie relevant die Beteiligten verschiedene Kommunikationsformen und -inhalte finden und welche Merkmale Einfluss darauf haben, welche Inhalte sie als häufig und relevant einschätzen. Die Autorin diskutiert die Ergebnisse im theoretischen Kontext und hinsichtlich ihrer Implikationen für elementarpädagogische Aus- und Weiterbildungen.

“A remarkable book. Whether you are an educator, parent, or simply a curious reader, you will come to see, hear, and understand children in new ways.”—Howard Gardner, author of Multiple IntelligencesAdults easily recognize children's imagination at work as they play. Yet most of us know little about what really goes on inside their heads as they encounter the problems and complexities of the world around them. Susan Engel brings together an extraordinary body of research to explain how toddlers, preschoolers, and elementary-aged children think.A young girl's bug collection reveals how children ask questions and organize information. Watching a boy scoop mud illuminates the process of invention. When a child ponders the mystery of death, we witness how ideas are built. But adults shouldn't just stand around watching. When parents are creative, it can rub off. Engel shows how parents and teachers can stimulate children's curiosity by presenting them with mysteries to solve, feeding their sense of mastery and nourishing their natural hunger to learn.“A fascinating read for parents who wonder, simply, what is my child thinking? Why do they love collecting? Where did that idea come from? A celebration of children's innovation and sense of wonder.”—Emily Oster, author of Expecting Better“Combining insight, scientific acumen, and exquisite narrative, The Intellectual Lives of Children allows readers to peer into the minds of infants, toddlers, and preschoolers as they explore and learn in everyday moments, emphasizing what constitutes real learning.”—Kathy Hirsh-Pasek, Science

This book combines perspectives from psychology, spiritual education and digital teaching pedagogies in a transnational framework to discuss the Education in Human Values Program (EHV) for child development, with a focus on silent sitting, mindfulness, meditation and story-telling as tools in the classroom. Through positive guidance in the early stages of child development using EHV tools, teachers will be better equipped to handle disciplinary issues in primary and secondary schools. These practices are also useful for the higher education community, as teachers and educators from tertiary institutions may adopt these practices in their teaching and become reflective practitioners. Topics such as teacher morale and school climate and its impact on children are discussed in relation to building resilience, reflective capacities, and inner strength (shared values) using an intrinsic and transformational approach. The discussions also include perspectives from the neurosciences.With contributions from teachers and educators from the US, South Africa, Malaysia, Australia, Hong Kong and Mauritius, this edited volume addresses the challenges, strengths and weaknesses associated with daily teaching practices in primary and secondary schools and higher education institutions. The content is relevant to policymakers and researchers in child development studies, with a particular focus on the impact of silent sitting, mindful practices, and meditation on children's self-regulation and resilience. The authors collectively espouse that silent sitting techniques can help a child to grow and discover their hidden potential, thus enhancing their social, emotional, spiritual and physical capacities.

Das vorliegende Open-Access-Buch untersucht die sprachlichen Motivierungspraktiken von Eltern und zeigt Handlungsoptionen auf, wie diese verbessert werden könnten. Eltern üben mit ihren Einstellungen, Aspirationen und Leistungserwartungen einen großen Einfluss auf die schulbezogenen Wertorientierungen und leistungsbezogenen Selbstbilder ihrer Kinder aus. Aber wie gehen Eltern konkret vor, wenn sie ihre Kinder in häuslichen Gesprächen für Schule und Unterricht zu motivieren suchen – namentlich, wenn die Grundschulempfehlung nicht ihren Aspirationen zu entsprechen droht?

Der vorliegende Sammelband ist das erste und einzige Handbuch zum Situationsansatz, welches das von Prof. Jürgen Zimmer und anderen entwickelte universale Bildungskonzept umfassend darstellt und Weiterentwicklungen auch in anderen Fachbereichen beschreibt. Es hat Generationen von Pädagoginnen und Pädagogen geprägt und an Aktualität in Corona-Zeiten hinzugewonnen. Institutionen stoßen an ihre Grenzen und der Situationsansatz zeigt, dass Menschen leichter lernen, wenn Lernen sinnstiftend ist und die eigene Lebenswirklichkeit im Blick behalten wird. Deshalb plädiert Jürgen Zimmer - und mit ihm die Autorinnen und Autoren dieses Handbuches – u.a. dafür, die „Klassenzimmer und Seminarräume“ zu verlassen und sich an die Orte des „wirklichen Geschehens“ zu begeben.

Esta colección es una importante obra debido a que en ella la familia y los educadores hallan datos sobre la primera infancia, orientaciones precisas, y cómo educar a las nuevas generaciones. A su vez, nos ayuda a no frenar ni acelerar el desarrollo infantil.