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2. Der moderne deutsche Schelmenroman Interpretationen
- Author
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Gerhart Hoffmeister and Gerhart Hoffmeister
- Subjects
- German fiction--History and criticism.--20th c, Picaresque literature, German--History and criti, Rogues and vagabonds in literature
- Published
- 2024
3. Sprachenpolitik Deutsch als Fremdsprache : Länderberichte zur internationalen Diskussion
- Author
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Albert Raasch and Albert Raasch
- Abstract
Aus fünfundzwanzig Ländern - von Algerien bis Ungarn - berichten Sprachwissenschaftler und Sprachdidaktiker über die sprachenpolitische Situation in ihrem Land; dabei findet das Fach Deutsch als Fremdsprache besondere Aufmerksamkeit. Stichwörter zur Charakterisierung der sprachenpolitischen Situation in einem Land oder einer Region sind ‘Aktivitäten von Institutionen und Verbänden zur Sprachenpolitik', ‘Kooperation zwischen Ministerien, Verbänden, Schulen und Lehrern', ‘Bedarfs- und Bedürfnisorientierung in Fremdsprachen-unterricht und Gesellschaft'.Diese Länderberichte sind Teil der Bemühungen, die sprachenpolitische Thematik möglichst vielen Leserinnen und Lesern nahe zu bringen; für Lehrende und Forschende auf dem Gebiet der Fremdsprachenvermittlung ist die Beschäftigung - als Beobachter UND als Akteure - ein Muß, andernfalls werden sie als Philologen der Aufgabe nicht gerecht, für die Sprachen und für ein vernünftiges Lehren und Lernen der Sprachen einzutreten. Sprachenpolitisches Bewußtsein ist die Grundlage für alle Entscheidungen, die sich in Methodik, Didaktik, Linguistik, Literaturbehandlung usw. im Hinblick auf Lernen und Lehren ableiten lassen. Sprachenpolitik geht selbstverständlich auch die Lernenden selbst an..., übrigens nicht nur als Beobachter.
- Published
- 2023
4. Grammatik im Fremdsprachenunterricht : Geschichte und Innovationsmöglichkeiten am Beispiel Deutsch als Fremdsprache in den Niederlanden
- Author
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Erik Kwakernaak and Erik Kwakernaak
- Abstract
Der schulische Fremdsprachenunterricht ist in Bewegung. Vieles verändert sich: die gesellschaftlichen Bedürfnisse, die Auffassungen zum Bildungsbegriff, das Schulsystem und die Schulorganisation, die wissenschaftlichen Theorien und Erkenntnisse zum Spracherwerb. Von der Grammatik-Übersetzungsmethode des 19. Jahrhunderts bis zum kommunikativen Ansatz der 1980er Jahre war ein langer Weg. Wie geht es nun weiter ins 21. Jahrhundert? Die Grammatik war früher zentrales Element in einem Fremdsprachenterricht, der nur die geschriebene Sprache im Auge hatte. Sprechen war höchstens ein zufälliges Nebenprodukt. Im kommunikativen Ansatz, der dann das Sprechen in den Mittelpunkt stellte, wurde die Grammatik zum unintegrierten Anhängsel. Immer noch gibt es keine praktikable Didaktik-Methodik, die die mündliche Kommunikation als Hauptlernziel hat und ein integriertes, effizientes und effektives Grammatiktraining mit umfaßt. Diese Studie beschreibt die Grenzen, die der Innovation des schulischen Fremdsprachenunterichts gesetzt sind. Sie nimmt Stellung in der wissenschaftlichen Debatte zur Effektivität von Grammatikinstruktion. Vor diesem Hintergrund macht sie realistische Vorschläge für eine auf das Sprechen gerichtete Übungsmethodik und für die Lernstoffauswahl und Einführungsreihenfolge im grammatischen Teillehrplan. Exemplarisch geht sie detailliert auf das deutsche Kasussystem ein. Die Beschreibungen und Analysen gehen vom niederländischen Unterricht des Deutschen als Fremdsprache aus, doch sie führen zu theoretischen Stellungnahmen und praktischen Vorschlägen, die über die niederländische Spezifik hinausgehen.
- Published
- 2023
5. Frühslowenische Sprachdenkmäler : Die handschriftliche Periode der slowenischen Sprache (XIV. Jh. bis 1550)
- Author
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Nikolai Mikhailov and Nikolai Mikhailov
- Abstract
Die Aufgabe dieses Buches besteht in der Beschreibung der slowenischen Sprachzeugnisse aus der Periode zwischen den Freisinger Denkmälern (Brizinski spomeniki) und dem ersten gedruckten slowenischen Buch von Primoz Trubar (1550). Diese ganze Epoche wird traditionell als Handschriftenperiode bzw. handschriftliche Periode bezeichnet, obwohl es sich nicht nur um Handschriften, sondern auch um einzelne Glossen, Namen, slowenische Interpolationen in nicht slowenischen Texten und sogar um einige gedruckte Sätze aus dem J. 1515 handelt. Man müßte betonen, daß weder eine detaillierte verallgemeinernde Analyse der slowenischen handschriftlichen Sprachdenkmäler noch eine Beschreibung der sprachlich-geschichtlichen Entwicklung des Slowenischen der handschriftlichen Periode gemacht worden sind, obwohl dieses Thema oft in zahlreichen Diskussionen über die Kontinuität der slowenischen Sprach- und Literaturtradition besprochen wird. In mehreren philologischen Beiträgen merkt man eine eher skeptische Haltung in bezug auf die Rolle und auf das Niveau der Entwicklung der slowenischen Sprache während der Handschriftenperiode (Kidric), auch wenn eine solche Einstellung nicht selten kritisiert worden ist (I. Grafenauer). In der Monographie werden folgende Sprachdenkmäler dargestellt (in chronologischer Reihenfolge): ein Satz (ein Gruß) von Ulrich von Liechtenstein (1227) die Handschrift von Klagenfurt / Ratece (1362-1390) einige Sätze und Lexeme aus zwei Gedichten von Oswald von Wolken^stein (1416-1417) die Handschrift von Sticna (1428, 1440) die Handschrift von Kranj (ab 1440-?) die Handschrift von Udine (1458) die Handschrift von Skofja Loka (1466) die Handschrift von Stara Gora (1492-1498) die Handschrift von Cernjeja bzw. von Cividale bzw. Venezianisch-Slowenische Handschrift (ab 1497) die Handschrift von Auersperg (XV Jh.?) die sogenannte Slowenische Homilieskizze (Ende des XV. - Anfang des XVI. Jh.) Ain newes lied von den kraynerischen bauren (1515) ein mit der Hand geschriebener Satz von W. Praunsberger (1544) aus der Turnirska knjiga Gasperja Lambergerja. In der Einleitung wird die Auswahl der sich auf die Zeit zwischen den Freisinger Fragmenten und dem ersten Buch Trubars beschränkenden Periode für die wissenschaftliche Analyse begründet. Die Notwendigkeit, die Forschungen in dieser Richtung fortzusetzen, wird betont. Im ersten Kapitel (Geschichte der Erforschung der frühslowenischen Sprachdenkmäler) sind alle oben erwähnten Sprachdenkmäler kurz vorgestellt und charakterisiert. Außerdem werden Informationen über ihre Datierung und über den Platz, an dem sie sich zur Zeit befinden, gegeben. Im zweiten Kapitel (Frühslowenische Sprachdenkmäler. Texte und Kommentare) werden die folgenden Sprachzeugnisse behandelt: die Handschrift von Klagenfurt / Ratece, die Handschrift von Sticna, die Handschrift von Kranj, die Handschrift von Udine, die Handschrift von Stara Gora, die Handschrift von Skofja Loka, die Handschrift von Cernjeja, die Handschrift von Auersperg, die Homilieskizze mit ihren neuen Editionen. Bei jeder neuen Edition findet man einen apparatus criticus; danach folgen philologische und sprachwissenschaftliche Kommentare, Beschreibungen der Phonetik, Morphologie, Syntax und Lexik jedes einzelnen Textes. Im Schlußwort werden die wichtigsten Schlußfolgerungen der Arbeit formuliert und einige noch zu lösende Probleme in bezug auf die Geschichte der frühslowenischen Sprache erörtert. Am Ende des Bandes sind die Bibliographie, das Namen- und das Formenverzeichnis sowie Zusammenfassungen in niederländischer, slowenischer und italienischer Sprache enthalten.
- Published
- 2023
6. Sequenzen und Konsequenzen : Zur Entwicklung niederländischer Lerner im Deutschen als Fremdsprache
- Author
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Lisanne Klein Gunnewiek and Lisanne Klein Gunnewiek
- Abstract
Das Lernen einer Sprache - der Muttersprache oder einer Fremdsprache - stellt man sich im allgemeinen als Prozess vor, der Jahre in Anspruch nimmt und der sich in einer bestimmten Ordnung vollzieht; dabei spielt in der langen Tradition der Spracherwerbsforschung das Ordnungsprinzip der Entwicklungsstufen oder -stadien eine grundlegende Rolle.Die vorliegende Studie beschäftigt sich mit der Syntax und der Morphologie der Lernersprache von niederländischen Schülern in den ersten sieben Monaten ihres Unterrichts Deutsch als Fremdsprache. Sie wählt die Processability Theorie von Pienemann (1994) zum Ausgangspunkt und prüft seine Hypothese, dass das Lernen von syntaktischen und morphologischen Strukturen in Stadien verläuft, die in einer autonomen Sequenz geordnet sind. Die Studie entwickelt mit großer Sorgfalt Messinstrumente (Tests), die für eine longitudinale Analyse von Sprachlernprozessen geeignet sind. Das Analyseergebnis zeigt überzeugend, dass im vorliegenden Fall Entwicklungsprozesse nicht in Stadien, sondern in geschichteten Entwicklungslinien geordnet sind, in denen sich das Lernen syntaktischer und morphologischer Strukturen parallel vollzieht. Das in diesen Linien dargestellte Beherrschungsniveau nimmt in der Zeit zu; gleichzeitig zeigen sich zwischen den Lernern, aber auch zwischen den spezifischen Aufgaben deutlich Unterschiede im Beherrschungsniveau. Die Analyseergebnisse weisen auf ein Konzept sprachlichen Lernens, das die wachsende Fähigkeit zur Koordination komplexer kognitiver Prozesse ins Zentrum stellt.
- Published
- 2022
7. Beiträge zur Mittelalterlichen Literatur
- Author
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Werner Schwarz, Peter Ganz, Timothy McFarland, Werner Schwarz, Peter Ganz, and Timothy McFarland
- Subjects
- Literature, Medieval--History and criticism
- Published
- 2022
8. Handlungsorientierter Fremdsprachenunterricht : Ein Trainingsprogramm zur Kompetenzentwicklung für den Beruf
- Author
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Gisela Linthout and Gisela Linthout
- Subjects
- Language teachers--Training of, Language and languages--Study and teaching, German language--Study and teaching--Foreign speakers
- Abstract
Der vorliegende Band, der aus einem internationalen Projekt in der beruflichen Bildung in fünf europäischen Ländern hervorgegangen ist, macht handlungsorientierte Vorschläge für den Unterricht Deutsch als Fremdsprache in der Berufsschule. Sprache wird im beruflichen Umfeld als Mittel zur Bewältigung von weitgehend authentischen kommunikativen Aufgaben und Situationen angeboten, und nicht mehr in isolierten grammatischen oder lexikalischen Einheiten. Die konkreten Aufgaben entstehen aus Situationen, in denen die Bewältigung von fremdsprachlichen Schwierigkeiten nötig ist, um ein Problem zu lösen. Authentische sprachliche Kommunikation ist im berufsbezogenen Lernen selbstverständlicher Teil des Lern- und Arbeitsprozesses: Schriftverkehr mit ausländischen Geschäftspartnern, gemeinsame Planung von Projekten, Verstehen von Formularen, Vorschriften, Bedienungsanleitungen sind ständige Anforderungen an die fremdsprachliche Kompetenz und liefern die für Lernprozesse erforderlichen konkreten Handlungsvorlagen. Berufliches Handeln und fremdsprachliches Handeln sind unlösbar miteinander verbunden. Ziel des fremdsprachlichen Lernens im berufsbezogenen Unterricht ist die berufliche Handlungsfähigkeit in der Fremdsprache.
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- 2021
9. Wirkungsgeschichte als Kulturgeschichte : Viktor von Adrian-Werburgs Rezeption im Vormärz. Eine Dokumentation mit Einleitung, Kommentar und einer Neuausgabe von Österreich und dessen Zukunft (1843)
- Author
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Madeleine Rietra and Madeleine Rietra
- Abstract
Viktor von Adrian – Werburg (1813-1858), dessen 1843 anonym in Hamburg erschienene Programmschrift Österreich und dessen Zukunft eine ungeheuere Wirkung hatte, gilt als der wichtigste österreichische Vormärzpublizist. Die Rezeption dieser Schrift, - die u.a. eine detaillierte Analyse von Österreichs Staatsfinanzen enthält, deren Ergebnisse zwar heftig bestritten wurden, aber nicht widerlegt werden konnten, und die in breiten Kreises großes Aufsehen erregten, - spiegelt die Reaktionen des (liberalisierenden) Adels und der bürgerlichen Intelligenz auf die Herausforderungen der modernen Zeit. Sie umfaßt die ganze Bandbreite der politischen Meinungen in Österreich in den Jahren vor der Revolution von 1848 und wirft ein Licht auf die Identitätskrise des niederösterreichischen Adels sowie die regional unterschiedlichen politischen Ziele der Machtelite Zentraleuropas in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts. Die vorliegende Ausgabe, die aus der Dissertation der Herausgeberin hervorgegangen ist, bietet den ersten Nachdruck von Österreich und dessen Zukunft seit 1843. Sie macht den Schlüsseltext des österreichischen Liberalismus wieder zugänglich und dokumentiert seine Rezeption durch Zeitgenossen in 60 kommentierten Texten (Vorworte zu Übersetzungen, amtliche Berichte, Briefe, Erinnerungen, Tagebücher, Broschüren, Reisebeschreibungen und Rezensionen in deutschen Zeitungen und Zeitschriften) aus Archiven und Bibliotheken aus aller Welt. In der Einleitung zu dieser Ausgabe sind die Biographie Andrians und die Rezeption von Österreich und dessen Zukunft dargestellt sowie die Diskurse zur (Finanz) Politik, Verfassung und Verwaltung, Wirtschaft und Gesellschaft im vormärzlichen Österreich als die Folie, vor der Andrians Kritik und Reformprogramm zu verstehen sind. Ein umfassendes Literaturverzeichnis beschließt diese Quellenpublikation, die unentbehrlich ist für die Kenntnis und das Studium der Kulturgeschichte Österreichs im Vormärz.
- Published
- 2021
10. Mythos, Macht und Kellersprache : Wolfgang Hilbigs Prosa im Spiegel der Nachwende
- Author
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Jens Loescher and Jens Loescher
- Abstract
Auf Wolfgang Hilbig, veritablen Büchnerpreisträger und gleichzeitig „Kind, das mit Meeren spielt“ (Fühmann), auf den Prosaisten und Lyriker zielt diese Monographie, die drei ebenfalls aus Dissertationen entstandenen Beiträgen nachfolgt. Der „Seelenzunge des Lesens“, so der Laudator Georg Klein bei der Preisverleihung, verdankte sich das Forschungsinteresse des vorliegenden Projektes, bei weitem bevor es sich im Sinne der Disziplin, also der Germanistik, und im Sinne der Hermeneutik, also abseitig jedweder Disziplin und Denkreglementierung, die Texte aneignete. Die Werke dieses Autors sind eben nicht nur Selbstbehauptungsversuche eines Heizers in der DDR; ihre berückende, weil geerdete Formschönheit verlangt geradezu das analytische Interesse des Germanisten: deshalb die Instrumente der Textinterpretation, die Theorie und der Griff in den Fundus der Literaturgeschichte. Aber doch verhehlt dieser Ansatz nicht, dass die prekäre, ambivalente, ausgehöhlte Position des Subjekts in Hilbigs Subversions- und Widerstandsgeschichten, in der verdrehten, phantastischen Erzählwirklichkeit auch Anlass war, einen distanzierten Ton ex cathedra zu vermeiden. Das Verstörende, Versehrt-Verzehrende, gleichzeitig Aufbegehrend-Kraftvolle sollte nicht von der Patina und der Haltung der Disziplin in Beschlag genommen werden, die man unwillkürlich manch ausladendem, staubigem Buchrücken zuordnet.
- Published
- 2021
11. Gnade vor Recht? : Untersuchungen zu den deutschsprachigen Weltgerichtsspielen des Mittelalters
- Author
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Dieter Trauden and Dieter Trauden
- Abstract
Im Bereich des mittelalterlichen deutschsprachigen Dramas bildeten die Weltgerichtsspiele in den vergangenen Jahren einen Forschungsschwerpunkt. Die vorliegende Arbeit gibt einen Überblick über die wichtigsten Forschungspositionen und versucht einen interpretatorischen Neuansatz.Die Untersuchung gliedert sich in drei Hauptteile: 1. Zunächst werden alle Quellen, die bislang mit dem Spieltyp ‘Weltgerichtsspiel'in Verbindung gebracht wurden, beschrieben und bewertet. Dies erlaubt eine Festlegung des zu untersuchenden Textkorpus auf zwölf Überlieferungszeugen, die zwischen der ersten Hälfte des 15. und der Mitte des 16. Jhds. im alemannischen und ostschwäbisch-bairischen Sprachraum entstanden und inhaltlich wie textlich eng miteinander verwandt sind. 2. Diese Textgruppe wird vor dem Hintergrund der mittelalterlichen Vorstellungen über das jüngste Gericht (wie sie z.B. in der thomistischen ‘Summa theologica'zum Ausdruck kommen) neu interpretiert, und die ihr inhärenten Aufbauprinzipien werden erhallt. 3. Schließlich wird der Zusammenhang zwischen diesen Texten und der katechetischen Literatur des Mittelalters dargestellt und ihre Zielsetzung hinsichtlich der religiösen Unterweisung der Gläubigen ermittelt.Die Ergebnisse dieser Art führen nicht nur zu einem besseren Verständnis der hier untersuchten Texte und ihrer Intentionen, sondern können auch für die Interpretation anderer mittelalterlicher geistlicher Spiele fruchtbar gemacht werden.
- Published
- 2021
12. Der Inselgarten': das Exil deutschsprachiger Schriftsteller auf Mallorca, 1931-1936
- Author
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Reinhard Andress and Reinhard Andress
- Abstract
Mallorca läßt zunächst einmal nicht an deutschsprachige Schriftsteller als Exilanten des Dritten Reiches denken. Doch verschlug es einige von ihnen auch dorthin, so Albert Vigoleis Thelen, Harry Graf Kessler, Franz Blei, Karl Otten, Marte Brill, Erich Arendt, Klaus Mann und Herbert Schlüter. Einmal auf der Insel angelangt, verbrachten sie ihre Exilzeit dort unter unterschiedlichen Umständen und verließen Mallorca spätestens 1936, als der Spanische Bürgerkrieg anfing und sie sich gewissermaßen wieder auf der falschen Seite befanden. Ihre Inselerlebnisse haben sie z.T. auch literarisch verarbeitet: Otten und Thelen in den Romanen Torquemadas Schatten und Die Insel des zweiten Gesichts, Blei in einem Romanfragment mit dem Titel Lydwina und Arendt in Gedichten. In den Emigrantenromanen Der Vulkan und Der Schmelztiegel von Mann und Brill hat sich die Insel ebenfalls niedergeschlagen. Die vorliegende Studie setzt sich das Ziel, dieses unbekannte Kapitel in der deutschen Exilforschung aufzuarbeiten. Dabei werden die näheren Umstände der Exilzeit auf Mallorca beleuchtet und die erwähnten Werke analysiert. Zu einem großen Teil stützt sich diese Studie auf unveröffentlichte Quellen
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- 2021
13. Varianz und Vertikalisierung : Zur Normierung der Adjektivdeklination in der ersten Hälfte des 18. Jahrhunderts
- Author
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Anja Voeste and Anja Voeste
- Abstract
Diese Untersuchung zeigt, daß in dem Zeitraum, in dem nach allgemeinem Konsens der Sprachgeschichtsschreibung die Normierung der Adjektivdeklination durchgeführt wurde, eine Vertikalisierung funktionaler Varianten stattgefunden hat. Anhand von Texten verschiedener literarischer Textsorten des normsetzenden Sprachraums werden variante Belege der ersten Hälfte des 18. Jahrhunderts ermittelt und diskutiert. Alle analysierten Belege weisen eine systematische, funktionale Verwendung der Adjektivdeklination auf, die sich in den entsprechenden morphosyntaktischen Umgebungen im späteren Neuhochdeutschen nicht mehr findet, da sie im Normierungsprozeß, oft zugunsten einer anderen funktionalen Verwendung, aufgegeben wird. Die Vertikalisierung des Variantenspektrums ist im Fall der Adjektivdeklination nicht durch die Bevorzugung der Varianten des normsetzenden Sprachraums zu erklären, denn auch hier vollzieht sich eine Vertikalisierung funktionaler Verwendungsweisen. Um auslösende Faktoren der Variantenhierarchisierung zu ermitteln, werden die Aussagen der zeitgenössischen Sprachtheoretiker zur Adjektivdeklination herangezogen. Deren Schriften belegen jedoch nur in Einzelfällen zugrundeliegende Auswahlprinzipien. Statt dessen enthalten sie umfangreiche Angaben zur Rechtfertigung oder Pejoration von Varianten, die die Vertikalisierung als eine am Sozialprestige orientierte Variantenhierarchisierung offenbart.
- Published
- 2021
14. Deutsch in der Welt : Chancen und Initiativen
- Author
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Henk Diephuis, Wolfgang Herrlitz, Gabriele Schmitz-Schwamborn, Henk Diephuis, Wolfgang Herrlitz, and Gabriele Schmitz-Schwamborn
- Abstract
Neben einer Einführung der Herausgeber enthält der Kongressbericht die Texte von zwei ausgewählten Plenarvorträgen und Berichte von zehn Sektionen. Die Beiträge der Sektionen bieten mehr als eine Zusammenfassung der Sektionsarbeit: Sie sind auch als Forschungsberichte konzipiert, die über den Stand der Diskussion auf dem jeweiligen Forschungsgebiet Auskunft geben. Das Ergebnis ist ein Querschnitt durch ausgewählte Gebiete des Faches Deutsch als Fremdsprache in Theorie und Praxis, wie sie sich zur Jahrtausendwende dargeboten haben.
- Published
- 2021
15. Kommentar zur Artusepik Hartmanns von Aue : Im Anhang: Die Heilkunde und Der Ouroboros von Bernhard Dietrich Haage
- Author
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Lambertus Okken and Lambertus Okken
- Published
- 2021
16. Zur Etymologie lexikalisierter Farbwortverbindungen : Untersuchungen anhand der Farben Rot, Gelb, Grün und Blau
- Author
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Christiane Wanzeck and Christiane Wanzeck
- Abstract
Dieses Buch bietet zum erstenmal eine zusammenhängende Darstellung der Etymologie von historischen und gegenwartssprachlichen lexikalisierten Farbwortverbindungen. Untersuchungsgegenstand sind Phraseologismen wie blauer Montag ‘freier Montag, Fastnachts-, Karmontag', Gründonnerstag ‘Donnerstag der Karwoche', blau sein ‘betrunken sein', rot sehen ‘wütend werden', satzförmige Phraseologismen wie Grün ist die Hoffnung, Phraseologismen anderer Sprachen wie ndl. Iem. eene blauwe huik omhangen ‘jmd. betrügen', ndl. Blauwboekjes ‘Schmähschriften', frz. conte bleu ‘Lüge', Lehnübersetzungen wie blaues Blut aus span. sangre azul ‘Adel'oder Blaustrumpf aus engl. blue stocking ‘intellektuelle Frau'und ausgestorbene Phraseologismen wie blaue Ente ‘Lüge'. Im Zentrum der Arbeit steht die Frage, wie das Farbadjektiv, ausgehend von der Gesamtbedeutung der Farbwortverbindung, zu seiner Bedeutung gekommen ist. Weshalb bedeutet blau in blauer Montag ‘arbeitsfrei'und blau in blaues Blut ‘adelig'? Um die Motivation von Benennungen zu erschließen, wird zunächst ermittelt, wann und in welcher Quelle sich die Bezeichnung zum erstenmal nachweisen läßt und welche Bedeutung sich aus dem Belegkontext ergibt. Anhand kulturgeschichtlicher und sprachlicher Angaben ist schließlich die Klärung der Herkunft undurchsichtig gewordener Benennungen möglich. Durch ein Wortregister kann die Arbeit als Nachschlagewerk für Farbwortverbindungen dienen. Da neben der linguistischen Analyse kulturgeschichtliche Zusammenhänge miteinbezogen werden, ist dieses Buch nicht nur für die Sprachwissenschaft, sondern auch für die Literaturwissenschaft, Volkskunde, Kunst- und Rechtsgeschichte interessant. For the first time, this book offers a coherent representation of the etymology of historical and contemporary lexicalised idioms involving colour. The investigation covers idioms such as blauer Montag, meaning ‘Monday off, Monday of carnival week', Gründonnerstag, ‘Thursday of Holy Week', blau sein, ‘to be drunk', rot sehen, ‘to get angry', idioms in sentence form such as Grün ist die Hoffnung, idioms from other languages, such as the Dutch iem. eene blauwe huik omhangen, ‘to deceive someone', Blauwboekjes, ‘defamatory writings', the French conte blue, ‘lie', loan translations such as blaues Blut from the Spanish sangre azul meaning ‘noble'or Blaustrumpf from the English blue stocking meaning ‘intellectual woman'and obsolete idioms such as blaue Ente meaning a ‘lie'. The work focuses on the question as to how the colour adjective went from the overall meaning of the colour word to take on its new meaning. Why does blau mean ‘no work'in blauer Montag and ‘noble'in blaues Blut? In order to determine the motivation of the expressions, the first stage was to ascertain when and in what source evidence of the phrase was first found, and what meaning could be deduced from the context of the document. It is then possible to clarify the origin of what are now unfathomable phrases on the basis of cultural, historical and linguistic information. There is an index which means the work can be used a source of reference for colour idioms. As there are cultural and historical contexts as well as purely linguistic analysis, this book is not only useful for language scientists, but also for the study of literature, folklore and the history of art and the law.
- Published
- 2021
17. Lateinische Musterprosa Und Sprachpflege Der Neuzeit (17. – Anfang Des 19. Jhs.) : Ein Wörterbuch
- Author
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Oleg Nikitinski and Oleg Nikitinski
- Subjects
- Latin language, Medieval and modern--Glossaries, vocabularies, etc, Latin prose literature, Medieval and modern--History and criticism
- Abstract
Während die lateinische Prosa der Renaissance-Autoren ansatzweise durch das Lexique de la prose latine de la Renaissance von René Hoven erschlossen ist, gab es bisher für die späteren Autoren noch kein Wörterbuch. Besonders fehlte eine stilistische Dokumentation. Eine genaue Dokumentation ist von epochengeschichtlichem Interesse und füllt nicht nur eine Lücke in der lateinischen Lexikographie, sondern bietet auch neues Material zum Vergleich mit dem Sprachgebrauch der Nationalsprachen.Im vorliegenden Wörterbuch werden neue Wörter registriert, der Schwerpunkt liegt aber auf den neuen Bedeutungen des antiken Sprachguts. Als Ausgangspunkt wurden kultur- und speziell philologiegeschichtlich aufschlussreiche Texte lateinischer Musterprosa ausgewählt, d.h. Texte von Autoren, die im Hinblick auf die lateinische Sprachpflege als vorbildlich galten. Da diese Musterprosa-Autoren sich bemühten, möglichst antike (und dann meistens klassische) Wörter zu gebrauchen, werden in diesem Wörterbuch nur solche Wörter und Wortbedeutungen aufgenommen, die bis zum 7. Jh. n. Chr. nicht bezeugt sind.While Renaissance Latin prose has been opened up by René Hoven in his ‘Lexique de la prose latine de la Renaissance', there has been no dictionary for the later authors. Especially a stylistic documentation was missing. An exact documentation is of epoch-historical interest and not only fills a gap in existing Latin lexicography, but also offers new material for comparison with how vernacular languages were used. In this dictionary, new words are registered, but the focus is on the new meanings of Classic Latin words. As a starting point, culturally and philologically significant texts of Latin prose, were selected, i.e. texts by authors who were regarded as exemplary. Since these authors tried to use as many as possible ancient (and then mostly classical) words, this dictionary contains only those words and word meanings, which are not attested until the 7th century AD.
- Published
- 2017
18. Die ältesten georgischen Inschriften
- Author
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Heinz Fähnrich and Heinz Fähnrich
- Subjects
- Georgian language--Writing, Inscriptions, Georgian
- Abstract
The book gives an overview of the most important inscriptions in Early Old Georgian. It shows the development of Georgian alphabetic writing (from the oldest Mrgvlovani via Kutkhovani to modern Mkhedruli) and deals with the earliest Mrgvlovani inscriptions. These inscriptions are reproduced as copy trace and rendered in transcription, with the solution of abbreviations and accompanied by a German translation. The author classifies the inscriptions, both in as outside of Georgia, according to graphical, linguistic and textual features, and groups these per period. The result is in accord with historiographical traditions, both those of the Georgians and ancient writers, and Georgian handwriting.
- Published
- 2013
19. Infinitive Im R̥gveda: Formen, Funktion, Diachronie
- Author
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Götz Keydana and Götz Keydana
- Subjects
- Vedic language--Grammar, Vedic language--Syntax, Vedic language--Etymology
- Abstract
Infinitive im R̥gveda is an in-depth study of infinitives in Early Vedic, the language of the R̥gveda. Infinitives in Vedic have been studied from various perspectives. This book, however, is the first to give a detailed account of the full range of the attested morphological, syntactic, and semantic types. Based on insights from formal semantics and syntactic theory, the author gives explicit analyses for each type, paying special attention to the grammatical functions involved and to the control relations which govern the reference of subjects in infinitive phrases. On a more general level, the book provides a framework for historical syntax and heuristics for studying syntactic categories in ancient languages.Infinitive im R̥gveda wirft einen frischen Blick auf die umstrittene Kategorie Infinitiv im frühen Vedisch, der Sprache des R̥gveda. Unter Berücksichtigung von Methoden und Erkenntnissen der Syntaxtheorie und der formalen Semantik wird die gesamte Bandbreite der belegten morphologischen Kodierungen, der syntaktischen Verwendungen und ihrer Semantik herausgearbeitet und ausführlich dokumentiert.
- Published
- 2013
20. Untersuchungen Zu Den Baltischen Sprachen
- Author
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Daniel Petit and Daniel Petit
- Subjects
- Baltic languages--Phonology, Comparative, Baltic languages--Grammar, Comparative, Baltic languages--Clitics
- Abstract
The Baltic languages (Lithuanian, Latvian, Old Prussian) are well known for their archaic structure, but their contribution to Indo-European linguistics has hitherto often been underestimated. The aim of this book is to give a thorough survey of some of the major issues of Baltic linguistics. It consists of five chapters, devoted, respectively, to the problems of Baltic dialectology, to the development of the Baltic accentual system, to the fate of the neuter gender in Baltic, to the reconstruction of the Baltic verbal system and, finally, to the syntax of clitic forms in Baltic.
- Published
- 2010
21. Brot, Licht Und Weinstock : Intertextuelle Analysen Johanneischer Ich-bin-Worte
- Author
-
Silke Petersen and Silke Petersen
- Subjects
- Intertextuality in the Bible, Metaphor in the Bible, Incarnation--Biblical teaching, Metaphor--Religious aspects--Comparative studies
- Abstract
This study considers the “I am” sayings in the Gospel of John, interpreted in the context of their reception in late antiquity. It takes an intertextual approach, considering both inner-biblical parallels and extra-biblical texts, which have been much neglected in recent Johannine scholarship. A comparative analysis of the “I am” formula is complemented by the consideration of the metaphors of the predicative “I am” words, focussing particularly on the use of'bread','light'and'vine'and the context of these metaphors in the Gospel of John and elsewhere. This discussion demonstrates that Johannine Christology is profoundly incarnational.•••Gegenstand der vorliegenden Untersuchung sind die Ich-bin-Worte des Johannesevangeliums. Diese werden in ihrem spätantiken Lese- und Rezeptionskontext interpretiert, wobei die Intertextualitätstheorie als methodische Basis dient und auch außerbiblische Schriften zum Vergleich herangezogen werden, die in der Forschung der vergangenen Jahrzehnte kaum berücksichtigt worden sind. Ergänzend zur vergleichenden Untersuchung der Formel'Ich bin...'werden die prädikativen Ich-bin-Worte als Metaphoren näher bestimmt und exemplarisch drei ausgewählte Prädikationen, nämlich'Brot','Licht'und'Weinstock'in ihrem jeweiligen Kontext analysiert. Dabei wird deutlich, dass die johanneische Christologie primär als Inkarnationchristologie zu verstehen ist.
- Published
- 2008
22. Kartwelisches Etymologisches Wörterbuch
- Author
-
Heinz Fähnrich and Heinz Fähnrich
- Subjects
- Kartvelian languages--Etymology--Dictionaries
- Abstract
This dictionary offers a complete compilation and a historical-comparative reflection of the hereditary lexis of the Kartvelian (South Caucasian) language family. With this significantly enlarged (e.g. more than a thousand new etymologies) and revised successor of Surab Sardsheweladse's and Heinz Fähnrich's earlier dictionary (Brill, 1995) the author here represents the latest stage of etymological research. The dictionary contains a wealth of new lexical entries, corrections of earlier attempts and new reconstructions. The introduction provides a survey of general data of the four Kartvelian languages (Georgian, Mingrelian, Laz, Svan), characterizes the historical-comparative research in short and provides a detailed description of the system of regular phoneme correspondences in its newest form. The main part presents the Kartvelian lexis in separate entries. The reconstructed forms of the root- and affix morphemes are listed in alphabetical order of the Georgian script followed by instances of the Kartvelian languages. Each entry covers the phonological development of the lexical item from its original form to its present state and is amply supplemented by references.
- Published
- 2007
23. Untersuchungen Zur Verbalen Valenz Im Biblischen Hebräisch
- Author
-
Michael Malessa and Michael Malessa
- Subjects
- Hebrew language--Verb
- Abstract
Im biblischen Hebräisch bestimmt wie in anderen Sprachen die Valenz eines Verbs die Zahl und die Form der Ergänzungen. Die Form verbaler Ergänzungen kann jedoch variieren. Wichtige Aspekte dieser Variation werden im vorliegenden Band umfassend beschrieben und erklärt, wobei syntaktische, semantische und sprachgeschichtliche Gesichtspunkte berücksichtigt werden. Im einzelnen werden die Markierung direkter Objekte und der Wechsel zwischen direkten Objekten und Präpositionalobjekten beziehungsweise zwischen verschiedenen Präpositionen bei Präpositionalobjekten untersucht. Der Gebrauch der Präposition Lamed bei Infinitiven und unterschiedliche Konstruktionen zum Ausdruck der Wahrnehmung von Sachverhalten werden ebenfalls behandelt. Das Buch liefert dadurch einen Beitrag zum Verständnis der althebräischen Syntax, der Semantik bestimmter syntaktischer Konstruktionen und der geschichtlichen Entwicklung des biblischen Hebräisch. Es richtet sich an Alttestamentler, Hebraisten und andere sprachwissenschaftlich Interessierte.
- Published
- 2006
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