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This book uses historical analysis, constitutional economics, and complexity theory to furnish an account of city subsidiarity as a legal, ethical, political, and economic principle. The book contemplates subsidiarity as a constitutional principle, where cities would benefit from much wider local autonomy. Constitutional economics suggests an optimal limit to jurisdictional footprints (territories). This entails preference for political orders where sovereignty is shared between different cities rather states where capital cities dominate. The introduction of city subsidiarity as a constitutional principle holds the key to economic prosperity in a globalizing world. Moreover, insights from complexity theory suggest subsidiarity is the only effective response to the ‘problem of scale.'It is a fitness trait that prevents highly complex systems from collapsing. The nation-state is a highly complex system withinwhich cities function as ‘attractors.'The collapse of such systems would ensue if there were strong coupling between attractors. Such coupling obtains under legal monism. Only subsidiarity can make the eventuality of collapse improbable. The emergent and self-organizing properties of subsidiarity entail a shift in policy emphasis towards cities with a wide margin of autonomy.

This volume summarizes the key elements and main features of a subsidiarity-informed model of governance and outlines an analytical framework which can be applied to other subsidiarity-informed models of governance worldwide.

Unter den politischen und rechtlichen Ordnungsvorstellungen, die für die menschliche Gemeinschaftsbildung grundlegend sind, hat das Prinzip der Subsidiarität zunehmende Bedeutung erlangt. Die mit ihm verbundene Vorstellungswelt einer komplex gegliederten gesellschaftlichen Ordnung ist tief im europäisch-abendländischen Denken verankert. Dies erhellt bereits aus seiner Genese, die über das christliche Mittelalter in die griechische Philosophie zurückweist. Sie ist mit materialen Gehalten verknüpft, die aufgrund von Formalkriterien allein nicht zu erschließen sind. Seit das Subsidiaritätsprinzip auch auf der Ebene des europäischen Gemeinschaftsrechts Eingang gefunden hat, haben sich ganz neue Perspektiven eröffnet. Sie haben ihm auch positivrechtliche Bedeutung verliehen und es zu einer der Schlüsselkategorien gemacht, ohne die ein zureichendes Verständnis der Europäischen Union kaum mehr möglich erscheint. Ziel der in diesem Bande vereinigten Beiträge ist es, das mit dem Subsidiaritätsprinzip bezeichnete Problem nicht nur aus einer, sondern aus verschiedenen Fachperspektiven anzugehen. Im Vordergrund steht dabei weniger ein analytisch-begriffliches als vielmehr ein institutionelles Interesse, das - um nicht ins Uferlose zu geraten -, auf die Subsidiarität in jeweils konkreten soziokulturellen Kontexten zielt und diese als Problem menschlicher Gemeinschaftsbildung in den Handlungs- und Problemzusammenhängen der Kirche, des Staates und der Gesellschaft rechtlich, politisch und historisch identifizieren will. Dabei ist auch danach zu fragen, inwieweit dem Subsidiaritätsprinzip über seinen verfassungsrechtlichen und europarechtlichen Gehalt hinaus transnationale Bedeutung im völkerrechtlichen und globalen Zusammenhang zukommt. Auf diese Weise hat sich ein Bündel von Problemkreisen entwickelt, das im vorliegenden Band aus der Sicht der Rechtswissenschaft, der Politik- und Geschichtswissenschaft sowie der Theologie zusammengefasst wird.