1. Bildgebende Diagnostik bei intrazerebralen Blutungen.
- Author
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J.B. Fiebach, T. Steiner, and T. Neumann-Haefelin
- Subjects
DIAGNOSTIC imaging ,CEREBRAL hemorrhage ,CEREBROVASCULAR disease ,BRAIN tomography ,ANGIOGRAPHY ,ANEURYSM diagnosis ,VASCULAR disease diagnosis ,DIAGNOSIS - Abstract
Zusammenfassung Nichttraumatische intrazerebrale Blutungen (ICBs) machen einen Anteil von etwa 10–15% aller Schlaganfälle aus. Die Basisdiagnostik besteht aus einer CT-Untersuchung, in der sich intrazerebrale Blutungen in den ersten Tagen hyperdens darstellen, mit in der Folge abnehmenden Dichtewerten. In der Akutsituation kann die CT-Nativuntersuchung einfach mit einer CT-Angiographie kombiniert werden, in der sich Aneurysmen und andere Gefäßmissbildungen ab einer Größe von wenigen Millimetern darstellen. In der MRT sind ICBs ebenfalls bereits in der hyperakuten Phase nachweisbar. Allerdings ist das Signalverhalten komplizierter und korreliert u.a. mit dem Oxygenierungszustand des Hämoglobins bzw. dem Redoxzustand des Eisens. Lokalisatorisch werden (für eine hypertensive Genese) typische von atypischen Blutungen unterschieden. Die atypisch lokalisierten Lobärblutungen sind im höheren Lebensalter häufig durch eine zerebrale Amyloidangiopathie verursacht; für diese Diagnose sprechen zusätzliche Mikroblutungen in der T2*-gewichteten MRT. Im Rahmen der ätiopathogenetischen Abklärung ist hier in der Regel auch heute noch eine digitale Subtraktionsangiographie notwendig, sofern die nichtinvasive Diagnostik keine Blutungsquelle ergeben hat. Dagegen kann bei Patienten mit typischer Blutungslokalisation und bekannter arterieller Hypertonie meist auf eine DSA verzichtet werden. [ABSTRACT FROM AUTHOR]
- Published
- 2009
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