Mühlrath, Daniel, Albrecht, Joana, Finckh, Maria R., Hamm, Ulrich, Heß, Jürgen, Knierim, Ute, Möller, Detlev, Paeßens, Benedikt, Urbatzka, Peer, Salzeder, Georg, Butz, Andreas F., Mühlrath, Daniel, Albrecht, Joana, Finckh, Maria R., Hamm, Ulrich, Heß, Jürgen, Knierim, Ute, Möller, Detlev, Paeßens, Benedikt, Urbatzka, Peer, Salzeder, Georg, and Butz, Andreas F.
Über eine Symbiose mit Knöllchenbakterien sind Sojabohnen und Erbsen dazu in der Lage Stickstoff aus der Luft zu fixieren. Zur Höhe der N2-Fixierungsleistung gibt es bereits einige Untersuchungen, für Sojabohnen vorwiegend aus Übersee. Allerdings ist die N2-Fixierungsleistung von vielen Faktoren abhängig, wie z. B. Temperatur, Niederschlagsmenge und –verteilung, Sorte, Bakterienstamm, Nährstoffversorgung, Krankheits- und Schädlingsdruck. Daher war es ein Ziel des Projektes „Optimierung des Anbaus von Sojabohnen – Bestimmung des Vorfruchtwertes und der N2-Fixierungsleistung sowie Reduzierung der Bodenbearbeitung“, das von der Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung gefördert wurde, die N2-Fixierungsleistung unter den Bedingungen Süddeutschlands bei Sojabohnen und Erbsen zu schätzen. Sojabohnen und Erbsen haben in Süddeutschland eine N2-Fixierungsleistung, die im Bereich zwischen 80 und 288 kg Stickstoff je Hektar liegt. Sojabohnen haben in den meisten Jahren höhere N2-Fixierungsleistungen als Erbsen. Der rechnerische Anteil der N2-Fixierungsleistung an der N-Menge im Korn liegt bei den Sojabohnen fast immer höher als bei den Erbsen. Bei beiden Kulturen wird mehr Stickstoff über das Erntegut abgefahren, als zuvor fixiert wurde. Die N-Bilanz ist bei beiden Kulturen ebenfalls negativ. Jedoch befindet sich in den Ernteresiduen Stickstoff, den eine Folgekultur wie Winterweizen nutzen kann. Auch hier ist bei Sojabohnen die N-Menge höher als bei Erbsen.