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Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit der vergleichenden Analyse von deutschen und russischen Phraseologismen mit religiösen Sprachelementen und mit jenen, die zwar keine unmittelbare religiöse Konnotation haben, wohl aber Wörter beinhalten, die damit oft in Zusammenhang stehen, den Eingang in den phraseologischen Sprachbestand gefunden haben und in der gegenwärtigen Alltagssprache nach wie vor zum Einsatz kommen. Es wird der Frage nachgegangen, wie häufig und in welchen Kontexten die oben genannten Phraseologismen in zwei seriösen Tageszeitungen zu finden sind. Es handelt sich dabei um die österreichische Tageszeitung „Die Presse“ und die russische Tageszeitung „Izvestija“. Die Fragestellung wird auf Grundlage der Auswertung von Texten, die in einem Zeitraum von zwei Wochen auf Verwendung von speziellen Phraseologismen hin untersucht wurden, gestellt. Bei der Kontrastierung der beiden Sprachen im phraseologischen Bereich und insbesondere bei Phraseologismen mit religiösen Sprachelementen wird sich zeigen, dass viele Unterschiede zu finden sind. Im ersten theoretischen Teil dieser Arbeit werden dazu auch die Grundlagen für ein besseres Verständnis der Phraseologie als sprachliches Phänomen im Allgemeinen erläutert und danach im speziellen Bereich seiner Kontrastierung anhand der zwei Sprachen Deutsch und Russisch dargelegt. Der zweite, empirische Teil dieser Arbeit ist der kontrastiven, phraseologischen Untersuchung gewidmet. Anhand ausgewählter Texte aus den zwei seriösen Tageszeitungen, die als Grundlage dienen, wurden alle zu findenden Phraseologismen mit religiösen Sprachelementen untersucht. In der vorliegenden Arbeit werden zehn ausgewählte Begriffe des Christentums in das Zentrum der Untersuchung gestellt. Um eine weitgehende analytische Vollständigkeit zu erreichen, werden auch andere Phraseologismen solcher Art mit einbezogen. Im Endergebnis wird sich zeigen, dass viele Unterschiede bei der Verwendung von Phraseologismen in den oben erwähnten Zeitungen zu finden sind und der Gebrauch oft mit einer kulturhistorischen Entwicklung verbunden ist. Eine diesbezügliche Untersuchung erscheint in anderen Bereichen eher in der Literatur sinnvoll.