Search

Using the previously described test method, the authors studied with the aid of iodine-131 labelled NaI the effects of daily doses of 30 and 75 mg DDT/kg of body weight, and of 12 and 36 mg of lindane/kg of body weight on the iodine and hormone metabolism in the rat. With DDT, the authors observed a marked increase of the thyroid mass and of the thyroid tri-iodothyronine and thyroxin levels and a simultaneous decrease of the thyroid iodine level. The values for serum iodine and protein-bound iodine were reduced. Serum thyroxin was slightly increased. Serum tri-iodothyronine was markedly increased, which was also true of the iodine fractions in the liver. Lindane was considerably less effective. Only the decrease of thyroid tri-iodothyronine and the simultaneous increase of thyroid thyroxin were striking. In the serum, both hormones remained unchanged. The values for the urine fractions of both the active principles were indicative of a hypofunction. The causes of the changes observed were discussed with regard to the findings of other authors. The present results permit the conclusion that the effects of the pesticides tested are obviously complex by nature.

Effects of frozen storage (3–8 months at –28° C) and heating temperatures (40, 60, 80, 100, 120 and 130° C) on SH groups content and minced meat hardness of the Pacific hake (Merluccius productus) were studied. Of the two factors under study, temperature effects proved dominating, both on the SH dynamics and on hardness. The duration of frozen storage did not influence the maximum content of SH groups: it affected only the location of the peak of the thiol groups contents temperature curve. Additionally, a high correlation between the SH content and hardness was found as a function of heating temperature; the correlation, however, became weaker with frozen storage time.

Nach Adaptation der Ratten an Lindan, peroraler Applikation von 14-C-(u)-Lindan und Standzeiten von 24 und 72 h wurden in 14 Organen sowie in Kot und Urin die Verteilung, Ausscheidung sowie teilweise der Metabolismus von 14-C-markiertem Lindan untersucht. Die Versuchsfuhrung ist eingehend beschrieben. Dominierende Ablagerungsorte sind Fett, Nieren und Muskulatur; Hypophyse und Schilddruse ragen durch eine hohe spezifische Aktivitat (ipm/g Organ) hervor. Im Hirn konnten deutliche Unterschiede zwischen Rinde, Stamm und Kleinhirn beobachtet werden. In einigen Organen wurden die Metabolite γ-2,3,4,5,6-Pentachlorcyclohexen (γ-PCCH) und die Summe von Pentachlorbenzol (PCB) und Hexa-chlorbenzol (HCB) nach 24 h zu 1–3%, nach 72 h zu 5–8% (vom Hexanextrakt) gefunden. Konjugate sowie stark polare hexanlosliche Metabolite sind in Kot und Urin, aber auch in Organen in hohen Anteilen vorhanden. Urin und Kot enthalten nach 24 h 8 bzw. 43%, nach 72 h jeweils 35% der extrahierbaren, d. h. ungebundenen 14-C-Aktivitat. Weitere 3 bzw. 8% und 18 bzw. 14% entfallen auf Glucuronide, der Rest jeweils auf nicht naher identifizierte wasserlosliche Konjugate. 1‒3% Lindan kommen frei im Urin vor. 3–6% unabgebautes Lindan werden insgesamt ausgeschieden. In Exkreten betragt der Anteil von γ-PCCH und PCB/HCB 0-2,5%. Die Halfte des applizierten Lindans ist nach dem 3. bis 4. Tag ausgeschieden Die Untersuchungen werden weitergefuhrt, insbesondere die Identifizierung der Konjugate und polaren Verbindungen.

Es wird ein Prufverfahren vorgestellt, das mit Hilfe einer einfachen 14-C-markierten Verbindung als Baustein einer Reihe wichtiger Stoffe einen Uberblick uber wesentliche Gebiete der Funktionsfahigkeit der Leber gibt. Besondere Bedeutung wurde dabei dem Cholesterin zugemessen. Methodische Untersuchungen fuhrten zur Optimierung der Applikation fur in vivo und in vitro-Bedingungen und der Isolierung von 14-C-markiertem Cholesterin, Estercholesterin und Glucose sowie 14-C-markierten Phospholipiden, Triglyceriden, Gallensauren, Proteinen und Nucleinsauren als Gruppen. Ein Vergleich der Versuchstechniken erbrachte die Vorzuge der in vivo-Applikation. Die Methodik und ihre Aussagefahigkeit werden an einem Beispiel (DDT) dargelegt. Uber ihre Anwendung bei der Untersuchung verschiedener Wirkstoffe wird in folgenden Mitteilungen berichtet werden.

Dynamics of volatile ammonium bases (VAB) in minced meat of the Pacific hake (Merluccius productus) in function of heating temperature (40, 60, 80, 100, 120 and 130 degrees C) and of storage duration (3-8 months at -28 degrees C) was followed. A gradual increase in the VAB content was found with increasing temperature and frozen storage time; the increase proved statistically significant when compared to the VAB content in the control.

Nach einem kurzen Uberblick uber den Jod- und Hormonstoffwechsel von Schilddruse und Organismus sowie der Diskussion der Aspekte der Prufung der Schilddrusenfunktion wird ein fur toxikologische Untersuchungen an der Ratte konzipiertes Prufungssystem unter Einsatz von 131-J-NaJ vorgestellt. Nach einer Beobachtungszeit von 48 h werden in der Schilddruse J+, J+-T3, J+-T4, im Serum J+, J+-T3, J+-T4, PBJ+, in der Leber J+, PBJ+ sowie im Urin J+ bestimmt. Aus diesen Meswerten werden durch Rechenoperationen weitere Aussagen abgeleitet. Die analytischen Arbeiten werden eingehend beschrieben. Die Darstellung der Normalwerte, ihre Veranderung bei modellierten Zustandsanderungen mit bekannter Ursache (J, TSH, MTU) und als Beispiel bei der Prufung von zwei Wirkstoffen (Maneb, ATH) zeigen Aussagewert und Grenzen des Verfahrens. Maneb und noch starker ATH verursachten eine ausgepragte Hypofunktion.

Untersuchungen uber den Arsengehalt bei 10- bis 11 Jahrigen Probanden aus einem arsenbelasteten Gebiet ergaben fur das Haar als arithmetischen Mittelwert 5,5 ppm (s = ± 4,2), fur den Urin 0,011 ppm (s = ± 0,010); im unbelasteten Gebiet ergaben sich Werte fur Haar von 0,5 ppm (s = ± 0,4) und fur Urin von 0,004 ppm (s = ± 0.005). Im belasteten Territorium betrug die durchschnittliche Arsenkonzentration im Sedimentationsstaub 19 mg/m2. 30 d und im Aerosol 0,9 μg/m3; die Vergleichswerte im Kontrollgebiet lagen bei 0,029 mg/m2 30 d bzw. 0,0 μg/m3. Beide Probandengruppen wurden einer allgemeinen klinischen Untersuchung unterzogen. Hinsichtlich der Gesamtmorbiditat unterscheiden sich die Gruppen signifikant, nach der Morbiditatsstruktur waren sie aber gleich. Dieses Resultat kann nicht ursachlich mit den Konzentrationsunterschieden im Arsenvorkommen in Zusammenhang gebracht werden; moglicherweise spielen andere Einflusse im Untersuchungsbereich eine Rolle.

Mit Hilfe von 14C- und 36Cl-markiertem Lindan wurde das Verhalten dieses Wirkstoffs bei der Sauerteigfuhrung und beim Backvorgang beobachtet. Dabei konnte festgestellt werden, das weder infolge der enzymatischen Einflusse bei der Sauerteigfuhrung noch der thermischen Einwirkungen des Backvorgangs ein Abbau des Lindans erfolgt. Die beim Backen durch Verdampfung verursachte Minderung des Lindan-Gehaltes liegt bei etwa 6,5%.

In Fortfuhrung fruherer Arbeiten wurde das Migrationsverhalten des fur die Verarbeitung von PVC eingesetzten Stabilisators Di-n-octyl-zinn-dithioglykolsaure-2-athyl-hexylester gegenuber Speiseol mit Hilfe der Tracertechnik untersucht. Dazu wurde der Stabilisator mit 14C in den n-Octylgruppen markiert; die Markierungssynthese wird beschrieben. Der markierte Stabilisator wurde in PVC-Platten eingearbeitet und diese unterschiedlich lange bei verschiedenen Temperaturen und Lichteinwirkungen in Sonnenblumenol gelagert. Der ausgewanderte Stabilisator wurde extrahiert und die 14C-Aktivitat in einem Flussigszintillator gemessen. Nach einer Lagerzeit von 10 Tagen bei 45 °C (≙ 6 Monate/20 °C) konnten — wie vorher mit einer photometrischen Methode — etwa 0,45 ppm Stabilisator im Ol gefunden werden. In dem praxisnahen Temperaturbereich von 0–30 °C konnte keine Temperaturabhangigkeit festgestellt werden. Die Wirkung von Licht sowie das Verhalten des Stabilisator-Reaktions-Produktes Di-n-octylzinndichlorid und des nicht thermisch behandelten Stabilisators konnten nicht eindeutig geklart werden.

An 2 Sorten Mohren wird die Persistenz des Lindans nach Inkrustierung des Samens mit 36Cl-markiertem Wirkstoff gepruft. Bei annahernder Verdoppelung der ublichen Aufwandmenge werden nach 140 Tagen 4,9 ppm (Duwicker) und 3,4 ppm (Marktgartner) gefunden. Es wird festgestellt, das 1. die effektive Einsatzmenge je Mohre durch das unterschiedliche Samengewicht verschieden ist, das 2. das Verhaltnis Ruckstand: Einsatzmenge in der letzten Zeit der Vegetationsperiode bei den mittelfruhen Duwickern konstant bleibt, wahrend es bei den spaten Marktgartnern noch ansteigt. Hinsichtlich der Verteilung des Wirkstoffs in der Mohrenwurzel zeigt sich eine deutliche Bevorzugung der Rindenschicht gegenuber dem Kern (ca. 6:1 bis 20:1). Bei 1std. Kochen der Mohren werden weder qualitative noch quantitative Veranderungen des Lindans festgestellt.

Mit Hilfe von 32P-markiertem Parathion-methyl, dessen Synthese – ebenso wie die einiger Umwandlungsprodukte – beschrieben wird, wird seine Persistenz in Mohren nach einer Gies-Behandlung gepruft. Bei der Erfassung des Ruckstandes wird eine Abhangigkeit von der Mohrensorte und dem Behandlungszeitpunkt festgestellt. Bei spatbehandelten Mohren werden nach 14 Tagen Ruckstande von 0,02 bis 0,04 ppm gefunden; fruhbehandelte Mohren ergeben z. T. erheblich hohere (bis zu 7 ppm) Werte. Der Abbau des einmal aufgenommenen Parathion-methyl erfolgt auserst langsam.

Durch Anwendung von 35S-markiertem Captan konnten die Ausscheidungsraten mit Kot und Harn sowie die Verteilung des Wirkstoffs und seiner Metabolite in Leber, Nieren, Milz, Hirn, Muskulatur und Serum nach einer einmaligen Applikation per os und einer Beobachtungszeit von 1–3 Tagen ermittelt werden. 3 Tage nach der Aufnahme hat das Captan — zum uberwiegenden Teil in abgebauter Form — den Korper praktisch vollstandig mit den Exkrementen verlassen; dabei passieren mehr als 90% den Organismus in den ersten 24 h. Etwa je 0,01–0,05% der 35S-Aktivitat werden als Metabolite in den Organen abgelagert oder in korpereigene Verbindungen eingebaut. Die Fraktionierung der Ruckstande der Chloroformextraktion gab dabei Hinweise auf einen wahrscheinlichen Einbau des 35S in Proteine und Nukleoproteide. Einige Metabolite konnten dunnschichtchromatographisch und autoradiographisch naher charakterisiert werden.

Hinsichtlich der Verteilung von 32P-markiertem Parathion-methyl in der Mohre besteht – abgesehen von der Sorte – eine Relation mit dem atherischen Mohrenol. Bei der neutralen Hydrolyse in Wasser bzw. in Mohrensaft manifestiert sich deutlich qualitativ und quantitativ eine „Schutzwirkung” von seiten des Mohrenols. Durch dunnschichtchromatographische Trennung sind 5 (phosphorhaltige) Abbauprodukte festgestellt worden, von denen 2 identifiziert werden konnten.

In Erganzung von Untersuchungen mit octyl-markiertem Organozinn-Stabilisator wurde unter gleichen Bedingungen die ester-markierte Verbindung eingesetzt. Die im ersteren Fall gefundenen Resultate wurden fast vollstandig bestatigt. Geringe Abweichungen deuten auf ein etwas schwacheres Auswandern des abgespaltenen Thioglykolsaureesters hin.

Es werden fur den Zeitraum Oktober 1961 bis Dezember 1962 fur den Raum Potsdam die Niederschlagsmenge, die Beta-Fallout-Aktivitat und die 90-Strontium-Aktivitat der Milch ange-geben und die Beziehungen zwischen diesen 3 Grosen erklart.

Es werden die Monatsmittel der 90-Sr-Aktivitat von Milch aus dem Raum Potsdam mitgeteilt sowie der Verlauf der Monatsmittel und der Jahresmittel wahrend der vergangenen Jahre diskutiert. 1965 lag das Jahresmittel bei 8 SE.