1. Sicherheit oder Sicherheitstechnologie? Der Beitrag der zivilen Forschung zur Sicherheit Europas
- Author
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Geiger, Gebhard and Stiftung Wissenschaft und Politik -SWP- Deutsches Institut für Internationale Politik und Sicherheit
- Subjects
descriptive study ,Politikwissenschaft ,Science ,Friedens- und Konfliktforschung, Sicherheitspolitik ,domestic policy ,Peace and Conflict Research, International Conflicts, Security Policy ,deskriptive Studie ,Naturwissenschaften ,Technologie ,security ,Sicherheitspolitik ,security policy ,Kriminalität ,Terrorismus ,Risiko ,Political science ,Natural Science and Engineering, Applied Sciences ,risk ,Risikoforschung ,research ,Forschung ,risk research ,international security ,Innenpolitik ,terrorism ,Sicherheit ,Naturwissenschaften, Technik(wissenschaften), angewandte Wissenschaften ,ddc:320 ,technology ,criminality ,internationale Sicherheit ,ddc:500 ,EU - Abstract
'Die zivile Sicherheit hat sich von einem Kernbereich der Innenpolitik zu einem rasch wachsenden Aufgabengebiet der internationalen Politik gewandelt. Mit einem neuen Schwerpunkt der europäischen Forschungsförderung ist die EU bestrebt, dieser Entwicklung in ihrem 7. Forschungsrahmenprogramm (2007-2013) Rechnung zu tragen. Gefördert werden die technologische Forschung und Entwicklung zur Abwehr terroristischer und krimineller Gefahren sowie zum Infrastruktur- und Katastrophenschutz, weiterhin die 'Begleitforschung' zu sozialen Problemen der zivilen Sicherheit und schließlich die Koordination und Vernetzung der sicherheitswissenschaftlichen Zusammenarbeit in Europa. Vom Beitrag der Wissenschaft zur zivilen Sicherheit wird zudem ein Mehrwert für die europäische Technologie-, Industrie- und Wirtschaftspolitik erwartet. Das Programm trägt zwar den Titel 'Sicherheit', tatsächlich ist aber 'Sicherheitstechnologie' das weitaus beherrschende Thema. Die EU-Forschungspolitik übersieht dabei, dass die moderne Sicherheitsforschung über rein technologisch orientierte Ansätze weit hinausgeht: Sie umfasst die 'strategische' Sicherheitsplanung und -organisation, die Risikoforschung und Operationswissenschaften sowie deren methodologische Grundlagen. Das EU-Förderprogramm berücksichtigt die strategische Sicherheitsforschung nicht auf systematische Weise, nicht immer im sachlich und fachlich gebotenen Umfang und oft nicht nach dem aktuellen Stand der Wissenschaft. Dennoch gehört diese Disziplin mit an erster Stelle in das Programm, denn sie kann entscheidend dazu beitragen, den sicherheitspolitischen Ertrag der Forschung erheblich zu steigern. Die vorliegende Studie skizziert mögliche grundlegende Beiträge der strategischen Sicherheitsforschung zur zivilen Sicherheit in Europa.' (Autorenreferat)
- Published
- 2010