1. DIE KINETISCHE UNTERSUCHUNG DES SULFITKOCHPROZESSES (Nr. 4)
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Ryoiti Senzyu, Isao Sakata, and Kitsuji Nishida
- Abstract
Die zahlreichen Forschern haben bisher die Kinetik des Sulfitkochprozesses untersucht, indem sie den Ligningehalt in Ruckstand oder den Inkrastantabnahme des Holzmehls bestimmten. Es trifft aber nicht der Sache, denn die. bisherigen Ligninbestimmungsmethode waren nicht immer einwandfrei, und bei Glasrohrkochung ist der individuelle Unterschied immer unvermeidlich.Durch Anwendung der neuen Bestimmungsmethode der Lignosulfonsaure in Sulfitablauge durch eines Polyamin (Glykolchitosan) untersuchten wir den Sulfitkochung, und feststellten, dass die Ligninentfernungsreaktion der Gleichung der monomolekularen Reaktion nicht verlauft, sondern auch die nach der monomolekularen Gleichung berechneten Geschwindigkeitkonstanten mit Ligninentfernungsgrade zu nehmen, und das die Geschwindigkeit der Kochung eine empirische Formel : K= (2.303/t (m+1)) log ((a+mx) / (a-x)) worin K die Geschwindigkeitkonstante, a die Ligninmenge in Probeholz x die herausgeloste Ligninmenge zur Zeit t, m eine Konstante ist.Die Verfasser weisen bei Besprechung dieser Resultaten darauf hin, dass hier eine Folgereaktion vorliegt, indem zuerst das Lignin mit viel schneller Geschwindigkeit bisC40 : S1 sulfoniert wird und darauf dieses mit viel geringerer Geschwindigkeit bis C20 : S1 sulfoniert und dann erst infolge der Hydrolyse mit H Ion herausgelost wird.Die Geschwindigkeit der Sulfitkochung ist demnach : K=-aK1e-K1t- (aK1K2/K1-K2) e-K2t+ (aK12/K1-K2) e-K1t/ae-K1t+ ( aK1/K1-K2) (e-K2t-e-K1t) worin K1 die Geschwindigkeit der zweiten Sulfonierung, K2 dieselbe der Hydrolyse.Die Aktivierungsenergie der normalen Sulfitkochung in Autoklaven ist 26.5 k Cal., aber dieselbe in Glasrohr ist 22 kCal., die derselben von Corey und Mass gleich und kleinere als dieselbe bei Autoklavkochung ist. Dieser Unterschied zwischen Autoklav und Glasrohrkochung ist zuruckzufuhren, dass bei Kochung in Glasrohr wegen dessen grossen Luftraums die Konzentration von SO2 in Losung bei hoherer Temperatur kleiner als dieselbe bei tiefer Temperatur.
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- 1954
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