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1. Es wird uber Modellversuche zur Frage nach den Ursachen des Enzymverlustes der geschadigten Zelle berichtet. 2. Die Aktivitaten der Serumenzyme Aldolase, Phosphoglucoseisomerase, Phosphoglucomutasc, Lactatdehydrogenase, Glutamat-Oxalacetat-Transaminase und Malatdehydrogenase steigen nach intraperitonealer Gabe von Monojodacetat, Salyrgan, Fluoracetat und Dinitrophenol an Ratten und bei der Kohlenmonoxydvergiftung stark an. 3. Auf Grund dieser Ergebnisse wird gefolgert, das Enzymprotein aus Organzellen ins Blutplasma ubertritt, wenn die biologische Oxydation, d.h. der Elektronentransport vom Substratwasserstoff zum molekularen Sauerstoff blockiert oder die Transformation der Oxydationsenergie in chemische Bindungsenergie verhindert wird.

1. Die Aktivitat der Serumaldolase ist bei der akuten Hepatitis regelmasig stark erhoht (im Mittel 7–8fach gegenuber der Norm). Bei Stauungsikterus, chronischer latenter Hepatitis und Lebercirrhose findet man normale oder wenig erhohte Werte. Dadurch besitzt der Aldolasetest differentialdiagnostische Bedeutung bei Erkrankungen der Leber.

1. Am biologischen Modell, dem Erythrocyten, wird an Hand der hemmenden Wirkung auf die Urethanhamolyse die Sonderstellung des Cystein aufgezeigt.

1. Es wird uber die Aktivitaten von Phosphohexoseisomerase, Aldolase und alkalischer Phosphatase im Serum bei akuter und chronischer Hepatitis, Lebercirrhose und Verschlusikterus berichtet. 2. Die Aktivitat der Phosphohexoseisomerase zeigt ein der Serumaldolase gleichartiges Verhalten, d. h. extrem hohe Enzymaktivitat bei akuter Virushepatitis und normale oder relativ gering erhohte Aktivitat bei chronischer Hepatitis, Lebercirrhose und Verschlusikterus. Durchschnittlich bildet 1,0 ml Serum aus Glucose-6-phosphat je Stunde bei 37° C folgende Mengen Fructose-6-phosphat (in mm3): normale Versuchspersonen 100 (74–112), akute Hepatitis (1. Krankheitswoche) 1900 (1200–4600), chronische Hepatitis und Lebercirrhose 211 (90–380), Verschlusikterus 328 (196–516), Diabetiker 165 (92–276), Carcinomtrager 256 (108–490). 3. Die Aktivitat der Phosphohexoseisomerase erreicht bei unkompliziertem Verlauf der Hepatitis nach 3–4 Wochen die Norm. 4. Es besteht eine Beziehung zwischen der Serumaktivitat von Phosphohexoseisomerase und Aldolase, nicht jedoch zwischen diesen beiden glykolytischen Enzymen und der alkalischen Phosphatase.

Cystein bzw. Methionin bewirken eine Senkung der Kreatin- und Phosphatausscheidung bei Muskeldystrophien. Auf Grund bekannter Stoffwechseleffekte des Cystein ist ein Eingreifen in den gestorten Muskelstoffwechsel wahrscheinlich.

Die als Weichmacher benutzten Ester Triathylcitrat und Acetyltriathylcitrat werden durch Leberhomogenate von Mensch, Ratte und Maus sowie durch Blutserum zu Citronensaure und Athanol bzw. Essigsaure, Citronensaure und Athanol hydrolysiert.