Intellectual disability (ID) is a heterogeneous entity defined as a substantial impairment of cognitive and adaptive function with an onset in early childhood and an IQ measure of less than 70. During the last few years, the next generation technologies, namely whole exome (WES) and whole genome sequencing (WGS), have given rise to the identification of many new genes for autosomal dominant (ADID), autosomal recessive (ARID) and X‑linked forms of ID (XLID). The prevalence of ID is 1.5-2% for milder forms (IQ 70) and 0.3-0.5% for more severe forms of ID (IQ 50). Up to now, about 650 genes for ADID have been reported and it is expected that there are at least 350 genes still unidentified. Although the ADID genes can easily be classified according to the associated clinical findings, e. g. different kind of seizures, abnormal body measurements, an advanced selection of reasonable genes for analyses is challenging. Many different panels for ID genes have been developed for a first diagnostic step, but more meaningful is the use of trio exome sequencing in individuals with sporadic ID. Using trio WES the mutation detection rate forDie Intelligenzminderung, geistige Behinderung, ist eine heterogene Entität, die definiert ist als Beeinträchtigung der kognitiven und adaptiven Funktionen mit einem Beginn im frühen Kindesalter und einem IQ von weniger als 70. Während der letzten Jahre haben die neuen Hochdurchsatz-Sequenzierungsverfahren, die Exom-Sequenzierung und die Genom-Sequenzierung, zur Identifizierung von zahlreichen neuen Genen für die autosomal-dominante, autosomal-rezessive und X‑gebundene Intelligenzminderung geführt. Die Prävalenz für die Intelligenzminderung ist mit 1,5–2 % für milde Formen (IQ 70) und mit 0,3–0,5 % für schwerere Formen der Intelligenzminderung (IQ 50) anzugeben. Bis zum jetzigen Zeitpunkt wurden ca. 650 Gene für eine autosomal-dominante Intelligenzminderung publiziert und es wird geschätzt, dass es mindestens noch 350 weitere Gene gibt, die bisher noch nicht identifiziert wurden. Grundsätzlich kann man die Gene nach den assoziierten klinischen Zeichen, z. B. verschiedene Formen der Epilepsie oder auffällige Körpermaße, in Untergruppen einteilen. Trotzdem ist eine sinnvolle Vorauswahl von Genen für die Analyse bei Intelligenzminderung eine große Herausforderung. Es wurden zahlreiche verschiedene Panels für den ersten diagnostischen Schritt entwickelt, dennoch muss man sagen, dass die Trio-Exom-Sequenzierung bei sporadischer Intelligenzminderung die Methode der Wahl ist. Mit dieser Methode kann man eine