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1. Die bei wachen Hunden blutdrucksteigernde, den peripheren und elastischen Gesamtwiderstand erhöhende sowie Schlag- und Minutenvolumen verringernde Wirkung von intravenös injiziertem 5-Hydroxytryptamin wurde durch Thiogenal-, Thiopental- oder Hexobarbital-Natrium-Narkose in eine blutdrucksenkende, widerstandsvermindernde, Schlag- und Minutenvolumen vergrößernde Wirkung umgekehrt.

Im Anschluß an frühere Arbeiten des Instituts wurden Versuche über die Reduktionsvorgänge in der belichteten Haut angestellt. Als Reduktionsindicatoren dienten Dehydroindigo und Nitroanthrachinon. Dabei ergaben sich nach zwei Richtungen hin Ergänzungen der vorangegangenen Ergebnisse:1.Am Dehydroindigo ließ sich wahrscheinlich machen, daß bei den durch Licht beschleunigten Reduktionswirkungen der Haut nicht nur die Sulfhydrilkörper beteiligt sind, sondern daß dabei in wesentlicher Weise auch die Ascorbinsäure mitwirkt.2.Am Nitroanthrachinon konnte nachgewiesen werden, daß sein Reduktionsprodukt die Haut mit der Durchströmungsflüssigkeit verläßt. Dieser Nachweis berechtigt zur Übertragung der Ergebnisse solcher Modellversuche auf die physiologischen Verhältnisse, wie sie bei den Wirkungen der Hautbelichtung auf den Gesamtorganismus entstehen.

Versuche an wachen Carotisschlingenhunden haben folgendes ergeben:1.N-Allylnormorphin hebt in kleinen Dosen, die selbst keine deutliche Wirkung ausüben, die durch intravenöse Injektion von Morphin oder von Eukodal bewirkte Erhöhung der Extremitätendurchblutung auf, beeinflußt aber nicht den durch Morphin hervorgerufenen Blutdruckabfall.2.Durch Vorbehandlung der Tiere mit dem Antihistaminicum Ilvin kann die durch Morphin ausgelöste Blutdrucksenkung stark abgeschwächt werden. Seine die Extremitätendurchblutung fördernde Wirkung wird dagegen durch Ilvin nur geringgradig abgeschwächt; die Wirkung des Eukodals wird nicht beeinflußt.3.Intravenös injiziertes Eukodal ruft im Gegensatz zu Morphin keinen Blutdruckabfall hervor. Hautquaddelteste am Menschen lieferten den Nebenbefund, daß Eukodal eine wesentlich schwächere histaminfreisetzende Wirkung besitzt als Morphin.