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1. DieLiebreichsche Eosinophilie in vitro beruht auf einem Sedimentierungsvorgang. Die eosinophilen Leukocyten sedimentieren langsamer als die neutrophilen Leukocyten. 2. Die Tagesschwankung der eosinophilen Lkc. ist beim gesunden Menschen nur gering; sie betragt im Mittel: Minimum+1,8%. 3. Bei erhohter phagocytarer Tatigkeit der Milz bzw. des RES wurden entsprechend den Untersuchungen an impfmalariakranker Menschen An- oder Hypeosinophilie beobachtet. 4. Beim gesunden Menschen, normalen und entmilzten Meerschweinchen tritt durch parenterale Zufuhr eiweisfreien Milzsaftes vorubergehend eine leichte Erhohung der Erythrocytenwerte und gleichzeitig der Blutplattchen auf. Im weisen Blutbild ist eine Verminderung der absoluten und relativen Eosinophiliewerte als Folge der Einspritzung zu beobachten. 5. Bei mit Hypereosinophilie einhergehenden Dermatosen lassen sich in jedem Falle durch subcutane Einspritzung enteiweisten Milzsaftes die hypereosinophilen Werte herabdrucken. 6. Bei den der exsudativ-eosinophilen s. allergischen Diathese zuzurechnenden Dermatosen fallt die Eosinophiliekurve bei mehrfacher Injektion in Form einer remittierend absinkenden Fieberkurve; gleichzeitig heilt die Dermatose ohne ortlicbe Behandlung ab. 7. Wahrend des Absinkens der Hypereosinophilie last gleichzeitig der Juckreiz nach bzw. hort vollig auf. 8. Arbeithypothetisch werden ursachliche Zusammenhange zwischen Milz, Hypereosinophilie und allergischer Diathese angenommen.