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Consumers are paying more and more attention to ethical and social criteria during grocery shopping. As a result, Fair Trade products which are certified to address global supply chain issues (e.g., forced labor, working conditions, fair pay), are gaining popularity. However, it is unclear to which extent Fair Trade labels might influence how consumers perceive such labelled food products. The aim of this research was to examine the potential effect of Fair Trade labels on several measurements (overall liking, sensory profiling, emotions, willingness-to-pay and kCal estimations). Furthermore, tests were carried out at a sensory lab and at home to examine if the evaluation context might impact the label effect. In total, 179 consumers participated in this study of which 90 carried out the test in the sensory test facilities (central location test—CLT) and 89 at home (home-use-test—HUT). Participants evaluated three pairs of food products (nuts, juice and chocolate) of which one was labelled as conventional and the other one as Fair Trade. However, participants were each time evaluating the same Fair Trade product. Results showed that the Fair Trade label increased the overall liking. For the juice and chocolate, a higher willingness-to-pay was found when the product was labelled as ‘Fair Trade’ while no effect of the label was established for the nuts. The Fair Trade label did not affect the kcal estimation of the samples. The Fair Trade label had a rather limited influence on the sensory and emotional profiling of the food products. Furthermore, the results of the CLT and HUT were highly similar indicating that the evaluation context has little impact on the labelling effect.

Voluntary standards and certification schemes aim to play an important role in the creation of a more sustainable production of agricultural commodities in the South. In this paper, we contend that most studies on the sustainability of these certifications take the objectives of voluntary standard-setting and certifying arrangements as the reference point, thereby implicitly accepting a problem definition that is not necessarily aligned with the needs, interests and preferences of the smallholder producers in a developing context. Based on the results of a four years research project on coffee and palm oil smallholders and certifications in Indonesia, this paper questions the transformative capacity of the standards and certifications regarding a more sustainable agricultural production. This capacity is located at the interface of the global demands, which are channeled down from the top of the value chain, and the local context where local producers take their decisions. Based on the empirical research it is argued that voluntary standards and certifications pave the way for a more sustainable agricultural production, but are not necessarily the right way forward to a more systemic change.

In Entwicklungsländern spielt der Agrarsektor eine wichtige Rolle für die nationale Wirtschaft und Ernährungssicherheit, für die Produktion heimischer Güter, für den Handel und die Beschäftigung. Kleinbäuerliche Landwirtschaft dominiert den Sektor und stellt den Großteil der landwirtschaftlichen Erzeugnisse her. Diese Kleinbauern sind konfrontiert mit verschiedenen Herausforderungen wie geringer Produktivität, volatilen Marktpreisen, Unterernährung, Nahrungsunsicherheit und Armut. Deshalb können Innovationen, die sich auf Produktivitätssteigerung beziehen oder in Richtung alternative Märkte wirken oder die Produktion diversifizieren, u.a., den Kleinbauern helfen sich mit den genannten Herausforderungen auseinanderzusetzen. Vor diesem Hintergrund ist das übergeordnete Ziel dieser Thesis die Rolle verschiedener Strategien zur Existenzsicherung in Bezug auf die Wohlfahrt (Einkommen und Ernährungssicherheit) von Bauern in Indien, Kenia und Tansania zu verstehen. Genauer gesagt, sind die Ziele folgende: a) die Entscheidung der Bauern zur Teilnahme an „Fair Trade“-Zertifizierung zu analysieren und den Einfluss der Teilnahme auf Wohlfahrt in Form von Einkommen der Kleinproduzenten in Indien, b) die Verknüpfung von Standards mit der heimischen Nahrungsmittelwertschöpfungskette in Subsahara-Afrika mit dem Fallbeispiel Kenia zu beschreiben, c) die Determinanten der technischen Effizienz zu identifizieren und ihren Einfluss auf verschiedene Dimensionen der Ernährungssicherheit in Kenia zu analysieren, d) die Beziehung zwischen Produktions- und Ernährungsvielfalt in ländlichen und stadtnahen Gebieten Kenias zu bewerten, und e) die Beziehung zwischen Produktions- und Nahrungsvielfalt zu vergleichen mithilfe von Fallstudien aus Kenia und Tansania. Die Fallstudien basieren auf in 2014 erhobenen Querschnittsdaten aus Kenia und Tansania und Paneldaten aus Indien, erhoben in 2010 und 2011. Kapitel 2 und 3 beziehen sich auf „Fair Trade“-Zertifizierung und Nahrungsmittelstandards in Indien und Kenia. In Kapitel 2 wird die Entscheidung der Produzenten, an der Zertifizierung für fair gehandelten Kaffee teilzunehmen, und der Einkommenseffekt durch die Teilnahme an dieser analysiert. Auf Basis der Paneldaten und unter Verwendung der „Endogenous Switching“- bzw. der quantilen Regressionsmethoden bestätigen die Ergebnisse einen positiven Effekt von Fairer-Handel-Zertifizierung auf das Einkommen der Bauern vor allem im unteren Einkommensquantil. Kapitel 3 beschreibt basierend auf Literaturrecherche die Rolle von Standards in der heimischen Nahrungsmittelwertschöpfungskette in Subsahara-Afrika mit dem Fallbeispiel Kenia. Es befindet, dass der Fokus privater Standards hauptsächlich auf dem heimischen Markt liegt, obwohl sowohl private als auch staatliche Standards in der untersuchten Region eingeführt wurden. Privatstandards sind insbesondere im Gemüsesektor durch die Supermärkte verbreitet und beziehen sich meist auf Qualitätsattribute des Produktes. Der Einfluss technischer Effizienz auf die Dimensionen der Ernährungssicherheit (Verfügbarkeit, Zugang, Verwertung und Stabilität) der auf indigenes afrikanisches Gemüse spezialisierten Bauern wird in Kapitel 4 mithilfe eines „Cobb-Douglas stochastic frontier model“ und „propensity score matching“ untersucht. Die Ergebnisse weisen auf eine hohe Streuung technischer Effizienz unter den Produzenten des indigenen afrikanischen Gemüses hin. Durch eine bessere Nutzung verfügbarer Ressourcen bei gegebenem Technologiestand, könnte die technische Effizienz der Produzenten gesteigert werden. Eine höhere technische Effizienz bedeutet einen höheren Ernährungsstatus, wie die positiven Effekte der technischen Effizienz auf die Dimensionen der Ernährungssicherheit Verfügbarkeit, Zugang und Verwertung zeigen. Kapitel 5 und 6 beziehen sich auf die Rolle der Produktionsvielfalt auf die Ernährungsvielfalt der Kleinbauern. Die Assoziation zwischen Produktions- und Ernährungsvielfalt wird in Kapitel 5 mithilfe verschiedener Marktkontexte, wie den ländlichen und den stadtnahen Gebieten Kenias, bewertet. Während ländliche Haushalte eine größere Produktionsvielfalt als stadtnahe Haushalte aufweisen, ist ihre Ernährungsvielfalt jedoch geringer im Vergleich zu stadtnahen Haushalten. Die Ergebnisse der Poisson- und der negativen binomialen Regression deuten auf eine positive Verbindung zwischen Produktions- und Ernährungsvielfalt im ländlichen Kontext. Resultate des „continuous treatment”-Ansatzes lassen erkennen, dass ein höheres Level der Produktionsvielfalt mit einem höheren Level der Ernährungsvielfalt assoziiert ist. Kapitel 6 ist ein vergleichendes Papier über die Assoziation zwischen Produktions- und Ernährungsvielfalt zwischen Kenia und Tansania. Die deskriptive Analyse zeigt signifikante Unterschiede in Bezug auf die Produktions- und Ernährungsvielfalt zwischen den Ländern auf. Kenianische Bauern stehen für eine höhere Produktions- sowie Ernährungsvielfalt als tansanische Bauern. In beiden Ländern zeigt sich eine positive und signifikante Verbindung zwischen Produktions- und Ernährungsvielfalt. Dieser Einfluss ist in beiden Ländern jedoch signifikanter in Regionen mit geringerem Marktzugang. Über die Produktionsvielfalt hinaus spielen die Märkte also auch eine wichtige Rolle zur Unterstützung der Ernährungsvielfalt der Haushalte.

Private sustainability standards are increasingly important in food trade with developing countries, but the implications for smallholder farmers are still poorly understood. We analyze the implications of different coffee certification schemes in Ethiopia using cross-sectional survey data, and regression and propensity-score-matching techniques. We find that: Rainforest Alliance (RA) and double Fairtrade-Organic (FT-Org) certifications are associated with higher incomes and reduced poverty, mainly because of higher prices; Fairtrade (FT) certification hardly affects welfare; and Organic (Org) certification reduces incomes, chiefly due to lower yields. Cooperative heterogeneity importantly shapes these results. Results imply that private standards may not always deliver what they promise to consumers.

fair trade is a business model approach that pretends to enhance the access to progress opportunities for rural populations through an empowering framework that supports small producers’ organizations and encourages investment decisions that improve welfare and sustainable development in their own communities. The values and practices underlying fair-trading emphasize a greater sensitivity on the conditions of small growers. The model integrates good agricultural practices, environmental stewardship, organizational transparency, empowerment, participative democracy, economic incentives and technology transfer in an alternative trade framework with the specific purpose of improving the income of rural producers of agricultural goods in developing countries. The most distinctive mechanism fair trade models use to improve the income of these producers is the direct payment of a minimum sales price to the farmer, which is at least equal to the market price. In exchange for this price security, the farmer commits to environmentally sound and socially responsible production practices. The main objective of this document is to provide a model for a handbook for small producers and organizations in Colombia interested in fair trade certification schemes. The paper collects relevant information for producers and organizations starting from an introduction of the fair trade system and the different labeling alternatives available in the market. It also provides general information about the background of the rural population in Colombia, useful for other audiences like researchers, and project leaders. In addition to explaining how the world’s leading fair trade labeling organization works and the procedure to obtain a certificate from them, the paper suggests screening and organizational-fitness tests intended to help interested producers and organizations to identify the suitability of the system to their own needs and detect internal strengths and weaknesses in relation to the specific certification requirements. The core of the document is a detailed analysis and compilation of the relevant compliance criteria producers and organizations must meet in order to become certificate holders and retain the certificate successfully. The standards set by the labeling body chosen for this work are paired to the compliance requirements of the respective auditing organization, local legal demands and practical guidance for compliance. The analysis is based on fair trade certification case studies, literature review and interviews with fair trade certified producers and experienced certification consultants in Colombia. Relevant local legislation and further informative documents for applicants are included in the Annexes. Its productive and demographic structure makes of fair trade schemes a relevant model for Colombia, a net producer and exporter of agricultural products. Production and trade patterns in Colombia, in combination with relentless land ownership concentration and inequality call for the implementation of alternative strategies with the potential of improving income in the short term; and strengthening capacity building, enhancing negotiation power of small farmers’ organizations and developing their skills for agro-business management in the long term.

This paper examines the on-pack adoption and associated consumer comprehension of the Fairtrade certification in the context of Australia. In Australia, Fairtrade certification has seen rapid growth in its on-pack adoption on consumer goods. In 2010 sales of Fairtrade certified goods in Australia and New Zealand reached over $AU120 million. However, the region has been slower to adopt the Fairtrade label compared to countries in Europe such as France and the UK. The aim of this paper is to examine consumers’ developing knowledge structures and the claimed effect on purchase intentions of the Fairtrade certification in Australia and to compare and contrast these results against recent research findings from a study in France.