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Diese Arbeit beschäftigt sich mit der Erhöhung der Klimaresilienz, konkret der Anpassungsfähigkeit einer Stadt auf die sich verändernden klimatischen Bedingungen, in Anbetracht der immer weiter fortschreitenden Klimaerwärmung, am Beispiel der Stadt Wien. Die Auswirkungen der Klimaerwärmung sind auch in Österreich, vor allem im städtischen Bereich, immer stärker zu spüren, weshalb der Klimaresilienz, als Teil einer Klimapolitik, eine zunehmend größere Bedeutung zugeschrieben werden kann. Die Stadt Wien betreibt bereits seit mehr als zwei Jahrzehnten Klimaschutzprogramme und blickt damit im Vergleich zu vielen anderen internationalen Städten auf eine lange Historie der Klimapolitik zurück. Wie der Prozess zur Gestaltung dieser Klimapolitik und zur Erhöhung der Klimaresilienz abläuft und welche Rolle dabei die Gemeinde Wien und weitere relevante Stakeholder bzw. Organisationen einnehmen, ist der Literatur bis dato nicht zu entnehmen. Anhand der vorliegenden Arbeit soll diese Frage beantwortet werden. Im Rahmen der theoretischen Darstellung wird zunächst ein Überblick über die Klimaresilienz und Klimapolitik im Allgemeinen, sowie weiters über die Stadt Wien und die bereits bestehenden Klimaprogramme gegeben. Für eine ausführliche Untersuchung des Prozesses zur Gestaltung der Klimapolitik in Wien wurden leitfadengestützte Interviews mit Expertinnen und Experten durchgeführt. Die Ergebnisse der qualitativen Inhaltsanalyse zeigen, dass die Klimapolitik der Stadt Wien im Wesentlichen von der Wiener Stadtregierung gesteuert und bestimmt wird, welche mit den verschiedenen Strategien und Programmen den Rahmen für die weitere Ausarbeitung der konkreten Maßnahmen vorgibt. In diesen Prozess sind zahlreiche Stakeholder aus Politik, Wissenschaft, Wirtschaft und weiterer relevanter Organisationen in unterschiedlichen Funktionen miteingebunden. Zudem wurden die großen Herausforderungen, Interessenskonflikte sowie die Verbesserungspotenziale bzw. die Optimierungsbedarfe herausgearbeitet, um die Klimaresilienz der Stadt Wien weiter zu erhöhen. This thesis deals with the increase of climate resilience, specifically the adaptability of a city to the changing climatic conditions, in view of the ever increasing global warming, using the example of the city of Vienna. The effects of global warming are also increasingly felt in Austria, especially in urban areas, which is why climate resilience, as part of a climate policy, can be attributed an ever increasing importance. The city of Vienna has been pursuing climate protection programs for more than two decades and is thus looking back on a long history of climate policy compared to many other international cities. How the process of shaping climate policy and increasing climate resilience works and what role the municipality of Vienna and other relevant stakeholders or organizations play in this process is not clear from the literature. This paper aims to answer this question. In the context of the theoretical presentation, an overview of climate resilience and climate policy in general, as well as of the city of Vienna and the already existing climate programs will be given. For a detailed investigation of the process of shaping climate policy in Vienna, guided interviews with experts were conducted. The results of the qualitative content analysis show that the climate policy of the City of Vienna is mainly steered and determined by the Vienna City Government, which sets the framework for the further development of concrete measures with the different strategies and programs. Numerous stakeholders from politics, science, economy and other relevant organizations have various roles in this process. Further, the major challenges, conflicts of interests as well as the scope of potential for improvement and the need for optimization were identified, which can subsequently be assessed in order to further increase the climate resilience of the City of Vienna. Abweichender Titel laut Übersetzung der Verfasserin/des Verfassers Masterarbeit Wien, FH Campus Wien 2022

Von ihrer Selbstdarstellung her hat die Stadt Hamburg einen hohen Anspruch in Sachen Nachhaltigkeit. 2011 war Hamburg Umwelthauptstadt Europas, 2015 wurde der erste Klimaplan verabschiedet, 2017 die Nachhaltigkeitsziele der Vereinten Nationen als handlungsleitend übernommen. Befindet sich Hamburg also auf einem guten Weg? Blickt man auf Indikatorensysteme, wie sie etwa vom Hamburger Zukunftsrat oder der Länderinitiative Kernindikatoren erarbeitet werden, könnte man ein beruhigendes Bild erhalten. Doch sind Zweifel angebracht. Eine Nachhaltigkeitspolitik, die zentrale Elemente der Wirtschaftsordnung wie die Fixierung auf Wachstum und Wettbewerb und das Fortschreiben eines sehr spezifischen Wohlstandsmodells ausblendet, muss letztlich ins Leere laufen. Die Folgen dieser verengten Sichtweise zeige ich anhand dreier exemplarischer Konfliktfelder auf: dem Bau der Autobahn A26, der Flughafenerweiterung und der letzten Elbvertiefung.