Die Masterarbeit untersucht die möglichen Auswirkungen von DBA-rechtlichen Einschränkungen auf die Besteuerung von Verrechnungspreisforderungen aus Zinsen bei konzerninternen Finanzierungen. Der erste Teil der Arbeit widmet sich der Analyse von Faktoren und Methoden zur Bestimmung fremdüblicher Zinssätze bei konzerninternen Darlehen. Dabei werden Aspekte wie Bonität des Darlehensnehmers, hinterlegte Sicherheiten und Laufzeit des Darlehens berücksichtigt. Zudem werden drei Methoden zur Bemessung von fremdüblichen Verrechnungspreisen von Zinsen im Konzern untersucht, nämlich die Preisvergleichsmethode und die Cost-of-funds Methode. Im zweiten Teil der Arbeit liegt der Fokus auf der Besteuerung von Zinseinkünften sowohl im nationalen als auch im internationalen Steuerrecht. Hier werden grundlegende Begriffe des internationalen Steuerrechts erläutert, der Zweck von Doppelbesteuerungsabkommen (DBA) diskutiert und die Besteuerungsregeln im Ansässigkeits- und Quellenstaat dargestellt. Weiterhin werden Methoden zur Vermeidung von Doppelbesteuerung behandelt, um eine effektive Besteuerung von Zinseinkünften zu ermöglichen. Der dritte Teil der Arbeit analysiert die steuerlichen Konsequenzen der Festsetzung von Verrechnungspreisforderungen aus Zinseinkünften unter Berücksichtigung verschiedener internationaler Abkommen. In diesem Zusammenhang werden die MA (Musterabkommen) der OECD (Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung) und der UN (Vereinte Nationen), das österreichische Musterabkommen sowie die DBAs zwischen Österreich und Deutschland bzw. Italien hinsichtlich der Zinsbesteuerung betreffenden Inhalte untersucht. Hierbei wird die Besteuerungsmöglichkeit von Zinseinkünften durch Österreich sowohl als Quellen- als auch als Ansässigkeitsstaat geprüft. Ebenso werden die Auswirkungen auf das österreichische Besteuerungsrecht sowie Möglichkeiten zur wirksamen Besteuerung von Zinseinkünften diskutiert. In der Conclusio werden die wesentlichen Erkenntnisse der Arbeit zusammengefasst und kritisch reflektiert. Hierbei werden die zentralen Ergebnisse der Untersuchung hervorgehoben und mögliche Verbesserungen im österreichischen Rechtssystem aufgezeigt. Die Untersuchung stützt sich auf wissenschaftliche Literatur, Fachbeiträge und Rechtsprechung, wobei ein besonderes Augenmerk auf aktuelle Fachliteratur von Expertinnen und Experten gelegt wird. Ziel ist es, die Anwendbarkeit dieser Erkenntnisse auf das österreichische Recht zu prüfen und Möglichkeiten zur Gestaltung des österreichischen Rechts nach Vorbild anderer Staaten zu entwickeln, um eine effiziente und gerechte Besteuerung von Verrechnungspreisforderungen aus Zinsen zu gewährleisten. This master's thesis examines the possible effects of DTA-law restrictions on the taxation of transfer pricing claims arising from interest in intercompany financing. The first part of the thesis is dedicated to the analysis of factors and methods for the determination of arm's length interest rates for intercompany loans. Aspects such as the creditworthiness of the borrower, collateral deposited and the term of the loan are taken into account. In addition, three methods for measuring arm's length transfer pricing of intercompany interest are examined, namely the comparable uncontrolled price method (CUP method) and the cost-of-funds method. In the second part of the paper, the focus is on the taxation of interest income under both national and international tax law. Here, basic concepts of international tax law are explained, the purpose of double taxation agreements (DTAs) is discussed, and the taxation rules in the residence and source state are presented. Furthermore, methods to avoid double taxation are discussed in order to enable an effective taxation of interest income. The third part of the paper analyzes the tax consequences of the determination of transfer pricing claims arising from interest income, taking into account various international treaties such as the OECD-MA, the UN-MA, the Austrian Model Tax Convention and the DTAs between Austria and Germany and Italy, respectively. In this context, the taxation of interest income in Austria as source and residence state is examined. Likewise, the effects on the Austrian right of taxation as well as possibilities for the effective taxation of interest income are discussed. In the conclusion, the main findings of the study are summarized and critically reflected. In doing so, the central findings of the study are highlighted and possible improvements in the Austrian legal system are pointed out. The study is based on scientific literature, expert contributions and case law, with a special focus on current literature by experts. The aim is to examine the applicability of these findings to Austrian law and to develop options for shaping Austrian law along the lines of other countries in order to ensure efficient and fair taxation of transfer pricing claims arising from interest. Abweichender Titel laut Übersetzung der Verfasserin/des Verfassers Masterarbeit Wien, FH Campus Wien 2023