Viele von unseren Mitmenschen sind im täglichen Leben auf assistive Technologien angewiesen. Speziell Menschen die unter einer dauerhaften Einschränkung ihrer oberen Extremitäten leiden, sind nicht in der Lage herkömmliche Rufanlagen mit manueller Auslösung des Notrufs zu bedienen. Diese Personen sind, abhängig von ihrem individuellen Krankheitsbild, auf die Verwendung von Hilfsmitteln angewiesen, die durch Kopf oder Mund bedient werden können. Aufbauend auf diesen Problematiken soll ein Hilfsmittel geschaffen werden, dass es dieser Personengruppe ermöglicht, selbstständig einen Notruf abzusetzen. Das Ziel der vorliegenden Arbeit ist es, Betroffenen sowie deren Angehörigen die Möglichkeit zu bieten, selbst eine kostengünstige drahtlos angesteuerte Rufanlage zu bauen und einzusetzen. Die zu entwickelnde batteriebetriebene Rufanlage muss über die Messung der Temperatur innerhalb von 500 ms in der Lage sein zu erkennen, ob der Sensor zwischen die Lippen genommen wurde oder nicht, um einen Alarm auf beiden Geräten auslösen zu können. Um dieses Ziel zu erreichen, wurde die Rufanlage anhand eines iterativen methodischen Entwicklungsprozesses entwickelt. Die Entwicklung erstreckte sich über mehrere Prototypen. Zu Beginn wurden geeignete Sensoren sowie Mikrocontroller analysiert und ausgewählt. Im Anschluss daran erfolgte die Schaltungsentwicklung, die Konstruktion der Gehäuse und die Implementierung der Software. Am Ende der Arbeit fand die Verifikation und Validation des fertig zusammengebauten Prototyps statt. In dieser Arbeit konnte in mehreren Durchläufen eine funktionierende Rufanlage entwickelt werden, welche die Anforderungen hinsichtlich der geforderten Auslösezeit, Akkulaufzeit, Abmessungen und der festgelegten Kommunikationsreichweite erfüllt. Ebenfalls konnte die Rufanlage so einfach entwickelt werden, dass diese ohne Probleme durch Laien nachgebaut werden kann. Die festgelegten Materialkosten, konnten aus verschiedenen Gründen (Bauteilmangel) nicht eingehalten werden. Die hier angefertigte Rufanlage konnte soweit entwickelt werden, dass diese auch im praktischen Betrieb eingesetzt werden kann. Durch die Veröffentlichung aller notwendigen Entwicklungsdokumente, inklusive Aufbau- und Bedienungsanleitung auf https://github.com/thomas1299/Wireless-call-system, ist es jedem Interessierten möglich, diese nachzubauen bzw. weiterzuentwickeln. Die entwickelte Rufanlage bietet jedenfalls das Potential weiterentwickelt zu werden. Potenzial zur Einsparung von Kosten besteht v. a. bei der Auswahl eines kostengünstigeren Sensors. Anzudenken wäre auch eine Überarbeitung des Aufbaus der Rufanlage um eine kompaktere Gestaltung. Many of our fellow human beings are dependent on assistive technologies in their daily lives. Especially people who suffer from a permanent limitation of their upper extremities are not able to operate conventional call systems with manual activation of the emergency call. Depending on their individual clinical picture, these persons are dependent on the use of aids that can be operated by head or mouth. Based on these problems, an aid is to be created that enables this group of people to make an emergency call independently. The aim of the present work is to offer affected persons and their relatives the possibility to build and use an inexpensive wirelessly controlled call system. The battery-operated call system to be developed must be able to recognise whether the sensor has been taken between the lips or not by measuring the temperature within 500 ms in order to be able to trigger an alarm on both devices. To achieve this goal, the call system was developed using an iterative methodical development process. The development extended over several prototypes. At the beginning, suitable sensors and microcontrollers were analysed and selected. This was followed by the development of the circuitry, the construction of the housing and the implementation of the software. At the end of the work, the verification and validation of the assembled prototype took place. In this work, it was possible to develop a functioning call system in several runs, which fulfils the requirements with regard to the required triggering time, battery life, dimensions and the specified communication range. It was also possible to develop the call system so simply that it can be reproduced by laypersons without any problems. The specified material costs could not be met for various reasons (lack of components). The call system produced here could be developed to such an extent that it can also be used in practical operation. Through the publication of all necessary development documents, including assembly and operating instructions on https://github.com/thomas1299/Wireless-call-system, it is possible for anyone interested to rebuild or further develop it. In any case, the developed call system has the potential to be further developed. There is potential for cost savings, especially in the selection of a more cost-effective sensor. It would also be worth considering revising the structure of the call system to make it more compact. Abweichender Titel laut Übersetzung der Verfasserin/des Verfassers Masterarbeit Wien, FH Campus Wien 2023