This article deals with the historical development of visa waiver policies in three selected OECD countries, the USA, Austria, and Finland, since 1960. Its point of departure is the question whether, in the context of globalization, mobility has become easier, or whether, in contrast, borders have become more selective. This issue is taken up by looking at short term mobility and the development of policies with the aim of waiving visa requirements. Our findings indicate that political and economic factors have become increasingly important when it comes to choosing who is allowed and who is denied access without a visa. Citizens from “rich democracies” are granted enhanced mobility rights while citizens from the “Global South” have to undergo lengthy visa application processes. The article also documents the fact that visa waiver policies are increasingly converging in the OECD world and that we find an asymmetry of visa waiver policies in relations to non-OECD countries. Globalization, evidently, is not just a matter of mobility. Rather, it produces mobility and immobility at the same time. This is established though rules of selective access and control as manifested in visa waiver policies., Der Artikel untersucht die historische Entwicklung von Visumbefreiungspolitiken in drei ausgewählten OECD-Ländern, den USA, Österreich und Finnland, für den Zeitraum seit dem Ende des zweiten Weltkrieges. Ausgangspunkt ist die Frage, ob im Zuge von Globalisierungsprozessen Mobilitätserleichterungen zugenommen haben oder ob im Gegenteil Grenzen nicht viel selektiver wurden. Dieser Frage gehen wir am Beispiel kurzfristiger Personenmobilität und sich verändernder Visumbefreiungspolitiken nach. Dabei wird deutlich, dass die Untersuchungsländer immer strengere Auswahlkriterien für die Befreiung von der Visumpflicht anwenden, sich also die Selektivität mit der Zeit erhöht. Zudem wird gezeigt, dass politische und ökonomische Faktoren ausschlaggebend dafür sind, welche Länder von einer Visumbefreiung profitieren und dass erweiterte Mobilitätsrechte vor allem an Bürger reicher Demokratien vergeben werden. Zugleich dokumentiert der Artikel zum einen die zunehmende Übereinstimmung der Regelungen zur Visumbefreiung innerhalb der OECD-Welt (Konvergenz) und zum anderen die Asymmetrie der Visumbefreiungen im Verhältnis von OECD-Ländern zu Nicht-OECD-Ländern. Globalisierung ist daher weder als Öffnung noch als Schließung zu interpretieren, sondern als Gleichzeitigkeit von Mobilität und Immobilität, welche vor allem über Regeln des selektiven Zugangs durchgesetzt wird.