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Das Building Information Modeling (BIM) ist der Digitalisierungsvorreiter in der Baubranche. Dieses digitale Modell hat das Potenzial, alle Phasen des Bauprojekts effektiver, produktiver und kostensenkender zu betreuen. Mittels BIM können der Ausschreibungs- und der Planungsprozess beschleunigt werden. Für die automatisierte Erstellung eines Leistungsverzeichnisses wird ein BIM-Modell aus dem CAD-Programm erstellt. Dieses Modell beinhaltet alle geometrischen (Länge, Höhe, Fläche, Volumen etc.) und nicht geometrischen (Material, Konstruktionsmethode, Eigenschatten etc.) Daten. In dieser Arbeit wird die analytische Methode zur Untersuchung von Hürden und Lösungen in der BIM-basierten Ausschreibung thematisiert. Bei der Literaturrecherche werden die Vor- und Nachteile, die Anwendungsbereiche und die Anwendungsmethoden der BIM-basierten und der herkömmlichen Ausschreibungsmethode wiedergegeben. Dabei werden zwei Beispielprojekte aus der Praxis herangezogen und jeweils mit beiden Methoden ausgeschrieben. Um Differenzen und Problematiken zu vergleichen, werden bei beiden Projekten die Gewerke Beton- und Stahlbetonarbeiten, Wärmeverbundsysteme und Malerarbeiten ausgeschrieben. Im Anschluss werden die Ergebnisse beider Ausschreibungsmethoden miteinander verglichen. Dabei werden die entstandenen Problematiken und Mengendifferenzen genauer erläutert und Lösungsansätze vorgeschlagen. Die Darstellung der Problematik soll helfen, die BIM-basierte Ausschreibung organisatorisch und softwaretechnisch zu verbessern. Building Information Modelling (BIM) is a digitalization pioneer in the construction industry. This digital model has the potential to support all phases of the construction project efficiently and cost-effectively. BIM-based tendering can be used to accelerate the tendering and planning process. For the automated creation of service specifications, a BIM model is created from the CAD program. This model includes all geometric (length, height, area, volume, etc.) and non-geometric (material, construction method, own shadow, etc.) data. This thesis addresses the analytical method of investigating hurdles and solutions in BIM-based tendering. In the literature review, the advantages, disadvantages, areas of application and application methods of BIM-based and conventional tendering methods are reproduced. Two example projects are presented using both tender methods. In order to assess differences and problems in each tendering method, concrete and reinforced concrete work, heat composite systems and painting work are put out to tender in both projects. Next, the results of both tendering methods are compared. The resulting problems and quantity differences are explained in more detail and solutions are proposed. The presentation of the problem should help to improve the BIM-based tender organizationally and software-technically. Abweichender Titel laut Übersetzung der Verfasserin/des Verfassers Masterarbeit Wien, FH Campus Wien 2022

Die Bauindustrie ist eine der größten europäischen Industrien. Die Prozesse in diesem Sektor werden als relativ ineffizient angesehen. Das liegt zum Teil an den schwierigen Randbedingungen bei der Zusammenarbeit. Im Allgemeinen müssen Informationen verschiedener Fachbereiche für die Dauer eines Bauvorhabens, die sich meist über eine Vielzahl von Unternehmen erstreckt, untereinander ausgetauscht und gemeinsam genutzt werden. Building Information Modeling (BIM) wird als Lösung für die durchgängige fachübergreifende Nutzung von Informationen angesehen. Die Industry Foundation Classes sind ein offener Datenstandard für die Planungsmethode BIM und werden von buildingSMART International entwickelt. Das Datenmodell von buildingSMART beschreibt ein Datenschema, das alle Informationen zur digitalen Beschreibung eines Gebäudemodells für den gesamten Lebenszyklus enthält. Diese Arbeit beschäftigt sich mit der Eignung des IFC-Datenmodells für die Bereitstellung von Abrechnungsdaten nach ÖNORM A 2063. Mit dem Datenmodell können Leistungsverzeichnisse abgebildet werden, die mit den dreidimensionalen Bauelementen eines Gebäudemodells verknüpft sind. Dabei wird untersucht wie ein Leistungsverzeichnis nach den Anforderungen der A 2063 abgebildet werden kann und wie Mengen von Bauelemente einer Position eindeutig zugeordnet werden können. Weiters wird die Nachvollziehbarkeit von modellorientierten Mengenermittlungen betrachtet. In der Abrechnung müssen Abrechnungsdaten nach Leistungszeiträumen gegliedert und in prüfbarer Form bereitgestellt werden. Es wird ein Lösungsansatz für die Zuordnung zu Leistungszeiträumen sowohl für Mengen, die von Bauelementen abgeleitet sind, als auch manuell ermittelte Mengen aufgezeigt. Im Zuge dessen wird auch auf die Prüfbarkeit der Daten eigegangen. The construction industry is one of the largest European industries, processes of this sector are considered relatively inefficient. This is partly due to the difficult conditions for collaboration. In general, information from different disciplines needs to be shared amongst each other for the duration of a construction project, which usually covers a large number of companies. Building Information Modeling (BIM) is seen as a solution for continuous interdisciplinary use of information. Industry Foundation Classes are an open data standard for the BIM planning method and is developed by buildingSMART International. The buildingSMART data model describes a data schema that contain all information about the digital description of a building model for the entire lifecycle. This thesis deals with the suitability of the IFC data model for provision of accounting data according to ÖNORM A 2063. With the data model, bill of quantities can be represented that are linked to three-dimensional building elements of a building model. It examines how bill of quantities can be represented according to the requirements of ÖNORM A 2063 and how quantities of building elements can separately be assigned to a cost item. Furthermore, the comprehensibility of model-oriented quantity takeoffs is examined. In Accounting, accounting data must be structured according to service periods and made available in testable form. A solution approach for linking to service periods for both quantities derived from building elements and manually determined quantities is shown. In the course of this, the testability of data is also described. Abweichender Titel laut Übersetzung der Verfasserin/des Verfassers Masterarbeit Wien, FH Campus Wien 2019

In der vorliegenden Arbeit soll eine Datenstruktur für IfcMaterial entwickelt und erstellt werden. Building Information Modeling (kurz: BIM) befasst sich stark mit einer Vereinheit-lichung und Standardisierung von Elementen und Attributen zur digitalen Beschreibung von Gebäudemodellen. Ziel ist ein offener Standard für das Bauwesen zu erstellen und auf Basis dieses Standards ermöglicht werden, dass alle gängigen Programme im Bau-wesen miteinander kommunizieren können und keine wertvollen Informationen an den Schnittstellen verloren gehen. Industry Foundation Classes (kurz: IFC) steuert hierbei einen wesentlichen Teil bei, indem es ein Austauschformat erzeugt, welches die meisten Programme im- und exportieren können. Eine internationale, nichtstaatliche Nonprofit-Organisation namens „buildingSMART“ arbeitet kontinuierlich daran, dass die Datenstruk-turen auf die sich das Austauschformat bezieht, erweitert werden. Der Bereich IfcMaterial, welcher Aufschluss über verwendete Materialien und Baustoffe geben soll, ist bis Dato noch nicht im Detail ausgearbeitet worden. Die Informationen über Materialien werden bislang nahezu ausschließlich über individuelle Programm-Merkmale geliefert und sind somit nicht standardisiert auswertbar. In Zukunft soll es aber möglich sein u.a. Merkmale anhand eines Standards auswerten zu können, wodurch programm-spezifische Merkmale nicht mehr erforderlich sind. Um diese Forschungslücke zu füllen, erarbeitet die vorliegende Arbeit einen Vorschlag für die Strukturierung einer Datenstruktur unter „IfcMaterial“. Es wird gezeigt, wie eine grund-sätzliche Strukturierung aussehen kann, um alle Materialien einheitlich abbilden zu kön-nen. Zur besseren Veranschaulichung der Struktur wird die Datenstruktur am Beispiel von Holz näher beschrieben und grafisch ausgearbeitet. Hierfür werden die allgemeingültigen Ebenen in der Datenstruktur ermittelt und auf Holzbau übertragen. In this work a data structure for IfcMaterial shall be developed and created. Building In-formation Modeling (BIM for short) is strongly concerned with the standardization of ele-ments and attributes for the digital description of building models. The goal is to create an open standard for the construction industry and, based on this standard, make it possible for all common building programs to communicate with each other and not to lose valua-ble information at the interfaces. Industry Foundation Classes (IFC for short) plays a major role in this by creating an exchange format that most programs can import and export. An international, non-profit, organization called "buildingSMART" is constantly working to extend the databases to which the exchange format relates. The area IfcMaterial, which should give information about used materials, has not yet been worked out in detail. The information on materials has so far been supplied almost exclusively by program features and can therefore not be evaluated in a standardized way. In the future it should be possible to evaluate features against a standard, eliminating the need for program-specific features. To fill this research gap, this work develops a proposal for the structuring of a data struc-ture under "IfcMaterial". It will be shown what a basic structuring can look like in order to be able to reproduce all materials in a uniform way. To better illustrate the structure, the data structure is described in more detail using the example of wood and worked out graphically. For this purpose, the generally valid levels in the data structure are determined and transferred to timber construction. vorgelegt von: Michael Hallinger Wien, FH Campus Wien, Masterarb., 2018

Mit den Industry Foundation Classes (IFC) steht ein umfassendes und standardisiertes Datenformat für den herstellerneutralen Austausch von digitalen Gebäudemodellen zur Verfügung. Es bildet damit eine wesentliche Grundlage für die Umsetzung von Big Open BIM. Das Kapitel beschreibt im Detail den Aufbau des Datenmodells und geht ausführlich auf dessen Verwendung zur semantischen und geometrischen Beschreibung eines Gebäudes und seiner Bauteile ein. Es schließt mit einer Diskussion der Vor- und Nachteile des IFC-Datenmodells.