Pregabalin was first approved in 2004 for the treatment of peripheral neuropathic pain and focal epileptic seizures, with or without secondary generalization. Prescription frequency has increased significantly since approval. In the early days, little attention was paid to the problem of misuse and dependence on pregabalin; in recent years, there has been a significant increase in the number of publications focusing on this problem. This review deals with these risk factors and risk groups of pregabalin abuse and dependence in different European countries and their drug policies.Pregabalin abuse and dependence has increased significantly since its introduction to the market. It was shown that solo abuse of pregabalin is rare. In most cases, pregabalin was combined with other substances, which is also a predictor of pregabalin abuse. There were different reasons for the non-prescription use of pregabalin; it was used to increase the psychotropic effect, on the one hand, and to alleviate withdrawal symptoms, on the other hand. Furthermore, in Sweden, pregabalin was found in 28% of fatal intoxications among drug addicts. Young people were particularly affected. Abuse of pregabalin was detected in countries with restrictive substitution programmes, while in countries with liberal drug policies, no abuse was detected. However, the data situation in Switzerland with a liberal substitution programme is based on only one study, which is why pregabalin use in liberal substitution programmes cannot be conclusively clarified.There seems to be a connection between a country's drug policy and the illegal use of pregabalin among persons in a substitution programme in that country. There are also risk factors and risk groups for pregabalin dependence and abuse.Pregabalin wurde erstmalig im Jahr 2004 für die Behandlung von peripheren neuropathischen Schmerzen und fokalen epileptischen Anfällen, mit oder ohne sekundäre Generalisierung, zugelassen. Die Verschreibungshäufigkeit nahm seit der Zulassung stark zu. In den Anfängen wurde die Problematik des Missbrauchs und der Abhängigkeitsgefährdung von Pregabalin nur wenig Beachtung geschenkt, erst in den letzten Jahren nahm der Umfang an Veröffentlichungen zu dieser Problematik deutlich zu. Diese Übersichtsarbeit befasst sich mit diesen Risikofaktoren und Risikogruppen des Pregabalinmissbrauchs und der Pregabalinabhängigkeit in unterschiedlichen europäischen Ländern sowie deren Drogenpolitik.Der Missbrauch und die Abhängigkeit von Pregabalin haben seit der Markteinführung stark zugenommen. Es zeigte sich, dass ein solitärer Missbrauch von Pregabalin selten ist. Meist wird Pregabalin mit anderen Substanzen kombiniert, was auch ein Prädiktor für den Missbrauch von Pregabalin ist. Die Gründe für die nicht verschriebene Einnahme von Pregabalin sind unterschiedlich; es wird einerseits zur Steigerung der psychotropen Wirkung, andererseits zur Linderung der Entzugssymptome eingesetzt. Der Beikonsum von Pregabalin ist nicht ungefährlich, er führt zu tödlichen Überdosierungen oder einem Anstieg der Gesamtmortalität bei zusätzlicher Gabe von Pregabalin zu Methadon. Des Weiteren konnte in Schweden bei 28% der tödlichen Intoxikationen von Drogenabhängigen Pregabalin nachgewiesen werden. Es sind vor allem junge Personen betroffen. In Ländern mit restriktiven Substitutionsprogrammen konnte der Missbrauch von Pregabalin nachgewiesen werden, während in Ländern mit liberaler Drogenpolitik kein Missbrauch festgestellt werden konnte. Die Datenlage in der Schweiz mit einem liberalen Substitutionsprogramm beruht jedoch nur auf einer einzigen Studie, weshalb der Pregabalinkonsum in liberalen Substitutionsprogrammen nicht abschließend geklärt werden kann.Es scheint einen Zusammenhang zwischen der Drogenpolitik des Landes und der illegalen Einnahme von Pregabalin bei Personen in einem Substitutionsprogramm zu geben. Des Weiteren gibt es Risikofaktoren und Risikogruppen für die Abhängigkeit und den Missbrauch von Pregabalin.