1. Unterschiede in der Verteilung der General Movements-Klassifikation zwischen neonatalen Risikogruppen im Kinderspital Zürich: Eine Beobachtungsstudie
- Author
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Cott, Rachel, Hagmann, Cornelia, Etter, Ruth, Latal, Beatrice, and University of Zurich
- Subjects
10036 Medical Clinic ,Maternity and Midwifery ,Pediatrics, Perinatology and Child Health ,Obstetrics and Gynecology ,610 Medicine & health - Abstract
Zusammenfassung Einleitung Kinder auf der Neonatologie weisen ein erhöhtes Risiko für motorische Entwicklungsstörungen auf. Ziel Vergleich der General Movements (GMs)-Klassifikation zwischen drei neonatalen Risikogruppen, Korrelation des GMs-Assessment (GMA) mit einer standardisierten, entwicklungsneurologischen Untersuchung (SENU) sowie Bestimmung von Risikofaktoren für abnormale GMs. Methodik Monozentrische Beobachtungsstudie mit drei Risikogruppen (Kinder mit operierten, angeborenen Herzfehlern (aHF) n=26, mit operierten, angeborenen, gastrointestinalen Fehlbildungen (GIF) n=17 und mit fetal operierter Myelomeningozele (MMC) n=12, die stationär videobasiert untersucht wurden. Das GMA wurde gemäss Klassifikation nach Hadders-Algra bewertet und in 4 Kategorien eingeteilt: normal optimal (NO), normal suboptimal (NS), leicht abnormal (LA), deutlich abnormal (DA). Ergebnisse Es zeigte sich folgende Verteilung: aHF 80,8% NS, 19,2% LA, GIF 5,9% NO, 64,7% NS, 29,4% LA, MMC obere Extremitäten 100% NS, untere Extremitäten 33,3% NS, 33,3% LA und 33,3% DA (Gruppenvergleich Kruskal-Wallis 10 729, p=0,003). Das GMA korrelierte signifikant mit der SENU (Spearman rs=0,869, p Schlussfolgerung Die Mehrheit der Kinder zeigte normale GMs. Kinder mit MMC und solche mit tieferem Gestationsalter wiesen ein erhöhtes Risiko für abnormale GMs auf. Das GMA und die SENU stellen ergänzende «bedside tools» dar, um früh motorische Auffälligkeiten zu erkennen.
- Published
- 2022