Ethnic prejudice (i.e., negative attitudes toward members of an ethnic outgroup or toward an ethnic outgroup as a whole) is (still) a prevalent social problem. Psychology provides a substantial number of empirically supported theories (see e.g., Dovidio, Hewstone, Glick & Esses, 2010; Duckitt, 2010; Whitley & Kite, 2006) that can explain the existence of negative ethnic attitudes. However, to be able to improve interethnic relations, even more important than theoretical explanations is concrete knowledge concerning effective interventions that can diminish prejudicial tendencies. Therefore, the manuscripts included in this dissertation describe meta-analytic evaluations of two types of programs to improve ethnic attitudes. The first meta-analysis (Manuscript #1) was conducted to test the impact of interventions that are based on the intergroup contact theory. Evaluations of direct (i.e., face-to-face) as well as indirect contact programs were included. The meta-analyzed contact-control comparisons model the effect of contact shortly after the interventions (k = 115, N = 10,591) or with a delay of at least one month (k = 23, N = 1,449). As hypothesized, the results indicate that theory-driven contact interventions improve ethnic attitudes. Also as predicted, the effect is larger for ethnic majorities, contact programs, however, have a positive impact on ethnic minorities as well. I demonstrate that contact interventions are also effective in the context of an intractable conflict. In addition, both direct and indirect contact programs have a positive outcome. Furthermore, not only attitudes toward individuals involved in the contact situation are improved but also toward the entire outgroup. The second meta-analysis (Manuscript #2) was carried out to test the effectiveness of information-based interventions. The term information is used in a broad sense and refers to input that is assumed to improve ethnic attitudes without being based on intergroup contact. In order to exhaustively capture the characteristics of information interventions, I introduce a multi-axial taxonomy encompassing three conceptually independent axes: content, method, and duration. Concerning content, information programs can focus on the enhancement of knowledge, on the evocation of empathy, and/or on the sophistication of social-cognitive skills. In addition, they can utilize passive (e.g., viewing audio-visual material) and/or active (e.g., role plays) methods, can last one or multiple days, and can differ regarding the number of net treatment hours. The meta-analytic test of the general effectiveness of information initiatives is based on a total sample of 154 independent intervention-control comparisons. In line with my prediction, information programs typically improve ethnic attitudes. Interventions that include empathy-evoking content are, as hypothesized, especially effective. Contrary to my expectation, the outcome of initiatives that (also) use active methods does not differ from those that only apply passive techniques. Furthermore, again in opposition to my prediction, the impact of information interventions is not affected by the duration of the treatment. After the presentation of the two meta-analyses, their findings and directions for future research are discussed., Ethnische Vorurteile (d.h. negative Einstellungen gegenüber Mitgliedern anderer ethnischer Gruppen oder gegenüber ethnischer Gruppen als solche) sind (immer noch) ein weit verbreitetes soziales Problem. Die Psychologie stellt eine substantielle Anzahl von Theorien bereit (siehe z.B. Dovidio, Hewstone, Glick & Esses, 2010; Duckitt, 2010; Whitley & Kite, 2006), die die Entstehung negativer ethnischer Einstellungen empirisch abgesichert erklären können. Wichtiger noch als theoretische Erklärungen ist jedoch konkretes Wissen über effektive Interventionen, die in der Lage sind ethnische Vorurteile abzubauen. Aus diesem Grund beschreiben die dieser Dissertation enthaltenen Manuskripte meta-analytische Evaluationen zweier Kategorien von Maßnahmen zur Verbesserung ethnischer Beziehungen. Mit der ersten Meta-Analyse (Manuskript #1) wurde die Wirksamkeit von Interventionen überprüft, die auf der Kontakttheorie basieren. Evaluationen von direkten (d.h. face-to-face basierten) sowie indirekten Kontaktprogrammen wurden eingeschlossen. Die meta-analysierten Kontakt-Kontroll-Vergleiche modellieren den Effekt von Kontakt kurz nach dem Ende der Maßnahme (k = 115, N = 10591) oder mit einer Verzögerung von mindestens einem Monat (k = 23, N = 1449). Die Ergebnisse zeigen wie vorhergesagt, dass ethnische Einstellungen durch theoriebasierte Kontaktinterventionen verbessert werden. Es stellte sich zudem heraus, dass Kontaktprogramme effektiver für Mitglieder der ethnischen Mehrheit sind, jedoch für ethnische Minderheiten ebenfalls einen positiven Effekt haben. Darüber hinaus wird demonstriert, dass Kontaktinterventionen auch in Konfliktgebieten wirksam sind, dass nicht nur direkte, sondern auch indirekte Kontaktmaßnahmen Vorurteile abbauen, sowie dass durch Kontaktprogramme nicht nur persönliche Beziehungen, sondern die Einstellung gegenüber der gesamten Gruppe verbessert werden.Die zweite Meta-Analyse (Manuskript #2) wurde durchgeführt, um den Effekt von informationsbasierten Programmen zu erforschen. Der Begriff Information wird dabei breit gefasst und bezieht sich auf verschiedenartige Inputformen, die nicht auf Intergruppenkontakt basieren. Um die Merkmale dieses zweiten Interventionstyps vollständig erfassen zu können, stelle ich ein neues multi-axiales Klassifikationssystem vor, dass drei konzeptuell unabhängige Achsen umschließt: Inhalte, Methoden und Dauer. Hinsichtlich der Inhaltsachse können Informationsprogramme darauf abzielen, konkretes Wissen zu erhöhen, Empathie zu fördern und/oder sozial-kognitive Fähigkeiten aufzubauen. Darüber hinaus können sie passive (z.B. audio-visuelle Präsentationen) und/oder aktive (z.B. Rollenspiele) Methoden verwenden, sich über höchstens einen oder mehrere Tage erstrecken sowie sich hinsichtlich ihrer Anzahl von Netto-Interventionsstunden unterscheiden. Der meta-analytische Test der generellen Effektivität von Informationsmaßnahmen basiert auf einer Stichprobe von 154 unabhängigen Interventions-Kontroll-Vergleichen. Hypothesenkonform zeigte sich, dass derartige Programme ethnische Einstellungen verbessern. Dabei sind solche Informationsinterventionen besonders effektiv, die (auch) einen explizit empathiefördernden Inhalt haben. Entgegen der Erwartung hängt die Wirksamkeit jedoch nicht davon ab, ob (auch) aktive Methoden verwendet werden. Zudem hat die Dauer der Intervention keinen Einfluß auf den Effekt von Informationsinterventionen. Im Anschluss an die Präsentation der beiden Meta-Analysen werden die Ergebnisse sowie Impulse für die zukünftige Forschung diskutiert.