74 results on '"Micheli, Martin"'
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2. Ein hedonischer Immobilienpreisindex auf Basis von Internetdaten: 2007–2011
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Bauer, Thomas K., Feuerschütte, Sven, Kiefer, Michael, an de Meulen, Philipp, Micheli, Martin, Schmidt, Torsten, and Wilke, Lars-Holger
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- 2013
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3. Droht eine Immobilienpreisblase in Deutschland?
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an de Meulen, Philipp and Micheli, Martin
- Published
- 2013
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4. Die wirtschaftliche Entwicklung im Inland: Konjunktur im Griff der Corona-Epidemie
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Schmidt, Torsten, Arce-Alfaro, Gabriel, Barabas, György, Blagov, Boris, Döhrn, Roland, Fuest, Angela, Isaak, Niklas, Jäger, Philipp, Micheli, Martin, and Schacht, Philip
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ddc:330 - Abstract
Durch die Atemwegserkrankung COVID-19 und die Maßnahmen, die dessen Ausbreitungsgeschwindigkeit verringern sollen, wird die Wirtschaftsaktivität in Deutschland vorübergehend massiv eingeschränkt. Zudem dürfte der weltweit kräftige Rückgang der wirtschaftlichen Aktivität die deutschen Exporte erheblich belasten. Nicht zuletzt sind über die internationalen Produktionsverflechtungen Lieferengpässe bei einigen Vorprodukten zu erwarten, die die Produktion in Deutschland ebenfalls behindern dürften. Darüber hinaus wird kurzfristig die wirtschaftliche Entwicklung in Deutschland davon geprägt sein, dass sich COVID-19 weiter ausbreitet, wobei verlässliche Angaben über den Verlauf durch die Neuartigkeit des Virus kaum möglich sind. Die hier vorgestellte Prognose basiert daher auf der Annahme, dass die inzwischen getroffenen Maßnahmen die Ausbreitung von COVID-19 tatsächlich verlangsamen. Aber auch in diesem optimistischen Szenario ist damit zu rechnen, dass die Nachfrage, insbesondere der private Konsum, im zweiten Quartal kräftig zurückgehen wird. Zudem dürften sich die Unternehmen mit Investitionen zurückhalten. Allerdings wäre bei diesem Verlauf der Epidemie zu erwarten, dass ein nicht unbedeutender Teil der Nachfrage nachgeholt wird und es dann in der zweiten Jahreshälfte zu einem Gegeneffekt kommt. Im kommenden Jahr dürfte dann die konjunkturelle Grundtendenz wieder stärker zum Tragen kommen. Unter dieser Annahme zum Verlauf der Neuerkrankungen halten wir es derzeit für wahrscheinlich, dass der Zuwachs des BIP im Jahresdurchschnitt 2020 um 2%-Punkte geringer ausfällt als ohne die Pandemie zu erwarten gewesen wäre. Im Jahresdurchschnitt dürfte das BIP daher in diesem Jahr um 0,8% zurückgehen. Im kommenden Jahr ist aufgrund der für die zweite Jahreshälfte angenommenen Nachholeffekte eine deutliche Ausweitung des BIP um 2,3% zu erwarten. Die Bundesregierung hat zur Abfederung der wirtschaftlichen Folgen der Pandemie umfangreiche Maßnahmen beschlossen. Aufgrund dieser Erleichterungen bei den Regelungen zur Kurzarbeit und die Liquiditätshilfen für Unternehmen dürfte die Beschäftigung im Prognosezeitraum stabil bleiben. In den Jahren 2020 und 2021 dürfte die Arbeitslosenquote jeweils 5% betragen. Der Preisauftrieb dürfte im Prognosezeitraum maßgeblich von den Energiepreisen beeinflusst werden. Angesichts des kräftigen Rückgangs der Rohölpreise erwarten wir eine Inflationsrate von 0,7% in diesem und von 1,3% im kommenden Jahr. Bereits ohne die von der Bundesregierung beschlossenen Hilfsmaßnahmen zeichnete sich ein beschleunigter Abbau des Haushaltsüberschusses in den Jahren 2020 und 2021 ab. Während der Überschuss im laufenden Jahr etwa 20,5 Mrd. Euro betragen hätte, wäre er bis 2021 voraussichtlich komplett abgeschmolzen. Mit einem Minus von 6,9 Mrd. Euro wäre aller Voraussicht nach erstmals wieder ein Defizit erreicht worden. Durch die beschlossenen Hilfsmaßnahmen dürfte dieses Defizit aber deutlich kräftiger ausfallen. The respiratory disease COVID-19 and the measures to reduce the speed of its spread are temporarily severely limiting economic activity in Germany. The sharp decline in economic activity worldwide puts additional strain on German exports. Production is also threatened by supply bottlenecks due to disruptions in international supply chains. We expect COVID-19 to spread and therefore remain a drag on the German economy. However, reliable predictions are difficult due to the novelty of the virus. Our forecast is based on the assumption that the measures taken are effective in slowing down the spread of COVID-19. Even in this optimistic scenario, demand, especially private consumption but also business investment, is expected to fall sharply in the second quarter. We expect demand to catch up in the third quarter, when the epidemic fades. Next year, economic activity will to a higher degree be driven by economic fundamentals. Given the current spread of COVID-19, we expect GDP to shrink by 0.8% this year. According to our forecast, GDP growth is therefore 2 percentage points lower than without the pandemic. Next year, GDP growth is expected to rebound and expand by 2.3%. The German government has adopted extensive measures to cushion the economic impact of the pandemic including an expansion of short-time working allowances as well as liquidity support for companies. Given these measures, we expect employment to remain stable in the forecast period. For 2020 and 2021, we forecast an unemployment rate of 5% in both years. Inflation is dampened by the sharp drop in oil prices. We expect consumer prices to increase by 0.7% this year and 1.3% next year. Even without the newly adopted aid measures, we expected the budget surplus to be lower in 2020 and 2021 compared to 2019. According to our forecast, the surplus would have amounted to about 20.5 billion euros in the current year and would have melted away completely by 2021 resulting in a deficit of 6.9 billion euros. Given the size of the newly adopted government measures, the deficit is likely to be much larger.
- Published
- 2020
5. Die wirtschaftliche Entwicklung im Inland: Corona-Pandemie verhindert weiterhin die Normalisierung
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Schmidt, Torsten, Barabas, György, Blagov, Boris, Isaak, Niklas, Jessen, Robin, Jäger, Philipp, Micheli, Martin, and Schacht, Philip
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ddc:330 - Abstract
Die gesamtwirtschaftliche Produktion in Deutschland erholt sich aktuell von dem tiefen Einbruch während des Shutdowns, der zur Eingrenzung der Corona-Pandemie von Mitte März bis Mitte Mai verhängt wurde. Insgesamt ging das BIP im zweiten Quartal um 9,7% gegenüber dem Vorquartal zurück. Zu dem Rückgang trugen nahezu alle Verwendungskomponenten bei. Lediglich die Konsumausgaben des Staates und die Bauinvestitionen wurden im zweiten Quartal ausgeweitet. Für die konjunkturelle Dynamik ist dabei entscheidend, wie schnell die Folgen des Shutdowns in den einzelnen Bereichen der Wirtschaft überwunden werden können und in welchem Maße sie nachwirken. Die weitere wirtschaftliche Entwicklung in Deutschland wird ebenfalls stark von dem Verlauf der Covid-19-Pandemie abhängen. Unter der Annahme, dass die Infektionszahlen im Winter wieder etwas ansteigen, dürfte es lokal begrenzt zu erneuten Einschränkungen des Wirtschaftsgeschehens kommen. Dies wird die wirtschaftliche Entwicklung insbesondere im Winterhalbjahr belasten. Im Frühjahr dürften diese Effekte dann wieder abnehmen. Zu einem nachhaltigen Anstieg der Wirtschaftsaktivität wird es aber erst kommen, wenn die Ansteckungsraten deutlich gesenkt werden, etwa weil ein Impfstoff zur Verfügung steht oder es auf andere Weise gelingt, Infektionsketten frühzeitig zu durchbrechen, z.B. durch den massenweisen Einsatz von Schnelltests. Wir erwarten für dieses Jahr einen Rückgang des BIP von 4,7%. Damit revidieren wir unsere Prognose vom Juni um 1,1%-Punkte nach oben. Der Hauptgrund der Revision ist, dass der Einbruch im zweiten Quartal weniger stark war, als wir dies in der Juni-Prognose erwartet hatten. Allerdings gehen wir nun auch von einer etwas schwächeren Erholung im zweiten Halbjahr aus. Im kommenden Jahr dürfte sich die Normalisierung der Wirtschaftsaktivität fortsetzen. Im Jahresdurschnitt erwarten wir einen Anstieg des BIP um 4,5%. Bei dieser Prognose dürfte die Produktion das Vorkrisenniveau erst Ende 2021 wieder erreichen. Danach wird sich der Produktionsanstieg wohl auf 2,3% verlangsamen. Im Jahresverlauf erwarten wir für 2022 eine Rate von 1,1%, die nur noch leicht über dem Potenzialwachstum liegt. Die Lage am Arbeitsmarkt dürfte vorerst angespannt bleiben. Die Arbeitslosenquote, die im ersten Halbjahr 2020 auf 5,4% gestiegen ist, dürfte sich auch in der zweiten Jahreshälfte weiter erhöhen. Dazu dürfte beitragen, dass krisenbedingte Insolvenzen zum Jahresende zunehmen werden. In den kommenden beiden Jahren wird sich der Arbeitsmarkt voraussichtlich langsam erholen. Die Finanzpolitik dürfte im kommenden Jahr weiter expansiv ausgerichtet bleiben. Dadurch entstehen über den gesamten Prognosezeitraum defizitäre Finanzierungssalden. Damit steigt die Schuldenstandsquote in 2020 wohl auf über 70% an. In den Folgejahren fällt sie aufgrund des geringeren negativen Finanzierungssaldos und der raschen Erholung der Gesamtwirtschaft. 2022 wird die Schuldenstandsquote voraussichtlich wieder unter 70% liegen.
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- 2020
6. Die wirtschaftliche Entwicklung im Ausland: COVID-19 hält Weltkonjunktur in Atem
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Blagov, Boris, Döhrn, Roland, Grozea-Helmenstein, Daniela, Jäger, Philipp, Micheli, Martin, and Weyerstrass, Klaus
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ddc:330 - Abstract
Der Ausbruch von COVID-19 hält die Weltwirtschaft in Atem. Zunächst war vor allem der asiatische Raum betroffen. In China ging die gesamtwirtschaftliche Aktivität deutlich zurück. Über die Wertschöpfungsketten sind davon auch Unternehmen in anderen asiatischen Ländern betroffen. Hinzu kam ein Fernbleiben chinesischer Touristen. Ab Ende Februar breitete sich das Coronavirus auch in Europa und den USA in einem Tempo aus, dass zum Teil drastische Maßnahmen zur Eindämmung der Pandemie ergriffen wurden. In vielen europäischen Ländern wurde eine Ausgangssperre verhängt und die Handelsaktivitäten auf die Grundversorgung reduziert. Zudem haben zahlreiche Länder ihre Grenzen für den Personenverkehr geschlossen und den Luftverkehr eingestellt. Dies alles schränkt die wirtschaftliche Aktivität erheblich ein. Zwar hat die Wirtschaftspolitik mittlerweile auf diese Ausnahmesituation reagiert. Die Fiskalpolitik hat Programme zur Unterstützung der durch COVID-19 betroffenen Unternehmen und Sektoren aufgelegt. Zugleich haben die Zentralbanken mit expansiven Maßnahmen reagiert. Im Vordergrund der Politik steht derzeit allerdings, die Ausbreitung des Virus einzudämmen. Daher können die wirtschaftspolitischen Maßnahmen lediglich die Folgen der COVID-19 Pandemie für Arbeitsplätze und Einkommen mildern. Sie können aber schwerlich einen Einbruch der Konjunktur verhindern. Vor diesem Hintergrund erwarten wir für dieses Jahr eine deutliche Verlangsamung der Weltkonjunktur. Im ersten Halbjahr 2020 dürfte die gesamtwirtschaftliche Aktivität aufgrund der verhängten Maßnahmen deutlich sinken. Nach Aufhebung der Maßnahmen zur Eindämmung der Pandemie ist für die zweite Jahreshälfte eine Belebung der Produktion zu erwarten, die durch Nachholeffekte verstärkt wird. Insgesamt erwarten wir einen Anstieg der Weltproduktion um 0,8% im Jahr 2020. Die Teuerung dürfte aufgrund der konjunkturellen Abkühlung und zuletzt deutlich gesunkener Rohstoffpreise zurückgehen. Im kommenden Jahr dürften dann Belastungsfaktoren, welche bereits vor Ausbruch der Corona-Pandemie die gesamtwirtschaftliche Aktivität beeinträchtigten, wieder stärker zu Tage treten. So dürfte die Industrieproduktion nur moderat zulegen, auch weil im Zuge der Konjunkturabkühlung die Kapazitätsauslastung vielerorts deutlich gesunken ist, was die Investitionstätigkeit belastet. Gestützt wird die Weltwirtschaft hingegen von den Dienstleistungsbereichen. Wir erwarten einen Anstieg der weltweiten Produktion um 3,1% im Jahr 2021. Zentrale Annahme dieser Prognose ist, dass eine Eindämmung von COVID-19 gelingt. Aufgrund der hohen Unsicherheit bezüglich des Verlaufs der COVID19 Pandemie ist diese Annahme aber mit hohen Risiken behaftet. Since early 2020, the world economy is in the grip of the COVID-19 pandemic. Initially, Asia was particularly affected. In China, economic activity declined significantly. The shock transmitted to other Asian countries via value chains. Some countries were affected by the absence of Chinese tourists. Since February, the corona virus also spread in Europe and the USA at such a pace that some countries took drastic measures to contain the pandemic. A curfew was imposed in many European countries and trade activities were reduced to basic supplies. In addition, many countries have closed their borders to passenger traffic and suspended air traffic. All this is severely restricting economic activity
- Published
- 2020
7. Corona-Krise belastet die konjunkturelle Erholung in Deutschland
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Schmidt, Torsten, Barabas, György, Blagov, Boris, Isaak, Niklas, Jäger, Philipp, Micheli, Martin, Schacht, Philip, and Weyerstrass, Klaus
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ddc:330 - Abstract
Das Coronavirus hat sich in der ersten Jahreshälfte weltweit stark ausgebreitet. Als Reaktion wurde eine Reihe von staatlichen Maßnahmen zur Eindämmung der Pandemie ergriffen, welche das soziale Leben und die wirtschaftliche Aktivität erheblich einschränken. Inzwischen sind die Infektionszahlen in den entwickelten Volkswirtschaften deutlich gesunken. In den Entwicklungsländern breitet sich das Coronavirus hingegen weiterhin stark aus. Insgesamt erwarten wir, dass die weltwirtschaft liche Produktion ab der zweiten Jahreshälfte Fahrt aufnimmt. Dabei dürfte sich die Erholung in Europa und in Asien schneller vollziehen als in Lateinamerika. Allerdings wird die Wirtschaftsleistung in den meisten Ländern wohl erst im Jahr 2022 wieder das N iveau von vor Ausbruch der Pandemie erreichen. Auch das Wirtschaftsgeschehen in Deutschland wird seit Anfang dieses Jahres zunehmend von der Corona - Pandemie bestimmt. So hat der Einbruch der internationalen Nachfrage nach deutschen Produkten zu einer Dämpfung der Produktion geführt. Nach dem Auftreten der ersten Covid - 19 Fälle in Deutschland Ende Januar hat die Bundesregierung zudem einschneidende Maßnahmen ergriffen, um die Ausbreitung in Deutschland zu verlangsamen. Seit der Umsetzung dieser Maßnahmen hat sich die Ausbreitung des Virus in Deutschland deutlich verlangsamt , und die Zahl der bestätigten Neuinfektionen geht seit Anfang April zurück. Aus diesem Grund werden seit dem 20. April die eingeführten Beschränkungen schrittweise zur ückgenommen. Eine vollständige Aufhebung ist aber nach wie vor nicht abzusehen. Der Shutdown der Wirtschaftsaktivität hat zu einem massiven Einbruch der Produk- tion geführt. Angesichts der inzwischen vorgenommenen Lockerungen der Infektionsschutzmaßnahmen und der massiven finanzpolitischen Impulse dürfte der kon- junkturelle Tiefpunkt inzwischen durchschritten sein. Die Stärke der Erholung wird aber zunächst maßgeblich vom weiteren Infektionsverlauf in Deutschland aber auch weltweit bestimmt. Solange die Infe ktionszahlen nicht weltweit deutlich zurückge- hen , werden Maßnahmen zum Infektionsschutz aller Voraussicht nach bestehen bleiben und die Wirtschaftsaktivität dämpfen. Daher ist zu erwarten, dass der Welt- handel und damit verbunden die deutschen Exporte weite rhin schwach expandieren. Angesichts der günstigeren Entwicklung der Infektionszahlen in Deutschland dürfte die konjunkturelle Erholung vor allem von der Binnennachfrage getragen werden. Aufgrund der weiterhin bestehenden deutlichen Einschränkungen der Wir tschaftsaktivität dürfte bei der Produktion das Vorkrisenniveau erst zum Ende des Prognose- zeitraums erreicht werden. Für dieses Jahr erwarten wir im Jahresdurchschnitt einen Rückgang des BIP um 5,8%. Im kommenden Jahr dürfte die Produktion im Jahres- durchschnitt um 6,4% ausgeweitet werden. The coronavirus spread rapidly worldwide in the first half of the year. In response, a number of government measures have been taken to contain the pandemic, which are severely restricting social life and economic activity. In the meantime, the number of infections in the developed economies has fallen significantly. However, the coronavirus continues to spread strongly in emerging economies. Overall, we expect global economic production to pick up speed from the second half of the year on wards. The recovery in Europe and Asia is likely to be faster than in Latin America. However, economic output in most countries is unlikely to return to pre-pandemic levels until 2022. Economic activity in Germany has also been increasingly affected by the corona pandemic since the beginning of this year. First, the collapse in international demand for German products has led to a slowdown in production. In addition, following the appearance of the first Covid-19 cases in Germany at the end of January, the Federal Government has also taken drastic measures. Since the implementation of these measures, the spread of the virus in Germany has slowed down considerably and the number of confirmed new infections has been decreasing since the beginning of April. For this reason, since 20 April, the restrictions introduced have been gradually withdrawn. However, a complete abolition is still not foreseeable. The shutdown of economic activity has led to a massive slump in production. In view of the loosening of infection control measures that has meanwhile been implemented and the massive fiscal stimulus, the economic trough should now be over. However, the strength of the recovery will initially be determined to a large extent by the further course of infection in Germany and also worldwide. As long as the number of infections does not decline significantly worldwide, infection control measures will most likely remain in place and curb economic activity. It is therefore to be expected that world trade and, in connection with this, German exports will continue to expand weakly. In view of the more favourable development of infection figures in Germany, the economic recovery is likely to be driven primarily by domestic demand. Due to the continuing significant restrictions on economic activity, the pre-crisis level of production is not expected to be reached until the end of the forecast period. For this year, we expect GDP to decline by 5.8% on an annual average. In the coming year, production is likely to expand by an annual average of 6.4%.
- Published
- 2020
8. Projektion der Wirtschaftsentwicklung 2024: Unterauslastung der Kapazitäten in Deutschland
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Barabas, György, Isaak, Niklas, Jäger, Philipp, and Micheli, Martin
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ddc:330 - Abstract
Das Wachstum des Produktionspotenzials in Deutschland verlangsamt sich im Projektionszeitraum deutlich. Diese Verlangsamung ist in erster Linie auf einen geringeren Arbeitseinsatz zurückzuführen. Für den Projektionszeitraum erwarten wir ein durchschnittliches Potenzialwachstum von nur 0,9%. Die aktuelle Rezession hat unserer Annahme nach nur einen geringen Einfluss auf das Produktionspotenzial. Maßgeblicher Treiber der konjunkturellen Entwicklung in der mittleren Frist ist die inländische Verwendung. Insbesondere der private Verbrauch entwickelt sich robust. Aus dem Ausland kommen hingegen kaum positive Impulse. Potential growth in Germany is expected to decline in the medium term. The main contributor to this deceleration is a decline of labour used in the production process. We expect potential output to grow by 0.9% in the projection period. The main contributor to the economic expansion in the medium term is private consumption. Foreign demand will remain subdued during the projection period.
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- 2020
9. Die wirtschaftliche Entwicklung im Ausland: Weltwirtschaft erholt sich von historischem Einbruch
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Blagov, Boris, Grozea-Helmenstein, Daniela, Jäger, Philipp, Micheli, Martin, and Weyerstrass, Klaus
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ddc:330 - Abstract
Im zweiten Quartal erlebte die Weltwirtschaft den stärksten Einbruch seit der Weltwirtschaftskrise der 1930er Jahre. In den Industrieländern war die gesamtwirtschaftliche Aktivität um 9,8% niedriger als im ersten Quartal. Auch der Welthandel brach im Frühjahr ein. Zum Tiefpunkt im Mai war dieser um 17,2% niedriger als im Dezember, also vor dem Ausbruch der Pandemie. Die Wirtschaftspolitik hat umfangreiche Maßnahmen zur Stützung der Konjunktur beschlossen. Die Geldpolitik hat die Zinsen gesenkt und den Ankauf von Wertpapieren ausgeweitet. Auch die Fiskalpolitik hat umfangreiche Maßnahmen zur Stützung der verfügbaren Einkommen beschlossen. Aktuell deuten monatliche Indikatoren zur Industrieproduktion sowie zur Stimmung von Verbrauchern und Unternehmen auf eine spürbare Erholung der wirtschaftlichen Aktivität im Sommer hin. Der Beginn dieser Erholung fällt im Allgemeinen mit dem Rückgang der Neuinfektionen und der damit verbundenen schrittweisen Aufhebung der Infektionsschutzmaßnahmen zusammen. Im Juni hat sich das Welthandelsvolumen deutlich erholt und der RWI/ISL-Containerumschlagindex hat im Juli spürbar zugelegt. Auch tägliche Daten zur Mobilität von Personen deuten auf eine allmähliche Normalisierung der wirtschaftlichen Aktivität in vielen Wirtschaftsbereichen hin. Eine wesentliche Ausnahme stellt der Tourismus dar. Vor diesem Hintergrund erwarten wir für dieses Jahr einen deutlichen Rückgang des BIP um 4,6%. Dieser Rückgang ist dem deutlichen Einbruch der gesamtwirtschaftlichen Aktivität in der ersten Jahreshälfte geschuldet. Für die zweite Jahreshälfte erwarten wir eine deutliche Belebung der Konjunktur. Insbesondere im dritten Quartal dürfte die gesamtwirtschaftliche Aktivität aufgrund von Nachholeffekten deutlich zunehmen. Die Inflation dürfte aufgrund der schwachen Nachfrage sowie Basiseffekten bei Energiepreisen moderat bleiben. Wir erwarten einen Preisauftrieb von 1,8% für dieses Jahr. Im weiteren Verlauf des Prognosezeitraums dürfte das Tempo der Erholung im Vergleich zur zweiten Jahreshälfte 2020 deutlich abnehmen. Für das Jahr 2021 erwarten wir einen Anstieg des BIP um 5,4%. Im Jahr 2022 dürfte die gesamtwirtschaftliche Aktivität um 3,5% ausgeweitet werden. Bei der Produktion wird das Niveau von vor der Krise damit wohl im Jahr 2021 wieder erreicht werden. Dabei ist zu erwarten, dass der Preisauftrieb bei steigender Kapazitätsauslastung leicht anzieht. Wir erwarten eine Inflation von 2,1% im kommenden Jahr und von 2,2% im Jahr 2022.
- Published
- 2020
10. Die wirtschaftliche Entwicklung im Ausland: Weltwirtschaft im Sinkflug
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Schmidt, Torsten, Blagov, Boris, Döhrn, Roland, Grozea-Helmenstein, Daniela, Jäger, Philipp, Micheli, Martin, and Rujin, Svetlana
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ddc:330 - Abstract
Das weltwirtschaftliche Expansionstempo hat sich zu Beginn des Jahres weiter verlangsamt. Insbesondere im Verarbeitenden Gewerbe, das bereits im vergangenen Jahr an Schwung verloren hatte, setzte sich die Abschwächung fort. Dabei wurde die gesamtwirtschaftliche Produktion vor allem in den beiden großen Volkswirtschaften USA und China im Schlussquartal etwas schwächer ausgeweitet. Im Euro-Raum stieg sie mit der gleichen Rate wie im Vorquartal. In Japan expandierte die Nachfrage, die vorher temporär zurückgegangen war, im Schlussquartal wieder. Vor diesem Hintergrund hat sich die Stimmung von Unternehmen zu Beginn dieses Jahres weiter eingetrübt. Dies hat dazu geführt, dass in den Medien häufiger die Möglichkeit einer bevorstehenden globalen Rezession thematisiert wird. Die war vor allem um den Jahreswechsel 2018/2019 zu beobachten. Danach scheinen sich diese Befürchtungen wieder weitgehend verflüchtigt zu haben. Für die Einschätzung, dass sich die Weltkonjunktur zwar abschwächt aber nicht in eine Rezession abgleitet sprechen einige von stützenden Faktoren. So spricht aus sektoraler Sicht gegen ein Ende des Aufschwungs, dass der immer bedeutender werdende Dienstleistungssektor weltweit noch recht kräftig expandiert. Zudem hat der Rückgang der Rohölpreise zum Ende des vergangenen Jahres die Kaufkraft erhöht. Angesichts des nachlassenden gesamtwirtschaftlichen Expansionstempos und der zumindest kurzfristig wieder geringeren Teuerung haben die Notenbanken das Tempo der geldpolitischen Straffung etwas zurückgenommen. Dagegen ist die Finanzpolitik sehr unterschiedlich ausgerichtet. In den USA dürften die nachlassenden Impulse der Steuersenkungen die gesamtwirtschaftliche Nachfrage zusätzlich dämpfen. In Japan und China ist hingegen eine Ausweitung der öffentlichen Ausgaben vorgesehen. Im Prognosezeitraum dürfte sich die weltwirtschaftliche Expansion nur noch geringfügig verlangsamen. Dabei wird das Expansionstempo vor allem in den großen Volkswirtschaften geringer werden, in denen der Aufschwung bereits längere Zeit anhält. Dagegen dürfte es sich in einigen Volkswirtschaften z.B. Lateinamerikas beschleunigen. Per saldo sind Zuwachsraten zu erwarten, die weiterhin in der Nähe des langjährigen Durchschnitts liegen. So ist gehen wir davon aus, dass das weltweite BIP in diesem Jahr mit 3,0% und im kommenden Jahr mit 2,8% ausgeweitet wird. Dabei dürfte der Welthandel mit Raten von 2,5% und im kommenden Jahr von 3,0% expandieren. The pace of global economic expansion continued to decline at the beginning of this year. The slowdown continued in the manufacturing sector in particular, which had already lost momentum in the past year. In the final quarter of the year, overall economic production expanded at a somewhat slower pace, particularly in the two major economies USA and China. In the Euro Area, it rose at the same rate as in the previous quarter. In Japan, demand expanded again in the final quarter after a temporary decline. Against this backdrop, corporate sentiment continued to deteriorate at the beginning of the year. As a result, the possibility of an impending recession is more frequently discussed in the media. This was particularly noticeable at the turn of the year 2018/2019. After that, these fears seem to have lessened somewhat. A number of supporting factors lead to the assessment that the global economy will weaken but not slide into recession. From a sector perspective, the fact that the increasingly important service sector is still expanding quite strongly worldwide does not indicate that we approach an end of the upswing. In addition, purchasing power is increasing due to the decline in crude oil prices at the end of last year. In view of the slowing pace of the economic expansion and lower inflation, at least in the short term, the central banks have decelerated the pace of monetary tightening somewhat. By contrast, the orientation of fiscal policy varies across countries. In the USA, the impulses from the tax cuts are easing which tends to dampen economic demand. In Japan and China, by contrast, public spending is even planned to increase. Global economic expansion is likely to slow only marginally in the forecast period. The slowdown will be more pronounced in the major economies, where the upswing has been going on for some time. By contrast, it is likely to accelerate in some economies, such as Latin America. On balance, growth rates are expected to remain close to the long-term average. All in all, it is expected that the expansion of the global economy will continue to slow in the forecast period. We expect global GDP to expand by 3.0% this year and by 2.8% next year. World trade is likely to expand at rates of 2.5% and 3.0% next year.
- Published
- 2019
11. Die wirtschaftliche Entwicklung im Ausland: Abschwung der Weltwirtschaft hält an
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Blagov, Boris, Grozea-Helmenstein, Daniela, Jäger, Philipp, Micheli, Martin, Rujin, Svetlana, and Weyerstrass, Klaus
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ddc:330 - Abstract
Die Weltwirtschaft befindet sich weiterhin im Abschwung. In den großen Volkswirtschaften USA, Japan, Euro-Raum und Großbritannien hat sich die gesamtwirtschaftliche Expansion im zweiten Quartal abgeschwächt. Aber auch in den Schwellenländern ist eine geringere konjunkturelle Dynamik zu beobachten. Dabei entwickelt sich die Konjunktur sektoral differenziert. Während die Dienstleistungsbereiche noch recht robust expandieren, ist die konjunkturelle Schwäche insbesondere auf das Verarbeitende Gewerbe zurückzuführen. Zu dieser Schwäche dürfte die Wirtschaftspolitik maßgeblich beigetragen haben. So hat sich etwa der Handelskonflikt zwischen den USA und China entgegen zwischenzeitlicher Anzeichen einer Entspannung weiter verschärft. Die USA haben in mehreren Schritten Zölle auf Güter aus China erhöht bzw. deren Anhebung beschlossen. Hierauf hat China durch Zollerhöhungen auf immer mehr amerikanische Produkte reagiert. Der Fortgang der weltweit schwelenden Handelskonflikte dürfte die weltweite Konjunktur im Prognosezeitraum maßgeblich beeinflussen. Aber auch die zukünftigen Beziehungen zwischen der EU und Großbritannien nach einem aktuell wahrscheinlichen Austritt Großbritanniens aus der EU sind Quell erhöhter Unsicherheit. Die zum Teil erratische Wirtschaftspolitik und die damit verbundene Planungsunsicherheit für Unternehmen dürfte zu der schwachen Investitionstätigkeit - einhergehend mit der Schwäche des Welthandels und des Verarbeitenden Gewerbes - beigetragen haben. Für den Prognosezeitraum erwarten wir, dass sich dieses konjunkturelle Bild bis in das kommende Jahr zieht. Aufgrund der sich eingetrübten konjunkturellen Perspektive dürfe die Wirtschaftspolitik, insbesondere die Geldpolitik, versuchen, konjunkturelle Impulse zu setzen. So hat die Fed ihre Leitzinsen im Juli bereits gesenkt. Die weltwirtschaftliche Expansion dürfte sich im kommenden Jahr dennoch weiter abschwächen. Nach einem Zuwachs um 2,8% in diesem Jahr erwarten wir ein etwas geringeres Wachstum von 2,6% im kommenden Jahr. Im Jahr 2021 dürfte die weltweite Produktion wieder um 2,8% zunehmen. Der Inflationsdruck dürfte aufgrund der geringen konjunkturellen Dynamik moderat bleiben. The downturn of the global economy has continued. Economic growth has been subdued in the second quarter in the USA, Japan, the Euro Area, and Great Britain. Furthermore, emerging markets are experiencing a decreasing growth momentum. The economic dynamics, however, differ across sectors. While services sectors are still expanding quite robustly, the weakness of economic growth can be attributed to the manufacturing industry. Economic policy is likely to have contributed to this slowdown. The trade conflict between the USA and China has intensified in recent months, despite temporary signs of a de-escalation. The US has either already increased customs duties on many goods from China or pledged to do so in the future. China has answered by imposing own customs duties on various American products. The escalation of the trade conflicts worldwide is likely to have a significant impact on the global economy over the course of the forecast period. Moreover, future relations between the EU and Great Britain, given Britain's prospective withdrawal from the EU, are a significant source of uncertainty. Thus, economic policy increases uncertainty for businesses which has likely contributed to the current weakness in investment activity - accompanied by the slowdown in world trade and the manufacturing industry. For the forecast horizon, we expect current economic dynamics to remain broadly unchanged. In view of the bleak economic outlook, economic policy, particularly monetary policy, should attempt to stimulate the economy. The Fed has already lowered its key interest rate in July. However, the global economic expansion is likely to further weaken in coming year. We expect the global economy to grow by 2.8 percent this year and by 2.6 percent in 2020. In 2021 global production is expected to increase by 2.8 percent. The inflationary pressure is likely to remain moderate due to the weak economic expansion.
- Published
- 2019
12. Deutsche Konjunktur verliert an Fahrt
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Döhrn, Roland, Barabas, György, Blagov, Boris, Fuest, Angela, Jäger, Philipp, Jessen, Robin, Micheli, Martin, Rujin, Svetlana, and Schmidt, Torsten
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ddc:330 - Abstract
Nach einem schwachen zweiten Halbjahr 2018 expandierte das BIP im ersten Quartal dieses Jahres wieder kräftiger. Allerdings lassen vorlaufende Indikatoren wie die Erwartungen der Unternehmen und die Auftragseingänge rückläufige Zuwachsraten für die verbleibenden Quartals dieses Jahreserwarten. Die Inlandsnachfrage wird dabei dank wohl auch künftig kräftiger Einkommenszuwächse voraussichtlich weiterhin deutlich ausgeweitet. Dämpfende Einflüsse kommen von der Außenwirtschaft, die unter dem um sich greifenden Protektionismus leidet. Alles in allem dürfte das BIP in diesem Jahr um 0,8% und im kommenden um 1,4% zulegen. Am Arbeitsmarkt machen sich erste Spuren der sich abschwächenden Konjunktur bemerkbar. Die Arbeitslosenquote dürfte im Prognosezeitraum nur noch wenig auf 5,0% (2019) bzw. 4,95 (2020) sinken. Die Teuerung bleibt mit Inflationsraten von 1,3% in diesem und 1,4% im kommenden Jahr moderat. Der Staatshaushalt wird voraussichtlich weiterhin Überschüsse aufweisen, die aber kleiner werden. After having stagnated in the second half of 2018 GDP growth gained momentum in the first quarter of 2019. However, leading indicators such as business confidence and new orders suggest that growth rates will recede in the rest of this year. Domestic demand is expected to continue growing owed to incomes improving further. On the other hand, foreign demand will have a dampening effect on the German economy, since trade policy has taken a more protectionist stance in many countries. Summing up, GDP is expected to grow by 0.8% in this year and 1.4% in the next. The moderation of growth leaves its trace in the labor market. Unemployment rate is forecasted to fall slightly only to 5.0% in this year and 4.9% in the next. Inflation will remain moderate; consumer prices level will increase by 1.3% in this year and 1.4% in the next. The fiscal balance will still show a surplus, but the latter will become smaller over the forecast horizon.
- Published
- 2019
13. Die wirtschaftliche Entwicklung im Inland: Deutsche Wirtschaft im Abschwung
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Schmidt, Torsten, Barabas, György, Fuest, Angela, Jäger, Philipp, Jessen, Robin, Micheli, Martin, and Rujin, Svetlana
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ddc:330 - Abstract
Das reale Bruttoinlandsprodukt (BIP) ist in Deutschland im zweiten Quartal 2019 zurückgegangen, nachdem es zu Jahresbeginn noch recht kräftig ausgeweitet wurde. Vor allem sanken im zweiten Quartal die Exporte, insbesondere nach Großbritannien. Zudem war ein Rückgang bei den Bauinvestitionen zu verzeichnen, der wohl als Reaktion auf die kräftige Ausweitung im ersten Quartal zu verstehen ist. Dagegen stiegen der private Konsum und angesichts der hohen Haushaltsüberschüsse auch die öffentlichen Ausgaben weiter an. Insgesamt haben vor allem kurzfristige Faktoren im zweiten Quartal zum Rückgang der Produktion geführt. Inzwischen mehren sich aber die Anzeichen, dass die Schwächephase anhält und die Konjunktur in Deutschland in einen Abschwung übergeht. Insbesondere hält der Rückgang der Produktion im Verarbeitenden Gewerbe, und hier insbesondere in der Automobilindustrie, an. Zudem werden inzwischen weitere Wirtschaftsbereiche von der konjunkturellen Schwäche erfasst. Insbesondere die Verschlechterung der Stimmung im Dienstleistungsbereich gibt Anlass zur Sorge, da sich dieser bisher recht robust entwickelt und maßgeblich zu dem kräftigen Beschäftigungsaufbau in Deutschland beigetragen hatte. Damit steigt das Risiko, dass die deutsche Wirtschaft in eine Rezession gerät. Allerdings ist das Ausmaß der derzeitigen Belastungen nicht groß genug, um den Rückgang der Produktion in der Industrie deutlich zu verstärken. Auch bleiben die Ansteckungseffekte auf andere Bereiche begrenzt. So weist die Bautätigkeit, gemessen an der den gut gefüllten Auftragsbüchern, kaum Anzeichen von Schwäche auf. Dieser Bereich wird nach wie vor von den niedrigen Zinsen begünstigt. Ein weiteres Anzeichen dafür, dass die zunächst sektoral begrenzte Schwäche nun etwas stärker auf weitere Wirtschaftsbereiche ausstrahlt, ist, dass der Arbeitsmarkt deutlich an Aufwärtsdynamik eingebüßt hat. Zwar zeigen sich auch hier nach wie vor deutliche Unterschiede zwischen dem Verarbeitenden Gewerbe und den Dienstleistern. Aber auch bei den Dienstleistungen haben sich die Erwartungen inzwischen eingetrübt. Dies hat dazu geführt, dass sich der Aufbau der sozialversicherungspflichtigen Beschäftigung zuletzt deutlich verlangsamt hat. Ein deutlicher Rückgang der Erwerbstätigkeit, wie er in einer Rezession zu erwarten wäre, zeichnet sich aber auch hier bislang nicht ab. Vor diesem Hintergrund erwarten wir, dass die Produktion im laufenden dritten Quartal ebenfalls leicht zurückgegangen ist und zum Ende des Jahres stagniert. Im kommenden Jahr dürfte die Wirtschaftsleistung langsam wieder an Fahrt gewinnen. Dabei ist unterstellt, dass ein harter Brexit vermieden wird und Großbritannien auf Basis eines Austrittsvertrags aus der Europäischen Union ausscheidet. Insgesamt erwarten wir im Jahresdurchschnitt 2019 eine Zunahme des BIP um lediglich 0,4%. Im weiteren Prognosezeitraum dürfte die Schwächephase allmählich überwunden werden. Im kommenden Jahr dürfte das BIP um 0,9% und im Jahr 2021 wieder um 1,3% ausgeweitet werden (Tabelle 1). Dabei dürfte der Preisauftrieb schwach bleiben. Real gross domestic product (GDP) in Germany declined in the second quarter of 2019, after having expanded quite strongly at the beginning of the year. In particular, exports fell in the second quarter, especially those to Great Britain. Construction investments decreased also, probably due to the strong expansion in the first quarter. In contrast, private consumption and public spending continued to rise. Overall, short-term factors led to a decline in production in the second quarter. Since then, however, there is evidence that the period of weakness will continue and that there is an economic slowdown in Germany. In particular, the decline in production in the manufacturing sector persists, especially in the automotive industry. In addition, other sectors of the economy are now affected by the economic weakness. In particular, the deterioration of sentiment in the services sector is a cause for concern, as services have developed quite robustly up to now and significantly contributed to the strong increase in employment in Germany. This increases the risk that the German economy is moving into recession. However, the extent of negative factors is not large enough to significantly exacerbate the decline in industrial production. This also limits the contagion effects to other sectors. Construction activity, measured by the well-filled order books, shows hardly any signs of weakness. This sector continues to benefit from low interest rates. However, another indication that the initially sectorally limited weakness is slowly impinging on other economic sectors is that the labour market has lost its upward momentum. While there are still clear differences between employment dynamics in the manufacturing industry and in the services sector, expectations in the services sector have also deteriorated. This has led to a considerable slowdown in the recent expansion of employment. However, there are no signs of a significant decline in employment, which would be expected in a recession. On the whole, we expect that economic output in the current quarter has also declined slightly and will stagnate at the end of the year. Economic output should slowly pick up again in the coming year. We assume that a hard Brexit will be avoided and that Great Britain will leave the European Union on the basis of a withdrawal agreement. Overall, we expect GDP to grow by only 0.4 percent on average in 2019. The weak phase should gradually be overcome during the remainder of the forecast period. GDP will grow by 0.9 percent in 2020 and by 1.3 percent in 2021. At the same time, inflation is likely to remain low.
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- 2019
14. Industrie dämpft die konjunkturelle Erholung
- Author
-
Torsten, Schmidt, Barabas, György, Blagov, Boris, Fuest, Angela, Jäger, Philipp, Jessen, Robin, Micheli, Martin, Rujin, Svetlana, and Weyerstrass, Klaus
- Subjects
ddc:330 - Abstract
Zum Jahresende hat sich die gesamtwirtschaftliche Produktion in Deutschland stabilisiert. Dies ist vor allem auf die Exporte zurückzuführen, die auch zum Jahresende wieder etwas stärker ausgeweitet werden dürften. Das darf aber nicht darüber hinwegtäuschen, dass Handelskonflikte, aber auch strukturelle Probleme etwa in der Automobilindustrie die weltweite Nachfrage insbesondere nach Investitionsgütern weiter belasten. Eine grundlegende Belebung der Produktion zeichnet sich vor diesem Hintergrund nicht ab. Gestützt wird die Konjunktur in Deutschland von der Inlandsnachfrage. Der private Konsum und die öffentliche Nachfrage werden weiterhin kräftig ausgeweitet. Alles in allem erwarten wir, einen Anstieg des BIP im Jahr 2019 um 0,5%. Für das Jahr 2020 rechnen wir mit einem Zuwachs der Produktion um 1,1% und für 2021 um 1,5%. Dabei ist zu berücksichtigen, dass im kommenden Jahr ein deutlicher Arbeitstageeffekt auftritt. Bereinigt man das BIP um diesen Effekt, so wird die Produktion lediglich um 0,7% ausgeweitet. Economic activity in Germany stabilized at the end of the year. This is primarily due to exports, which are likely to expand somewhat stronger again towards the end of the year. However, this should not obscure the fact that trade conflicts and structural problems in the automotive industry continue to weigh on global demand, especially for industrial goods. Against this backdrop, there are no signs of a fundamental recovery in manufacturing. Domestic demand is supporting the German economy. Private consumption and public demand will continue to expand strongly. All in all, we expect GDP to grow by 0.5% in 2019. For 2020 we expect production to rise by 1.1% and for 2021 by 1.5%. It should be borne in mind that there will be a significant working day effect in the coming year. After adjusting for this effect production will only increase by 0.7%.
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- 2019
15. Projektion der Wirtschaftsentwicklung bis 2024: Potenzialwachstum wenig dynamisch
- Author
-
Barabas, György, Isaak, Niklas, and Micheli, Martin
- Subjects
ddc:330 - Abstract
Die Zunahme des Produktionspotenzials in Deutschland wird sich in der mittleren Frist voraussichtlich deutlich verlangsamen. Maßgeblich hierfür ist die demografische Entwicklung. Wir erwarten für den Zeitraum bis 2024 eine Zunahme um durchschnittlich 1,2% pro Jahr. Die Zuwachsraten nehmen dabei im Verlauf des Projektionszeitraum jedoch deutlich ab. Aufgrund des schwächeren Potentialwachstums dürfte sich auch der Anstieg des Bruttoinlandsprodukts in der mittleren Frist verlangsamen. Wir gehen in der Mittelfristprojektion zwar davon aus, dass sich der Aufschwung fortsetzen wird. Die gesamtwirtschaftliche Expansion wird jedoch nur noch in etwa der des Produktionspotenzial entsprechen. Potential output growth in Germany slows down in the medium term. The primary contributor to this deceleration is the demographic development in Germany. We expect potential output to increase by 1.2% per year on average. However, growth rates are decreasing over time. With respect to the medium-term projection, we expect the output gap to be roughly closed in 2020. Economic activity will then increase similarly to the expansion of potential output.
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- 2019
16. Die wirtschaftliche Entwicklung im Inland: Konjunktur nach Delle mit wenig Schwung
- Author
-
Döhrn, Roland, Barabas, György, Blagov, Boris, Fuest, Angela, Jäger, Philipp, Jessen, Robin, Micheli, Martin, and Rujin, Svetlana
- Subjects
ddc:330 - Abstract
Die deutsche Konjunktur hat sich im zweiten Halbjahr 2018 deutlich abgeschwächt. Das reale Bruttoinlandsprodukt (BIP) stagnierte mehr oder weniger. Eine wesentliche Rolle dabei spielten hier jedoch Sonderentwicklungen in der Automobilindustrie und in der Chemischen Industrie. Allerdings verlangsamte sich auch die konjunkturelle Grundtendenz, unter anderem als Folge der an Tempo verlierenden weltwirtschaftlichen Expansion. Ungeachtet dessen nahm aber die Beschäftigung bis zuletzt zu, und auch die Investitionen blieben aufwärtsgerichtet. In den ersten Monaten des Jahres 2019 dürfte das BIP wieder zugenommen haben. Die Herstellung von PKW, die aufgrund von Problemen bei der Einführung des neuen Verbrauchs- und Abgastest WLTP im Herbst vergangenen Jahres eingebrochen war, näherte sich wieder ihrem Normalniveau. Zudem wurde die Produktion in der Chemischen Industrie nicht mehr durch fehlende Transportkapazitäten aufgrund des Niedrigwassers behindert. Hinzu kommen Impulse durch die expansiv ausgerichtete Finanzpolitik. Da dies alles die Konjunktur nur vorübergehend stimuliert, dürfte im weiteren Prognosezeitraum die Wirtschaftsleistung wieder langsamer expandieren. Alles in allem erwarten wir für dieses Jahr einen Zuwachs des BIP von 0,9%. Im kommenden Jahr dürfte sich das Plus auf 1,5% belaufen. In der für 2020 etwas höheren Rate spiegelt sich vor allem wider, dass deutlich mehr Arbeitstage zur Verfügung stehen. Der Beschäftigungsaufbau wird sich voraussichtlich fortsetzen, aber im Einklang mit der schwächeren gesamtwirtschaftlichen Expansion wohl etwas an Tempo verlieren. Die Arbeitslosenquote dürfte damit auf 4,8% in diesem und 4,6% im kommenden Jahr sinken. Die Verbraucherpreise werden wohl etwas geringer steigen als im vergangenen Jahr. Der Rückgang des Ölpreises seit Herbst vergangenen Jahres wirkt in diesem Jahr dämpfend auf die Inflation. Die Kerninflation (Preise ohne Energie) wird sich im Prognosezeitraum, bei anhaltend hoher Kapazitätsauslastung der Wirtschaft, leicht beschleunigen. Wir prognostizieren eine Inflationsrate von 1,4% in diesem und 1,6% im kommenden Jahr. Die öffentlichen Haushalte schlossen das Jahr 2018 mit einem Überschuss von 1,7% in Relation zum nominalen BIP ab. Insbesondere in diesem Jahr, aber auch 2020 ist die Finanzpolitik expansiv ausgerichtet. Zudem nehmen die Staatseinnahmen aufgrund der nachlassenden konjunkturellen Dynamik langsamer zu. Damit dürfte die Überschussquote des Staates auf 1,0% in diesem und 0,8% im kommenden Jahr sinken. The German economy markedly lost momentum in the second half of 2018. Real GDP almost stagnated mostly owed to special factors influencing the automotive and the chemical industry. However, also the underlying trend slowed down, mainly because of the global economy losing momentum. Nevertheless, employment continued to grow, and investment has been rising until most recently, too. There is some indication that GDP has grown in the first quarter of 2019. The production of passenger cars started to move towards its long-term average after having plunged in the fall of 2018 due to problems introducing the Worldwide harmonized Light vehicles Test Procedure (WLTP). Furthermore, production of chemicals was no longer hampered by low water which had led to a shortage in transportation capacity. In addition, growth is stimulated by fiscal measures that became effective at the beginning of 2019. Summing up, we forecast GDP to grow by 0.9 percent in 2019. For 2020, an increase by 1.5 percent is expected. The higher rate, however, mainly reflects a working day effect. Employment is forecasted to continue growing but will slow down somewhat parallel to the slowing of aggregate output. The unemployment rate will decline further to 4.8 percent in this year and 4.6 percent in 2020. Inflation will be somewhat lower compared to 2018, dampened by the decline of oil prices observed since fall 2018. At the same time, core inflation (inflation excluding energy prices) will increase slightly in the wake of capacity utilization remaining strong. We forecast inflation rates of 1.4 percent in this year and 1.6 per cent in the next. In 2018, fiscal surplus reached 1.7 percent in relation to nominal GDP. In this year and the next, fiscal stance will become more expansionary, particularly in 2019. Furthermore, public revenues will grow less buoyantly due to the economy slowing. Consequently, fiscal surplus will go down to 1.0 percent in relation to GDP in this year and to 0.8 percent in the next.
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- 2019
17. Die wirtschaftliche Entwicklung im Ausland: Leichte Dämpfer für die Weltwirtschaft
- Author
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Schmidt, Torsten, Blagov, Boris, Döhrn, Roland, Grozea-Helmenstein, Daniela, Jäger, Philipp, Micheli, Martin, and Rujin, Svetlana
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ddc:330 - Abstract
Der weltwirtschaftliche Aufschwung hat sich im vergangenen Jahr deutlich verstärkt. In den fortgeschrittenen Volkswirtschaften wurden der private Konsum und die Exporte kräftig ausgeweitet. Die Belebung des Welthandels ging mit einer Zunahme der Nachfrage nach Rohstoffen einher. Die begünstigte insbesondere die rohstoffexportierenden Schwellenländer, die in den vergangenen Jahren unter dem deutlichen Fall der Rohstoffpreisen gelitten hatten. Dadurch hat sich der Kreis der Länder mit einer positiven gesamtwirtschaftlichen Entwicklung im vergangenen Jahr deutlich erhöht. Die Geldpolitik wird im Prognosezeitraum ihren expansiven Kurs voraussichtlich nach und nach zurücknehmen. Für die USA ist sogar zu erwarten, dass angesichts der kräftigen fiskalischen Impulse die Zinsen schneller angehoben werden als dies noch Ende vergangenen Jahres zu erwarten war. Für dieses Jahr stehen die Zeichen insgesamt günstig, dass die weltweite Produktion weiter kräftig expandieren wird. Nicht zuletzt dürfte die Steuersenkung in den USA die Nachfrage dort anregen, insbesondere die privaten Investitionen. Allerdings dürfte das rauere handelspolitische Klima, dass in der Einführung von Zöllen auf Stahl und Aluminium seitens der USA einen vorläufigen Höhepunkt erreichte, weltweit das Investitionsklima verschlechtern, insbesondere weil das Risiko besteht, dass auch andere Länder handelspolitische Maßnahmen ergreifen und sich der Konflikt auf andere Gütergruppen ausweitet. Aufgrund der derzeitigen Breite des internationalen Aufschwungs dürften die dämpfenden Wirkungen aber vorerst begrenzt bleiben. Alles in allem erwarten wir eine Zunahme der globalen Wirtschaftsleistung um 3,4% (Tabelle 1). Für das kommende Jahr ist ein etwas verlangsamtes Expansionstempo zu erwarten. Vor allem in den fortgeschrittenen Volkswirtschaften dürften die Notenbanken die Zinsen erhöhen. Zudem dämpfen voraussichtlich die bereits hoch ausgelasteten Kapazitäten zunehmend den Produktionsanstieg. Angesichts der nach wie vor schwachen Produktivitätsentwicklung ist zu erwarten, dass sich Lohnerhöhungen weiterhin nur schwer durchsetzen lassen. Die weltwirtschaftliche Produktion dürfte dann wohl um 3,2% ausgeweitet werden. The upswing of the world economy has strengthened considerably over the last year. Private consumption and exports have expanded substantially in the advanced economies. The recovery of the international trade has gone hand in hand with a rise in the commodities demand. This was especially beneficial for the commodity exporting developing countries, which have suffered from a decline in the demand in previous years. The expansive monetary policy stance should tighten throughout the forecast period. Due to the strong fiscal stimulus in the U.S. it is even to be expected that the interest rates will be raised more quickly than anticipated at the end of the last year. For this year we expect that world output will continue to expand considerably. The tax cut in the U.S. should stimulate domestic demand, especially private investment. Nevertheless, the harsh situation in international trade, which sharpened with the announcement of tariffs on steel and aluminium, should have a negative impact on the investment climate. Moreover, there is a risk that the conflict will escalate and affect other countries and spread to different goods. The current scope of the international expansion, however, should attenuate these effects. Overall, we expect an increase of the global economic performance of 3.4%. For the upcoming year, we expect a slight slowdown of the expansionary pace. The central banks in advanced economies are likely to raise the interest rates. Furthermore, the already high capacity utilisation may dampen the expansion increasingly. Given the continued lower pace of technological progress, wage increases are not likely to take hold easily. Therefore, the world output is expected to grow by 3.2%. The biggest risk for the world economy currently is that trade barriers will affect international trade. Another present risk is the continued high valuation of risky assets. The forthcoming tightening of monetary policy should lead to a correction of the respective asset prices, which gives rise to a risk of overshooting. A positive risk for the forecast is that the trade conflict is resolved, which would result in a larger than anticipated strengthening of the economy.
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- 2018
18. Die wirtschaftliche Entwicklung im Ausland: Weltkonjunktur trotzt den gestiegenen Risiken
- Author
-
Schmidt, Torsten, Blagov, Boris, Döhrn, Roland, Grozea-Helmenstein, Daniela, Jäger, Philipp, Micheli, Martin, and Rujin, Svetlana
- Subjects
ddc:330 - Abstract
Die Weltwirtschaft zeigt sich im Sommer angesichts der zunehmenden Handelskonflikte und geopolitischen Spannungen bemerkenswert robust. Nach dem relativ schwachen Jahresauftakt expandiert die Weltproduktion inzwischen wieder recht kräftig. Anscheinend haben die weltwirtschaftlichen Risiken noch nicht zu einer spürbaren Schwächung der Konjunktur geführt. Allerdings dürften die Handelskonflikte dazu beigetragen haben, dass der Welthandel seit Beginn dieses Jahres mehr oder weniger stagniert. Zudem belasten die von den USA gegen den Iran angekündigten Sanktionen den Ölmarkt. Insgesamt haben die Entwicklungen der vergangenen Monate dazu geführt, dass die weltwirtschaftliche Expansion von deutlich weniger Volkswirtschaften getragen wird als im vergangenen Jahr. Im Prognosezeitraum dürfte das weltwirtschaftliche Expansionstempo dann aber nachlassen. Diese Verlangsamung dürfte vor allem von denjenigen Volkswirtschaften ausgehen, in denen das Expansionstempo derzeit noch hoch ist. Damit dürften sich Zuwachsraten der Produktion zwischen den Ländern wieder stärker angleichen. So ist zu erwarten dass das weltweite BIP in diesem Jahr mit 3,3% und in den kommenden beiden Jahren mit 3,1% bzw. 2,9% ausgeweitet wird. Da ein Ende des Handelskonfliktes nicht abzusehen ist, dürfte dies den internationalen Warenaustausch zunächst weiter belasten. Da wir aber von einer weiterhin recht robusten internationalen Konjunktur ausgehen, sodass die realen Effekte des Konfliktes begrenzt bleiben, ist eine allmähliche Normalisierung des internationalen Warenaustauschs zu erwarten. Daher erwarten wir für dieses Jahr eine Ausweitung des Welthandels von 2,9% und in den kommenden beiden Jahren von 1,9% bzw. 3,1%. Despite increasing barriers to trade and growing geopolitical tensions, global economic activity remains surprisingly robust this summer. After a weak start to the year 2018, worldwide production has picked up momentum in the second quarter. So far, global economic risks had only limited impacts on real economic activity even though the trade conflict between the US and China has probably contributed to the recent slowdown in world trade. The announced US-sanctions against Iran, however, created tensions in the oil market. Overall, recent developments have resulted in an upswing that is borne by fewer countries than before. Over the forecast horizon, we expect global economy to lose momentum. This slowdown takes place primarily in those countries where the pace of economic expansion is currently still high. Therefore, at the end of the forecast period, the pace of the economic growth will be distributed more evenly across countries. For this year, we expect an increase of global GDP of 3.4 percent. In the following two years we expect an increase of 3.1 percent and 2.9 percent, respectively. Even though the ongoing trade conflicts dampen trade growth in the short-run, we expect the robust economic expansion to result in a normalization of world trade growth over the long run. Thus, for this year we expect relatively low trade growth rate of 2.9 percent. The expected growth rate will decrease to 1.9 percent in 2019 and accelerate to 3.1 percent in 2020.
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- 2018
19. Außenwirtschaftliche Unsicherheit bremst deutsche Konjunktur
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Döhrn, Roland, Barabas, György, Blagov, Boris, Philipp, Jäger, Jessen, Robin, Micheli, Martin, Rujin, Svetlana, and Schmidt, Torsten
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ddc:330 - Abstract
Die deutsche Konjunktur hat in der ersten Hälfte dieses Jahres merklich an Fahrt verloren. Die dämpfenden Einflüsse kommen von der außenwirtschaftlichen Seite. Die Exporte sind im ersten Quartal gesunken, und die Indikatoren lassen keine rasche Erholung erwarten. Die Exporterwartungen haben sich verschlechtert, worin sich auch die erhöhte Unsicherheit über die künftige Handelspolitik niederschlagen dürfte. Der Aufschwung der Binnenwirtschaft ist dagegen intakt. Die Bauinvestitionen expandieren wohl weiterhin kräftig, und die privaten Konsumausgaben profitieren von einer voraussichtlich weiter zunehmenden Beschäftigung, kräftigeren Lohnerhöhungen und von 2019 in Kraft tretenden Abgabensenkungen sowie steigenden Transfers. Unter diesen Voraussetzungen ist eine Zunahme des BIP um 1,8% in diesem und um 1,5% im kommenden Jahr zu erwarten. Damit revidiert das RWI seine Prognose gegenüber der vom März um 0,6 bzw. 0,4%-Punkte nach unten. Der Beschäftigungsaufbau dürfte sich mit vermindertem Tempo fortsetzen. Der Budgetüberschuss des Staates dürfte sich wegen der schwächeren Konjunktur und einer expansiveren Finanzpolitik von 41 Mrd. € in diesem Jahr auf 27 Mrd. € im kommenden Jahr verringern. The upswing in the German economy lost momentum in the first half of this year. External factors have been a matter of concern, which had a dampening impact on economic activity in the first six months of 2018. Thus, exports declined in the first quarter and available indicators do not suggest a quick recovery. Moreover, export expectations of the private sector have deteriorated, partly reflecting uncertainty about future trade policy. Domestic demand, on the other hand, is expected to remain strong. Hence, investment in construction continues to grow strongly and private consumption benefits from both increasing employment and wages. Furthermore, tax cuts and transfer payments are expected to give a further boost to private consumption in 2019. Against this background, GDP is expected to grow by 1.8 percent this year and by 1.5 percent in 2019. Thus, RWI revises its economic growth forecast down by 0.6 and 0.4 percentage points, respectively, compared to its March forecast. Employment growth is expected to lose momentum. Due to cyclical factors and a more expansionary fiscal stance, the fiscal surplus is projected to fall from € 41 bn this year to € 27 bn in 2019.
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- 2018
20. Die wirtschaftliche Entwicklung im Inland: Aufschwung setzt sich fort, Gefährdungen nehmen zu
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Döhrn, Roland, Barabas, György, Blagov, Boris, Fuest, Angela, Jäger, Philipp, Jessen, Robin, Micheli, Martin, and Rujin, Svetlana
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ddc:330 - Abstract
Der Aufschwung der deutschen Wirtschaft hat sich in der ersten Hälfte des Jahres 2018 fortgesetzt, wenn auch die Zuwachsraten etwas niedriger waren als im Jahr davor. Getragen wurde er von der Inlandsnachfrage. Der Konsum wurde bei günstiger Beschäftigungs- und Einkommensentwicklung spürbar ausgeweitet und die Investitionen nahmen lebhaft zu. Dabei stößt die Bautätigkeit allem Anschein nach an Kapazitätsgrenzen, was sich auch in einem beschleunigten Anstieg der Baupreise äußert. Im Prognosezeitraum dürfte die konjunkturelle Dynamik weiter von der Binnennachfrage geprägt sein. Für die Exporte hingegen zeichnet sich nicht zuletzt aufgrund der verbreiteten protektionistischen Tendenzen eine weiterhin nur langsame Zunahme ab, allenfalls im weiteren Verlauf könnten die deutschen Ausfuhren etwas rascher zunehmen. Der Konsum profitiert hingegen von einem voraussichtlich anhaltenden Beschäftigungsaufbau, insbesondere im Jahr 2019 auch von Impulsen seitens der Finanzpolitik. Die hohe gesamtwirtschaftliche Kapazitätsauslastung dürfte sich in einer Ausweitung der Investitionen niederschlagen. Alles in allem erwarten wir eine Zunahme des Bruttoinlandsprodukts (BIP) um 1,8% in diesem, und um 1,7% im kommenden Jahr. Der prognostizierte Zuwachs im Jahr 2020 um 1,9% wird wesentlich von einem Arbeitstageeffekt beeinflusst; im konjunkturellen Verlauf wird der Zuwachs schwächer. Der Beschäftigungsaufbau wird sich voraussichtlich in etwas geringerem Tempo fortsetzen. Treibende Kraft bleibt wohl der Dienstleistungssektor. Da das Erwerbspersonenpotenzial verlangsamt wächst, haben sich die Arbeitsmarktchancen von Arbeitslosen in jüngster Zeit verbessert. Wir erwarten, dass sich dies fortsetzt und die Zahl der registrierten Arbeitslosen sich gegen Ende des Prognosezeitraums der Marke von zwei Millionen nähert. Die Teuerung hat sich in den vergangenen Monaten insbesondere aufgrund von Energiepreissteigerungen beschleunigt, während sich die Kerninflation kaum veränderte. Für den Prognosezeitraum gehen wir aufgrund der hohen Kapazitätsauslastung von einem Anziehen der Kerninflation aus, während wir ein Auslaufen des Einflusses der gestiegenen Energiepreise erwarten. Insgesamt werden die Verbraucherpreise nach einem Anstieg um jeweils 1,9% in diesem Jahr und im kommenden Jahr um 1,7% in 2020 zunehmen. Der Staat dürfe in diesem Jahr einen hohen Budgetüberschuss von 57 Mrd. € erzielen, wozu insbesondere die von der Inlandsnachfrage getriebene und damit sehr abgabenergiebige Konjunktur beiträgt. Insbesondere für das kommende Jahr zeichnet sich eine deutlich expansiver ausgerichtete Finanzpolitik ab. Auf der einen Seite werden Steuern gesenkt, auf der anderen Seite Transfers aufgestockt. Der Budgetsaldo dürfte sich damit auf 46 Mrd. € (2019) bzw. 47 Mrd. € (2020) verringern - im längerfristigen Vergleich dennoch hohe Werte. Der konjunkturbereinigte Überschuss sinkt hingegen deutlicher. Diese Prognose ist mit erheblichen Abwärtsrisiken verbunden, die sich insbesondere aus dem weltwirtschaftlichen Umfeld ergeben. Eine Verschärfung der internationalen Handelskonflikte, ein 'harter' Brexit oder eine Ansteckung anderer Schwellenländer durch die derzeitigen Probleme in der Türkei hätten erhebliche negative Auswirkungen auf eine exportorientierte Wirtschaft. In the first half of 2018 the upswing of the German economy continued, even if it lost momentum to some degree. Growth was driven by domestic demand. Private consumption was supported by favorable developments in the labor market, and investment expanded strongly. However, construction activity seems to be hampered by capacity restrictions, which has already led to a stronger increase of construction costs. Over the forecast period, economic momentum will continue to be driven by domestic demand, whereas exports will remain subdued, owed to an increasingly protectionist stance in many countries. Private consumption, on the other hand, will benefit from a sustained increase in employment, but will also be supported by expansionary fiscal measures, in particular in 2019. High capacity utilization will be reflected by a further increase in investment. In sum, we expect GDP to increase by 1.8 percent this year and by 1.7 percent in 2019. In 2020, GDP is forecasted to grow by 1.9 percent. However, this figure is strongly affected by a working day effect. Adjusting for this, the economy will grow more slowly compared to the year before. Employment will continue to grow but lose some momentum. New jobs will be created primarily in service industries. Since the expansion of the labor force has slowed down, new employees are increasingly recruited among the unemployed. We expect this trend to continue, which will decrease the number of unemployment persons to the two million mark. Inflation has accelerated to 2 percent in the recent months, reflecting a strong increase in energy prices. At the same time, core inflation has remained unchanged. For the next two and a half years, core inflation is expected to rise due to high capacity utilization, whereas the effect of energy prices is assumed to phase out. Consumer prices will increase by 1.9 percent this year and the next and by 1.7 percent in 2020. Fiscal surplus will rise to € 57 bn this year, since the current composition of GDP growth is rather beneficial for creating tax revenues. For 2019, fiscal stance can be expected to be more expansionary. Thus, fiscal surplus will be reduced to € 46 bn in 2019 and to € 47 bn in 2020. However, the cyclically adjusted balance will decline more markedly owed to the looser fiscal stance. However, this forecast is associated with considerable downside risks, mostly originating from the international environment. It cannot be ruled out that trade conflicts will aggravate, that there will be a hard Brexit, and that the current economic problems in Turkey will lead to a contagion effect in other emerging markets. All these developments could have significant negative effects on an economy with a strong export sector.
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- 2018
21. Die wirtschaftliche Entwicklung im Inland: Konjunktur-Hoch hält an, aber Wolken am Horizont
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-
Döhrn, Roland, Barabas, György, Blagov, Boris, Fuest, Angela, Gebhardt, Heinz, Jessen, Robin, Micheli, Martin, Rujin, Svetlana, and Zwick, Lina
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ddc:330 - Abstract
Der weltwirtschaftliche Aufschwung hat sich im vergangenen Jahr deutlich verstärkt. In den fortgeschrittenen Volkswirtschaften wurden der private Konsum und die Exporte kräftig ausgeweitet. Die Belebung des Welthandels ging mit einer Zunahme der Nachfrage nach Rohstoffen einher. Die begünstigte insbesondere die rohstoffexportierenden Schwellenländer, die in den vergangenen Jahren unter dem deutlichen Fall der Rohstoffpreisen gelitten hatten. Dadurch hat sich der Kreis der Länder mit einer positiven gesamtwirtschaftlichen Entwicklung im vergangenen Jahr deutlich erhöht. Die Geldpolitik wird im Prognosezeitraum ihren expansiven Kurs voraussichtlich nach und nach zurücknehmen. Für die USA ist sogar zu erwarten, dass angesichts der kräftigen fiskalischen Impulse die Zinsen schneller angehoben werden als dies noch Ende vergangenen Jahres zu erwarten war. Für dieses Jahr stehen die Zeichen insgesamt günstig, dass die weltweite Produktion weiter kräftig expandieren wird. Nicht zuletzt dürfte die Steuersenkung in den USA die Nachfrage dort anregen, insbesondere die privaten Investitionen. Allerdings dürfte das rauere handelspolitische Klima, dass in der Einführung von Zöllen auf Stahl und Aluminium seitens der USA einen vorläufigen Höhepunkt erreichte, weltweit das Investitionsklima verschlechtern, insbesondere weil das Risiko besteht, dass auch andere Länder handelspolitische Maßnahmen ergreifen und sich der Konflikt auf andere Gütergruppen ausweitet. Aufgrund der derzeitigen Breite des internationalen Aufschwungs dürften die dämpfenden Wirkungen aber vorerst begrenzt bleiben. Alles in allem erwarten wir eine Zunahme der globalen Wirtschaftsleistung um 3,4% (Tabelle 1). Für das kommende Jahr ist ein etwas verlangsamtes Expansionstempo zu erwarten. Vor allem in den fortgeschrittenen Volkswirtschaften dürften die Notenbanken die Zinsen erhöhen. Zudem dämpfen voraussichtlich die bereits hoch ausgelasteten Kapazitäten zunehmend den Produktionsanstieg. Angesichts der nach wie vor schwachen Produktivitätsentwicklung ist zu erwarten, dass sich Lohnerhöhungen weiterhin nur schwer durchsetzen lassen. Die weltwirtschaftliche Produktion dürfte dann wohl um 3,2% ausgeweitet werden. The upswing of the world economy has strengthened considerably over the last year. Private consumption and exports have expanded substantially in the advanced economies. The recovery of the international trade has gone hand in hand with a rise in the commodities demand. This was especially beneficial for the commodity exporting developing countries, which have suffered from a decline in the demand in previous years. The expansive monetary policy stance should tighten throughout the forecast period. Due to the strong fiscal stimulus in the U.S. it is even to be expected that the interest rates will be raised more quickly than anticipated at the end of the last year. For this year we expect that world output will continue to expand considerably. The tax cut in the U.S. should stimulate domestic demand, especially private investment. Nevertheless, the harsh situation in international trade, which sharpened with the announcement of tariffs on steel and aluminium, should have a negative impact on the investment climate. Moreover, there is a risk that the conflict will escalate and affect other countries and spread to different goods. The current scope of the international expansion, however, should attenuate these effects. Overall, we expect an increase of the global economic performance of 3.4%. For the upcoming year, we expect a slight slowdown of the expansionary pace. The central banks in advanced economies are likely to raise the interest rates. Furthermore, the already high capacity utilisation may dampen the expansion increasingly. Given the continued lower pace of technological progress, wage increases are not likely to take hold easily. Therefore, the world output is expected to grow by 3.2%. The biggest risk for the world economy currently is that trade barriers will affect international trade. Another present risk is the continued high valuation of risky assets. The forthcoming tightening of monetary policy should lead to a correction of the respective asset prices, which gives rise to a risk of overshooting. A positive risk for the forecast is that the trade conflict is resolved, which would result in a larger than anticipated strengthening of the economy.
- Published
- 2018
22. Deutsche Konjunktur im Zeichen der Automobilindustrie
- Author
-
Döhrn, Roland, Barabas, György, Blagov, Boris, Fuest, Angela, Jäger, Philipp, Jessen, Robin, Micheli, Martin, Rujin, Svetlana, and Schmidt, Torsten
- Subjects
ddc:330 - Abstract
Die deutsche Konjunktur hat im Verlauf des Jahres 2018 an Schwung verloren. Die ohnehin nachlassende Grundtendenz wurde im zweiten Halbjahr durch Probleme in der Automobilindustrie bei der Einführung des Abgas- und Ver- brauchstest WLTP akzentuiert. Der davon au sgehende dämpfende Einfluss auf die Pro- duktion wird im Jahr 2019 allmählich schwinden . Zudem wird die expa nsive Finanzpolitik die Konjunktur anregen. Gleichwohl schwächt sich die Expansion in der Grundtendenz weiter ab. Aus dem Ausland sind keine Impu lse zu erwarten. Binnenwirtschaftlich wirken zudem Engpässe am Arbeitsmarkt, die berei ts stark gestiegenen Ba upreise und die An- passungsprobleme in der Automobilindustrie nach dem Dieselskandal und aufgrund des Übergangs zur Elektromobilität dämpfend. Wir prognostizieren eine Zunahme des BIP um lediglich 1,4% im Jahr 2019 und um 1, 6% in 2020, wovon allerdings 0,4%-Punkte auf einen Arbeitstageeffekt zurückzuführen sind. Der Preisauftrie b wird aufgrund des Rückgangs des Rohölpreises voraussichtlic h nachlassen. Der Beschäftigungsaufbau dürfte sich verlangsamen, die Arbeitslosigkeit aber weiter sinken. Aufgrund der expan- siven Ausrichtung der Finanzpolitik dürfte si ch der Finanzierungsüberschuss des Staates verringern von 1,6% in Relation zum BIP auf 1,0% im Jahr 2019 und 0,8% im Jahr 2020. In 2018, the upswing of the German economy lost momentum. In the second half of the year the moderation was aggrav ated by problems in the automotive sector implementing the Worldwide Harmonized Light Vehicle Test Procedure (WLTP). The latter will lose its dampening influence in the next months. Furthermore, the economy will be stimulated by an expansionary fiscal stance . Nevertheless, the expansion will continue to be moderate. Foreign demand remains la ckluster. On the domestic side, labor short- ages, strong price increases in the constructi on sector, and a restructuring in the auto- motive sector will weigh on growth. We forecast GDP to grow by only 1.4% in 2019 and 1.6% in 2020, of which 0.4 perc entage points represent a working day effect. Inflation will slow down in view of the oil price having already declined. Employment is expected to grow more slowly, but unemployment will continue to recede. The more expansionary fiscal stance will lead to a reduction of the general government surplus from 1.6% in relation to GDP in 2018 to 1.0% in 2019 and 0.8% in 2020.
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- 2018
23. Die wirtschaftliche Entwicklung im Inland: Konjunktur weiter von Binnenwirtschaft getragen
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Döhrn, Roland, Barabas, György, Blagov, Boris, Fuest, Angela, Gebhardt, Heinz, Jäger, Philipp, Micheli, Martin, and Rujin, Svetlana
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ddc:330 - Abstract
Die wirtschaftliche Expansion in Deutschland hat sich gegen Ende des Jahres 2016 wieder beschleunigt, nachdem das BIP im dritten Quartal nur verhalten ausgeweitet worden war. Positive Impulse kamen ausschließlich von der inländischen Verwendung, während vom Außenbeitrag dämpfende Effekte auf die gesamtwirtschaftliche Expansion ausgingen. Für den Jahresbeginn 2017 weisen die Konjunkturindikatoren auf eine Fortsetzung des binnenwirtschaftlich getragenen Aufschwungs hin, wenn auch mit etwas verhaltenerem Tempo als im vergangenen Jahr. Die Realeinkommen der privaten Haushalte werden voraussichtlich aufgrund der inzwischen deutlich höheren Teuerung schwächer expandieren und den Anstieg des privaten Konsums dämpfen. Auch wird der Schub seitens des staatlichen Konsums nachlassen, weil der Staat weniger für Sachleistungen an Asylbewerber aufwenden muss. Impulse dürften hingegen von den Ausrüstungsinvestitionen kommen, wenn sie auch wohl weiterhin schwächer ausgeweitet werden als in früheren Aufschwüngen. Unverändert dynamisch werden sich aller Voraussicht nach die Bauinvestitionen entwickeln. Von der Außenwirtschaft gehen hingegen keine Impulse für die deutsche Konjunktur aus. Zwar ist eine leichte Beschleunigung der Ausfuhren zu erwarten. Allerdings lässt die robuste Inlandsnachfrage wohl auch den Bedarf an Importen deutlich zunehmen... Economic growth in Germany has gained momentum at the end of 2016, after a slowdown in the third quarter. The expansion was driven exclusively by domestic demand while net exports contributed negatively to the expansion of GDP. The domestic demand-led expansion is expected to continue, however, at a slightly slower pace compared to the previous year. Because inflation will pick up, households' real disposable income will increase less, which will curb private consumption growth. Public consumption is expected to lose momentum as well given that the government will spend less on benefits in kind for refugees. In contrast, equipment investment will pick up, even though at a slower pace compared to previous economic upswings. According to our forecast, investment in construction remains lively. Net exports, however, continue to be a drag on the economic expansion. Even though exports are expected to gain momentum, imports should benefit from robust domestic demand and hence will increase significantly faster...
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- 2017
24. Aufschwung bleibt kräftig: Kapazitäten zunehmend ausgelastet
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Döhrn, Roland, Barabas, György, Blagov, Boris, Fuest, Angela, Gebhardt, Heinz, Micheli, Martin, Rujin, Svetlana, Schmidt, Torsten, and Zwick, Lina
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ddc:330 - Abstract
Die deutsche Konjunktur ist weiterhin spürbar aufwärtsgerichtet. Die Expansion hat an Breite gewonnen und wird mittlerweile auch von den Ausrüstungsinvestitionen und dem Außenhandel getragen. Allerdings gibt es Anzeichen konjunktureller Anspannungen, insbesondere in der Bauwirtschaft und auf dem Arbeitsmarkt. Die Indikatoren deuten gleichwohl auf eine Fortsetzung des Aufschwungs hin. Dabei dürfte die private Konsumnachfrage von einem anhaltenden Beschäftigungsaufbau profitieren. Der Anstieg des realen Bruttoinlandsprodukts (BIP) dürfte sich nur leicht von 2,3% im Jahr 2017 auf 2,2% im Jahr 2018 und 1,9% im Jahr 2019 abschwächen. Die gesamtwirtschaftliche Kapazitätsauslastung nimmt damit weiter zu. Der Anstieg der Verbraucherpreise wird sich etwas verstärken auf jeweils 1,9% in den Jahren 2018 und 2019. Die Arbeitslosigkeit wird im Prognosezeitraum weiter sinken; die Arbeitslosenquote wird nach 5,7% im Jahr 2017 Werte von 5,4% bzw. 5,1% erreichen. Die gute Konjunktur lässt die Einnahmen des Staates weiter sprudeln. Und dies lässt den Budgetüberschuss des Staates von wohl 40 Mrd. € im Jahr 2017 auf 52 Mrd. € im Jahr 2019 zunehmen. Diese Rechnung berücksichtigt aber keine möglichen Änderungen in der finanzpolitischen Ausrichtung nach der Regierungsbildung. The German economy kept growing strongly. The expansion is gaining breadth, being also supported by investment in machinery and equipment and foreign trade. However, there are signs of tension, in particular in the construction sector and the labor market. Indicators suggest that the upswing will continue. It continues to be borne by private consumption, which benefits from increasing employment. Real GDP growth will moderate only marginally from 2.3 percent in 2017 to 2.2 percent in 2018 and 1.9 percent in 2019. Thus capacity utilization can be expected to increase. Inflation will accelerate slightly to 1.9 percent in 2018 and 2019. The situation in the labor market is expected to improve further with the unemployment rate coming down from 5.7 percent in 2017 to 5.4 percent and 5.1 percent in 2018 and 2019, respectively. Given the good economic situation, government receipts will grow strongly. Thus, fiscal surplus thus will grow from € 40 bn in 2017 to € 52 bn in 2019. However, this forecast does not take into account potential changes in the fiscal stance after a new government has been formed.
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- 2017
25. Weiterhin gute Konjunktur
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Döhrn, Roland, Barabas, György, Blagov, Boris, Fuest, Angela, Gebhardt, Heinz, Jäger, Philipp, Micheli, Martin, Rujin, Svetlana, and Schmidt, Torsten
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ddc:330 - Abstract
Die deutsche Konjunktur zeigt sich weiterhin in einer guten Verfassung. Sie wird nach wie vor von der Binnennachfrage getragen. Dabei haben die Investitionen, die bisher schwach waren, an Kraft gewonnen. Hinzu kommt, dass die Außenwirtschaft inzwischen wieder positiv zur gesamtwirtschaftlichen Expansion beiträgt. Wir erwarten für 2017 eine Zunahme des Bruttoinlandsprodukts (BIP) um 1,6% (arbeitstäglich bereinigt 1,8%), womit wir die Prognose um 0,3%-Punkte gegenüber der vom März anheben. Für 2018 wird ein Wirtschaftswachstum von 1,8% prognostiziert. Dabei wird eine Inflationsrate von 1,6% in diesem und im kommenden Jahr erwartet. Die Lage am Arbeitsmarkt dürfte sich weiter verbessern und die Arbeitslosenquote auf voraussichtlich 5,7% in diesem und 5,5% im kommenden Jahr sinken. Auch wenn die Finanzpolitik in diesem Jahr expansiv ausgerichtet ist, bleibt die Lage der Staatsfinanzen günstig. Die öffentlichen Haushalte dürften weiterhin hohe Überschüsse erzielen, die sich in Relation zum BIP auf 0,7% in diesem bzw. auf 0,8% im kommenden Jahr belaufen dürften. The German economy is still in a good shape. The upswing continues to be driven by domestic demand. In particular investment, which has been weak hitherto, has gained momentum. In addition, also net exports contribute to the expansion of gross domestic product (GDP). We expect GDP to grow by 1.6% in 2017 (working day adjusted 1.8%), which means an upward revision of 0.3 percentage points compared to our forecast published in March. For 2018 GDP growth of 1.8% is projected. Inflation will reach 1.6% in the current and the next year, respectively. The situation on the labor market is expected to improve further. The unemployment rate will decrease to 5.7% in 2017 and 5.5% in 2018. Despite the fiscal stance being slightly expansionary, the fiscal budget continues to be in surplus, which could reach 0.7% relative to GDP in this year and 0.8% next year.
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- 2017
26. Die wirtschaftliche Entwicklung im Inland: Der Aufschwung bleibt kraftvoll
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Döhrn, Roland, Barabas, György, Fuest, Angela, Gebhardt, Heinz, Jäger, Philipp, Micheli, Martin, and Rujin, Svetlana
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ddc:330 - Abstract
Die deutsche Konjunktur blieb im ersten Halbjahr 2017 aufwärts gerichtet. Triebkraft der Expansion war weiterhin die inländische Verwendung. Impulse kamen dabei zunehmend auch von den Investitionen, insbesondere den Bauinvestitionen. Die aktuellen Indikatoren sprechen für eine auch im dritten Quartal kräftige Expansion. Wir prognostizieren daher eine Zunahme des realen BIP in diesem Jahr um 1,9%, arbeitstäglich bereinigt um 2,2%. Für den Prognosezeitraum erwarten wir, dass sich der Konjunkturaufschwung fortsetzt. Getragen wird dieser voraussichtlich weiterhin vorwiegend von der inländischen Verwendung. Hinzu kommen aber zunehmend auch Impulse seitens der internationalen Konjunktur. Alles in allem erwarten wir für 2018 und 2019 eine Zunahme des BIP um 2,1% bzw. 2,0%. Die gute Konjunktur lässt die Nachfrage nach Arbeitskräften weiter zunehmen. Allerdings hemmen im Prognosezeitraum in einigen Segmenten des Arbeitsmarktes Engpässe den Beschäftigungsaufbau. Entlastend wirkt zwar, dass die Flüchtlinge nach und nach das Arbeitskräfteangebot erhöhen. Deren Beschäftigungsquote wird aber vorerst gering sein. Daher wird die Arbeitslosenquote von voraussichtlich 5,7% in diesem Jahr in den beiden kommenden Jahren nur noch langsam auf 5,5% bzw. 5,3% abnehmen. Der Preisauftrieb wurde im Verlauf dieses Jahres zunehmend von binnenwirtschaftlichen Faktoren bestimmt. Die Kerninflation (Preise ohne Energie) betrug zuletzt 1,8%. Im Prognosezeitraum dürfte der binnenwirtschaftliche Preisdruck bestehen bleiben. Allerdings wirkt die zuletzt deutliche Aufwertung des Euro dämpfend auf die Inflation. Die Verbraucherpreise insgesamt dürften in diesem und im kommenden Jahr um jeweils 1,6% zunehmen und sich auf 1,8% im Jahr 2019 beschleunigen. Der Budgetüberschuss des Staates wird in diesem Jahr voraussichtlich 29 Mrd. € erreichen. Bei weiterhin guter Konjunktur und einer in etwa neutral ausgerichteten Finanzpolitik zeichnet sich für 2018 ein auf 36 Mrd. € steigender Überschuss ab, der 2019 weiter auf 40 Mrd. € zunimmt. Finanzpolitische Maßnahmen nach der Bundestagswahl, etwa im Wahlkampf angekündigte Steuersenkungen, sind in dieser Prognose allerdings nicht berücksichtigt. The business cycle upswing continued to be buoyant in the first half of 2017. Growth was driven by domestic demand. It was increasingly supported by investment, in particular investment in construction. Indicators suggest that aggregate output grew strongly also in the third quarter. We expect GDP to increase by 1.9 per cent in 2017. The upswing is forecasted to continue over the forecast horizon. Domestic demand will be the main driver. However, impulses also will come from the international environment. Summing up, we expect GDP to grow by 2.1 resp. 2.0 per cent in 2018 and 2019. The employment situation improved further in the recent months in the wake of the strong output growth. However, employment growth will increasingly be dampened by shortages in some segments of the labor market. Refugees who have sought asylum in Germany will enlarge labor supply. But their employment chances will be low for now. Therefore the unemployment rate will be reduced gradually only from 5.7 per cent in 2017 to 5.5 resp. 5.3 per cent in 2018 and 2019. Inflation was determined increasingly by domestic factors in the course of this year. The core rate (excluding energy) has been 1.8 per cent in August. In the forecast period the pressure on prices from the domestic side will persist. At the same time the sharp appreciation of the Euro will dampen inflation. Consumer prices will rise by 1.6 per cent in this year and the next. In 2019 inflation will go up to 1.8 per cent. The fiscal budget will exhibit a surplus of € 29 bn. in this year. With the macro economic environment staying favorable and assuming a neutral fiscal stance the fiscal surplus is expected to increase to € 36 bn. in 2018 and € 40 bn. in 2019. However, this forecast does not take into account fiscal measures potentially realized after the general election in September 2017.
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- 2017
27. Monitoring regionaler Immobilienpreise 2018: Entspannung am Häusermarkt, gestiegenes Blasenrisiko am Wohnungsmarkt
- Author
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Budde, Rüdiger and Micheli, Martin
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ddc:330 - Abstract
Mit diesem Beitrag untersucht das RWI nunmehr zum vierten Mal die Preisentwicklung deutscher Wohnimmobilien auf nicht nachhaltige Entwicklungen. Da Einkommensperspektiven eine zentrale Determinante von Immobilienpreisen darstellen, analysieren wir die Preisentwicklung auf der Ebene der Arbeitsmarktregionen. Obgleich Immobilienpreise in den vergangenen Monaten weiter deutlich angezogen haben, kann basierend auf einem Zeitreihenansatz kein Aufblähen einer deutschlandweiten Immobilienpreisblase festgestellt werden. Lediglich für einzelne Regionen gibt es Anzeichen einer nicht nachhaltigen Entwicklung. Gegenüber dem vorhergehenden Monitoring regionaler Immobilienpreise hat sich die Lage auf dem Häusermarkt etwas entspannt, während für Wohnungen die Zahl der Regionen mit Hinweisen auf problematische Preisentwicklungen zugenommen hat. This paper is the fourth monitoring of the sustainability of German residential real estate prices. Income perspectives are an important driver of property prices. We therefore analyze the price process on the level of labor markets regions and use a time series approach to identify unsustainable developments. Despite substantial price increases in recent months, we do not find evidence for a countrywide price bubble. In comparison to the previous monitoring of regional real estate prices, evidence for price bubbles in regional markets for family homes has decreased. For apartment prices, the number of regions with indications of unsustainable developments has increased.
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28. Makroökonomische Folgen des gesetzlichen Mindestlohns aus neoklassisch geprägter Perspektive. Abschlussbericht an die Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin (BAuA)
- Author
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Döhrn, Roland, Braun, Helge, Krause, Michael, Micheli, Martin, and Schmidt, Torsten
- Subjects
ddc:330 - Abstract
Die vorliegende Studie untersucht die Auswirkungen der Einführung eines gesetzlichen, flächendeckenden und allgemeinverbindlichen Mindestlohns in Deutschland aus neoklassischer Perspektive. Da die neoklassische Theorie von kurzfristigen Friktionen abstrahiert, steht im Mittelpunkt der Studie nicht die kurzfristige Entwicklung des deutschen Arbeitsmarktes nach Einführung des Mindestlohns. Vielmehr liefert die neoklassische Theorie einen Bezugsrahmen für die aus neoklassischer Perspektive langfristig zu erwartenden Effekte. [...]
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- 2017
29. Die wirtschaftliche Entwicklung im Ausland: Leichte Belebung der internationalen Konjunktur
- Author
-
Schmidt, Torsten, Blagov, Boris, Döhrn, Roland, Grozea-Helmenstein, Daniela, Jäger, Philipp, Micheli, Martin, and Rujin, Svetlana
- Subjects
ddc:330 - Abstract
Die weltwirtschaftlichen Perspektiven haben sich seit Anfang dieses Jahres weiter aufgehellt. Insbesondere scheint sich die verstärkte Ausweitung des Welthandels, die sich gegen Ende 2016 angedeutet hatte, in den vergangenen Monaten fortgesetzt zu haben. In den fortgeschrittenen Volkswirtschaften ging die Belebung des Außenhandels mit einem Anstieg der privaten Investitionen einher. Auch in den Schwellenländern dürfte die Belebung des Außenhandels in Verbindung mit der stärkeren Ausweitung der Industrieproduktion stehen. Zudem profitieren die Rohstoffe exportierenden Länder inzwischen wieder von steigenden Exporterlösen. Die Geldpolitik wird ihren Expansionsgrad trotz steigender Inflation und zunehmender Kapazitätsauslastung voraussichtlich nicht wesentlich verringern. Von der Finanzpolitik sind im Prognosezeitraum keine deutlichen Impulse für die realwirtschaftliche Entwicklung zu erwarten. Zwar gibt es in den USA Pläne, durch Steuersenkungen und höhere öffentliche Investitionen die gesamtwirtschaftliche Expansion zu stärken. Angesichts weitgehend ausgelasteter Kapazitäten dürften die realwirtschaftlichen Effekte allerdings gering sein... Global economic prospects have further brightened at the beginning of the year. In particular, world trade has continued to increase more strongly. In advanced economies private investment has benefited from the upswing in external trade. The upturn in industrial production in emerging markets is also likely to be driven by increased global demand. Moreover, commodity exporting countries benefited again from an increase in prices for raw materials. Monetary policy will not tighten its expansionary course despite increases in inflation and capacity utilization. Fiscal policy is not expected to provide additional stimuli for the real economy. Even though the US government plans to strengthen the economy by cutting taxes by increasing public investment, we expect small effects of these programs for real economic growth given that capacities seem to be almost fully utilized...
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- 2017
30. Die wirtschaftliche Entwicklung im Ausland: Aufschwung auf breiter Basis
- Author
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Schmidt, Torsten, Blagov, Boris, Döhrn, Roland, Grozea-Helmenstein, Daniela, Jäger, Philipp, Micheli, Martin, and Rujin, Svetlana
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ddc:330 - Abstract
Die internationale Konjunktur hat sich im zweiten Quartal weiter gefestigt. Dabei hat der Aufschwung in regionaler wie in sektoraler Hinsicht an Breite gewonnen. Die Belebung ging vor allem von den fortgeschrittenen Volkswirtschaften aus. In den Schwellenländern hat die Konjunktur im Verlauf des ersten Halbjahres zwar ebenfalls an Fahrt gewonnen, aber etwas verhaltener als in den fortgeschrittenen Volkswirtschaften. Da die Inflationsraten in vielen Ländern noch unter den Zielwerten der Notenbanken liegen, blieb die Geldpolitik insgesamt expansiv ausgerichtet. Im Prognosezeitraum dürfte sie allmählich den Expansionsgrad verringern. Von der Finanzpolitik dürften im Prognosezeitraum kaum Impulse auf die Konjunktur ausgehen. Vor diesem Hintergrund dürfte sich der Aufschwung der Weltwirtschaft fortsetzen, wenn auch mit im Vergleich zu früheren Aufschwungphasen moderatem Tempo. Getragen wird der Produktionsanstieg wohl zumeist vom privaten Konsum, der voraussichtlich mit wenig veränderten Raten expandiert. Bei zunehmender Kapazitätsauslastung ist allerdings zu erwarten, dass die Nachfrage nach Investitionsgütern im Prognosezeitraum etwas kräftiger zunimmt. Dadurch wird voraussichtlich der Welthandel stimuliert werden. Davon dürften jene Schwellenländer profitieren, die, wie die Länder Lateinamerikas, eine längere Schwächeperiode durchlaufen haben. Die gute internationale Konjunktur wird nichts daran ändern, dass sich das Wirtschaftswachstum in China weiter abschwächt. Die konjunkturellen Impulse dürften lediglich dazu führen, dass staatliche Stützungsmaßnahmen auslaufen. Allerdings dürfte die Wachstumsverlangsamung geringer ausfallen, als bisher angenommen. Da der Aufschwung der Weltwirtschaft gegenwärtig auf einer recht breiten Basis steht, werden die Risiken für die Konjunktur gegenwärtig im Allgemeinen als gering eingeschätzt. Das ist allerdings typisch für konjunkturelle Hochphasen, auf die allerdings - der Logik von Konjunkturzyklen folgend - Rezessionen folgen. Vor diesem Hintergrund ist das größte konjunkturelle Risiko derzeit wohl, dass die gute Konjunktur in eine Phase der Übertreibung übergeht. Darüber hinaus birgt die zunehmende Beschäftigung und die damit einhergehende steigende Kapazitätsauslastung das Risiko, dass die Lohn- Preis-Dynamik deutlich stärker zunimmt als in dieser Prognose unterstellt. Auch ohne ein deutliches Anziehen der Inflation könnte die Geldpolitik stärker dämpfend wirken als hier unterstellt. Auch könnten die wirtschaftliche Aktivität in Großbritannien und bei dessen Handelspartnern von der Ausgestaltung des Brexit stärker gedämpft werden als derzeit abzusehen ist. The international upswing has strengthened in the second quarter. The increase of activity has broadened with respect to regions as well as to sectors. The expansion has been mostly driven by the advanced economies. Growth in the emerging markets has also gathered pace, nevertheless not as much as in the developed markets. Since the inflation rate in many countries lies below the targets set by the central banks, monetary policy is still clearly expansionary. In our forecast period, however, the course of the central bank policy is set to become less expansive and fiscal policy will not provide further impulses to the economic activity. Given those assumptions, the upswing of the world economy will continue, however at a more moderate pace compared to previous economic expansions. Private consumption will further be an important determinant for many economies by exhibiting similar growth patterns as in the recent periods. With increasing capacity utilisation it is expected that investment demand will strengthen. In addition, emerging markets will benefit from the higher momentum in world trade. However, higher cyclical international demand will not offset the secular slowdown of the economic expansion in China, where the government measures for economic support will expire. Since the economic boom is currently broader than expected, the international economic risks are regarded to be low in general. However, this is often the case after a prolonged period of economic growth and shortly before the next recession. Thus, one substantial risk during a boom is the rising confidence combined with a low perception of economic risk. Furthermore, rising employment and increasing capacity utilisation may boost wage-price dynamics. Moreover, even without large impulses from inflation, the effects of monetary policy may be subdued. Depending on the Brexit arrangement the economic activity of Great Britain and of its trade partners, especially the European Union, might be dampened.
- Published
- 2017
31. Konjunkturbedingte Expansion des Welthandels: Konjunkturschlaglicht
- Author
-
Gern, Klaus-Jürgen, Lindner, Axel, and Micheli, Martin
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ddc:330 - Published
- 2017
32. Auswirkungen der Rettungsprogramme auf die Wettbewerbsfähigkeit der Programmländer Portugal und Irland. Endbericht
- Author
-
Feld, Lars P., Hirsch, Patrick F., Köhler, Ekkehard A., Wolfinger, Julia, Döhrn, Roland, Fuest, Angela, and Micheli, Martin
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ddc:330 - Abstract
During the Euro-Crisis Ireland as well as Portugal lost access to the capital markets. Both countries sought for financial assistance granted by European institutions, the IMF, and bilateral credit agreements. The funds were disbursed conditional on implementing structural reforms. These reforms were agreed upon by conjoint consent and finally settled in a Memorandum of Understanding (MoU). The key objective of these reforms aimed at regaining competitiveness. In this report, we analyze whether and to what extent the agreed upon reforms have been implemented. In specific, we analyze, whether the reforms have already influenced competitiveness. Finally, we are interested in the expected impact of the reforms on future economic dynamics. The starting situation has been different in the countries under scrutiny: Ireland experienced a period of high growth, which was partly fueled by low interest rates finally culminating into a real estate and credit bubble. Thus, a large part of the reforms focused on restructuring the financial sector. Portugal in contrast showed a rather slow growth performance over a longer time period. After joining the Euro area, Portugal benefited from lower interest rates as well. However, the improved financial conditions mainly spurred consumption. Capital formation was low since the corporate sector was burdened by highly regulated labor and product markets and an oversized government sector. We find that both countries have successfully implemented most of the agreed upon reforms, even if hesitantly in some cases. Indices of product market regulation improved in both countries. This is mirrored in the product market efficiency sub-index of the Global Competitiveness Indicator as well as in the Indicators of Product Market Regulation of the Organisation for Economic Co-operation and Development (OECD). Furthermore, labor market reforms correlate with an increase of labor market efficiency. Considerable progress was made in restructuring the financial sector. However, if measured in growth, the outcome of the reforms is quite different in the two countries. As of today, Ireland is back on a growth path with the negative output gap closing, if not turning into positive; a major revision of Irish GDP impedes a definite answer. In Portugal, potential growth is still extremely low and the recovery after the crisis is not supported by significant empirical evidence. However, international experience suggests that labor market reforms will stimulate growth, as they reduce structural unemployment. Facilitating dynamics in the corporate sector will pay off in terms of higher investment and an increase and modernization of capital stocks. However, these effects will not be visible in the short run because they require some time to unfold. Endbericht - Forschungsauftrag fe 2/16, Bundesministerium der Finanzen, Referat I A 3.
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- 2017
33. Aufschwung setzt sich bei verhaltener weltwirtschaftlicher Erholung fort
- Author
-
Döhrn, Roland, Barabas, György, Fuest, Angela, Gebhardt, Heinz, Micheli, Martin, Rujin, Svetlana, Schmidt, Torsten, and Zwick, Lina
- Subjects
ddc:330 - Abstract
Die deutsche Wirtschaft ist schwungvoll in das Jahr 2016 gestartet. Das reale Bruttoinlandsprodukt (BIP) nahm im ersten Quartal um 0,7% gegenüber dem Vorquartal zu. Die Expansion wurde vor allem von den privaten und den staatlichen Konsumausgaben getragen, aber auch die inländischen Investitionen legten merklich zu. Dämpfende Wirkungen kamen vom Außenhandel. Der kräftige Zuwachs der gesamtwirtschaftlichen Produktion im ersten Quartal war jedoch zum Teil Sonderfaktoren zu verdanken. Insbesondere die Bauwirtschaft wurde durch die außergewöhnlich milde Witterung begünstigt. Für das zweite Quartal ist eine deutliche Gegenbuchung zu erwarten. Gleichwohl dürfte die Konjunktur im Prognosezeitraum aufwärts gerichtet bleiben. Treibende Kraft wird dabei voraussichtlich die Inlandsnachfrage sein. Vom Außenhandel sind in diesem Jahr per saldo negative Impulse auf die Expansion des BIP zu erwarten. Die Konjunktur in wichtigen Exportmärkten bleibt nämlich voraussichtlich moderat. Im kommenden Jahr werden die Exporte bei einem sich belebenden Welthandel wohl etwas stärker zunehmen. Alles in allem prognostizieren wir für dieses Jahr eine Zunahme des realen BIP von 1,7% und für das kommende Jahr von 1,6%; das BIP dürfte damit mit Raten zulegen, die über dem Wachstum des gesamtwirtschaftlichen Produktionspotenzials liegen. Real GDP in Germany increased by 0.7 percent in the first quarter of 2016. The main drivers of economic expansion were private and public consumption expenditures as well as domestic investments, while external trade dampened the growth of GDP. However, the remarkable increase in GDP was partly due to special effects since the unusually mild weather stimulated production in the construction sector. Accordingly, the growth rate for the second quarter is likely to be lower. Nevertheless the Germany economy will be on the upswing over the forecast horizon. Domestic demand will remain the driving force of economic expansion. We expect real GDP to increase by 1.7 percent this year and by 1.6 percent next year.
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- 2016
34. Die wirtschaftliche Entwicklung im Ausland: Keine durchgreifende Besserung
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Schmidt, Torsten, Döhrn, Roland, Grozea-Helmenstein, Daniela, an de Meulen, Philipp, Micheli, Martin, Rujin, Svetlana, and Zwick, Lina
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ddc:330 - Abstract
Die internationale Konjunktur hat sich seit Jahresbeginn stabilisiert, nachdem sich der Produktionsanstieg zum Ende des vergangenen Jahres deutlich verlangsamt hatte. Vor allem für einige fortgeschrittene Volkswirtschaften mehren sich die Anzeichen eines Endes der konjunkturellen Schwäche. Eine durchgreifende Besserung lässt aber auf sich warten. In den Schwellenländern hält die schwache Wirtschaftsentwicklung an. In China gehen vor allem die Exporte zurück und belasten die Investitionstätigkeit. Die nachlassenden chinesischen Importe strahlen auf rohstoffproduzierende Länder aus. Auch deshalb befindet sich Brasilien in einer ausgeprägten Rezession. In den kommenden Monaten dürfte die internationale Konjunktur wieder etwas an Fahrt gewinnen. Insbesondere in den fortgeschrittenen Volkswirtschaften laufen die belastenden Faktoren wohl aus, z.B. die Lageranpassungen in den USA und die witterungsbedingte Konsumzurückhaltung in Japan, die zum Ende des vergangenen Jahres die Expansion gedämpft hatten. Dabei dürfte der private Konsum angesichts steigender Beschäftigung der wichtigste Treiber der Produktionsausweitung bleiben. In den Schwellenländern wird die Wirtschaftsaktivität nicht so stark zunehmen wie in den vergangenen Jahren. Der wirtschaftliche Strukturwandel in China dürfte dazu führen, dass die Verlangsamung des Wachstums anhält. In Russland wird sich die Rezession wohl zunächst fortsetzen, auch weil sich keine Lockerung der Sanktionen abzeichnet, und Brasilien verharrt aufgrund ungelöster innenpolitischer Probleme voraussichtlich in der Rezession. Vor diesem Hintergrund dürfte das weltwirtschaftliche Expansionstempo im Prognosezeitraum niedrig bleiben. Insgesamt dürfte die weltwirtschaftliche Produktion (gewichtet mit Kaufkraftparitäten) in diesem Jahr um lediglich 2,9% und im kommenden Jahr nur wenig stärker um 3,2% ausgeweitet werden. Für den Welthandel erwarten wir eine nur sehr schwache Ausweitung um 2,4% in diesem Jahr und um 3,4% im kommenden Jahr. 4209 The state of the global economy has stabilized since the beginning of this year, following a major slowdown in output growth at the end of last year. While economic conditions have brightened in advanced economies, growth remains weak in emerging markets. In China, exports are declining with negative effects on domestic investment. Moreover, the reduction of Chinese imports spills over to commodity-exporting economies and contributes to the recession in Brazil. In the coming months, the global economy is likely to gain momentum again. In advanced economies negative effects, such as inventory adjustments in the US as well as the weather-based consumer restraint in Japan, will subside. The economic expansion in these countries is driven by increases in consumption expenditures based on rising employment. Economic activity will remain weak in emerging economies. Economic growth in China will decelerate further due to structural change. Recession is likely to continue in Russia, also because the ongoing sanctions with no relaxation in sight. Brazil is stuck in recession since internal political problems remain unsolved. Against this background, the global economy is expected to expand only modestly over the forecast horizon. In sum, the world GDP (PPP-weighted) will increase by merely 2.9 percent this year and by 3.2 percent next year. Expansion of world trade will be very weak throughout this period. We expect an increase of only 2.4 percent this year and 3.4 percent next year. China still constitutes the main risk factor for the global economy. So far output growth has mostly decelerated in industry. However, a reduction in the existing excess capacities is likely to result in a cut-back of employment. Another risk results from the potential withdrawal of the UK from the EU. The economic consequences are hard to assess and depend on the specific circumstances of the withdrawal. In any case, numerous treaties will have to be renegotiated. Under this assumption, temporary trade restrictions might result in lower economic growth for all trading partners.
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- 2016
35. Die wirtschaftliche Entwicklung im Inland: In schwierigem Fahrwasser
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-
Döhrn, Roland, Barabas, György, Fuest, Angela, Gebhard, Heinz, Micheli, Martin, Rujin, Svetlana, and Zwick, Lina
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ddc:330 - Abstract
Der Konjunkturaufschwung in Deutschland setzte sich bis Ende des Jahres 2015 fort, wenn auch mit etwas abnehmendem Tempo. Treibende Kraft blieb die Inlandsnachfrage, während der Außenhandel per saldo den Anstieg des BIP dämpfte. Infolgedessen ist die Entwicklung zweigeteilt: Für die Industrie deuten die Indikatoren auf ein alles in allem verhaltenes Wachstum hin, während die Dienstleistungssektoren wohl weiterhin kräftig zulegen. Daran dürfte sich im Prognosezeitraum wenig ändern. Für 2016 erwarten wir eine Zunahme des BIP um 1,4%. Es erhöht sich damit in einem Maße, das in etwa der Zunahme des Produktionspotenzials entspricht. Getragen wird die Expansion voraussichtlich allein von der Inlandsnachfrage, während der Wachstumsbeitrag des Außenhandels wohl negativ bleibt, weil die Einfuhren bedeutend stärker zunehmen als die Ausfuhren. Angesichts der ungünstigen Perspektiven auf den Auslandsmärkten dürften die Unternehmensinvestitionen eher moderat zunehmen. Kräftig expandieren hingegen die privaten Konsumausgaben, die Lohnungsbauinvestitionen und der Staatsverbrauch. Eine Ursache sind die durch die Flüchtlingsmigration induzierten Transfers, die Konsumausgaben des Staates und die Aktivitäten zur Verbesserung des Wohnungsangebots; eine andere Ursache ist die Zinspolitik der EZB. Die geringen Kapitalmarktrenditen erhöhen die Attraktivität von Investitionen in Immobilien und Käufen langlebiger Konsumgüter. Stimulierend wirken zudem die expansiv ausgerichtete Finanzpolitik und die in diesem Jahr ungewöhnlich kräftige Anhebung der Altersrenten. Im kommenden Jahr dürfte die Expansion an Kraft gewinnen, da die dämpfenden Effekte seitens der Außenwirtschaft wegfallen. Zusätzliche staatliche Mittel für den sozialen Wohnungsbau und Sonderabschreibungen lassen ebhaftere Wohnungsbauinvestitionen erwarten. Zugleich dürften die Realeinkommenswirkungen der gesunkenen Ölpreise auslaufen und die durch die Migration bedingten Konsumausgaben des Staates wohl geringer werden. Daher wird die Inländische Verwendung etwas schwächer, im längerfristigen Vergleich aber immer noch kräftig steigen. Die Zunahme des BIP schätzen wir vor diesem Hintergrund auf 1,6% im Jahresdurchschnitt. Augenblicklich wird die Teuerung wesentlich durch den Rückgang des Rohölpreises bestimmt, er wird im Prognosezeitraum an Wirkung verlieren. Angesichts der erwarteten kräftigen Steigerungen der Inlandsnachfrage wird sich der inländisch determinierte Preisanstieg voraussichtlich etwas beschleunigen. Alles in allem erwarten wir eine Inflationsrate von 0,4% in diesem und von 1,5% im kommenden Jahr. Die Beschäftigung dürfte im Prognosezeitraum weiter steigen, auch weil die Expansion vom personalintensiveren Dienstleistungssektor getragen wird. Da aber die nach Deutschland gekommenen Asylbewerber in zunehmendem Maße auf den Arbeitsmarkt treten, und deren Beschäftigungschancen gering sind, zeichnet sich für den Verlauf des Prognosezeitraums eine Zunahme der Arbeitslosigkeit ab; die Arbeitslosenquote dürfte 6,3% in diesem und 6,5% im kommenden Jahr betragen. Angesichts der expansiv ausgerichteten Finanzpolitik und der staatlichen Aufwendungen im Zusammenhang mit der Flüchtlingsmigration dürfte der Budgetüberschuss des Staates von 19 Mrd. € im Vorjahr auf knapp 4 Mrd. € in diesem Jahr sinken. Für 2017 ist zwar mit weiteren Haushaltsbelastungen aus der Flüchtlingsmigration und einer expansiven Ausrichtung der Finanzpolitik zu rechnen, der Überschuss dürfte aber auf 8 Mrd. € zunehmen, weil Erlöse aus der Versteigerung der Funkfrequenzen im Höhe von 3,8 Mrd. € zu Buche schlagen. Allerdings bewegt sich die deutsche Wirtschaft in einem schwierigen Fahrwasser. Risiken resultieren vor allem aus dem internationalen Umfeld. Die Dynamik des Welthandels hat sich in den vergangenen Jahren deutlich verlangsamt, und aufgrund der Flüchtlingsmigration wurden in der EU wieder Personenkontrollen an den Grenzen eingeführt. Sollten sich diese Tendenzen fortsetzen, wäre das 'Geschäftsmodell' einer offenen, auf einen intensiven internationalen Warenaustausch ausgerichteten Volkswirtschaft gefährdet. Die Folge wären strukturelle Anpassungsprozesse, die einen Teil des deutschen Kapitalstocks entwerten würden und mit einem Abbau von Arbeitsplätzen verbunden wären. The economic upswing in Germany continued - at decelerating rates - until the end of 2015. Domestic demand remained the main driver of economic growth, while external trade negatively affected the rise of GDP. Indicators suggest that industrial production will only moderately expand, however services sectors are likely to keep growing strongly over the forecast horizon. For 2016 we expect GDP to grow by 1.4 percent, which roughly equals the rise of potential output. Domestic demand will be the driving force of economic expansion, while contribution to growth by external trade is likely to remain negative, because imports increase faster than exports. Due to unfavourable conditions on foreign markets corporate investments are expected to expand only moderately. Private consumption, investments in residential construction and public consumption will however rise strongly because of social benefits resulting from refugee migration, government expenditures and measures to enhance housing supply. In addition, the policy of the ECB contributes to favourable financing conditions which stimulate investment in real estate and the purchase of durable consumer goods. Further, fiscal policy is expansionary and the increase of pensions will be extraordinarily high this year. In 2017 economic expansion is expected to accelerate because of a diminishing negative contribution of external trade. Investments in residential construction will further benefit from additional public funds for social housing and special deprecation rules. However, the beneficial effects of decreased oil prices on real income will fade and public consumption induced by refugee migration will decline. Thus, the increase in domestic demand will slow down. Accordingly, we expect GDP to rise by 1.6 percent next year. Currently, inflation is mainly determined by the decrease of the price of crude oil. Over the forecast horizon this effect is likely to diminish. Due to the expected expansion of domestic demand, domestic price increases will accelerate. We expect the inflation rate to increase by 0.4 percent in 2016 and by 1.5 percent in 2017. Employment is likely to rise further over the forecast horizon. However, refugees seeking asylum in Germany will increasingly enter the labour market. Because their employment opportunities will remain low in the short run, unemployment will gradually rise. The unemployment rate will be 6.3 percent this year and 6.5 percent next year. Due to expansionary fiscal policy and public expenditures resulting from refugee migration, the budget surplus will amount to EUR 4 bn this year, after EUR 19 bn last year. While budgets in 2017 will remain affected by refugee migration and an expansionary fiscal policy, the surplus will rise to EUR 8 bn because of revenues resulting from the auctioning of radio frequencies. However, there are risks to the German economy, especially from the international environment. Global trade has slowed down during the recent years. Moreover, the EU has re-introduced checks on persons at Schengen borders as a result of refugee migration. If these developments continue, the concept of an open, internationally oriented economy would be jeopardized. This would result in structural adjustment processes which would devaluate the German capital stock and lead to a reduction in employment.
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- 2016
36. Die wirtschaftliche Entwicklung im Ausland: Stabilisierung der Konjunktur auf niedrigem Niveau
- Author
-
Schmidt, Torsten, Blagov, Boris, Döhrn, Roland, Grozea-Helmenstein, Daniela, Jäger, Philipp, Micheli, Martin, and Rujin, Svetlana
- Subjects
ddc:330 - Abstract
Die Weltwirtschaft hat sich im Verlauf dieses Jahres stabilisiert. Im zweiten Quartal dürfte die weltwirtschaftliche Produktion sogar etwas rascher gestiegen sein als zu Jahresbeginn. Insbesondere in den Schwellenländern, so auch in China, in denen sich die Expansion im Winterhalbjahr verlangsamt hatte, hat sich die konjunkturelle Entwicklung stabilisiert. In den fortgeschrittenen Volkswirtschaften ist das Bild nach wie vor recht uneinheitlich. Während sich die Konjunktur in den USA im Verlauf des Jahres etwas belebt hat, nahm das BIP im Euro-Raum und in Japan deutlichen langsamer zu als im ersten Quartal. Allerdings ist es in jüngster Zeit auch zu neuen Belastungen für die Weltkonjunktur gekommen. Vor allem hat die Entscheidung Großbritanniens, die Europäische Union zu verlassen, die Verunsicherung deutlich zunehmen lassen. Auch dies dürfte ein Grund dafür sein, dass es bislang nicht zu einer stärkeren Rückführung des expansiven Kurses der Geldpolitik gekommen ist. So hat die britische Notenbank in Reaktion auf den Brexit-Entscheid die Zinsen sogar gesenkt. Von der Finanzpolitik dürften in vielen Regionen inzwischen leicht stützende Effekte auf die Konjunktur ausgehen. Insbesondere, weil in Ländern wie China und auch Japan die schwache konjunkturelle Entwicklung stützende Maßnahmen notwendig erscheinen ließ.Im Prognosezeitraum dürfte sich die internationale Konjunktur wieder etwas beleben, das Expansionstempo gleichwohl moderat bleiben. Angesichts weitgehend ausgelasteter Kapazitäten in den USA, in Japan aber auch in Deutschland dürften die Löhne dort etwas stärker steigen, weshalb der privaten Konsum dort wohl weiterhin kräftig expandieren wird. Die Investitionsgüternachfrage dürfte angesichts der steigenden Kapazitätsauslastung und der Alterung des Kapitalstocks allmählich etwas zunehmen. Das Expansionstempo des Welthandels dürfte angesichts des vom privaten Konsum getragenen Aufschwungs schwach bleiben. Die zu erwartende leichte Belebung der Investitionsnachfrage dürfte dem internationalen Warenaustauch nur geringe zusätzliche Impulse geben. Das Risiko einer stärkeren weltwirtschaftlichen konjunkturellen Verlangsamung, das zu Beginn des Jahres sehr hoch eingeschätzt wurde, hat sich in den vergangenen Monaten durch die dargestellte konjunkturelle Stabilisierung in vielen Ländern deutlich verringert. Vollständig verschwunden ist dieses Risiko aber nicht, vor allem auch, weil sich mit dem britischen Votum für ein Verlassen der EU, sowie der politischen Lage in der Türkei und weiteren Terroranschlägen neue Risiken für die Weltwirtschaft hinzugekommen sind. The state of the global economy has stabilized in the first half of 2016. Most likely, the global economy has even slightly gained pace in the second quarter compared to the beginning of the year. Economic conditions have significantly improved in emerging economies, including China, where growth had slowed down in the second half of 2015. The picture remains mixed for advanced economies. While the US economy has gained momentum in the second quarter, growth has decelerated in Japan and the Euro area compared to the first quarter. The decision of the United Kingdom to leave the EU, will put a strain on the global economy and increases economic uncertainty. However, the resulting distortions, may have also kept monetary policy loose. Following the Brexit-referendum, for instance, the Bank of England has reduced interest rates. In many regions, fiscal policy is slightly expansive by now, driven by expansionary fiscal policies in China and Japan, initiated to fight sluggish economic growth. We expect global economic growth to gain slight momentum during the forecast horizon. Given that capacities are almost fully utilized in the US, Japan but also in Germany, wages will increase faster in these regions, further boosting private consumption. The demand for capital goods is expected to pick up slightly based on increasing capacity utilization and an aging capital stock. Since the global expansion is driven by private consumption, global trade is expected to remain relatively weak. Hence, according to our forecast the expected increase in the demand for capital goods will not generate strong stimuli for the global exchange of goods. The risk of a major economic slowdown, which was estimated to be relatively high at the beginning of this year, has reduced substantially. Prospects have improved in a range of countries as indicated above. However, new risk factors, threating global economic growth, including the Brexit decision in the United Kingdom, the political situation in Turkey as well as new terror attacks have emerged.
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- 2016
37. Monitoring regionaler Immobilienpreise 2016: Gefahr einer Überhitzung am Häusermarkt gestiegen
- Author
-
Budde, Rüdiger and Micheli, Martin
- Subjects
ddc:330 - Abstract
In den vergangenen Monaten haben die Immobilienpreise in Deutschland deutlich angezogen. Da Einkommensperspektiven eine wichtige Determinante von Immobilienpreisen sind, untersuchen wir die, um Veränderungen der Objektqualität bereinigte, regionale Preisentwicklung auf der Ebene der Arbeitsmarktregionen. Neben der Darstellung der regionalen Preisentwicklung untersuchen wir die Preisprozesse der realen Wohnungs- und Häuserpreise. Diese Analyse legt insbesondere für Häuserpreise nicht nachhaltige Entwicklungen in einer Vielzahl der betrachteten Arbeitsmarktregionen nahe. Real estate prices increased considerably in recent months. As earning prospects are an important determinant of property prices, we analyze price changes on the regional level of labor market regions. Additionally to that, we analyze the price process of real property prices. For a variety of labor market regions, the price process of house prices indicates a non-sustainable price development.
- Published
- 2016
38. Die wirtschaftliche Entwicklung im Inland: Expansion bleibt robust
- Author
-
Döhrn, Roland, Barabas, György, Fuest, Angela, Gebhardt, Heinz, Jäger, Philipp, Micheli, Martin, and Rujin, Svetlana
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ddc:330 - Abstract
Die deutsche Konjunktur blieb im ersten Halbjahr aufwärts gerichtet. Die Zunahme des realen Bruttoinlandsprodukts (BIP) entsprach aufs Jahr hochgerechnet in etwa dem Wachstum des gesamtwirtschaftlichen Produktionspotenzials. Allerdings wechselten im zweiten Quartal die Triebkräfte der Konjunktur von der inländischen Verwendung zum Außenbeitrag. Letzterer verbesserte sich aber aufgrund rückläufiger Einfuhren, während die Ausfuhren etwas langsamer expandierten. Getragen wird die Expansion wesentlich vom Dienstleistungssektor, in dem auch der überwiegende Teil der neu geschaffenen Arbeitsplätze entstand. Im Prognosezeitraum dürfte das BIP weiterhin mit Raten expandieren, die in etwa dem Wachstum des Produktionspotenzials entsprechen. Dabei verliert der private Konsum voraussichtlich an Schwung, weil die Realeinkommenseffekte des gesunkenen Rohölpreises auslaufen. Angesichts der weiter zunehmenden Beschäftigung bleibt er aber aufwärts gerichtet. Die Wohnungsbauinvestitionen nehmen dagegen bei weiterhin niedrigen Hypothekenzinsen und geringer Rendite alternativer Kapitalanlagen wohl deutlich zu. Auslastungsbedingt steigende Baukosten dürften allerdings dämpfend wirken. Auch die Ausrüstungsinvestitionen werden wohl beschleunigt zunehmen, wenn auch mit im Vergleich zu früheren Aufschwüngen geringen Raten. Die Ausfuhren beleben sich mit stärkerer Ausweitung des Welthandels zwar voraussichtlich leicht, jedoch dürften vom Außenbeitrag keine positiven Impulse ausgehen. Alles in allem erwarten wir eine Zunahme des BIP um 1,9% in diesem Jahr und um 1,4% und 1,6% in den beiden kommenden Jahren. Dass die Rate im kommenden Jahr deutlich unter der im laufenden liegt, ist in erster Linie auf die geringere Zahl von Arbeitstagen zurückzuführen. Die Lage am Arbeitsmarkt hat sich im ersten Halbjahr 2016 weiter verbessert. Für den Prognosezeitraum sind allerdings divergierende Entwicklungen bei Erwerbstätigkeit und Arbeitslosigkeit zu erwarten. Obwohl der Beschäftigung voraussichtlich weiter, wenn auch mit etwas geringerem Tempo ausgeweitet wird, ist eine steigende Arbeitslosigkeit zu erwarten. Ursache ist, dass Asylsuchende und Flüchtlinge in zunehmendem Maße Zugang zum Arbeitsmarkt erhalten, die Integration in Beschäftigungsverhältnisse aber aufgrund qualifikatorischer und sprachlicher Defizite schwer fällt. Die Arbeitslosenquote dürfte vor diesem Hintergrund von 6,1% in diesem Jahr auf 6,3% im Jahr 2018 steigen. Die Teuerung wird immer noch von den gesunkenen Weltmarktpreisen für Energie bestimmt. Die Verbraucherpreise stiegen zuletzt nur um 0,4%, während die Kerninflation bei 1,2% lag. Im Prognosezeitraum dürfte zum einen der Effekt der gesunkenen Energiepreise auslaufen. Zum anderen werden die gestiegenen Lohnstückkosten vorrausichtlich vermehrt an die Verbraucher weitergegeben. Wir prognostizieren einen Anstieg der Lebenshaltungskosten um 1,6% im Jahr 2017 und um 1,7% im Jahr 2018 nach lediglich 0,4% im Durchschnitt des laufenden Jahres. Der Staatshaushalt dürfte bei der hier prognostizierten konjunkturellen Entwicklung weiterhin hohe Überschüsse aufweisen. Zum einen steigen die Staatseinnahmen weiter deutlich, da die Struktur des Aufschwungs steuerergiebig bleibt. Zum anderen dürften die Zinsausgaben aufgrund der niedrigen, zum Teil negativen Verzinsung von Staatspapieren weiter zurückgehen. Zudem erwarten wir, dass die Finanzpolitik im Jahr 2018 nicht mehr expansiv ausgerichtet sein wird. Der Überschuss der öffentlichen Haushalte wird wohl 20 Mrd. € in diesem Jahr und 19 Mrd. € bzw. 24 Mrd. € in den beiden kommenden Jahren betragen. Die deutsche Wirtschaft wächst zwar voraussichtlich weiterhin mit relativ gleichmäßigen Raten. Allerdings ist dies auch dem Zusammenwirken mehrerer expansiv wirkender Faktoren zu verdanken: Dem gesunkenen Rohölpreis, den niedrigen Zinsen und einer Abwertung des Euro. Eine Simulation mit dem RWI-Konjunkturmodell legt nahe, dass jeweils rund 0,5%-Punkte der Ausweitung des BIP im vergangenen und in diesem Jahr auf diese expansiven Faktoren zurückzuführen ist. Dies verdeutlicht, dass das zugrundeliegende Wachstum in Deutschland keineswegs besonders hoch ist. Die Wirtschaftspolitik sollte daher mehr tun um das Wachstum langfristig zu fördern. The German economy continued to expand in the first six months of 2016. The current annualized growth in gross domestic product (GDP) is roughly in line with the growth rate of potential output. However, the underlying economic drivers shifted from domestic to foreign demand in the second quarter of the year. The recent improvement in net trade, though, is primarily the result of lower imports, while the exports expanded at a somewhat slower pace. Overall, economic growth was driven by the service sector, which accounted for the majority of new jobs created in the first half of the current year. Over the forecast period, GDP is projected to grow at roughly the same pace as potential output. At the same time, household consumption growth is expected to lose momentum due to the gradual phasing out of positive real income effects stemming from the sharp decline in prices of crude oil. However, given the further increase in employment, consumer spending will remain on an upward trend. Moreover, supported by the stance of credit conditions and low returns on alternative investments, residential construction is likely to grow particularly strong in the coming years. Higher construction costs resulting from a greater degree of capacity utilization should, however, dampen somewhat investment in new buildings. Investments in equipment are also expected to expand, although at a more moderate pace than in previous economic upturns. Supported by a projected strengthening in world trade, German exports are also likely to pick up gradually. Nonetheless, net trade is unlikely to make a positive contribution to overall economic growth. In sum, we forecast GDP growth of 1.9% this year. German economy is projected to grow by a further 1.4% in 2017 and 1.6% in 2018. The slower GDP growth in 2017 compared with 2016 results mainly from the reduced number of working days. German labor market continued to improve in the first six months of the current year. Over the forecast period, however, employment and unemployment figures are likely to diverge. Thus, while employment levels will continue to improve throughout the forecast period, although at a slower pace, unemployment is likely to increase. The reason for this is that asylum seekers and refugees are increasingly given access to the labor market, whereas their sustained integration into a job might be hampered by qualification discrepancies and insufficient language skills. Against this background, the unemployment is projected to increase from 6.1% this year to 6.3% in 2018. Subdued domestic inflationary pressure is still determined by persistently low world prices for energy. Thus, CPI inflation grew most recently by only 0.4%, while core inflation reached 1.2%. Over the forecast horizon, inflation is expected to rise gradually. On the one hand, the dampening effect of low energy prices is likely to dissipate in the near term. On the other hand, the rise in unit labor costs is expected to be passed on to consumers. The resulting outlook for inflation this year is therefore of only 0.4%. In the coming years inflation rate is expected to increase by 1.6% and 1.7%, respectively. Given the positive economic and earnings outlook, general government will continue to record large budgetary surpluses. While government revenues are expected to increase since the upswing is tax efficient, interest payments are projected to decrease as a result of very low or even negative interest rates on the bond markets. Moreover, the fiscal policy stance is likely to be tightened somewhat in the coming years.
- Published
- 2016
39. Außenwirtschaftliche Faktoren dämpfen deutsche Konjunktur
- Author
-
Döhrn, Roland, Barabas, György, Blagov, Boris, Fuest, Angela, Gebhardt, Heinz, Jäger, Philipp, Micheli, Martin, Rujin, Svetlana, and Schmidt, Torsten
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ddc:330 - Abstract
Die deutsche Konjunktur wird 2017 und 2018 voraussichtlich erneut von der Inlandsnachfrage getragen. Vom Außenhandel gehen hingegen wohl dämpfende Einflüsse aus. Triebfedern des Aufschwungs dürften die anhaltend steigende Beschäftigung und solide Einkommenszuwächse bleiben, die den Konsum und den Wohnungsbau der privaten Haushalte stützen. Allerdings werden die privaten Konsumausgaben wohl etwas langsamer expandieren, weil die Wirkungen des gesunkenen Rohölpreises auf die Realeinkommen auslaufen. Spürbar ausgeweitet werden voraussichtlich die Bauinvestitionen. Alles in allem erwarten wir, dass das BIP im kommenden Jahr um 1,2% und im Jahr 2018 um 1,6% steigen wird, nach 1,8% im Jahr 2016. Dass der Zuwachs im Jahr 2017 geringer sein wird als 2016, reflektiert überwiegend auf einen Arbeitstageeffekt. Die Inflation wird sich von in diesem Jahr 0,4% im Prognosezeitraum auf 1,5% bzw. 1,6% beschleunigen. Die Beschäftigung dürfte weiter zunehmen, wenn auch verlangsamt. Gleichwohl zeichnet sich eine steigende Arbeitslosigkeit ab, da Flüchtlinge in zunehmendem Maße dem Arbeitsmarkt zur Verfügung stehen, aber schwierig in diesen zu integrieren sind. Der Staatshaushalt dürfte im Prognosezeitraum weiter einen Überschuss aufweisen, wenn dieser auch aufgrund der expansiv ausgerichteten Finanzpolitik abnimmt Domestic demand remains the driving force of the German economy in 2017 and 2018. Net exports, on the other hand, are expected to dampen growth. The upswing is borne by employment and income increasing continuously, supporting private consumption and residential building. However, since the effect of the low oil price on real income is phasing out, consumption will grow less buoyantly than in the past. Investment in construction is expected to increase markedly. All in all we expect GDP to grow by 1.2% in 2017 and 1.6% in 2018, after 1.8% in 2016. The decline of the GDP rate in 2017 compared to 2016 is mostly due to a working day effect. Inflation will rise from 0.4% in 2016 to 1.5% in 2017 and 1.6% in 2018. Employment is forecasted to grow further albeit at lower rates. Despite of this unemployment will rise over the forecast horizon since an increasing number of refugees gets access to the labor market but finds it difficult to get a job. The general government budget remains in surplus, but to a diminishing extent since fiscal stance is slightly expansionary.
- Published
- 2016
40. Die wirtschaftliche Entwicklung im Inland: Konjunktur bleibt aufwärts gerichtet
- Author
-
Döhrn, Roland, Barabas, György, Fuest, Angela, Gebhardt, Heinz, an de Meulen, Philipp, Micheli, Martin, Rujin, Svetlana, and Zwick, Lina
- Subjects
ddc:330 - Abstract
Die deutsche Konjunktur blieb in der ersten Hälfte dieses Jahres aufwärts gerichtet. Die Zuwächse entsprachen in etwa der Ausweitung des Produktionspotenzials, womit sich die im Jahr 2014 leicht negative Produktionslücke nicht nennenswert geschlossen haben dürfte. Getragen wurde die Expansion weiterhin von den privaten Konsumausgaben, die allerdings im Zeitverlauf an Schubkraft verloren. Zuletzt trug der Außenbeitrag nach zwei negativen Quartalen wieder deutlich zur Expansion bei - wohl vor allem wegen der anziehenden Konjunktur im Euro-Raum und der Abwertung des Euro. Allerdings lassen die Auftragseingänge erwarten, dass sich die Ausfuhren in den kommenden Monaten wenig dynamisch entwickeln. Insbesondere die Bestellungen aus Ländern außerhalb des Euro-Raums sind zuletzt spürbar eingebrochen. Gleichwohl dürfte die deutsche Konjunktur im Prognosezeitraum aufwärtsgerichtet bleiben. Die gute Lage am Arbeitsmarkt beschert den privaten Haushalten Einkommenszuwächse, die durch höhere staatliche Transfers verstärkt werden. Dadurch dürften die privaten Konsumausgaben und die Investitionen in Wohneigentum spürbar ausgeweitet werden. Dazu tragen auch die niedrigen Zinsen bei. Auch bei den Unternehmensinvestitionen sind kräftigere Zuwächse zu erwarten. Allerdings wird die Investitionsdynamik voraussichtlich deutlich hinter der in früheren Aufschwungphasen zurückbleiben. Der Export dürfte von gegenläufigen Tendenzen geprägt sein - der Konjunkturbelebung im Euro-Raum einerseits, der langsameren Expansion in den Schwellenländern andererseits. Alles in allem prognostizieren wir eine Zunahme des BIP in diesem Jahr um 1,8%. Für das kommende Jahr erwarten wir einen Zuwachs in gleicher Höhe. Das Expansionstempo dürfte im Jahresverlauf etwas zurückgehen, weil die stimulierenden Wirkungen sinkender Rohölpreise auf die Kaufkraft auslaufen. Die Inflationsrate wird voraussichtlich 0,3% in diesem und 1,4% im kommenden Jahr betragen. Die Lage am Arbeitsmarkt wird sich weiter verbessern, aber langsamer als in den vergangenen Jahren. Bremsend auf den Beschäftigungsaufbau wirkt allem Anschein nach die Einführung des gesetzlichen Mindestlohns. Sie ließ zum Jahresanfang 2015 die geringfügige Beschäftigung zurückgehen. Die sozialversicherungspflichtige Beschäftigung hat demgegenüber deutlich zugenommen, was nahelegt, ass Minijobs zum Teil in sozialversicherungspflichtige Stellen umgewandelt wurden. Auf Dauer dürften aber die durch den Mindestlohn in einigen Segmenten des Arbeitsmarktes kräftig gestiegenen Arbeitskosten sich negativ auf die Beschäftigung auswirken. Auf die Arbeitslosigkeit schlägt der Beschäftigungsaufbau weiterhin nur unterproportional durch. Im kommenden Jahr wird der derzeit hohe Zustrom von Asylsuchenden und Flüchtlingen nach und nach am Arbeitsmarkt ankommen. Dies kann einerseits dazu beitragen, dass offene Stellen, deren Zahl bis zuletzt kräftig zunahm, rascher besetzt werden. Andererseits wird sich wohl die registrierte Arbeitslosigkeit erhöhen. Wir erwarten daher für dieses und für das kommende Jahr eine Arbeitslosenquote von 6,4%. Der Staat konnte 2014 einen Budgetüberschuss von 8,9 Mrd. € erzielen, was 0,3% in Relation zum Bruttoinlandsprodukt entspricht. In diesem Jahr dürfte aufgrund der guten Konjunktur und rückläufiger Zinsausgaben eine höhere Überschussquote von 0,6% erzielt werden. Für das kommende Jahr ist ein geringerer Überschuss von 0,3% in Relation zum Bruttoinlandsprodukt zu erwarten. Zum einen ist die Finanzpolitik expansiv ausgerichtet, zum anderen führt der derzeit hohe Zustrom an Asylsuchenden und Flüchtlingen zu Mehrausgaben des Staates. Risiken drohen der deutschen Wirtschaft vor allem aus dem internationalen Umfeld. Die in den vergangenen Jahren schwächere Expansion des internationalen Warenaustauschs scheint kein konjunkturelles Phänomen zu sein, sondern lässt auf eine dauerhafte Veränderung der Relation von Welthandel zu Weltproduktion schließen. Für eine exportorientierte Wirtschaft wie die deutsche birgt dies die Gefahr, dass es zu strukturellen Anpassungsreaktionen kommt, die nicht ohne Reibungsverluste verlaufen dürften. The German economy grew steadily in the first half of this year. The growth rates corresponded approximately to the expansion of potential output. Thus, the negative output gap has likely not closed. Private consumption remained the main driver of the economic upturn, although it has lost momentum over time. Most recently, the external balance contributed to a great extent to the economic expansion, after being negative for two consecutive quarters, which is most likely due to the ongoing recovery of the Euro area and the depreciation of the Euro. However, incoming orders indicate that exports will not significantly expand during the next months. In particular orders from outside the Euro area have substantially declined lately. Nevertheless the German economy is likely to keep expanding over the forecast horizon. The income of private households benefits from favourable conditions on the labour market and higher public transfer payments. Hence, private consumption and investments in residential property can be expected to increase considerably. Furthermore, corporate investments are likely to be enhanced more extensively, although not as strong as during past economic upturns. Exports are likely to be influenced by two opposed effects: on the one hand the Euro area economy is recovering, on the other hand emerging market economies are growing at lower rates. Altogether, we expect the German GDP to expand by 1.8 percent this year, and also next year. The rate of growth is likely to decrease during the course of the year as the positive stimulus of declining crude oil prices for the purchasing power subsides. The favourable conditions on the labour market are likely to improve further, althoughat a slower rate than before. Apparently, the introduction of statutory minimum wages has slowed down employment growth. At the beginning of this year marginal employment has been substantially reduced, whereas employment subject to social insurance contributions has considerably increased, which suggests that employers have substituted these employment relationships to a certain extent. However, in the long run employment will likely be negatively affected considering the extensive increase in labour costs due to the minimum wage in certain sections of the labour market. Next year, current incoming asylum seekers and refugees will gradually be integrated in the labour market. While job vacancies could be filled more quickly, unemployment is likely to rise to a certain degree. Altogether, we expect an unemployment rate of 6.4 percent for this and for next year. In 2014 the budgetary surplus of the state amounted to € 8.9 bn, which equals 0.3 percent of nominal GDP. This year this share is likely to be 0.7 percent. Next year it will be 0.3 percent. This is due to fiscal policy being more expansive and to the additional expenditures resulting from the current inflow of asylum seekers and refugees. The main risks for the German economy arise from the international environment. The slow expansion of international trade appears to be a result of a permanent change in the relation between global trade and global production. Since the Germany economy is export-oriented, this structural change could lead to adjustments, which are not likely to take place without frictions
- Published
- 2015
41. Die wirtschaftliche Entwicklung im Ausland : Weltkonjunktur weiter aufwärts gerichtet
- Author
-
Schmidt, Torsten, Döhrn, Roland, Grozea-Helmenstein, Daniela, Micheli, Martin, and Zwick, Lina
- Subjects
Wirtschaftswissenschaften - Published
- 2015
42. Die wirtschaftliche Entwicklung im Inland : Konjunktur bleibt aufwärts gerichtet
- Author
-
Schmidt, Torsten, Döhrn, Roland, Grozea-Helmenstein, Daniela, Micheli, Martin, Rujin, Svetlana, and Zwick, Lina
- Subjects
Wirtschaftswissenschaften - Published
- 2015
43. Die wirtschaftliche Entwicklung im Inland: Kräftige Expansion – nachlassender Schub im kommenden Jahr
- Author
-
Döhrn, Roland, Schmidt, Torsten, Grozea-Helmenstein, Daniela, an de Meulen, Philipp, Micheli, Martin, and Zwick, Lina
- Subjects
Wirtschaftswissenschaften - Published
- 2015
44. Die wirtschaftliche Entwicklung im Ausland : Weiterhin schwaches Tempo der weltwirtschaftlichen Expansion
- Author
-
Schmidt, Torsten, Döhrn, Roland, Grozea-Helmenstein, Daniela, an de Meulen, Philipp, Micheli, Martin, and Zwick, Lina
- Subjects
Wirtschaftswissenschaften - Published
- 2015
45. Binnenwirtschaftlicher Aufschwung setzt sich fort
- Author
-
Döhrn, Roland, Barabas, György, Fuest, Angela, Gebhardt, Heinz, an de Meulen, Philipp, Micheli, Martin, Rujin, Svetlana, Schmidt, Torsten, and Zwick, Lina
- Subjects
ddc:330 - Abstract
Der Konjunkturaufschwung in Deutschland setzt sich fort. Zuletzt hatten sich seine Triebkräfte zu Gunsten der Inlandsnachfrage verschoben. Insbesondere die privaten Konsumausgaben und der staatliche Konsum legten kräftig zu, während die Anlageinvestitionen nur schwach aufwärts gerichtet waren. Die Außenwirtschaft dämpfte per saldo die Expansion. An diesen Tendenzen dürfte sich im Prognosezeitraum wenig ändern. Motor der Expansion werden voraussichtlich die verfügbaren Einkommen bleiben. Konjunkturelle Impulse kommen von den Ausgaben des Staates im Zusammenhang mit der Flüchtlingsmigration. Das BIP wird im kommenden Jahr voraussichtlich um 1,8% und im Jahr 2017 um 1,7% steigen, nach einem Plus von 1,7% in diesem Jahr. Dabei ist ein beschleunigter Preisauftrieb von 1,1% (2016) bzw. 1,6% (2017) zu erwarten, insbesondere weil die dämpfenden Effekte der gesunkenen Energiepreise auslaufen. Der Beschäftigungsaufbau setzt sich fort, jedoch dürfte die Arbeitslosenquote allmählich steigen, weil mehr und mehr Asylbewerber mit geringer Qualifikation in den Arbeitsmarkt eintreten. Die staatlichen Ausgaben für Flüchtlinge, aber auch eine leicht expansiv ausgerichtete Finanzpolitik lassen den staatlichen Budgetüberschuss von voraussichtlich 26 Mrd. € in diesem Jahr auf 7 Mrd. € in Jahr 2016 sinken. The German economy remains in an economic upswing. Driving force now is domestic demand, in particular private and government consumption. Gross fixed capital formation continued to be weak, whereas net exports had a dampening effect on GDP. Over the forecast horizon these tendencies will prevail. The expansion is fueled by disposable income. Additional stimulus will come from public spending in the context of the refugee migration. GDP is expected to grow by 1.8% in the next and 1.7% in 2017 after a 1.7% increase in 2015. Inflation will rise to 1.1% (2016) and 1.6% (2017) because the influence of declining energy prices will phase out. Employment is forecasted stay on an upward path. At the same time, unemployment rate will increase because refugees with low qualifications will enter the labor market. Public spending for refugees but also a more expansionary fiscal stance will cut the fiscal balance surplus from € 27 bn in this year to € 7 bn in 2016.
- Published
- 2015
46. Inlandsnachfrage trägt Konjunktur
- Author
-
Döhrn, Roland, Barabas, György, Fuest, Angela, Gebhardt, Heinz, Micheli, Martin, Schmidt, Torsten, and Zwick, Lina
- Subjects
Wirtschaftswissenschaften - Published
- 2015
47. Die wirtschaftliche Entwicklung im Inland : Aufschwung bleibt moderat
- Author
-
Döhrn, Roland, Barabas, György, Gebhardt, Heinz, Micheli, Martin, and Zwick, Lina
- Subjects
Wirtschaftswissenschaften - Published
- 2014
48. Sinkender Rohölpreis stärkt Konjunktur
- Author
-
Döhrn, Roland, Barabas, György, Fuest, Angela, Gebhardt, Heinz, Micheli, Martin, and Zwick, Lina
- Subjects
Wirtschaftswissenschaften - Published
- 2014
49. Die wirtschaftliche Entwicklung im Inland : Nur vorübergehende Störung - Aufschwung bleibt intakt
- Author
-
Döhrn, Roland, Barabas, György, Fuest, Angela, Gebhardt, Heinz, Micheli, Martin, and Zwick, Lina
- Subjects
Wirtschaftswissenschaften - Published
- 2014
50. Bewertung der lohnpolitischen Empfehlungen der Bundesbank und der EZB. Kurzexpertise im Auftrag des vbm: Verband der Bayerischen Metall- und Elektro-Industrie e.V
- Author
-
Döhrn, Roland, Fuest, Angela, Micheli, Martin, and Schmidt, Christoph M.
- Subjects
ddc:330 - Published
- 2014
Catalog
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