4 results on '"Pattern language"'
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2. Wohnen ohne Eigenschaften – von möglichen Wirklichkeiten und wirklichen Möglichkeiten
- Author
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Kainz, Manuel
- Subjects
The Man Without Qualities ,Strukturanalyse ,Stadtmorphologie ,morphologische Betrachtungsweise ,Wohnen, Stadtgrundriss ,City plan ,Ottakring ,Architektur der Stadt ,Structure analysis ,Floorplan ,Der Mann ohne Eigenschaften ,Wohnungsgrundriss ,Mustersprache ,Housing ,Morphological approach ,Pattern language ,Urban morphology ,Architecture of the City - Abstract
"Wenn es aber Wirklichkeitssinn gibt, und niemand wird bezweifeln, daß er seine Daseinsberechtigung hat, dann muß es auch etwas geben, das man Möglichkeitssinn nennen kann. Wer ihn besitzt, sagt beispielsweise nicht: Hier ist dies oder das geschehen, wird geschehen, muß geschehen; sondern er erfindet: Hier könnte, sollte oder müßte geschehn; und wenn man ihm von irgend etwas erklärt, daß es so sei, wie es sei, dann denkt er: Nun, es könnte wahrscheinlich auch anders sein. So ließe sich der Möglichkeitssinn geradezu als die Fähigkeit definieren, alles, was ebensogut sein könnte, zu denken und das, was ist, nicht wichtiger zu nehmen als das, was nicht ist." Robert Musil, Der Mann ohne Eigenschaften, S.16 In seinem Roman „Der Mann ohne Eigenschaften“ pendeln die Gedanken von Robert Musil zwischen den Polen der Genauigkeit und der Seele. Die Arbeit versucht eine Analogie zu dieser Pendelbewegung herzustellen. In einer Oszillation zwischen der Wirklichkeit, als gebaute Materie, und der Möglichkeit, als der Leere, die die Materie umgibt, werden Strukturen des Wohnens untersucht. Der individuelle Wohnraum als Stadtpartikel stellt eine Einheit dar, der in seiner Vervielfältigung zur Maßeinheit unseres städtischen Umfelds wird. Die Stadt als Formation und Gestell der wohnenden Körper formt sich aus dieser Einheit. In einer Wechselwirkung von Wirklichkeit und Möglichkeit entsteht eine sich gegenseitig befruchtende Parallelität, die je nach ihrer Auslegung dauerhafte Spuren, in der Form von gebauter Materie hinterlässt.In einem Prozess der Gegenwartsarchäologie, werden Fundstätten des Wohnens der unmittelbaren Vergangenheit und der Gegenwart freigelegt. Der Prozess stellt die Frage welche Art von Spuren wir vorfinden und welche Art von Spuren wir durch unser Dasein hinterlassen (wollen)., "But if there is a sense of reality, and no one will doubt that it has its justification for existing, then there must also be something we can call a sense of possibility. Whoever ·has it does not say, for instance: Here this or that has happened, will happen, must happen; but he invents: Here this or that might, could, or ought to happen. If he is told that something is the way it is, he will think: Well, it could probably just as well be otherwise. So the sense of possibility could be defined outright as the ability to conceive of everything there might be just as well, and to attach no more importance to what is than to what is not."Robert Musil, The Man Without Qualities, p.16 In his novel “The Man Without Qualities” Robert Musil's thoughts oscillate between the poles of precision and soul. The work attempts an analogy to this pendulum movement. In an oscillation between reality, as built matter, and possibility, as emptiness surrounding that matter, structures of housing are examined. The individual room as a city particle becomes a unit, which in its multiplication becomes the unit of measurement of the city. The city as a formation and stand of housing volumes is formed by this unit. In an interaction of reality and possibility a stimulating parallelism arises, which, depending on its interpretation, leaves traces of built matter. In a process of archeology of the contemporary past, sites of housing of the immediate past and the present are uncovered. The process leads to the question what kind of traces we find and what kind of traces we (want to) leave through our presence.
- Published
- 2021
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3. Vernacular building in japan and its adaption for en- vironmentally friendly building on the example of the Eishin campus by Christopher Alexander
- Author
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Roher, Elias Maria
- Subjects
Klimawandel ,climate change ,Japan ,umweltgerecht ,pattern language ,Mustersprache ,environmentally friendly ,vernacular ,vernakulär - Abstract
Diese Arbeit beschäftigt sich mit vernakulärem Bauen in Japan und deren Adaption im 21. Jahrhundert anhand des Eishin Campus von Christopher Alexander. Mit Hilfe vernakulärer Bausysteme könnte weltweit umwelt-und sozial gerechtere Architektur entstehen. In Japan waren traditionelle Bauweisen im Holzbau für Jahrhunderte maßgebend in allen Bereichen der lokalen Architektur. Erst mit der Übernahme eu- ropäischer Formensprachen und Konstruktionsweisen Ende des 19. Jhdts. begann ein Entfremdungsprozess von lange perfektionierten lokalen Bautechniken, die so- wohl auf das vorherrschende Klima wie auch die Menschen vor Ort angepasst wa- ren. Ähnliche Entwicklungen über das letzte Jahrhundert konnten weltweit beobach- tet werden. Doch das Abweichen von individuellen, lange erprobten und funktionie- renden Bauweisen zu einem von Europa und Amerika ausgehenden internationalen Stil kam zu einem hohen Preis. In den letzten Jahrzehnten konnte ein immer weiter steigender Verbrauch an Land, Ressourcen und Energie im Gebäudesektor beo- bachtet werden, der neben dem Wirtschafts- und Bevölkerungswachstum durch Bauweisen verstärkt wurde, die nicht mit dem vorherrschenden Klima und ihrer Um- welt vereinbar sind. Bereits in den 80er Jahren begann der amerikanische Architekt Christopher Alexan- der das globale Bausystem zu hinterfragen und versuchte mit seinen Theorien von adaptiven und partizipativen Bauprozessen unsere Art und Weise Architektur zu schaffen, zu reformieren. Beim Eishin Campus in Japan setzte er zum ersten Mal im großen Maßstab seine Theorien in die Praxis um. Die mithilfe der Nutzer erar- beitete Project Language als Basis für den Eishin Campus funktionierte zwar für den Campus als Ganzes und in einigen Details sehr gut und verlieh dem Schulgelände die angestrebte Einzigartigkeit und Lebendigkeit. Bei der konkreten Ausführung der einzelnen Gebäude bleibt der Eishin Campus jedoch hinter dem zurück, was Ale- xander theoretisch beschreibt und anstrebt. Nach heutigem Standard kann man der Architektur des Eishin Campus zwar seine Qualität nicht gänzlich absprechen, ein hoher Grad an Umweltgerechtigkeit ist jedoch nicht vorzufinden. Dies zeigt sich im Vergleich mit modernen Architekten, die aus vernakulären Ideen Inspiration für ihr Schaffen beziehen. Während für Alexander die Integration vernakulärer Architektur ii über die Project Language vor allem ein Mittel war, um den lokalen Geist einzufan- gen und der Umgebung seiner Architektur gerecht zu werden, so integrieren mo- derne Architekten wie Kengo Kuma oder Anna Heringer vernakuläre Bautechniken und Grundansätze viel direkter in ihre Projekte, um an den damit erreichten Grad an Umweltgerechtigkeit anzuknüpfen. Die Integration vernakulärer Bauweisen in einzelnen Projekten ist jedoch nicht ausreichend, um dem Einfluss der Bauindustrie auf Natur und Klima gerecht zu werden. Vielmehr muss Architektur an sich wieder im Einklang mit Mensch und Natur entstehen. Dazu müssen Bauprozesse wie beim vernakulären Bauen lokaler geschaffen und an ihre Umgebung angepasst werden und in allen Phasen in enger Zusammenarbeit mit der lokalen Bevölkerung bezie- hungsweise den Nutzern erarbeitet werden. Die Entstehungsprozesse von Archi- tektur können so weniger abstrakt und direkter nachvollziehbar werden, um dem Menschen die Möglichkeit zu geben, die Auswirkungen seines Handelns zu erken- nen und erneut in Einklang mit seiner Umgebung zu leben. This thesis deals with vernacular building in Japan and its adaption for environmen- tally friendly building on the example of the Eishin Campus by Christopher Alexan- der. Vernacular building systems could help to create more ecologically and socially sustainable architecture worldwide. For centuries traditional building techniques us- ing wood were decisive for all aspects of local Japanese architecture. Only with the adaption of European architectural languages and construction methods at the end of the 19th century, a process of alienation from these long-perfected techniques, which were adjusted to the local climate and people, began. Similar developments could be experienced worldwide over the last century. But the deviation from indi- vidual, long proven and functioning building techniques to an international style, which originated in Europe and the US, had its price. In the last decades an increase in used land, resources and energy, was not only a result of growth of the world population and economy but was also heavily influenced by construction methods being not compatible with local climates and the environment. Christopher Alexander, an American architect, already questioned the global build- ing industry in the 1980s and tried to reform our ways of making architecture with his theories of adaptive and participative building processes. With the making of the Eishin Campus in Japan Alexander realized his theories for the first time on a bigger scale. The so-called project language was created in cooperation with the future users of the campus, which worked very well for the campus as a whole and some details and gave it the uniqueness and liveliness that Alexander aimed for. Though regarding the individual construction of its buildings, the Eishin Campus lacks what Alexanders strived for theoretically. Compared to today’s standards one cannot deny the overall quality of the campus but will not find a particularly environmentally friendly project. This fact gets apparent comparing Alexanders work to modern ar- chitects, who draw inspiration from vernacular ideas. Whilst the integration of ver- nacular architecture was a way for Alexander to comply with the surrounding envi- ronment of his architecture, modern architects like Kengo Kuma and Anna Heringer integrate vernacular building techniques and basics more directly into their projects to match their grade of environmentally friendliness. The integration of vernacular iv building techniques alone won’t be enough to match the influence of the global build- ing industry on nature and climate. Rather has architecture as a whole to be devel- oped in harmony with humankind and nature again. To achieve this goal building processes have to be executed locally, adjusted to their surroundings and created in a close cooperation with local communities. Creation processes of architecture would become less abstract and more understandable and would give people the possibility to recognize the consequences of their actions and to live in harmony with the environment again.
- Published
- 2021
4. Ansatzpunkte für die Entwicklung einer „Pattern-Language“ zum Aufbau von Konsumentenvertrauen im Electronic Commerce.
- Author
-
Grabner-Kräuter, Sonja and Kaluscha, Ewald
- Abstract
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- Published
- 2003
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