Die Arbeit beschäftigt sich mit den Möglichkeiten sowie auch den Herausforderungen der Zusammenarbeit gehörloser Familien, die in Österreichischer Gebärdensprache kommunizieren, mit Sozialarbeiter*innen der Magistratsabteilung 11, der Wiener Kinder- und Jugendhilfe, nach einer Gefährdungsmeldung. Neben einführenden theoretischen Erkenntnissen bezüglich Gebärdensprachen, der Gehörlosenkultur sowie der Partizipationsmöglichkeiten gehörloser Menschen in der Mehrheitsgesellschaft von Hörenden, bietet der empirische Teil der Masterarbeit Einblicke in das subjektive Erleben der Abläufe einer Gefährdungsabklärung von gehörlosen Eltern hörender Kinder und Sozialarbeiter*innen der Wiener Kinder- und Jugendhilfe (WKJH), in Bezug auf Zusammenarbeit und Kommunikation, betreffend der Möglichkeiten, Herausforderungen und Barrieren. Die Effizienz des Einsatzes von Gebärdensprachdolmetscher*innen als Kommunikationshilfe zwischen den Parteien dieser Abklärungsverfahren wird diskutiert. Der Fokus dieser Arbeit liegt auf der Familienkonstellation von gehörlosen Eltern und ihren hörenden Kindern und deren, systemisch bedingten, familiären Barrieren. Die spezifischen Konstellationen und deren Auswirkungen innerhalb dieser Familiensysteme werden aufgezeigt und Aspekte überlegt, die es für Sozialarbeiter*innen der WKJH in diesen Fällen bei Gefährdungsabklärungen zu beachten gilt, weiters wird diskutiert, welche Vernetzungsangebote entsprechend und zielführend sein können. Im empirischen Forschungsteil wurden zwei Untersuchungsgruppen von insgesamt acht Personen (vier gehörlose Elternteile und vier Sozialarbeiter*innen der WKJH) mittels leitfadengestützter Interviews befragt. Um die Forschungsfragen zu beantworten, wurden die Erhebungen unter Anwendung der qualitativen Inhaltsanalyse ausgewertet. Infolgedessen wurden Ergebnisse und Verbesserungsvorschläge der Interviewpartner*innen dargestellt. This thesis deals with possibilities and challenges of the cooperation of deaf families who communicate in Austrian Sign Language with social workers of the Municipal Department 11, Viennese Child and Youth Welfare after a report of endangerment. In addition to introductory theoretical insights into Sign Languages, deaf cultures and possibilities of participation for deaf people in the majority society of hearing people, the empirical part of the master's thesis offers insights into the subjective experience of the processes of risk evaluation of deaf parents and social workers of Viennese Child and Youth Welfare, in relation to cooperation and communication regarding opportunities, challenges and obstacles. The efficiency of the use of sign language interpreters as a communication aid between the parties to this clarification process is discussed. The focus of this thesis lies on deaf parents of hearing children and their systemic family barriers. The specific constellations and their effects within these family systems are shown and aspects are demonstrated, that must be considered for social workers of Viennese Child and Youth Welfare in these cases of risk evaluation, as well as which networking offers can be appropriate and expedient. In the empirical research part, two study groups of a total of eight people (four deaf parents and four social workers from Viennese Child and Youth Welfare) were questioned using guideline-based interviews. In order to answer the research questions, the surveys were evaluated using qualitative content analysis, as a result of which the interviewees presented the results and suggestions for improvement. Abweichender Titel laut Übersetzung der Verfasserin/des Verfassers Masterarbeit Wien, FH Campus Wien 2021