In den letzten Jahrzehnten des 20. Jahrhunderts wird die soziale Organisation auf der Grundlage des planetaren techno-ökonomischen Systems umstrukturiert. In diesem Zusammenhang wird Freiheit mit der unbestimmten Zunahme der Möglichkeiten und der Selbstbestimmung der Individuen gleichgesetzt, nur ausgehend von ihrer auflösenden Seite gemäß der Idee einer absoluten Freiheit. Die Krise, innerhalb derer wir uns bewegen, zeigt die Notwendigkeit von Lösungen auf, die nicht bloß technischer Art sind, sondern in der Lage sind, die verschiedenen Dimensionen des sozialen Lebens zu betrachten und ins Gleichgewicht zu bringen. Die Herausforderung besteht somit darin, zu versuchen, die Freiheit ausgehend von ihrer internen relationalen Matrix zu überdenken. Mit dem Wunsch, einen Beitrag zur immer offenen Debatte über Freiheit zu leisten, und im Nachdenken über dieselbe in Bezug auf ein neues Modell des Zusammenlebens und der sozialen Entwicklung, wird in diesem Artikel vorgeschlagen, die Freiheit von einer Vision, die auf quantitativem Wachstum und Konsum basiert, in eine reifere Perspektive der Organisation des sozialen Lebens zu bringen, in der die ‚generative‘ Freiheit eine relationale anthropologische Vision widerspiegelt., The last decades of the 20th century saw a re-organisation of social structures based on the global techno-economic system. In this context, freedom becomes equal to the indefinite increase in possibilities and the self-determination of the individual, a one-sided decoupling in line with the idea of an absolute freedom. The current crisis we find ourselves in demonstrates the necessity for solutions, not only of a technological nature, but that are able to take into account the different aspects of social life and create a balance. Thus, the challenge is to attempt to rethink freedom from its internal relational matrix. This article aims to offer a contribution to the ongoing debate on freedom and explores freedom in the context of a new model for human coexistence and social development. It suggests shifting the vision of freedom based on quantitative growth and consumption to a more advanced perspective of social organisation, in which “generative” freedom reflects a relational anthropological vision., Freiheit als Beziehungserfahrung; generative Freiheit; Individualisierung und Objektivierung; technische Gesellschaft, Limina, 2(2), 180-213