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OCLC: 1128442424; International audience

In allgemeinen wirtschaftspolitischen Diskursen streiten Akteure aus Politik, Okonomie und Medien um die gultige Wahrnehmung der Zusammenhange von Wirtschaft, Politik und Gesellschaft. Ein Beispiel hierfur liefert der Diskurs um das „modele sociale francais“: Lange positiv mit der okonomischen Erfolgsgeschichte der Funften Republik identifiziert, wurde der Begriff nach 2000 zum zentralen Topos einer Krisenrhetorik, die das Reformprogramm und den Aufstieg Nicolas Sarkozys argumentativ vorbereitete. Der Beitrag analysiert an diesem Beispiel, wie sich wirtschaftspolitische Diskurse formieren und transformieren. Dabei wird zum einen die Bedeutung von Diskursen als Forschungsgegenstand und -perspektive fur Feldtheorie und Wirtschaftssoziologie erortert. Zum anderen wird gezeigt, wie allgemeine wirtschaftspolitische Diskurse bestimmte Positionen in der offentlichen Debatte wissenschaftlich legitimieren und zugleich spezifische wissenschaftliche Fragestellungen als gesellschaftlich relevant in Szene setzen. Von diesem Wechselspiel profitieren sowohl die Vermittler zwischen offentlicher Debatte und akademischem Spezialdiskurs, als auch politische und wirtschaftliche Akteure, die auf diese Weise Anerkennung fur ihre je eigenen Reformagenden generieren konnen.

\subsectionSeriesInformation Historical Social Research Vol. 46, No. 2 (2021): Special Issue: Positionality Reloaded: Debating the Dimensions of Reflexivity in the Relationship Between Science and Society. \textbfStarting Point and Frequency: Year: 1979, Issues per volume: 4, Volumes per year: 1 \subsectionSeriesInformation Historical Social Research Vol. 46, No. 2 (2021): Special Issue: Positionality Reloaded: Debating the Dimensions of Reflexivity in the Relationship Between Science and Society. \textbfBeginn und Erscheinungsfrequenz: Jahr: 1979, Ausgaben pro Band: 4, Bände pro Jahr: 1 \subsectionSeriesInformation Historical Social Research \subsectionSeriesInformation Historical Social Research; In this article, I propose a reflection on the use of geometric data analysis (GDA) as a tool allowing for a higher degree of reflexivity regarding data collection, data analysis, and their sociological interpretation in the case of ``social space'' studies. I will especially stress the fact that the subject of observation and of analysis can be integrated in the constructed objects dealt with in GDA studies (namely clouds of points). Hence, subjects of observation or analysts can be visualized as projections in a geometric sense in the constructed space(s). This simple geometric technique can allow for a more systematic and relational appraisal of various potential biases at various stages. These biases usually relate to the sociological trajectory \textendash and hence internalized and largely unconscious dispositions \textendash of the analyst, which can also be seen by that way as relational properties in a multidimensional space. I illustrate this epistemological and methodological perspective with examples taken from my proposographical study on the field of French economists and an analysis of European surveys on social inequality.

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Ehrlichkeit und Vertrauen im Handel waren im 18. Jahrhundert fur Fabrikanten und Geschaftsleute ein zentrales Anliegen. Alle Marktakteure waren mit Fragen konfrontiert, die fur heutige Okonomen das Grundproblem des Opportunismus darstellen: entsprach das Produkt den Erwartungen des Kaufers bzw. den Versprechungen des Verkaufers? Teilten sie die gleichen Bewertungsmasstabe fur das Produkt? Wie konnten sie sichergehen, dass das Produkt wirklich keine versteckten, unsichtbaren, jedenfalls im Moment des Kaufs nicht erkennbaren Fehler hatte, die zum Kummer des Kaufers erst spater entdeckt wurden? Und wie konnte unehrliches und betrugerisches Verhalten uberhaupt unterbunden werden?

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