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2. Die wirtschaftliche Entwicklung im Inland: Konjunktur-Hoch hält an, aber Wolken am Horizont
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Döhrn, Roland, Barabas, György, Blagov, Boris, Fuest, Angela, Gebhardt, Heinz, Jessen, Robin, Micheli, Martin, Rujin, Svetlana, and Zwick, Lina
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ddc:330 - Abstract
Der weltwirtschaftliche Aufschwung hat sich im vergangenen Jahr deutlich verstärkt. In den fortgeschrittenen Volkswirtschaften wurden der private Konsum und die Exporte kräftig ausgeweitet. Die Belebung des Welthandels ging mit einer Zunahme der Nachfrage nach Rohstoffen einher. Die begünstigte insbesondere die rohstoffexportierenden Schwellenländer, die in den vergangenen Jahren unter dem deutlichen Fall der Rohstoffpreisen gelitten hatten. Dadurch hat sich der Kreis der Länder mit einer positiven gesamtwirtschaftlichen Entwicklung im vergangenen Jahr deutlich erhöht. Die Geldpolitik wird im Prognosezeitraum ihren expansiven Kurs voraussichtlich nach und nach zurücknehmen. Für die USA ist sogar zu erwarten, dass angesichts der kräftigen fiskalischen Impulse die Zinsen schneller angehoben werden als dies noch Ende vergangenen Jahres zu erwarten war. Für dieses Jahr stehen die Zeichen insgesamt günstig, dass die weltweite Produktion weiter kräftig expandieren wird. Nicht zuletzt dürfte die Steuersenkung in den USA die Nachfrage dort anregen, insbesondere die privaten Investitionen. Allerdings dürfte das rauere handelspolitische Klima, dass in der Einführung von Zöllen auf Stahl und Aluminium seitens der USA einen vorläufigen Höhepunkt erreichte, weltweit das Investitionsklima verschlechtern, insbesondere weil das Risiko besteht, dass auch andere Länder handelspolitische Maßnahmen ergreifen und sich der Konflikt auf andere Gütergruppen ausweitet. Aufgrund der derzeitigen Breite des internationalen Aufschwungs dürften die dämpfenden Wirkungen aber vorerst begrenzt bleiben. Alles in allem erwarten wir eine Zunahme der globalen Wirtschaftsleistung um 3,4% (Tabelle 1). Für das kommende Jahr ist ein etwas verlangsamtes Expansionstempo zu erwarten. Vor allem in den fortgeschrittenen Volkswirtschaften dürften die Notenbanken die Zinsen erhöhen. Zudem dämpfen voraussichtlich die bereits hoch ausgelasteten Kapazitäten zunehmend den Produktionsanstieg. Angesichts der nach wie vor schwachen Produktivitätsentwicklung ist zu erwarten, dass sich Lohnerhöhungen weiterhin nur schwer durchsetzen lassen. Die weltwirtschaftliche Produktion dürfte dann wohl um 3,2% ausgeweitet werden. The upswing of the world economy has strengthened considerably over the last year. Private consumption and exports have expanded substantially in the advanced economies. The recovery of the international trade has gone hand in hand with a rise in the commodities demand. This was especially beneficial for the commodity exporting developing countries, which have suffered from a decline in the demand in previous years. The expansive monetary policy stance should tighten throughout the forecast period. Due to the strong fiscal stimulus in the U.S. it is even to be expected that the interest rates will be raised more quickly than anticipated at the end of the last year. For this year we expect that world output will continue to expand considerably. The tax cut in the U.S. should stimulate domestic demand, especially private investment. Nevertheless, the harsh situation in international trade, which sharpened with the announcement of tariffs on steel and aluminium, should have a negative impact on the investment climate. Moreover, there is a risk that the conflict will escalate and affect other countries and spread to different goods. The current scope of the international expansion, however, should attenuate these effects. Overall, we expect an increase of the global economic performance of 3.4%. For the upcoming year, we expect a slight slowdown of the expansionary pace. The central banks in advanced economies are likely to raise the interest rates. Furthermore, the already high capacity utilisation may dampen the expansion increasingly. Given the continued lower pace of technological progress, wage increases are not likely to take hold easily. Therefore, the world output is expected to grow by 3.2%. The biggest risk for the world economy currently is that trade barriers will affect international trade. Another present risk is the continued high valuation of risky assets. The forthcoming tightening of monetary policy should lead to a correction of the respective asset prices, which gives rise to a risk of overshooting. A positive risk for the forecast is that the trade conflict is resolved, which would result in a larger than anticipated strengthening of the economy.
- Published
- 2018
3. Aufschwung bleibt kräftig: Kapazitäten zunehmend ausgelastet
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Döhrn, Roland, Barabas, György, Blagov, Boris, Fuest, Angela, Gebhardt, Heinz, Micheli, Martin, Rujin, Svetlana, Schmidt, Torsten, and Zwick, Lina
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ddc:330 - Abstract
Die deutsche Konjunktur ist weiterhin spürbar aufwärtsgerichtet. Die Expansion hat an Breite gewonnen und wird mittlerweile auch von den Ausrüstungsinvestitionen und dem Außenhandel getragen. Allerdings gibt es Anzeichen konjunktureller Anspannungen, insbesondere in der Bauwirtschaft und auf dem Arbeitsmarkt. Die Indikatoren deuten gleichwohl auf eine Fortsetzung des Aufschwungs hin. Dabei dürfte die private Konsumnachfrage von einem anhaltenden Beschäftigungsaufbau profitieren. Der Anstieg des realen Bruttoinlandsprodukts (BIP) dürfte sich nur leicht von 2,3% im Jahr 2017 auf 2,2% im Jahr 2018 und 1,9% im Jahr 2019 abschwächen. Die gesamtwirtschaftliche Kapazitätsauslastung nimmt damit weiter zu. Der Anstieg der Verbraucherpreise wird sich etwas verstärken auf jeweils 1,9% in den Jahren 2018 und 2019. Die Arbeitslosigkeit wird im Prognosezeitraum weiter sinken; die Arbeitslosenquote wird nach 5,7% im Jahr 2017 Werte von 5,4% bzw. 5,1% erreichen. Die gute Konjunktur lässt die Einnahmen des Staates weiter sprudeln. Und dies lässt den Budgetüberschuss des Staates von wohl 40 Mrd. € im Jahr 2017 auf 52 Mrd. € im Jahr 2019 zunehmen. Diese Rechnung berücksichtigt aber keine möglichen Änderungen in der finanzpolitischen Ausrichtung nach der Regierungsbildung. The German economy kept growing strongly. The expansion is gaining breadth, being also supported by investment in machinery and equipment and foreign trade. However, there are signs of tension, in particular in the construction sector and the labor market. Indicators suggest that the upswing will continue. It continues to be borne by private consumption, which benefits from increasing employment. Real GDP growth will moderate only marginally from 2.3 percent in 2017 to 2.2 percent in 2018 and 1.9 percent in 2019. Thus capacity utilization can be expected to increase. Inflation will accelerate slightly to 1.9 percent in 2018 and 2019. The situation in the labor market is expected to improve further with the unemployment rate coming down from 5.7 percent in 2017 to 5.4 percent and 5.1 percent in 2018 and 2019, respectively. Given the good economic situation, government receipts will grow strongly. Thus, fiscal surplus thus will grow from € 40 bn in 2017 to € 52 bn in 2019. However, this forecast does not take into account potential changes in the fiscal stance after a new government has been formed.
- Published
- 2017
4. Aufschwung setzt sich bei verhaltener weltwirtschaftlicher Erholung fort
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Döhrn, Roland, Barabas, György, Fuest, Angela, Gebhardt, Heinz, Micheli, Martin, Rujin, Svetlana, Schmidt, Torsten, and Zwick, Lina
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ddc:330 - Abstract
Die deutsche Wirtschaft ist schwungvoll in das Jahr 2016 gestartet. Das reale Bruttoinlandsprodukt (BIP) nahm im ersten Quartal um 0,7% gegenüber dem Vorquartal zu. Die Expansion wurde vor allem von den privaten und den staatlichen Konsumausgaben getragen, aber auch die inländischen Investitionen legten merklich zu. Dämpfende Wirkungen kamen vom Außenhandel. Der kräftige Zuwachs der gesamtwirtschaftlichen Produktion im ersten Quartal war jedoch zum Teil Sonderfaktoren zu verdanken. Insbesondere die Bauwirtschaft wurde durch die außergewöhnlich milde Witterung begünstigt. Für das zweite Quartal ist eine deutliche Gegenbuchung zu erwarten. Gleichwohl dürfte die Konjunktur im Prognosezeitraum aufwärts gerichtet bleiben. Treibende Kraft wird dabei voraussichtlich die Inlandsnachfrage sein. Vom Außenhandel sind in diesem Jahr per saldo negative Impulse auf die Expansion des BIP zu erwarten. Die Konjunktur in wichtigen Exportmärkten bleibt nämlich voraussichtlich moderat. Im kommenden Jahr werden die Exporte bei einem sich belebenden Welthandel wohl etwas stärker zunehmen. Alles in allem prognostizieren wir für dieses Jahr eine Zunahme des realen BIP von 1,7% und für das kommende Jahr von 1,6%; das BIP dürfte damit mit Raten zulegen, die über dem Wachstum des gesamtwirtschaftlichen Produktionspotenzials liegen. Real GDP in Germany increased by 0.7 percent in the first quarter of 2016. The main drivers of economic expansion were private and public consumption expenditures as well as domestic investments, while external trade dampened the growth of GDP. However, the remarkable increase in GDP was partly due to special effects since the unusually mild weather stimulated production in the construction sector. Accordingly, the growth rate for the second quarter is likely to be lower. Nevertheless the Germany economy will be on the upswing over the forecast horizon. Domestic demand will remain the driving force of economic expansion. We expect real GDP to increase by 1.7 percent this year and by 1.6 percent next year.
- Published
- 2016
5. Die wirtschaftliche Entwicklung im Ausland : Keine durchgreifende Besserung
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Schmidt, Torsten, Döhrn, Roland, Grozea-Helmenstein, Daniela, an de Meulen, Philipp, and Zwick, Lina
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Wirtschaftswissenschaften - Published
- 2016
6. Die wirtschaftliche Entwicklung im Inland: In schwierigem Fahrwasser
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Döhrn, Roland, Barabas, György, Fuest, Angela, Gebhard, Heinz, Micheli, Martin, Rujin, Svetlana, and Zwick, Lina
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ddc:330 - Abstract
Der Konjunkturaufschwung in Deutschland setzte sich bis Ende des Jahres 2015 fort, wenn auch mit etwas abnehmendem Tempo. Treibende Kraft blieb die Inlandsnachfrage, während der Außenhandel per saldo den Anstieg des BIP dämpfte. Infolgedessen ist die Entwicklung zweigeteilt: Für die Industrie deuten die Indikatoren auf ein alles in allem verhaltenes Wachstum hin, während die Dienstleistungssektoren wohl weiterhin kräftig zulegen. Daran dürfte sich im Prognosezeitraum wenig ändern. Für 2016 erwarten wir eine Zunahme des BIP um 1,4%. Es erhöht sich damit in einem Maße, das in etwa der Zunahme des Produktionspotenzials entspricht. Getragen wird die Expansion voraussichtlich allein von der Inlandsnachfrage, während der Wachstumsbeitrag des Außenhandels wohl negativ bleibt, weil die Einfuhren bedeutend stärker zunehmen als die Ausfuhren. Angesichts der ungünstigen Perspektiven auf den Auslandsmärkten dürften die Unternehmensinvestitionen eher moderat zunehmen. Kräftig expandieren hingegen die privaten Konsumausgaben, die Lohnungsbauinvestitionen und der Staatsverbrauch. Eine Ursache sind die durch die Flüchtlingsmigration induzierten Transfers, die Konsumausgaben des Staates und die Aktivitäten zur Verbesserung des Wohnungsangebots; eine andere Ursache ist die Zinspolitik der EZB. Die geringen Kapitalmarktrenditen erhöhen die Attraktivität von Investitionen in Immobilien und Käufen langlebiger Konsumgüter. Stimulierend wirken zudem die expansiv ausgerichtete Finanzpolitik und die in diesem Jahr ungewöhnlich kräftige Anhebung der Altersrenten. Im kommenden Jahr dürfte die Expansion an Kraft gewinnen, da die dämpfenden Effekte seitens der Außenwirtschaft wegfallen. Zusätzliche staatliche Mittel für den sozialen Wohnungsbau und Sonderabschreibungen lassen ebhaftere Wohnungsbauinvestitionen erwarten. Zugleich dürften die Realeinkommenswirkungen der gesunkenen Ölpreise auslaufen und die durch die Migration bedingten Konsumausgaben des Staates wohl geringer werden. Daher wird die Inländische Verwendung etwas schwächer, im längerfristigen Vergleich aber immer noch kräftig steigen. Die Zunahme des BIP schätzen wir vor diesem Hintergrund auf 1,6% im Jahresdurchschnitt. Augenblicklich wird die Teuerung wesentlich durch den Rückgang des Rohölpreises bestimmt, er wird im Prognosezeitraum an Wirkung verlieren. Angesichts der erwarteten kräftigen Steigerungen der Inlandsnachfrage wird sich der inländisch determinierte Preisanstieg voraussichtlich etwas beschleunigen. Alles in allem erwarten wir eine Inflationsrate von 0,4% in diesem und von 1,5% im kommenden Jahr. Die Beschäftigung dürfte im Prognosezeitraum weiter steigen, auch weil die Expansion vom personalintensiveren Dienstleistungssektor getragen wird. Da aber die nach Deutschland gekommenen Asylbewerber in zunehmendem Maße auf den Arbeitsmarkt treten, und deren Beschäftigungschancen gering sind, zeichnet sich für den Verlauf des Prognosezeitraums eine Zunahme der Arbeitslosigkeit ab; die Arbeitslosenquote dürfte 6,3% in diesem und 6,5% im kommenden Jahr betragen. Angesichts der expansiv ausgerichteten Finanzpolitik und der staatlichen Aufwendungen im Zusammenhang mit der Flüchtlingsmigration dürfte der Budgetüberschuss des Staates von 19 Mrd. € im Vorjahr auf knapp 4 Mrd. € in diesem Jahr sinken. Für 2017 ist zwar mit weiteren Haushaltsbelastungen aus der Flüchtlingsmigration und einer expansiven Ausrichtung der Finanzpolitik zu rechnen, der Überschuss dürfte aber auf 8 Mrd. € zunehmen, weil Erlöse aus der Versteigerung der Funkfrequenzen im Höhe von 3,8 Mrd. € zu Buche schlagen. Allerdings bewegt sich die deutsche Wirtschaft in einem schwierigen Fahrwasser. Risiken resultieren vor allem aus dem internationalen Umfeld. Die Dynamik des Welthandels hat sich in den vergangenen Jahren deutlich verlangsamt, und aufgrund der Flüchtlingsmigration wurden in der EU wieder Personenkontrollen an den Grenzen eingeführt. Sollten sich diese Tendenzen fortsetzen, wäre das 'Geschäftsmodell' einer offenen, auf einen intensiven internationalen Warenaustausch ausgerichteten Volkswirtschaft gefährdet. Die Folge wären strukturelle Anpassungsprozesse, die einen Teil des deutschen Kapitalstocks entwerten würden und mit einem Abbau von Arbeitsplätzen verbunden wären. The economic upswing in Germany continued - at decelerating rates - until the end of 2015. Domestic demand remained the main driver of economic growth, while external trade negatively affected the rise of GDP. Indicators suggest that industrial production will only moderately expand, however services sectors are likely to keep growing strongly over the forecast horizon. For 2016 we expect GDP to grow by 1.4 percent, which roughly equals the rise of potential output. Domestic demand will be the driving force of economic expansion, while contribution to growth by external trade is likely to remain negative, because imports increase faster than exports. Due to unfavourable conditions on foreign markets corporate investments are expected to expand only moderately. Private consumption, investments in residential construction and public consumption will however rise strongly because of social benefits resulting from refugee migration, government expenditures and measures to enhance housing supply. In addition, the policy of the ECB contributes to favourable financing conditions which stimulate investment in real estate and the purchase of durable consumer goods. Further, fiscal policy is expansionary and the increase of pensions will be extraordinarily high this year. In 2017 economic expansion is expected to accelerate because of a diminishing negative contribution of external trade. Investments in residential construction will further benefit from additional public funds for social housing and special deprecation rules. However, the beneficial effects of decreased oil prices on real income will fade and public consumption induced by refugee migration will decline. Thus, the increase in domestic demand will slow down. Accordingly, we expect GDP to rise by 1.6 percent next year. Currently, inflation is mainly determined by the decrease of the price of crude oil. Over the forecast horizon this effect is likely to diminish. Due to the expected expansion of domestic demand, domestic price increases will accelerate. We expect the inflation rate to increase by 0.4 percent in 2016 and by 1.5 percent in 2017. Employment is likely to rise further over the forecast horizon. However, refugees seeking asylum in Germany will increasingly enter the labour market. Because their employment opportunities will remain low in the short run, unemployment will gradually rise. The unemployment rate will be 6.3 percent this year and 6.5 percent next year. Due to expansionary fiscal policy and public expenditures resulting from refugee migration, the budget surplus will amount to EUR 4 bn this year, after EUR 19 bn last year. While budgets in 2017 will remain affected by refugee migration and an expansionary fiscal policy, the surplus will rise to EUR 8 bn because of revenues resulting from the auctioning of radio frequencies. However, there are risks to the German economy, especially from the international environment. Global trade has slowed down during the recent years. Moreover, the EU has re-introduced checks on persons at Schengen borders as a result of refugee migration. If these developments continue, the concept of an open, internationally oriented economy would be jeopardized. This would result in structural adjustment processes which would devaluate the German capital stock and lead to a reduction in employment.
- Published
- 2016
7. Peak Trade? Auswirkungen einer weltwirtschaftlichen Wachstumsverlangsamung auf das Exportland Nordrhein-Westfalen
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Döhrn, Roland, Jäger, Philipp, and Zwick, Lina
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Außenhandelselastizität ,Exportbeschränkung ,Nordrhein-Westfalen ,ddc:330 ,Marktanteil ,Außenhandel ,Deutschland - Abstract
[Einleitung und Fragestellung] Die Expansion des Welthandels hat in den vergangenen Jahren spürbar an Tempo verloren, nicht nur absolut gesehen, sondern auch in Relation zum Wachstum der weltwirtschaftlichen Produktion. Expandierte er im Zeitraum 1992 bis 2000 noch um durchschnittlich 8% pro Jahr und damit mehr als doppelt so schnell wie das Weltsozialprodukt, so ermäßigte sich die Zunahme auf durchschnittlich 6,5% jährlich im Zeitraum 2000 bis 2007 und sogar nur auf 2,7% in den Jahren 2007 bis 2015 (Schaubild 1). Damit expandierte er zuletzt sogar schwächer im Vergleich zur ohnehin bereits verlangsamt zunehmenden Wirtschaftsleistung. Auch für das laufende Jahr wird dies so erwartet (IMF 2016a). Diese sich abschwächenden Zuwächse beim internationalen Handel mit Waren und Dienstleistungen lassen sich vordergründig auf zwei Faktoren zurückführen, die sich mit hoher Wahrscheinlichkeit gegenseitig verstärken. Zum einen dürfte sich der globale Wachstumstrend generell verlangsamt haben. Zum anderen hat sich allem Anschein nach der „Importgehalt“ des Wachstums verringert; d.h. eine gegebene Zunahme der Wirtschaftsleistung geht mit einem geringeren Anstieg der Importe einher als in der Vergangenheit. Letzteres führt unmittelbar zu der Frage, ob die Zunahme der weltwirtschaftlichen Arbeitsteilung ihren Höhepunkt überschritten hat, weshalb – in Anlehnung auf den allseits erwarteten Rückgang der Rohölförderung aufgrund erschöpfter Ressourcen (Peak oil) – in der Presse und in Blogs inzwischen sogar von Peak Trade die Rede ist (Donan 2014, Economist 2014). Die Verlangsamung des Welthandelswachstums kam offensichtlich zum Teil überraschend. Zwar haben Beobachter des weltwirtschaftlichen Geschehens wie der Internationale Währungsfonds (IWF) oder die OECD seit einigen Jahren die langsamere Gangart des Welthandels zur Kenntnis genommen und in ihren Prognosen berücksichtigt. Allerdings besteht allem Anschein nach die Vorstellung, dass die Elastizität des Welthandels in Bezug auf das Weltsozialprodukt, also das Verhältnis der Zuwachsraten beider Größen, in einer Größenordnung von merklich über 1 liegt. Diese Elastizität wurde im Laufe der Zeit fortlaufend nach unten revidiert (Schaubild 2). Dies hinderte allerdings nicht daran, für das jeweilige Folgejahr jeweils wieder eine höhere Elastizität zu erwarten, was sich im Nachhinein mit schöner Regelmäßigkeit als falsch erwies. Für eine offene, exportorientierte Volkswirtschaft wie die deutsche und die Nordrhein- Westfalens hat eine abnehmende Dynamik des Welthandels weitreichende Folgen. Dies gilt umso mehr, wenn sie sich als strukturell, also als dauerhaft wirksam herausstellen sollte. Denn dann müssten exportierende Unternehmen ihr Geschäftsmodell überdenken, und die Politik steht vor der Frage nach der Ausrichtung der Außenwirtschaftsförderung und der Standortpolitik. Vor diesem Hintergrund hat IHK NRW – Die Industrie- und Handelskammern in Nordrhein-Westfalen e.V. – das RWI beauftragt, die Auswirkungen einer weltwirtschaftlichen Wachstumsverlangsamung auf das Exportland Nordrhein-Westfalen zu analysieren. Dies geschieht in der vorliegenden Studie in drei Schritten. Zunächst wird auf die tieferen Ursachen der Verlangsamung des Welthandels eingegangen (Abschnitt 2). Dies geschieht im Wesentlichen in Form einer Auswertung der inzwischen recht reichlich vorhandenen Literatur, denn das eingangs beschriebene Phänomen hat inzwischen eine recht weite Beachtung gefunden. Der sich anschließende dritte Abschnitt befasst sich mit der Stellung Deutschlands in dem geschilderten weltwirtschaftlichen Umfeld. Dieser Untersuchungsschritt ist insofern notwendig, als Nordrhein-Westfalen auf zwei Wegen weltwirtschaftlich verflochten ist: zum einen direkt über seinen Außenhandel, zum anderen indirekt über Zulieferungen an Exporteure, die von anderen Teilen Deutschlands aus das Ausland beliefern. Der vierte Abschnitt wendet sich den (direkten) Ausfuhren Nordrhein-Westfalens zu. Eine Zusammenfassung der Ergebnisse und Überlegungen zu den Implikationen für Politik und Wirtschaft beschließen die Studie (Abschnitt 5). Endbericht. Gutachten im Auftrag von IHK NRW - Die Industrie- und Handelskammern in Nordrhein-Westfalen e.V.
- Published
- 2016
8. Die wirtschaftliche Entwicklung im Inland: Konjunktur bleibt aufwärts gerichtet
- Author
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Döhrn, Roland, Barabas, György, Fuest, Angela, Gebhardt, Heinz, an de Meulen, Philipp, Micheli, Martin, Rujin, Svetlana, and Zwick, Lina
- Subjects
ddc:330 - Abstract
Die deutsche Konjunktur blieb in der ersten Hälfte dieses Jahres aufwärts gerichtet. Die Zuwächse entsprachen in etwa der Ausweitung des Produktionspotenzials, womit sich die im Jahr 2014 leicht negative Produktionslücke nicht nennenswert geschlossen haben dürfte. Getragen wurde die Expansion weiterhin von den privaten Konsumausgaben, die allerdings im Zeitverlauf an Schubkraft verloren. Zuletzt trug der Außenbeitrag nach zwei negativen Quartalen wieder deutlich zur Expansion bei - wohl vor allem wegen der anziehenden Konjunktur im Euro-Raum und der Abwertung des Euro. Allerdings lassen die Auftragseingänge erwarten, dass sich die Ausfuhren in den kommenden Monaten wenig dynamisch entwickeln. Insbesondere die Bestellungen aus Ländern außerhalb des Euro-Raums sind zuletzt spürbar eingebrochen. Gleichwohl dürfte die deutsche Konjunktur im Prognosezeitraum aufwärtsgerichtet bleiben. Die gute Lage am Arbeitsmarkt beschert den privaten Haushalten Einkommenszuwächse, die durch höhere staatliche Transfers verstärkt werden. Dadurch dürften die privaten Konsumausgaben und die Investitionen in Wohneigentum spürbar ausgeweitet werden. Dazu tragen auch die niedrigen Zinsen bei. Auch bei den Unternehmensinvestitionen sind kräftigere Zuwächse zu erwarten. Allerdings wird die Investitionsdynamik voraussichtlich deutlich hinter der in früheren Aufschwungphasen zurückbleiben. Der Export dürfte von gegenläufigen Tendenzen geprägt sein - der Konjunkturbelebung im Euro-Raum einerseits, der langsameren Expansion in den Schwellenländern andererseits. Alles in allem prognostizieren wir eine Zunahme des BIP in diesem Jahr um 1,8%. Für das kommende Jahr erwarten wir einen Zuwachs in gleicher Höhe. Das Expansionstempo dürfte im Jahresverlauf etwas zurückgehen, weil die stimulierenden Wirkungen sinkender Rohölpreise auf die Kaufkraft auslaufen. Die Inflationsrate wird voraussichtlich 0,3% in diesem und 1,4% im kommenden Jahr betragen. Die Lage am Arbeitsmarkt wird sich weiter verbessern, aber langsamer als in den vergangenen Jahren. Bremsend auf den Beschäftigungsaufbau wirkt allem Anschein nach die Einführung des gesetzlichen Mindestlohns. Sie ließ zum Jahresanfang 2015 die geringfügige Beschäftigung zurückgehen. Die sozialversicherungspflichtige Beschäftigung hat demgegenüber deutlich zugenommen, was nahelegt, ass Minijobs zum Teil in sozialversicherungspflichtige Stellen umgewandelt wurden. Auf Dauer dürften aber die durch den Mindestlohn in einigen Segmenten des Arbeitsmarktes kräftig gestiegenen Arbeitskosten sich negativ auf die Beschäftigung auswirken. Auf die Arbeitslosigkeit schlägt der Beschäftigungsaufbau weiterhin nur unterproportional durch. Im kommenden Jahr wird der derzeit hohe Zustrom von Asylsuchenden und Flüchtlingen nach und nach am Arbeitsmarkt ankommen. Dies kann einerseits dazu beitragen, dass offene Stellen, deren Zahl bis zuletzt kräftig zunahm, rascher besetzt werden. Andererseits wird sich wohl die registrierte Arbeitslosigkeit erhöhen. Wir erwarten daher für dieses und für das kommende Jahr eine Arbeitslosenquote von 6,4%. Der Staat konnte 2014 einen Budgetüberschuss von 8,9 Mrd. € erzielen, was 0,3% in Relation zum Bruttoinlandsprodukt entspricht. In diesem Jahr dürfte aufgrund der guten Konjunktur und rückläufiger Zinsausgaben eine höhere Überschussquote von 0,6% erzielt werden. Für das kommende Jahr ist ein geringerer Überschuss von 0,3% in Relation zum Bruttoinlandsprodukt zu erwarten. Zum einen ist die Finanzpolitik expansiv ausgerichtet, zum anderen führt der derzeit hohe Zustrom an Asylsuchenden und Flüchtlingen zu Mehrausgaben des Staates. Risiken drohen der deutschen Wirtschaft vor allem aus dem internationalen Umfeld. Die in den vergangenen Jahren schwächere Expansion des internationalen Warenaustauschs scheint kein konjunkturelles Phänomen zu sein, sondern lässt auf eine dauerhafte Veränderung der Relation von Welthandel zu Weltproduktion schließen. Für eine exportorientierte Wirtschaft wie die deutsche birgt dies die Gefahr, dass es zu strukturellen Anpassungsreaktionen kommt, die nicht ohne Reibungsverluste verlaufen dürften. The German economy grew steadily in the first half of this year. The growth rates corresponded approximately to the expansion of potential output. Thus, the negative output gap has likely not closed. Private consumption remained the main driver of the economic upturn, although it has lost momentum over time. Most recently, the external balance contributed to a great extent to the economic expansion, after being negative for two consecutive quarters, which is most likely due to the ongoing recovery of the Euro area and the depreciation of the Euro. However, incoming orders indicate that exports will not significantly expand during the next months. In particular orders from outside the Euro area have substantially declined lately. Nevertheless the German economy is likely to keep expanding over the forecast horizon. The income of private households benefits from favourable conditions on the labour market and higher public transfer payments. Hence, private consumption and investments in residential property can be expected to increase considerably. Furthermore, corporate investments are likely to be enhanced more extensively, although not as strong as during past economic upturns. Exports are likely to be influenced by two opposed effects: on the one hand the Euro area economy is recovering, on the other hand emerging market economies are growing at lower rates. Altogether, we expect the German GDP to expand by 1.8 percent this year, and also next year. The rate of growth is likely to decrease during the course of the year as the positive stimulus of declining crude oil prices for the purchasing power subsides. The favourable conditions on the labour market are likely to improve further, althoughat a slower rate than before. Apparently, the introduction of statutory minimum wages has slowed down employment growth. At the beginning of this year marginal employment has been substantially reduced, whereas employment subject to social insurance contributions has considerably increased, which suggests that employers have substituted these employment relationships to a certain extent. However, in the long run employment will likely be negatively affected considering the extensive increase in labour costs due to the minimum wage in certain sections of the labour market. Next year, current incoming asylum seekers and refugees will gradually be integrated in the labour market. While job vacancies could be filled more quickly, unemployment is likely to rise to a certain degree. Altogether, we expect an unemployment rate of 6.4 percent for this and for next year. In 2014 the budgetary surplus of the state amounted to € 8.9 bn, which equals 0.3 percent of nominal GDP. This year this share is likely to be 0.7 percent. Next year it will be 0.3 percent. This is due to fiscal policy being more expansive and to the additional expenditures resulting from the current inflow of asylum seekers and refugees. The main risks for the German economy arise from the international environment. The slow expansion of international trade appears to be a result of a permanent change in the relation between global trade and global production. Since the Germany economy is export-oriented, this structural change could lead to adjustments, which are not likely to take place without frictions
- Published
- 2015
9. Die wirtschaftliche Entwicklung im Ausland : Weltkonjunktur weiter aufwärts gerichtet
- Author
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Schmidt, Torsten, Döhrn, Roland, Grozea-Helmenstein, Daniela, Micheli, Martin, and Zwick, Lina
- Subjects
Wirtschaftswissenschaften - Published
- 2015
10. Binnenwirtschaftlicher Aufschwung setzt sich fort
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Döhrn, Roland, Barabas, György, Fuest, Angela, Gebhardt, Heinz, Schmidt, Torsten, and Zwick, Lina
- Subjects
Wirtschaftswissenschaften - Published
- 2015
11. Die wirtschaftliche Entwicklung im Inland : Konjunktur bleibt aufwärts gerichtet
- Author
-
Schmidt, Torsten, Döhrn, Roland, Grozea-Helmenstein, Daniela, Micheli, Martin, Rujin, Svetlana, and Zwick, Lina
- Subjects
Wirtschaftswissenschaften - Published
- 2015
12. Die wirtschaftliche Entwicklung im Inland: Kräftige Expansion – nachlassender Schub im kommenden Jahr
- Author
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Döhrn, Roland, Schmidt, Torsten, Grozea-Helmenstein, Daniela, an de Meulen, Philipp, Micheli, Martin, and Zwick, Lina
- Subjects
Wirtschaftswissenschaften - Published
- 2015
13. Die wirtschaftliche Entwicklung im Ausland : Weiterhin schwaches Tempo der weltwirtschaftlichen Expansion
- Author
-
Schmidt, Torsten, Döhrn, Roland, Grozea-Helmenstein, Daniela, an de Meulen, Philipp, Micheli, Martin, and Zwick, Lina
- Subjects
Wirtschaftswissenschaften - Published
- 2015
14. Inlandsnachfrage trägt Konjunktur
- Author
-
Döhrn, Roland, Barabas, György, Fuest, Angela, Gebhardt, Heinz, Micheli, Martin, Schmidt, Torsten, and Zwick, Lina
- Subjects
Wirtschaftswissenschaften - Published
- 2015
15. Die wirtschaftliche Entwicklung im Ausland : Moderate Expansion der Weltwirtschaft
- Author
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Schmidt, Torsten, Döhrn, Roland, Jäger, Philipp, Grozea-Helmenstein, Daniela, and Zwick, Lina
- Subjects
Wirtschaftswissenschaften - Published
- 2014
16. Die wirtschaftliche Entwicklung im Inland : Aufschwung bleibt moderat
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-
Döhrn, Roland, Barabas, György, Gebhardt, Heinz, Micheli, Martin, and Zwick, Lina
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Wirtschaftswissenschaften - Published
- 2014
17. Aufschwung in Deutschland auf breiter Basis
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Döhrn, Roland, Barabas, György, Fuest, Angela, Gebhardt, Heinz, Schmidt, Torsten, and Zwick, Lina
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Wirtschaftswissenschaften - Published
- 2014
18. Sinkender Rohölpreis stärkt Konjunktur
- Author
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Döhrn, Roland, Barabas, György, Fuest, Angela, Gebhardt, Heinz, Micheli, Martin, and Zwick, Lina
- Subjects
Wirtschaftswissenschaften - Published
- 2014
19. Die wirtschaftliche Entwicklung im Inland : Nur vorübergehende Störung - Aufschwung bleibt intakt
- Author
-
Döhrn, Roland, Barabas, György, Fuest, Angela, Gebhardt, Heinz, Micheli, Martin, and Zwick, Lina
- Subjects
Wirtschaftswissenschaften - Published
- 2014
20. Die wirtschaftliche Entwicklung im Ausland : Stärkere Belebung der Weltkonjunktur
- Author
-
Döhrn, Roland, Grozea-Helmenstein, Daniela, Schmidt, Torsten, and Zwick, Lina
- Subjects
Wirtschaftswissenschaften - Published
- 2014
21. Konjunkturbericht in Nordrhein-Westfalen : Expansion bleibt schwach
- Author
-
Döhrn, Roland, Barabas, György, Fuest, Angela, Gebhardt, Heinz, Micheli, Martin, and Zwick, Lina
- Subjects
Wirtschaftswissenschaften - Published
- 2014
22. Die wirtschaftliche Entwicklung im Inland : Binnennachfrage trägt Aufschwung
- Author
-
Döhrn, Roland, Barabas, György, Gebhardt, Heinz, Micheli, Martin, and Zwick, Lina
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Wirtschaftswissenschaften - Published
- 2013
23. Verlangsamte Expansion des Welthandels? Empirische Evidenz und mögliche Ursachen
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Zwick, Lina
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ddc:330 - Abstract
Die Expansion des Welthandels hat sich in den vergangenen zwei Jahren stark verlangsamt. Übertraf der Welthandel in den Jahren vor der Großen Rezession das Wachstum der weltwirtschaftlichen Produktion noch um annähernd das Doppelte, nahm er in 2012 und 2013 sogar schwächer zu als das Welt-BIP. Mit der Erholung der Weltwirtschaft und insbesondere der Euro-Raum-Länder dürfte der Welthandel wieder stärker zulegen, allerdings wohl nicht mehr in dem Maße wie vor der Krise. So dürften die Effekte der Liberalisierung, die den Welthandel in der Vergangenheit getrieben haben, weitgehend ausgeschöpft sein; und auch die Schwellenländer, allen voran China, scheinen einen etwas moderateren Wachstumspfad eingeschlagen zu haben. Darüber hinaus hat es möglicherweise strukturell bedingte Nachfrageverschiebungen in einigen Schwellenländern hin zu inländischen Produkten gegeben, die den Welthandel längerfristig dämpfen dürften. The growth in world trade has slowed down strongly during the last two years. While world trade increased nearly twice as fast as world production before the Great Recession, its growth was even lower in 2012 and 2013. With the global economy, and in particular the Euro area, recovering, world trade can be expected to grow at higher rates again. However, as liberalization effects might have been already almost exploited and GDP growth in emerging markets will probably become more moderate, it is likely that world trade will not increase as fast as before the crisis. Moreover, there might be shifts in demand towards domestic products in emerging markets that might dampen world trade growth in the long term.
- Published
- 2013
24. Die wirtschaftliche Entwicklung im Inland : Aufschwung setzt sich bei verhaltener weltwirtschaftlicher Erholung fort
- Author
-
Döhrn, Roland, Barabas, György, Gebhardt, Heinz, Micheli, Martin, and Zwick, Lina
- Subjects
Wirtschaftswissenschaften - Published
- 2013
25. Deutsche Konjunktur bleibt aufwärts gerichtet
- Author
-
Döhrn, Roland, Barabas, György, Gebhardt, Heinz, Micheli, Martin, and Zwick, Lina
- Subjects
Wirtschaftswissenschaften - Published
- 2013
26. Aufschwung verläuft schwächer als erwartet
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Döhrn, Roland, Barabas, György, Gebhardt, Heinz, Micheli, Martin, and Zwick, Lina
- Subjects
Wirtschaftswissenschaften - Published
- 2013
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