1. Erfassung des subjektiven körperlichen Wohlbefindens bei Herzinsuffizienz
- Author
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G. Gelbrich, Rolf Wachter, Tobias Daniel Trippel, M. Rauchfuß, Andreas Busjahn, H-D Düngen, Martin Halle, Silja Schwarz, Frank Edelmann, Christine Zelenak, Elvis Tahirovic, Kathleen Nolte, Burkert Pieske, D. Jahandar Lashki, Christoph Herrmann-Lingen, and Petra Kolip
- Subjects
Gynecology ,medicine.medical_specialty ,business.industry ,030204 cardiovascular system & hematology ,Physical well being ,medicine.disease ,03 medical and health sciences ,0302 clinical medicine ,Heart failure ,medicine ,030212 general & internal medicine ,Cardiology and Cardiovascular Medicine ,business ,Heart failure with preserved ejection fraction - Abstract
Die Verbesserung der Lebensqualitat gehort zu den wichtigsten Behandlungszielen der Herzinsuffizienztherapie. Korperliches Wohlbefinden, wesentlicher Bestandteil der Lebensqualitat, wurde bislang durch krankheitsspezifische Erfassungsinstrumente ungenugend berucksichtigt. Unser Studienziel war die Validierung des zur Erfassung des subjektiven korperlichen Wohlbefindens entwickelten FEW16-Fragebogens im Kollektiv der Studie „Exercise Training in Diastolic Heart Failure“ (Ex-DHF‑P). 64 herzinsuffiziente Patienten mit erhaltener Ejektionsfraktion (HFpEF; 65 Jahre, 56 % weiblich) erhielten eine Standardbehandlung mit (n = 44) oder ohne Trainingsintervention (n = 20). Bei Studienbeginn und nach 3 Monaten wurden sie klinisch untersucht und zu Lebensqualitat (SF36), korperlichem Wohlbefinden (FEW16) und Depression (PHQ-D) befragt. Der FEW16 zeigte gute Cronbachs-Alpha-Werte (0,85–0,93). Bei Studienbeginn korrelierte der FEW16-Gesamtwert mit Alter, 6‑Minuten-Gehtest und den SF36- und PHQ-D-Skalen, jedoch starker mit psychisch als mit korperlich ausgerichteten Skalen. Bei Follow-up waren Gesamtscore und Widerstandsfahigkeit in der Trainingsgruppe verbessert. Der FEW16 stellte keine Unterschiede zwischen den Studiengruppen dar, wie fur den SF36 bei Ex-DHF‑P fruher publiziert. Der FEW16 demonstrierte gute interne Konsistenz und Kreuzkorrelation mit dem SF36 und spiegelte das verbesserte Wohlbefinden der Patienten, reflektierte jedoch Veranderungen durch die Intervention nicht gut genug. Er ist daher eher fur die Erfassung des allgemeinen/psychischen Wohlbefindens geeignet als fur die Erfassung des subjektiven korperlichen Wohlbefindens.
- Published
- 2016
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