Search

Feedback ist für die Weiterentwicklung von Menschen, Systemen und Prozessen unerlässlich. Im Kontext der Schule kann das Feedback von Schüler*innen an Lehrkräfte besonders zur Entwicklung des Unterrichtes beitragen. Einflussnehmende Rahmenbedingungen der Unterrichtsfächer wurden in der Literatur bisher kaum untersucht. Daher war es Ziel dieser Abschlussarbeit, einen tieferen Einblick in den Einsatz des Lernenden-Feedbacks von Wirtschaftspädagogik-Lehrkräften zu geben. Dazu wurde zuerst eine Literaturrecherche vorgenommen und darauf aufbauend qualitative Expert*inneninterviews mit acht Lehrkräften der Wirtschaftspädagogik durchgeführt. Die Ergebnisse haben gezeigt, dass WIPÄD-Lehrkräfte dem formativen Feedback mittels Beobachtung und mündlicher Rückmeldung einen deutlich höheren Nutzen für die Unterrichtsentwicklung beimessen als dem summativen Feedback mittels schriftlich-digitalen Feedback. Denn durch formatives Feedback erhalten sie schnell und effizient Erkenntnisse beispielsweise bezüglich des Lernfortschrittes, der Verständnisschwierigkeiten und des Aufmerksamkeitspotenzials der Schüler*innen und können Maßnahmen zeitnahe ableiten. Die Ausgestaltung des Feedbacks wird von den WIPÄD-Lehrkräften zum Teil an die Rahmenbedingungen des Unterrichtsgegenstandes angepasst. Speziell in den didaktischen Konzepten der Juniorfirma und Übungsfirma führen einzigartige Lehr-Lern-Settings zum Einsatz einer besonderen Feedback-Methode, dem Mitarbeiter*innengespräch. In diesem können WIPÄD-Lehrkräfte besonders tiefe Einblicke in den Lernfortschritt und die Erfahrungen der Schüler*innen erhalten. Im Kontext der österreichischen berufsbildenden mittleren und höheren Schulen und deren WIPÄD-Lehrkräften ist diese wissenschaftliche Untersuchung einzigartig. Die vorliegende Abschlussarbeit leistet somit einen Beitrag zum Verständnis von Lernenden-Feedback und kann Wirtschaftspädagogik-Lehrkräften helfen, ihren eigenen Umgang mit Feedback zu reflektieren und zu überarbeiten. Feedback is essential for the further development of people, systems and processes. In the context of schools, feedback from students to teachers can especially contribute to the development of teaching. Influencing framework conditions of school subjects have hardly been investigated in the literature so far. Therefore, the aim of this master thesis was to provide deeper insight into the use of student-feedback by business education teachers. To do so, a literature review was conducted first, followed by qualitative expert interviews with eight business education teachers. The results have shown that these teachers consider formative feedback by means of observation and oral feedback to be more useful for teaching development than summative feedback by means of written-digital feedback. This is because formative feedback provides them with quick and efficient insights into, for example, the learning progress, comprehension difficulties, and attention span of students, and they can derive measures promptly. The design of the feedback is partly adapted by the teachers to the framework conditions of the subject. Especially in the didactic concepts of the Junior Company and the Practice Enterprise, unique teaching and learning settings lead to the use of a special feedback method, the employee appraisal. In this way, business education teachers can gain particularly deep insights into the learning progress and experiences of the students. In the context of Austrian vocational schools and their business education teachers, this study is unique. This master thesis thus contributes to the understanding of student-feedback and can help business education teachers to reflect and revise their own handling of feedback. Arbeit an der Bibliothek noch nicht eingelangt - Daten nicht geprüft Abweichender Titel laut Übersetzung des Verfassers/der Verfasserin Masterarbeit Universität Graz 2023