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Die Theorie der uberkritischen Entspannung kompressibler Flussigkeiten wird in ihrer allgemeinsten Form abgeleitet, namlich unter Berucksichtigung der Vorgeschwindigkeit. Es ergibt sich, das die „kritischen Werte“ nicht nur von χ oder von χ und dem Zustand der kompressiblen Flussigkeit abhangen, wie dies fur den Sonderfall des Ausstromens bekannt ist, sondern auch vom Querschnittsverhaltnism. Versuche mit Heisdampf ergeben, das die deutsche Normduse 1930 sich der Theorie entsprechend verhalt und bei uberkritischer Entspannung konstanten Durchflus liefert. Es wird vorgeschlagen, in die „Regeln fur die Durchflusmessung mit genormten Dusen und Blenden“ die Messung bei Schallgeschwindigkeit aufzunehmen. Das Verhalten der Normblende dagegen stimmt nicht mit der Theorie uberein. Der Durchflus erreicht keinen konstanten Wert, sondern steigt offenbar bis zum Druckverhaltnis null an. „Kritische Werte“ gibt es also bei der Blende nicht. Die bei der Untersuchung von Dusen und Blenden gewonnenen Erkenntnisse werden auf andere Gebiete als das der Durchflusmessung, d. h. auf die Stromung durch eine Gleichdruckturbinenstufe, angewendet. Dabei wird besonders der Einflus der Zahigkeitskrafte, der in der Reynoldsschen Zahl zum Ausdruck kommt, weiter untersucht. Aus der Nachrechnung von Versuchen an einer Gleichdruckturbinenstufe ergibt sich, das die Durchfluszahl des Leitapparates bei hohen Reynoldsschen Zahlen eine sprunghafte Veranderlichkeit zeigt, wie sie in gleicher Weise bei Dusen fur Durchflusmessung gefunden wurde, ferner, das die Geschwindigkeitszahl des Leitapparates im untersuchten Gebiet unabhangig von der Reynoldsschen Zahl ist und das die Geschwindigkeitszahl des Laufrades nur von einer Grose, und zwar von der Reynoldsschen Zahl abhangt. Es werden Ruckschlusse auf die ubrigen Verlustgrosen gezogen.