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Stoffwechseluntersuchungen mit 14C-markierten Propham an Zuckerruben ergaben, daβ der nach dem Ausscheiden mit Transpirationswasser verbliebene Rest nach Hydroxylierung in glykosidischer Form vorliegt. Als Aglykone konnten N-Hydroxypropham wahrscheinlich gemacht werden. Als Modellreaktion wurde die Hydroxylierung von Propham mit Mikrosomenpraparationen von Rubenblattern und Rattenleber untersucht. Die vollstandige Oxydation von Propham zu Kohlendioxid ist vernachlassigbar klein. Ein Groβteil der Radioaktivitat konnte an Lignin gebunden nachgewiesen werden. Zur Zeit der Ernte befindet sich nahezu die gesamte verblieben Radioaktivitat im nicht extrahierbaren Ruckstand.

Mit Hilfe von 14C-markierten Propham (Carbanilsureisopropylester; IPC) wurden Aufnahme und Verteilung sowie Transport und Ausscheidung dieses Herbizides in Zuckerruben untersucht. Das Praparat wird vorwiegend uber die Wurzeln aufgenommen und in den Blattern abgelagert. Der Transport erfolgt im Xylem. 80 bis 90% des unzersetzten Wirkstoffes verlassen die Pflanze mit dem Transpirationswasser.

Es werden neuere Ergebnisse von Untersuchungen zur Biosynthese einiger Alkaloide und zum Stoffwechsel von Herbiziden mitgeteilt und diskutiert, die unter Verwendung von 14C, 3H und 15N durchgefuhrt wurden.

Stoffwechseluntersuchungen mit 14C- und T- sowie doppeltmarkiertem 9-Hydroxyfluorenyl-(9)-carbonsaure-n-butylester bei Hordeum vulgare ergaben, duβ der Wirkstoff im aromatischen Teil nicht verandert wird. Es konnte eine, Spaltung der Esterbindung nachgewiesen werden, die wahrscheinlich eine physiologische Reaktion darstellt. Ein Metabolismus ist im Alkoholteil nachzuweisen, der nach Hydroxylierung in glykosidischer Form vorliegt. Als Modellreaktion wurde die Hydroxylierung des Wirkstoffes mit Mikrosomenpraparationen aus Rattenleber untersucht. Die dabei auftretenden Umwandlungsprodukte sind auβer 9-Hydroxyfluorenyl-(9)-carbonsaure nicht mit den in unseren in vivo-Versuchen identisch. In einem Langzeitversuch konnte gezeigt werden, daβ der Wirkstoffspiegel vor allem innerhalb der ersten 20 Tage in den Pflanzen signifikant absinkt; ein Groβteil wird in nichtextrahierbarer Form festgelegt.