Labyrinthe, Grenzen, Architektur: Räume und räumliche Prinzipien spielen in deutschsprachiger Prosa seit 2000 eine wichtige Rolle. Bernhard Landkammer zeigt, wie der Umgang mit räumlichen Prinzipien in und deren Bedeutung für die deutschsprachige Prosa seit 2000 Parallelen zu theoretischen Überlegungen aufweist, die die Auflösung von Eindeutigkeit behandeln. Literatur offenbart hierdurch ihren theoretischen, Theorie ihren literarischen Charakter – eine kulturelle Überschneidung mit gesellschaftspolitischer Dimension. Im Fokus stehen u.a. Texte von Dietmar Dath, Jonas Lüscher, Sibylle Berg oder Wolfgang Herrndorf ebenso wie Schriften von Jacques Derrida, Roland Barthes oder Homi K. Bhabha.