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2. Gesellschaftliche Bereiche des freiwilligen Engagements
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Simonson, Julia, Kelle, Nadiya, Kausmann, Corinna, Tesch-Römer, Clemens, Deutsches Zentrum für Altersfragen, Hagen, Christine, Simonson, Julia, Kelle, Nadiya, Kausmann, Corinna, Tesch-Römer, Clemens, Deutsches Zentrum für Altersfragen, and Hagen, Christine
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Freiwilliges Engagement wird am häufigsten in den Bereichen Sport und Bewegung, Kultur und Musik sowie im sozialen Bereich ausgeübt. 13,5 Prozent der Menschen ab 14 Jahren übernehmen freiwillige Arbeiten oder Aufgaben im Bereich Sport und Bewegung. Im Engagementfeld Kultur und Musik, im sozialen Bereich sowie auch im Bereich Schule und Kindergarten engagieren sich jeweils gut acht Prozent der Menschen in Deutschland. Der größte Zuwachs an freiwillig Engagierten zwischen 2014 und 2019 ist in dem Bereich Umwelt, Naturschutz oder Tierschutz auszumachen. Berücksichtigt man die Entwicklung in den letzten zwanzig Jahren von 1999 bis 2019, sind die vier Bereiche mit den höchsten Anteilen Engagierter auch die Bereiche mit dem größten Wachstum (sozialer Bereich, Kultur und Musik, Sport und Bewegung, Schule und Kindergarten). In den Bereichen Schule und Kindergarten sowie Sport und Bewegung gibt es die größten Unterschiede zwischen engagierten Frauen und Männern. Frauen engagieren sich häufiger als Männer in familienbezogenen und sozialen Bereichen. Männer sind häufiger in den Bereichen Sport und Bewegung, Unfall- oder Rettungsdienste oder freiwillige Feuerwehr und auch im Bereich der Politik und der politischen Interessenvertretung freiwillig tätig. Das freiwillige Engagement in den gesellschaftlichen Bereichen ist geprägt durch altersspezifische Unterschiede. Insbesondere im sportlichen Bereich sowie in der außerschulischen Jugendarbeit und Bildungsarbeit für Erwachsene und im Unfall-, Rettungsdienst oder der freiwilligen Feuerwehr dominiert anteilig das Engagement der Jüngeren. Menschen ab 50 Jahren sind hingegen im sozialen Bereich anteilig häufiger engagiert als Personen unter 50 Jahren.
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- 2021
3. Nutzung des Internets für die freiwillige Tätigkeit
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Simonson, Julia, Kelle, Nadiya, Kausmann, Corinna, Tesch-Römer, Clemens, Deutsches Zentrum für Altersfragen, Huxhold, Oliver, Simonson, Julia, Kelle, Nadiya, Kausmann, Corinna, Tesch-Römer, Clemens, Deutsches Zentrum für Altersfragen, and Huxhold, Oliver
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Ein großer Teil der Engagierten nutzt das Internet im Rahmen ihrer freiwilligen Tätigkeit. Der Anteil der freiwillig engagierten Personen, die das Internet für ihre freiwillige Tätigkeit nutzen, beträgt 57,0 Prozent. Seit 2009 ist dieser Anteil nicht wesentlich gestiegen. Im Umkehrschluss bedeutet dies: Ein erheblicher Teil der Engagierten (43,0 Prozent) nutzt das Internet für die freiwillige Tätigkeit nicht. Die digitale Spaltung zeigt sich auch im Kontext des freiwilligen Engagements. Wie in anderen Bereichen des gesellschaftlichen Lebens gibt es auch im freiwilligen Engagement erhebliche Unterschiede nach Geschlecht, Alter und Bildung in der Nutzung des Internets. Freiwillig engagierte Männer nutzen das Internet anteilig häufiger für ihre freiwillige Tätigkeit als freiwillig engagierte Frauen, ältere Engagierte ab 65 Jahren nutzen es anteilig seltener als jüngere Altersgruppen und Engagierte mit hoher Bildung nutzen es anteilig häufiger als Engagierte mit niedriger Bildung. Gerade bei den ältesten Engagierten hat der Anteil der Menschen, die das Internet für ihre freiwillige Tätigkeit nutzen, deutlich von 2004 bis 2019 zugenommen. Im Jahr 2004 nutzen nur 12,8 Prozent der Engagierten ab 65 Jahren das Internet, im Jahr 2019 waren es 48,0 Prozent. Nur ein geringer Teil der freiwillig Engagierten gibt an, dass ihre Tätigkeit überwiegend oder ausschließlich im Internet stattfindet. Der Anteil dieser 'Internet-Engagierten' ist klein und seit 2014 nicht gestiegen. Nur 2,6 Prozent aller freiwillig engagierten Personen üben ihre Tätigkeit überwiegend oder ausschließlich im Internet aus. Bei allen anderen freiwillig Engagierten, die das Internet nutzen, findet die freiwillige Tätigkeit nur teilweise im Internet statt. Aktiv-gestaltende Formen der Internetnutzung werden von einem großen Teil der Engagierten verwendet, die das Internet in ihrer freiwilligen Tätigkeit anwenden. Im Freiwilligensurvey 2019 wird nach fünf Formen der aktiv-gestaltenden Internetnutzung gefragt: Be
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- 2021
4. Zielgruppen der freiwilligen Tätigkeit und Engagement für Geflüchtete
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Simonson, Julia, Kelle, Nadiya, Kausmann, Corinna, Tesch-Römer, Clemens, Deutsches Zentrum für Altersfragen, Hameister, Nicole, Simonson, Julia, Kelle, Nadiya, Kausmann, Corinna, Tesch-Römer, Clemens, Deutsches Zentrum für Altersfragen, and Hameister, Nicole
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Freiwilliges Engagement kommt unterschiedlichen Zielgruppen zugute, anteilig am häufigsten Kindern und Jugendlichen, Familien und älteren Menschen. Die Hälfte der freiwillig Engagierten richtet ihre freiwillige Tätigkeit an Kinder und Jugendliche; an Familien und ältere Menschen sind es jeweils über dreißig Prozent der Engagierten. Zielgruppen wie Pflegebedürftige, Menschen mit Behinderung oder Migrationshintergrund werden seltener genannt. Im Jahr 2019 nennen acht Prozent aller freiwillig Engagierten Geflüchtete oder Asylsuchende als Zielgruppe ihrer aktuellen freiwilligen Tätigkeit. Während Frauen sich anteilig häufiger für diese Zielgruppe engagieren als Männer, zeigen sich nahezu keine Unterschiede zwischen den Altersgruppen. In den Jahren zwischen 2014 und 2019 haben sich rund zwölf Prozent der Menschen in Deutschland für geflüchtete Menschen oder Asylsuchende eingesetzt. Dabei haben sich 9,4 Prozent der aktuell Engagierten zwischen 2014 und 2019 für Geflüchtete eingesetzt, von den aktuell Nicht-Engagierten haben dies 2,9 Prozent getan.
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- 2021
5. Geldspenden und freiwilliges Engagement
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Simonson, Julia, Kelle, Nadiya, Kausmann, Corinna, Tesch-Römer, Clemens, Deutsches Zentrum für Altersfragen, Karnick, Nora, Simonson, Julia, Kelle, Nadiya, Kausmann, Corinna, Tesch-Römer, Clemens, Deutsches Zentrum für Altersfragen, and Karnick, Nora
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Mehr als die Hälfte der Menschen ab 14 Jahren in Deutschland leistet Geldspenden. Der Anteil der Menschen, die Geldspenden leisten, ist seit 1999 von 60,4 Prozent auf 52,3 Prozent im Jahr 2019 gesunken. Frauen spenden anteilig häufiger Geld als Männer. 56,4 Prozent der Frauen und 48,1 Prozent der Männer haben in den zwölf Monaten vor der Befragung Geldspenden geleistet. Frauen spenden mit 29,2 Prozent zu einem höheren Anteil als Männer mit 21,9 Prozent Beträge in Höhe bis zu 100 Euro. Personen ab 65 Jahren spenden nicht nur anteilig am häufigsten Geld, sie leisten zudem anteilig auch am häufigsten hohe Geldspenden. Etwa die Hälfte der 30- bis 49-Jährigen sowie der 50- bis 64-Jährigen leistet Geldspenden. Bei Personen im Alter zwischen 14 und 29 Jahren liegt der Anteil mit 32,1 Prozent deutlich unter dem Durchschnitt von 52,3 Prozent, bei Personen ab 65 Jahren mit 68,6 Prozent deutlich darüber. Jede vierte Person leistet Geldspenden, die Kindern und Jugendlichen zugutekommen. Für die Behinderten- oder Krankenhilfe, die Not- und Katastrophenhilfe sowie für den Umwelt-, Natur- oder Tierschutz spendet jeweils etwa jede fünfte Person. Anteilig am seltensten spenden die Befragten an die Geflüchtetenhilfe, die Kultur- und Denkmalpflege sowie für Sport und Bewegung. Freiwillig Engagierte spenden anteilig häufiger Geld als Nicht-Engagierte. Von den Engagierten spenden 60,9 Prozent. Nicht-Engagierte leisten im Vergleich mit 46,6 Prozent anteilig etwas weniger Geldspenden. Anteil der Menschen, die Geldspenden leisten, ist seit 1999 von 60,4 Prozent auf 52,3 Prozent im Jahr 2019 gesunken. Frauen spenden anteilig häufiger Geld als Männer. 56,4 Prozent der Frauen und 48,1 Prozent der Männer haben in den zwölf Monaten vor der Befragung Geldspenden geleistet. Frauen spenden mit 29,2 Prozent zu einem höheren Anteil als Männer mit 21,9 Prozent Beträge in Höhe bis zu 100 Euro. Personen ab 65 Jahren spenden nicht nur anteilig am häufigsten Geld, sie leisten zudem anteilig auch am häufi
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- 2021
6. Zeitlicher Umfang und Häufigkeit der Ausübung der freiwilligen Tätigkeit
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Simonson, Julia, Kelle, Nadiya, Kausmann, Corinna, Tesch-Römer, Clemens, Deutsches Zentrum für Altersfragen, Arriagada, Céline, Simonson, Julia, Kelle, Nadiya, Kausmann, Corinna, Tesch-Römer, Clemens, Deutsches Zentrum für Altersfragen, and Arriagada, Céline
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Seit 1999 zeigt sich ein fortlaufender Trend zu einer weniger zeitintensiven Ausübung der freiwilligen Tätigkeit. Zwischen 1999 und 2019 ist der Anteil der Engagierten, die mit sechs und mehr Wochenstunden viel Zeit in ihre freiwillige Tätigkeit investieren, von 23,0 Prozent auf rund 17 Prozent gesunken. In der gleichen Zeitspanne stieg der Anteil derer, die mit bis zu zwei Wochenstunden deutlich weniger Zeit in ihre freiwillige Tätigkeit investieren, von etwa 50 Prozent auf 60,0 Prozent. Der Anteil an Engagierten, die ihre freiwillige Tätigkeit häufig, also täglich oder mehrmals pro Woche ausüben, ist in den Jahren 2014 und 2019 geringer als in den Jahren zuvor. Der Anteil der Engagierten, die ihre freiwillige Tätigkeit täglich oder mehrmals pro Woche ausüben, lag in den Jahren 1999, 2004 und 2009 bei über 33 Prozent und in den Jahren 2014 und 2019 bei etwa 23 Prozent. Männer üben ihre freiwillige Tätigkeit anteilig mit größerem Zeitaufwand und häufiger aus als Frauen. Männer wenden zu höheren Anteilen als Frauen sechs und mehr Stunden pro Woche für ihre freiwillige Tätigkeit auf und üben diese auch anteilig häufiger täglich oder mehrmals pro Woche aus. Personen ab 50 Jahren üben ihre freiwillige Tätigkeit mit hohem zeitlichen Aufwand und häufig aus. Hingegen üben die 30- bis 49-Jährigen im Vergleich aller Altersgruppen ihre freiwillige Tätigkeit anteilig am seltensten zeitintensiv mit sechs und mehr Stunden pro Woche sowie am seltensten täglich oder mehrmals pro Woche aus. Personen mit niedriger Bildung üben ihre freiwillige Tätigkeit von allen Bildungsgruppen anteilig am häufigsten zeitintensiv und eng getaktet aus. Knapp 22 Prozent der Personen mit niedriger Bildung wendet sechs und mehr Wochenstunden für ihre freiwillige Tätigkeit auf; knapp 27 Prozent aus dieser Bildungsgruppe üben ihre freiwillige Tätigkeit täglich oder mehrmals pro Woche aus.
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- 2021
7. Motive für freiwilliges Engagement, Beendigungsgründe, Hinderungsgründe und Engagementbereitschaft
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Simonson, Julia, Kelle, Nadiya, Kausmann, Corinna, Tesch-Römer, Clemens, Deutsches Zentrum für Altersfragen, Arriagada, Céline, Karnick, Nora, Simonson, Julia, Kelle, Nadiya, Kausmann, Corinna, Tesch-Römer, Clemens, Deutsches Zentrum für Altersfragen, Arriagada, Céline, and Karnick, Nora
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Als Motive für freiwilliges Engagement werden am häufigsten Spaß und Hilfe für andere Menschen genannt. 93,9 Prozent der Engagierten geben Spaß als Motiv für ihr freiwilliges Engagement an. Anderen Menschen zu helfen wird von 88,5 Prozent der Befragten als Motiv genannt. Am seltensten wird angegeben, an Ansehen und Einfluss gewinnen (26,4 Prozent) oder etwas dazuverdienen (6,1 Prozent) zu wollen. Engagierte im Alter ab 65 Jahren üben ihr Engagement anteilig besonders häufig aus, um mit anderen Menschen zusammenzukommen. Die 14- bis 29-Jährigen dagegen nennen anteilig besonders häufig das Motiv, eine Qualifikation erwerben zu wollen. Unterschiede zwischen den Geschlechtern sind im Gegensatz zu altersspezifischen Unterschieden nur gering. Die am häufigsten genannten Beendigungsgründe für freiwilliges Engagement sind berufliche Gründe gefolgt von der zeitlichen Begrenzung der Tätigkeit. Bei 43,3 Prozent der früher Engagierten führen berufliche Gründe zur Beendigung des Engagements, während 42,9 Prozent die zeitliche Begrenzung der Tätigkeit als Grund für die Beendigung nennen. Die am seltensten genannte Beendigungsgründe sind hingegen fehlende Anerkennung (8,0 Prozent) oder Schwierigkeiten innerhalb der Gruppe (7,7 Prozent). Frauen beenden ihr Engagement anteilig häufiger aus familiären Gründen als Männer. Männer hingegen beenden ihr Engagement anteilig am häufigsten aus beruflichen Gründen. Früher Engagierte im Alter von 65 Jahren und älter beenden ihr Engagement häufig, weil sie keine Verpflichtung mehr haben möchten, sie eine Altersgrenze erreicht haben oder aus gesundheitlichen Gründen. Der mit Abstand am häufigsten genannte Hinderungsgrund, ein freiwilliges Engagement aufzunehmen, ist fehlende Zeit. 71,3 Prozent der nie engagierten Personen geben zeitliche Gründe an. Dieser Grund wurde von Frauen und Männern sowie über alle Altersgruppen hinweg am häufigsten genannt. Personen ab 65 Jahre geben anteilig häufiger als jüngere Personen als Grund für die Nichtaufnahme
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- 2021
8. Freiwilliges Engagement: Bedeutung für Gesellschaft und Politik
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Simonson, Julia, Kelle, Nadiya, Kausmann, Corinna, Tesch-Römer, Clemens, Deutsches Zentrum für Altersfragen, Simonson, Julia, Kelle, Nadiya, Kausmann, Corinna, Tesch-Römer, Clemens, and Deutsches Zentrum für Altersfragen
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Im Jahr 2019 sind 39,7 Prozent der Bevölkerung ab 14 Jahren in Deutschland freiwillig engagiert - rund 28,8 Millionen Menschen. Es sind Menschen unterschiedlichen Alters und Geschlechts, Menschen aus unterschiedlichen beruflichen Kontexten, Menschen mit und ohne Migrationshintergrund. Die Vielfalt der freiwillig engagierten Menschen spiegelt die Vielfalt der Gesellschaft in Deutschland wider. Freiwillig Engagierte trainieren Kinder und Jugendliche in Sportclubs, sie organisieren Veranstaltungen in der Gemeinde, sie leisten Nachbarschaftshilfe für ältere Menschen, sie übernehmen ehrenamtliche Unterstützung in Krankenhäusern, sie sind in Schülervertretungen engagiert oder sie setzen sich in Bürgerinitiativen für ihre Kommune ein.
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- 2021
9. Einstellungen gegenüber gesellschaftlichen Institutionen und der Demokratie
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Simonson, Julia, Kelle, Nadiya, Kausmann, Corinna, Tesch-Römer, Clemens, Deutsches Zentrum für Altersfragen, Karnick, Nora, Simonson, Julia, Kelle, Nadiya, Kausmann, Corinna, Tesch-Römer, Clemens, Deutsches Zentrum für Altersfragen, and Karnick, Nora
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Die Mehrheit der Bevölkerung in Deutschland vertraut wichtigen gesellschaftlichen Institutionen, wobei es deutliche Unterschiede zwischen den Institutionen gibt. Besonders hoch ist das Vertrauen in Polizei (90,1 Prozent) und Justiz (78,5 Prozent). Deutlich niedriger ist das Vertrauen in Bundestag (59,6 Prozent), Bundesregierung (58,6 Prozent) und Europäisches Parlament (55,7 Prozent). Den politischen Parteien vertraut nur ein vergleichsweise geringer Anteil (36,4 Prozent). Bei jüngeren Menschen und Personen mit hoher Bildung ist das Institutionenvertrauen höher als bei älteren Menschen und Menschen mit niedriger Bildung. In der Altersgruppe der 50- bis 64-Jährigen sind die Anteile von Personen, die der Bundesregierung, dem Bundestag, dem Europäischen Parlament oder den Parteien vertrauen, am geringsten. Ähnlich ist es bei Personen mit niedriger Bildung: Hier vertraut weniger als die Hälfte der Bevölkerung den genannten Institutionen. Unterschiede zwischen Frauen und Männern sind nur gering. Bei freiwillig Engagierten ist der Anteil von Personen, die den Institutionen vertrauen, höher als bei Nicht-Engagierten. Mit einer Differenz von 8,8 Prozentpunkten ist der Unterschied beim Vertrauen in die Justiz am größten. Die geringsten Unterschiede zwischen Engagierten und Nicht-Engagierten sind mit einer Differenz von jeweils 3,5 Prozentpunkten beim Vertrauen in Polizei und Parteien zu finden. Eine positive Einstellung zur Demokratie als Regierungsform äußern neun von zehn Personen. Zufrieden mit dem Funktionieren der Demokratie in Deutschland sind etwas mehr als zwei Drittel der Menschen. Die Kombination beider Abfragen ergibt, dass der Großteil der Menschen die Demokratie als gute Regierungsform bewertet und gleichzeitig mit dem Funktionieren der Demokratie in Deutschland zufrieden ist (66,4 Prozent). Bei jüngeren Personen ist eine positive Einstellung zur Demokratie anteilig häufiger als bei älteren Menschen. Personen ab 50 Jahren geben anteilig deutlich häufiger als Per
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- 2021
10. Unterschiede und Ungleichheiten im freiwilligen Engagement
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Simonson, Julia, Kelle, Nadiya, Kausmann, Corinna, Tesch-Römer, Clemens, Deutsches Zentrum für Altersfragen, Simonson, Julia, Kelle, Nadiya, Kausmann, Corinna, Tesch-Römer, Clemens, and Deutsches Zentrum für Altersfragen
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Frauen und Männer unterscheiden sich 2019 zum ersten Mal seit 1999 nicht hinsichtlich ihrer Engagementbeteiligung. Während sich in der Vergangenheit seit 1999 stets Männer zu größeren Anteilen freiwillig engagierten, ist im Jahr 2019 erstmals kein statistisch signifikanter Geschlechterunterschied in der Engagementquote festzustellen (Frauen: 39,2 Prozent; Männer: 40,2 Prozent). Dies ist darauf zurückzuführen, dass die Anteile freiwillig engagierter Frauen seit 1999 stärker gestiegen sind als die Anteile freiwillig engagierter Männer. Zudem ist der Anteil an engagierten Männern zwischen 2014 und 2019 etwas zurückgegangen. Die Anteile freiwillig Engagierter haben seit 1999 in allen Altersgruppen zugenommen. Das Ausmaß des Anstiegs unterscheidet sich jedoch zwischen den Altersgruppen. Besonders ausgeprägt ist der Anstieg bei den 65-Jährigen und Älteren, in dieser Altersgruppe ist die Engagementquote von 18,0 Prozent im Jahr 1999 auf 31,2 Prozent im Jahr 2019 gestiegen. Der höchste Anteil Engagierter ist 2019 bei den 30- bis 49-Jährigen mit 44,7 Prozent zu finden, bei den 14- bis 29-Jährigen liegt der Anteil bei 42,0 Prozent und bei den 50- bis 64-Jährigen bei 40,6 Prozent. Die Unterschiede in der Engagementbeteiligung zwischen den Bildungsgruppen haben zwischen 1999 und 2019 zugenommen. Dies ist darauf zurückzuführen, dass der Anstieg der Engagementquote bei Personen, die noch zur Schule gehen, sowie bei Personen mit hoher Bildung deutlich stärker ausgefallen ist als bei Personen mit mittlerer Bildung. Bei Personen mit niedriger Bildung unterscheiden sich hingegen die Engagementquoten von 1999 und 2019 nicht statistisch signifikant. 2019 engagieren sich Personen mit hohem Bildungsabschluss zu 51,1 Prozent, mit mittlerem Bildungsabschluss zu 37,4 Prozent, mit niedrigem Bildungsabschluss zu 26,3 Prozent. Erwerbsstatus und materielle Ressourcen hängen mit freiwilligem Engagement zusammen. Erwerbstätige sind zu höheren Anteilen freiwillig engagiert als Nicht-Erwerbstätige.
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- 2021
11. Politische Partizipation
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Simonson, Julia, Kelle, Nadiya, Kausmann, Corinna, Tesch-Römer, Clemens, Deutsches Zentrum für Altersfragen, Arriagada, Céline, Simonson, Julia, Kelle, Nadiya, Kausmann, Corinna, Tesch-Römer, Clemens, Deutsches Zentrum für Altersfragen, and Arriagada, Céline
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Etwa die Hälfte der Bevölkerung in Deutschland beteiligt sich an bedeutsamen Formen der Einflussnahme auf politische Willensbildungs- und Entscheidungsprozesse. Insgesamt 49,2 Prozent der Bevölkerung gibt mindestens eine der folgenden fünf Formen politischer Partizipation an: Mitarbeit in einer politischen Organisation, Teilnahme an einer Demonstration, Kontakt zur Politik, Teilnahme an Unterschriftenaktionen sowie Boykott von Produkten. Zwischen den Formen politischer Partizipation gibt es deutliche Unterschiede in der Beteiligung. So geben 6,8 Prozent der Befragten an, in den zwölf Monaten vor der Befragung in einer politischer Organisation mitgearbeitet zu haben; 10,1 Prozent, an Demonstrationen teilgenommen zu haben; 15,0 Prozent, Kontakte zu Personen in der Politik aufgenommen zu haben; 23,5 Prozent, bestimmte Produkte boykottiert zu haben; und 33,0 Prozent, sich an Unterschriftenaktionen beteiligt zu haben. Frauen und Männer unterscheiden sich in den Partizipationsformen, allerdings gibt es kein eindeutiges Muster von Geschlechterunterschieden. Frauen und Männer unterscheiden sich nicht in der Beteiligung an der politischen Partizipation insgesamt (Frauen: 49,8 Prozent, Männer: 48,4 Prozent). Allerdings ist bei der Mitarbeit in einer politischen Organisation sowie bei dem Kontakt zur Politik die Beteiligung von Frauen geringer als die von Männern. Bei Unterschriftenaktionen und Produktboykotten sind Frauen anteilig häufiger vertreten als Männer. Es gibt deutliche Unterschiede zwischen den Altersgruppen in den Formen politischer Beteiligung, es gibt aber kein eindeutiges Muster von Altersunterschieden. Der Anteil der Personen, die angeben, sich an irgendeiner Form der politischen Partizipation zu beteiligen, liegt in den Altersgruppen von 14 bis 64 Jahren bei über 50 Prozent. Bei den 65-Jährigen und Älteren beträgt diese Quote 40,3 Prozent. Die altersspezifischen Unterschiede variieren in verschiedenen Formen der politischen Partizipation. Bei allen Arten der p
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- 2021
12. Freiwilliges Engagement in Deutschland: Der Deutsche Freiwilligensurvey 2019 (2021)
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Simonson, Julia, Kelle, Nadiya, Kausmann, Corinna, Tesch-Römer, Clemens, Deutsches Zentrum für Altersfragen, Simonson, Julia, Kelle, Nadiya, Kausmann, Corinna, Tesch-Römer, Clemens, and Deutsches Zentrum für Altersfragen
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Freiwilliges Engagement dient nicht nur der sozialen Teilhabe der Menschen, sondern ist zugleich Ausdruck einer starken Zivilgesellschaft und einer stabilen Demokratie. Wie der Freiwilligensurvey 2019 zeigt, engagieren sich 28,8 Millionen Menschen ab 14 Jahren in Deutschland freiwillig, das sind 39,9 Prozent dieser Bevölkerungsgruppe. Freiwilliges Engagement ist dann eine Ressource für demokratische Prozesse, wenn sie auf demokratischen Prinzipien beruht und demokratische Ziele verfolgt. Die Ergebnisse des Freiwilligensurveys 2019 zeigen: Die große Mehrheit der Bevölkerung in Deutschland steht der Demokratie als Regierungsform positiv gegenüber. Freiwillig engagierte Personen bewerten dabei mit 95,0 Prozent die Demokratie als gute Regierungsform zu höheren Anteilen als nicht freiwillig engagierte Personen mit 87,8 Prozent. Auch auf die Frage, wie zufrieden man mit dem Funktionieren der Demokratie in Deutschland ist, fällt die Bewertung engagierter Personen positiver aus als die der nicht engagierten Personen: Während 72,2 Prozent der engagierten Personen mit dem Funktionieren der Demokratie in Deutschland zufrieden sind, sind es bei nicht engagierten Personen 65,8 Prozent. Freiwillig engagierte Personen weisen darüber hinaus höheres Vertrauen in grundlegende gesellschaftliche und demokratische Institutionen auf (Polizei, Justiz, Bundestag, Bundesregierung, Europäisches Parlament, Parteien) als nicht engagierte Personen. Diese Ergebnisse aus dem Hauptbericht des Deutschen Freiwilligensurveys 2019 weisen darauf hin, dass freiwilliges Engagement zu einer demokratischen und solidarischen Gesellschaft beitragen kann. Allerdings muss zur Kenntnis genommen werden, dass es auch im freiwilligen Engagement Menschen gibt, die wenig Vertrauen in demokratische Institutionen haben sowie der Demokratie - generell oder in Hinblick auf ihr Funktionieren in Deutschland - kritisch gegenüberstehen. Hierauf sollten politische und gesellschaftliche Akteure mit geeigneten Maßnahmen der De
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- 2021
13. Organisationsformen und Leitungsfunktionen im freiwilligen Engagement
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Simonson, Julia, Kelle, Nadiya, Kausmann, Corinna, Tesch-Römer, Clemens, Deutsches Zentrum für Altersfragen, Karnick, Nora, Hagen, Christine, Simonson, Julia, Kelle, Nadiya, Kausmann, Corinna, Tesch-Römer, Clemens, Deutsches Zentrum für Altersfragen, Karnick, Nora, and Hagen, Christine
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Etwa die Hälfte der freiwillig Engagierten übt die freiwillige Tätigkeit in einem Verein oder Verband aus. Im Zeitvergleich ist dieser Anteil rückläufig. Individuell organisierte Gruppen gewinnen dagegen als Orte des Engagements im Zeitvergleich anteilig hinzu. Seit 2014 sind individuell organisierte Gruppen die zweitstärkste Organisationsform freiwilligen Engagements. Frauen und Männer sind anteilig unterschiedlich häufig in den einzelnen Organisationsformen engagiert. Frauen sind anteilig seltener als Männer in Vereinen und Verbänden engagiert und anteilig häufiger als Männer in individuell organisierten Gruppen sowie in Kirchen und religiösen Vereinigungen freiwillig tätig. Die meisten Engagierten sind Mitglied in der Organisation, in der sie ihre freiwillige Tätigkeit ausüben. Männer haben mit 82,7 Prozent anteilig häufiger eine Mitgliedschaft in der Organisation ihres Engagements als Frauen mit 76,2 Prozent. Jede vierte freiwillig engagierte Person hat 2019 eine Leitungs- oder Vorstandsfunktion in ihrer freiwilligen Tätigkeit. Engagierte haben im Zeitvergleich anteilig immer seltener leitende Tätigkeiten inne. Für Männer ist der relative Rückgang zwischen 1999 und 2019 stärker als für Frauen. Bei den Frauen ist der Anteil der Engagierten in Leitungspositionen seit 2009 stabil geblieben: Etwa jede fünfte engagierte Frau übt im Rahmen ihrer freiwilligen Tätigkeit eine Leitungs- oder Vorstandsposition aus. Bei den engagierten Männern ist es knapp jeder Dritte. Ältere Engagierte übernehmen anteilig häufiger leitende Tätigkeiten als jüngere - die Bildungsunterschiede bei der Übernahme von Leitungsfunktionen sind gering. Engagierte zwischen 14 und 49 Jahren übernehmen anteilig seltener Leitungs- und Vorstandsfunktionen als Engagierte ab 50 Jahren. Engagierte mit hoher Bildung übernehmen anteilig etwas häufiger Leitungsfunktionen als Engagierte der mittleren Bildungsgruppe, dieser Unterschied ist aber gering. Die weiteren Unterschiede zwischen den Bildungsgruppen sind
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- 2021
14. Kostenerstattungen, Geldzahlungen und Sachzuwendungen für die freiwillige Tätigkeit
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Simonson, Julia, Kelle, Nadiya, Kausmann, Corinna, Tesch-Römer, Clemens, Deutsches Zentrum für Altersfragen, Karnick, Nora, Romeu Gordo, Laura, Simonson, Julia, Kelle, Nadiya, Kausmann, Corinna, Tesch-Römer, Clemens, Deutsches Zentrum für Altersfragen, Karnick, Nora, and Romeu Gordo, Laura
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Bei der Ausübung der freiwilligen Tätigkeit entstehen fast der Hälfte aller Engagierten Kosten. Im Rahmen ihrer freiwilligen Tätigkeit entstehen Männern anteilig häufiger Kosten als Frauen. Anteilig am häufigsten entstehen Personen mit hoher Bildung sowie der Gruppe der 50-bis 64-Jährigen Kosten für ihre freiwillige Tätigkeit. Eine Kostenerstattung ist für weniger als die Hälfte der Engagierten möglich, denen Kosten bei der Ausübung ihrer freiwilligen Tätigkeit entstehen. Dabei machen nur knapp 16 Prozent dieser Engagierten von einer Kostenausstattung Gebrauch. 2019 erhält ein gutes Fünftel der Engagierten Geldzahlungen sowie Sachzuwendungen für die freiwillige Tätigkeit. Zwischen 1999 und 2009 sind die Anteile an Engagierten, die Geldzahlungen sowie Sachzuwendungen bekommen, etwas gestiegen. Im Trendvergleich zwischen 2009 und 2019 bleiben die Geldzahlungen sowie Sachzuwendungen auf demselben Niveau. Junge Engagierte erhalten anteilig für ihre freiwillige Tätigkeit im Vergleich zu den anderen Altersgruppen mit Abstand am häufigsten Sachzuwendungen. Die Altersgruppen der 50- bis 64-Jährigen und der 65-Jährigen und Älteren erhalten hingegen anteilig häufiger Geldzahlungen als die jüngeren Altersgruppen. Für ihre freiwillige Tätigkeit erhalten Männer anteilig häufiger Geldzahlungen als Frauen. Zwischen den Engagementbereichen zeigen sich große Unterschiede hinsichtlich der Geldzahlungen sowie Sachzuwendungen in der freiwilligen Tätigkeit. Anteilig am häufigsten werden Geldzahlungen und Sachzuwendungen in den Bereichen Justiz und Kriminalitätsprobleme, Unfall- oder Rettungsdienst oder freiwillige Feuerwehr sowie Politik und politische Interessenvertretung getätigt; anteilig am seltensten in den Bereichen Umwelt, Naturschutz oder Tierschutz sowie Schule und Kindergarten.
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- 2021
15. Einleitung: Zwanzig Jahre Deutscher Freiwilligensurvey
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Simonson, Julia, Kelle, Nadiya, Kausmann, Corinna, Tesch-Römer, Clemens, Deutsches Zentrum für Altersfragen, Simonson, Julia, Kelle, Nadiya, Kausmann, Corinna, Tesch-Römer, Clemens, and Deutsches Zentrum für Altersfragen
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Der Freiwilligensurvey ist seit zwei Jahrzehnten die Basis für die Berichterstattung zum aktuellen Stand und zur Entwicklung des freiwilligen Engagements in Deutschland. Seit 1999 wird er alle fünf Jahre als telefonische bevölkerungsrepräsentative Studie durchgeführt. Aktuell liegen die Daten der fünften Erhebung aus dem Jahr 2019 vor. Als freiwilliges Engagement werden Tätigkeiten gefasst, die freiwillig und gemeinschaftsbezogen ausgeübt werden, im öffentlichen Raum stattfinden und nicht auf materiellen Gewinn gerichtet sind. Die im Freiwilligensurvey verwendete Definition des Engagements deckt sich somit weitgehend mit der von der Enquete-Kommission "Zukunft des Bürgerschaftlichen Engagements" im Jahr 2002 entwickelten Begriffsbestimmung bürgerschaftlichen Engagements. Im öffentlichen Diskurs wird die hohe gesellschaftspolitische Bedeutung freiwilligen Engagements hervorgehoben; allerdings ist freiwilliges Engagement nicht in jedem Fall förderlich für die Gesellschaft. Häufig wird argumentiert, dass freiwilliges Engagement zum Zusammenhalt der Gesellschaft beitragen und positive Auswirkungen für die Zielgruppen des Engagements und für die Engagierten selbst haben kann. Allerdings kann sich Engagement auch als problematisch für die Gesellschaft erweisen, beispielsweise dann, wenn in der freiwilligen Tätigkeit demokratiefeindliche Ziele verfolgt werden. Der gesellschaftliche Wandel findet durch neu aufgenommene Themen Eingang in den Freiwilligensurvey. Die gesellschaftlichen Veränderungen der letzten zwei Jahrzehnte schaffen Potenziale für neue Engagementformen und wirken sich auf die Ausgestaltung zivilgesellschaftlichen Handelns aus. Dementsprechend wurden im Jahr 2019 erstmals Fragen zu Einstellungen zur Demokratie, zum Engagement von Geflüchteten und für Geflüchtete, zu Formen der Internetnutzung im Rahmen der freiwilligen Tätigkeit sowie zu den Zwecken von Geldspenden gestellt. Freiwilliges Engagement ist vielfältig und voraussetzungsvoll. Inhalte und Formen de
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- 2021
16. Freiwilliges Engagement im Zeitvergleich
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Simonson, Julia, Kelle, Nadiya, Kausmann, Corinna, Tesch-Römer, Clemens, Deutsches Zentrum für Altersfragen, Simonson, Julia, Kelle, Nadiya, Kausmann, Corinna, Tesch-Römer, Clemens, and Deutsches Zentrum für Altersfragen
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Der Anteil freiwillig engagierter Menschen ist in den letzten zwanzig Jahren gestiegen. Im Jahr 2019 üben 39,7 Prozent der Personen ab 14 Jahren in Deutschland eine freiwillige Tätigkeit aus. Im Jahr 1999 waren es noch 30,9 Prozent. Die absolute Zahl der Menschen, die sich freiwillig engagieren, ist über die letzten zwanzig Jahre hinweg gestiegen. Im Jahr 2019 engagieren sich hochgerechnet 28,8 Millionen Menschen in Deutschland freiwillig. Im Jahr 1999 waren es noch 21,6 Millionen. Während bei der Engagementquote zwischen 1999 und 2014 ein Anstieg beobachtet werden kann, ist die Quote zwischen 2014 und 2019 stabil geblieben. Im Zeitverlauf sieht man ähnlich hohe Quoten in den Jahren 1999, 2004 und 2009 (30,9 Prozent, 32,7 Prozent und 31,9 Prozent) sowie zwei ähnlich hohe Quoten in den Jahren 2014 und 2019 (40,0 Prozent und 39,7 Prozent). Der Anstieg der Engagementquote steht in Verbindung zu den gesellschaftlichen Veränderungen der letzten zwanzig Jahre; er wird aber auch von methodischen Entscheidungen beeinflusst. Gesellschaftliche Trends wie die Bildungsexpansion, die gestiegene Erwerbsbeteiligung von Frauen, die verbesserte Gesundheit Älterer und die zunehmende öffentliche Thematisierung von Engagement können sich steigernd auf die Engagementbeteiligung ausgewirkt haben. Gleichzeitig hat die im Jahr 2014 vorgenommene Anpassung bei der Engagementerfassung im Freiwilligensurvey wahrscheinlich zu dem starken Anstieg der Engagementquote zwischen 2009 und 2014 beigetragen. Das Vorgehen bei der Prüfung von Engagementangaben in den Jahren 1999 bis 2009 hat dagegen einen vermutlich bereits im ersten Jahrzehnt des Freiwilligensurvey vorhandenen Anstieg der Engagementquote verdeckt.
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- 2021
17. Daten und Methoden des Deutschen Freiwilligensurveys
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Simonson, Julia, Kelle, Nadiya, Kausmann, Corinna, Tesch-Römer, Clemens, Deutsches Zentrum für Altersfragen, Karnick, Nora, Hameister, Nicole, Simonson, Julia, Kelle, Nadiya, Kausmann, Corinna, Tesch-Römer, Clemens, Deutsches Zentrum für Altersfragen, Karnick, Nora, and Hameister, Nicole
- Abstract
Der Deutsche Freiwilligensurvey (FWS) ist eine repräsentative telefonische Befragung zum freiwilligen Engagement in Deutschland. Der Freiwilligensurvey wurde bislang fünfmal durchgeführt (1999: n = 14.922, 2004: n = 15.000, 2009: n = 20.005, 2014: n = 28.690 und 2019: n = 27.762). Grundgesamtheit ist die Wohnbevölkerung Deutschlands in Privathaushalten im Alter ab 14 Jahren. Die Telefoninterviews für den Freiwilligensurvey 2019 wurden wie bereits 2014 über Festnetz und über Mobilfunk geführt. Insgesamt wurden 19.498 Interviews über das Festnetz (70,2 Prozent) und 8.264 Interviews über Mobiltelefone geführt (29,8 Prozent). Neben Interviews in Deutsch waren im Freiwilligensurvey 2019 wie bereits 2014 auch Interviews in weiteren Sprachen möglich. Die Befragten hatten neben Deutsch die Auswahl zwischen Englisch, Arabisch, Russisch, Türkisch und Polnisch. Insgesamt wurden 608 nicht deutschsprachige Interviews geführt. Alle Angaben zum freiwilligen Engagement wurden 2019 wie 2014 anhand eines Kriterienkatalogs geprüft. Ziel dieser Prüfung war es, diejenigen Tätigkeiten zu identifizieren, die den Kriterien für freiwilliges Engagement eindeutig widersprechen. Im Falle eines solchen Widerspruchs wurde eine Tätigkeit nicht als freiwilliges Engagement gewertet und entsprechend recodiert. Im Freiwilligensurvey 2019 wurden 2,6 Prozent der Personen, die sich selbst zunächst als engagiert eingeschätzt haben, als nicht-engagiert gewertet. Das Gewichtungskonzept wurde für den Freiwilligensurvey 2019 angepasst, indem zusätzlich die Bildungsinformation einbezogen wird. Die Gewichtung inklusive Bildung wird durchgängig für die Analysen des Berichts verwendet, im Zeitvergleich auch rückwirkend für die bisherigen Erhebungswellen. Dadurch ergeben sich für alle Erhebungswellen niedrigere Engagementquoten als bisher berichtet, und zwar um jeweils drei bis vier Prozentpunkte. Es ändert sich somit insgesamt das Niveau der Engagementquoten, der Trend bleibt jedoch im Wesentlichen bestehen.
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- 2021
18. Zentrale Ergebnisse des Deutschen Freiwilligensurveys 2019
- Author
-
Simonson, Julia, Kelle, Nadiya, Kausmann, Corinna, Tesch-Römer, Clemens, Deutsches Zentrum für Altersfragen, Simonson, Julia, Kelle, Nadiya, Kausmann, Corinna, Tesch-Römer, Clemens, and Deutsches Zentrum für Altersfragen
- Abstract
Der Deutsche Freiwilligensurvey (FWS) ist seit zwei Jahrzehnten die Basis für die Berichterstattung zum freiwilligen Engagement in Deutschland. Er wird seit 1999 alle fünf Jahre als telefonische, bevölkerungsrepräsentative Studie durchgeführt. Aktuell liegen die Daten der fünften Erhebung aus dem Jahr 2019 vor. Als freiwilliges Engagement werden Tätigkeiten gefasst, die freiwillig und gemeinschaftsbezogen ausgeübt werden, im öffentlichen Raum stattfinden und nicht auf materiellen Gewinn gerichtet sind.
- Published
- 2021
19. Deutscher Freiwilligensurvey (FWS) - German Survey on Volunteering: Variablenkorrespondenz der fünf Befragungsjahre (SUF 2019, 2014, 2009, 2004 und 1999) - Deutsche und englische Variablen- und Wertelabels - List of Variable Correspondence of five survey years (SUF 2019, 2014, 2009, 2004 and 1999) German and English Variable and Value Labels (Juni 2019)
- Author
-
Deutsches Zentrum für Altersfragen, Karnick, Nora, Köhler, Katharina, Hameister, Nicole, Deutsches Zentrum für Altersfragen, Karnick, Nora, Köhler, Katharina, and Hameister, Nicole
- Abstract
Das vorliegende Dokument gibt eine Übersicht über die Variablen der Erhebungswellen 2019 (W5), 2014 (W4), 2009 (W3), 2004 (W2) und 1999 (W1) des Deutschen Freiwilligensurveys (FWS). Die Variablen sind nach den Frageblöcken im FWS 2019 geordnet. Variablen, die in allen Wellen erfragt wurden, sind grün hinterlegt - allerdings können Antwortvorgaben abweichen, dies ist in den Labelnamen dokumentiert. Grau hinterlegte Zeilen zeigen Vergleichbarkeit zwischen 2019 und 2014 (und eventuell früheren Erhebungsjahren) an.
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- 2021
20. Deutscher Freiwilligensurvey 2019: Codebuch und Grundauszählung SUF FWS 2019, Version 1.0 (Juni 2021)
- Author
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Deutsches Zentrum für Altersfragen, Erdmann-Linge, Anke, Kuschmierz, Sarah, Deutsches Zentrum für Altersfragen, Erdmann-Linge, Anke, and Kuschmierz, Sarah
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- 2021
21. German Survey on Volunteering - Deutscher Freiwilligensurvey (FWS) 2019: Survey Instrument - English Version (June 2021)
- Author
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Deutsches Zentrum für Altersfragen, Kelle, Nadiya, Kausmann, Corinna, Schauer, Jennifer, Lejeune, Constanze, Wolf, Tobias, Simonson, Julia, Tesch-Römer, Clemens, Deutsches Zentrum für Altersfragen, Kelle, Nadiya, Kausmann, Corinna, Schauer, Jennifer, Lejeune, Constanze, Wolf, Tobias, Simonson, Julia, and Tesch-Römer, Clemens
- Published
- 2021
22. Deutscher Freiwilligensurvey 2019: Erhebungsinstrument (Juni 2021)
- Author
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Deutsches Zentrum für Altersfragen, Kelle, Nadiya, Kausmann, Corinna, Schauer, Jennifer, Lejeune, Constanze, Wolf, Tobias, Simonson, Julia, Tesch-Römer, Clemens, Deutsches Zentrum für Altersfragen, Kelle, Nadiya, Kausmann, Corinna, Schauer, Jennifer, Lejeune, Constanze, Wolf, Tobias, Simonson, Julia, and Tesch-Römer, Clemens
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- 2021
23. Freiwilliges Engagement von Menschen mit Behinderung: eine explorative Studie zu Potentialen und Herausforderungen von inklusivem Engagement in Nonprofit-Organisationen
- Author
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Maecenata Institut für Philanthropie und Zivilgesellschaft, Holzhauer, Juliane, Maecenata Institut für Philanthropie und Zivilgesellschaft, and Holzhauer, Juliane
- Abstract
Das freiwillige Engagement von Menschen mit Behinderung nimmt derzeit nur einen geringen Stellenwert in der Forschung zum Engagementverhalten in Deutschland ein. Häufig werden Menschen mit Behinderung als Hilfeempfänger statt als aktive Akteure in einem Engagement gesehen. Wissenschaftliche Untersuchungen zeigen, dass Inklusion und Engagement eine hohe Schnittmenge haben. So wird durch freiwilliges Engagement von Menschen mit Behinderung Teilhabe möglich und Inklusion gefördert. Studien haben jedoch gezeigt, dass sich Menschen mit Behinderung prozentual weniger engagieren als Menschen ohne Behinderung. Die vorliegende Arbeit hat anhand von sechs Experteninterviews untersucht, welche Rolle das Engagement von Menschen mit Behinderung in Nonprofit-Organisationen in Deutschland spielt. Es wurde analysiert, wie die Organisationen die Vielfalt im Engagement handhaben und welche Aspekte in den Organisationen das Engagement begünstigen oder erschweren. Die Interviews zeigen, dass sich die Organisationen insgesamt noch zu wenig mit dem Engagement von Menschen mit Behinderung beschäftigen. Zwar nehmen die Experten eine gestiegene Notwendigkeit wahr, eine systematische Auseinandersetzung erfolgt häufig jedoch nicht. Als größte Herausforderung für das Engagement werden begrenzte und fehlende finanzielle Ressourcen angesehen. Gleichzeitig begünstigen offene und flexible Organisationskulturen das Engagement von Menschen mit Behinderung., Volunteerism among people with disabilities is currently only of minor importance in research on volunteering behavior in Germany. People with disabilities are often seen as recipients of help rather than as active participants in volunteering activities. Scientific studies show that inclusion and volunteering have a high correlation. By volunteering, people with disabilities experience participation and social inclusion. However, studies have shown that people with disabilities are less involved in voluntary activities than people without disabilities. Based on six interviews with experts, the thesis examined the current role of inclusive volunteering in nonprofit-organizations in Germany. It has been analyzed how the organizations handle diversity in volunteering activities and which aspects in the organizations favor or complicate volunteering for people with disabilities. The interviews showed that the organizations are still not sufficiently concerned with volunteering of people with disabilities. Although the experts perceive an increased need, there is often no systematic approach. The greatest challenge for inclusive volunteering is distinguished by limited or lack of financial resources. At the same time, open and flexible organizational cultures in nonprofit-organizations favor voluntary activities from people with disabilities.
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- 2020
24. Engagiert euch - nicht? Wie das Gemeinnützigkeitsrecht politisches Engagement erschwert: eine empirische untersuchung der Allianz 'Rechtssicherheit für politische Willensbildung' e.V. - gefördert von der Otto Brenner Stiftung (OBS)
- Author
-
Bundesnetzwerk Bürgerschaftliches Engagement (BBE), Diefenbach-Trommer, Stefan, Bundesnetzwerk Bürgerschaftliches Engagement (BBE), and Diefenbach-Trommer, Stefan
- Abstract
Statt bürgerschaftliches Engagement großzügig zu fördern und rechtlich abzusichern, führt die aktuelle Praxis der Finanzämter beim Gemeinnützigkeitsrecht zu großer Rechtsunsicherheit. Das ist der zentrale Befund eines Arbeitspapiers, das den Nachweis erbringt, dass gleiche Mustersatzungen von den Finanzämtern unterschiedlich behandelt werden: Mal wird die Gemeinnützigkeit bestätigt, mal abgelehnt. Das Bundesfinanzministerium versuchte die Studie zu verhindern, als es davon erfuhr - ohne Erfolg.
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- 2018
25. Zivildienst und Zivilgesellschaft: Konkurrenz oder Koproduktion?
- Author
-
Maecenata Institut für Philanthropie und Zivilgesellschaft, Weyermann, Daniel, Maecenata Institut für Philanthropie und Zivilgesellschaft, and Weyermann, Daniel
- Published
- 2018
26. German Survey on Volunteering - Deutscher Freiwilligensurvey (FWS) 2014: survey instrument - English version
- Author
-
Deutsches Zentrum für Altersfragen, Simonson, Julia, Ziegelmann, Jochen P., Vogel, Claudia, Hameister, Nicole, Müller, Doreen, Tesch-Römer, Clemens, Deutsches Zentrum für Altersfragen, Simonson, Julia, Ziegelmann, Jochen P., Vogel, Claudia, Hameister, Nicole, Müller, Doreen, and Tesch-Römer, Clemens
- Abstract
The instrument for the telephone survey of the German Survey on Volunteering 2014 was developed by the German Centre of Gerontology. This documentation contains the English version of the questions, the answer categories, the programming instructions and the filter paths (see Table I for the columns structure of the instrument). Questions are documented according to the labels of the variables in the Scientific Use Files (DOI: 10.5156/FWS.2014.M.001). The survey was conducted in six languages: German, Russian, Turkish, Polish, Arabic and English. This document reproduces the English instrument. Question and answers were translated for use in the telephone survey by infas Institute for Applied Social Sciences. Filters, interviewer instructions and all other information were translated at the DZA for documentation purposes. Interviews were conducted by bilingual interviewer.
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- 2017
27. Deutscher Freiwilligensurvey 2014: Erhebungsinstrument
- Author
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Deutsches Zentrum für Altersfragen, Simonson, Julia, Ziegelmann, Jochen P., Vogel, Claudia, Hameister, Nicole, Müller, Doreen, Tesch-Römer, Clemens, Deutsches Zentrum für Altersfragen, Simonson, Julia, Ziegelmann, Jochen P., Vogel, Claudia, Hameister, Nicole, Müller, Doreen, and Tesch-Römer, Clemens
- Abstract
Das hier dokumentierte Instrument der telefonischen Erhebung des Deutschen Freiwilligensurveys 2014 wurde durch das Deutsche Zentrum für Altersfragen entwickelt. In dieser Dokumentation werden die Fragen, die Antwortkategorien, die Programmieranweisungen und die Filterführung lesefreundlich dargestellt (siehe Übersicht I zum Aufbau des Instruments). Die Fragen sind entsprechend der Variablenlabel im Scientific Use File (DOI: 10.5156/FWS.2014.M.001) dokumentiert.
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- 2017
28. Regionale Unterschiede des freiwilligen Engagements in vierzehn gesellschaftlichen Bereichen
- Author
-
Deutsches Zentrum für Altersfragen, Kausmann, Corinna, Deutsches Zentrum für Altersfragen, and Kausmann, Corinna
- Abstract
1. Die höchste bereichsspezifische Engagementquote liegt in Ost- und Westdeutschland für den Bereich Sport und Bewegung vor. 2. Freiwilliges Engagement ist im bereich Sport und Bewegung sowie im kirchlichen oder religiösen Bereich in Ostdeutschland deutlich seltener als in Westdeutschland. 3. Insgesamt sind die Anteile Engagierter in den meisten Bereichen in Ost- und Westdeutschland sehr ähnlich. 4. Für jeden der vier siedlungsstrukturellen Kreistypen zeigt sich, dass der Bereich Sport und Bewegung den höchsten Anteil freiwillig Engagierter hat. 5. Der Anteil freiwillig Engaierter im Bereich Unfall- oder Rettungsdienst bzw. freiwillige Fuerwehr ist am höchsten in dünn besiedelten ländlichen Kreisen.
- Published
- 2016
29. Länderbericht zum Deutschen Freiwilligensurvey 2014: Tabellenanhang
- Author
-
Deutsches Zentrum für Altersfragen, Kausmann, Corinna, Simonson, Julia, Ziegelmann, Jochen P., Vogel, Claudia, Tesch-Römer, Clemens, Deutsches Zentrum für Altersfragen, Kausmann, Corinna, Simonson, Julia, Ziegelmann, Jochen P., Vogel, Claudia, and Tesch-Römer, Clemens
- Published
- 2016
30. Voluntary work in Germany and Norway: a comparative study
- Author
-
Maecenata Institut für Philanthropie und Zivilgesellschaft, Antonov, Nina, Maecenata Institut für Philanthropie und Zivilgesellschaft, and Antonov, Nina
- Published
- 2016
31. Länderbericht zum Deutschen Freiwilligensurvey 2014
- Author
-
Deutsches Zentrum für Altersfragen, Kausmann, Corinna, Simonson, Julia, Ziegelmann, Jochen P., Vogel, Claudia, Tesch-Römer, Clemens, Deutsches Zentrum für Altersfragen, Kausmann, Corinna, Simonson, Julia, Ziegelmann, Jochen P., Vogel, Claudia, and Tesch-Römer, Clemens
- Abstract
Die Ergebnisse des vorliegenden Länderberichts des Freiwilligensurveys 2014 zeigen für die hier betrachteten vierzehn Länder jeweils deutliche Zuwächse des Anteils freiwillig Engagierter. Als Gründe für diesen Anstieg lassen sich verschiedene gesellschaftliche Trends benennen, wie beispielsweise der gestiegene Anteil von Menschen mit hohem Bildungsabschluss, der zu einer verbesserten Ressourcenausstattung der Individuen führt und freiwilliges Engagement begünstigt, die gestiegene Erwerbsbeteiligung, die Gelegenheiten für freiwillige Tätigkeiten bietet, oder die Umsetzung engagementpolitischer Maßnahmen, welche die Rahmenbedingungen für freiwilliges Engagement verbessern können.
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- 2016
32. Community Service und Service-Learning - eine sozialwissenschaftliche Bestandsaufnahme zum freiwilligen Engagement an amerikanischen Schulen und Universitäten
- Author
-
Maecenata Institut für Philanthropie und Zivilgesellschaft an der Humboldt-Universität zu Berlin, Adloff, Frank, Maecenata Institut für Philanthropie und Zivilgesellschaft an der Humboldt-Universität zu Berlin, and Adloff, Frank
- Abstract
In den letzten Jahren haben amerikanische Universitäten, Colleges und Schulen vermehrt Anstrengungen unternommen, Schüler und Studenten zu freiwilligem Engagement zu motivieren. Dieses freiwillige Engagement richtet sich auf die angrenzende Nachbarschaft der Schule oder Universität und wird zumeist als Community Service bezeichnet. Eine Unterform, das Service-Learning, integriert das freiwillige Engagement in den Unterricht bzw. die Seminare und zielt auf die Persönlichkeitsentwicklung der SchülerInnen und StudentInnen ab. Im Jahr 1999 boten über 80 Prozent der High Schools Möglichkeiten für ein freiwilliges Engagement an. Service-Learning Programme werden von etwa 46 Prozent der High Schools angeboten. Weit über 50 Prozent der Studenten und Studentinnen an amerikanischen Colleges und Universitäten engagieren sich freiwillig. Als positive Effekte dieser Programme gelten der Aufbau sozialer Kompetenzen und gemeinschaftlicher Bezüge sowie die Einübung bürgerschaftlichen Engagements. Service-Learning Programme werden von der amerikanischen Bundesregierung gefördert. Es wird eine Politik der Institutionalisierung des Engagements über die Einfügung in das Curriculum betrieben. Studierende und Lehrende werden so in ein System institutioneller Anreize eingebunden.
- Published
- 2016
33. Voluntary industry standards: an experimental investigation of a Greek gift
- Author
-
Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung gGmbH, Schmid, Julia, Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung gGmbH, and Schmid, Julia
- Abstract
One reason for firms to voluntarily increase their environmental or social production standards is to prevent consumers from lobbying for stricter mandatory standards. In this sense, voluntary overcompliance serves as a Greek gift, as consumers might be worse off in the end. Strategically, a Greek gift deteriorates the consumer's incentive for lobbying and, as such, might be unkind. In many experiments it was shown that unkind actions which decrease the other's payoff are punished by negative reciprocal behavior. This paper experimentally investigates whether negative reciprocity can also be observed if unkind behavior is not directed at payoffs but rather at a deterioration of strategic incentives. (author's abstract)
- Published
- 2016
34. Freiwilliges Engagement: ein Patentrezept für Wiedereinsteigerinnen?
- Author
-
Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung gGmbH, Stuth, Stefan, Schorlemmer, Julia, Hennig, Marina, Allmendinger, Jutta, Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung gGmbH, Stuth, Stefan, Schorlemmer, Julia, Hennig, Marina, and Allmendinger, Jutta
- Abstract
Begünstigt freiwilliges Engagement die Integration von Wiedereinsteigerinnen in das Erwerbsleben? In Wissenschaft und Politik wird vermehrt diskutiert, wie Frauen, besonders nach familienbedingten Erwerbsunterbrechungen, schneller in den Arbeitsmarkt integriert werden können. Aus politischer Sicht wird das freiwillige Engagement als ein Instrument betrachtet, das Frauen beim Wiedereinstieg in das Erwerbsleben helfen kann. Doch welche Potentiale bietet freiwilliges Engagement für den Wiedereinstieg nicht erwerbstätiger Frauen in den Arbeitsmarkt tatsächlich? Ist es berechtigt den Wiedereinsteigerinnen Hoffnung zu machen und das auf altruistischen Gedanken beruhende und am Gemeinwohl orientierte freiwillige Engagement für den Arbeitsmarkt zu instrumentalisieren? Der vorliegende Text geht im Rahmen des vom Bundesministerium für Familien, Senioren, Frauen und Jugend geförderten Projektes "Berufsrückkehrerinnen: Die Potentiale nicht erwerbstätiger Frauen für den Arbeitsmarkt" dieser Frage nach und bewertet systematisch die schlechte Datenlage zum Thema. (Autorenreferat)
- Published
- 2016
35. Deutscher Freiwilligensurvey 1999: Dokumentation des Erhebungsdesigns und Instruments der ersten Befragungswelle des Freiwilligensurveys (FWS 1999)
- Author
-
Deutsches Zentrum für Altersfragen, Vogel, Claudia, Gensicke, Thomas, Deutsches Zentrum für Altersfragen, Vogel, Claudia, and Gensicke, Thomas
- Abstract
In diesem Diskussionspapier werden die Befragungsschwerpunkte der ersten Welle des Freiwilligensurveys (FWS 1999) dargestellt (Abschnitt 2) sowie Informationen zur Stichprobe (Abschnitt 3) und zur Befragungsmethode (Abschnitt 4) bereitgestellt. Neben Kontaktdaten und Information für Datennutzerinnen und -nutzer (Abschnitt 5) ist das Erhebungsinstrument inklusive Intervieweranweisungen und Filterführung abgedruckt (Abschnitt 6 und Anhang). Weitere Informationen wie der Gesamtbericht des Freiwilligensurveys 1999 "Freiwilliges Engagement in Deutschland. Freiwilligensurvey 1999. Ergebnisse der Repräsentativerhebung zu Ehrenamt, Freiwilligenarbeit und bürgerschaftlichem Engagement. Band 1: Gesamtbericht" (Rosenbladt, 2001a) und weitere Berichte werden im Internetangebot des Deutschen Freiwilligensurveys zum Download bereitgestellt: www.deutscher-freiwilligensurvey.de
- Published
- 2014
36. Die demografische Lage der Nation: was freiwilliges Engagement für die Regionen leistet
- Author
-
Berlin-Institut für Bevölkerung und Entwicklung, Kröhnert, Steffen, Klingholz, Reiner, Sievers, Florian, Großer, Thilo, Friemel, Kerstin, Berlin-Institut für Bevölkerung und Entwicklung, Kröhnert, Steffen, Klingholz, Reiner, Sievers, Florian, Großer, Thilo, and Friemel, Kerstin
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- 2012
37. Engagierte Menschen: vier Fallstudien
- Author
-
Maecenata Institut für Philanthropie und Zivilgesellschaft an der Humboldt-Universität zu Berlin, Daphi, Priska, Berger, Angela, Rasch, Sandra, Steinfort, Anna, Maecenata Institut für Philanthropie und Zivilgesellschaft an der Humboldt-Universität zu Berlin, Daphi, Priska, Berger, Angela, Rasch, Sandra, and Steinfort, Anna
- Published
- 2012
38. Klamme Kommunen und engagierte Bürger: Was freiwilliges Engagement für die Regionen leistet
- Author
-
Berlin-Institut für Bevölkerung und Entwicklung, Kröhnert, Steffen, Klingholz, Reiner, Sievers, Florian, Großer, Thilo, Friemel, Kerstin, Berlin-Institut für Bevölkerung und Entwicklung, Kröhnert, Steffen, Klingholz, Reiner, Sievers, Florian, Großer, Thilo, and Friemel, Kerstin
- Abstract
"Zwei Jahrzehnte lang war vor allem Ostdeutschland ein Experimentierfeld des Stadtumbaus, haben doch viele Städte mehr als ein Viertel ihre Einwohner verloren. Und auch in alten Industriestädten des Westens wie Gelsenkirchen oder Bremerhaven suchten Stadtplaner Antworten auf die starke Schrumpfung der Stadtbevölkerung. Doch für schrumpfende Dörfer im ländlichen Raum gibt es solche Antworten bisher kaum. Dort verschlechtert sich die infrastrukturelle Versorgung aufgrund zu weniger Nutzer. Junge Leute ziehen weg, Schulen werden geschlossen, wo nur wenig oder keine Kinder leben, und das Leben auf dem Dorf erlahmt. Die alten Ortskerne verfallen und Immobilien verlieren massiv an Wert. Freiwilliges Engagement der Bürger kann unter diesen Umständen über Zukunftsfähigkeit oder Niedergang eines Ortes entscheiden. Das Berlin-Institut für Bevölkerung und Entwicklung hat im Rahmen der im März 2011 bereits zum dritten Mal vorgelegten Regionalstudie 'Die demografische Lage der Nation' die Situation von Engagierten in sechs deutsche Landkreisen und Städten untersucht, die vom demografischen Wandel besonders betroffen sind. Wie sich zeigt, braucht bürgerschaftliches Engagement dort bessere Rahmenbedingungen. Die bürgerschaftlichen 'Macher' sind nach jahrelanger Abwanderung gut Qualifizierter oft rar. Engagierte hängen wegen der kommunalen Finanznot am Tropf von häufig wechselnden und stets befristeten staatlichen Förderprogrammen. Kommunalverwaltungen und Wohlfahrtsverbände sehen engagierte Bürger mitunter als Konkurrenten um Macht und Arbeitsplätze. Privaten Stiftungen wiederum sind Projekte im schrumpfenden ländlichen Raum oft zu wenig spektakulär, um sich dort verstärkt zu engagieren." (Autorenreferat)
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- 2012
39. Der zivilgesellschaftliche Mehrwert: Beiträge unterschiedlicher Organisationen
- Author
-
Maecenata Institut für Philanthropie und Zivilgesellschaft an der Humboldt-Universität zu Berlin, Groschke, Amanda, Gründinger, Wolfgang, Holewa, Dennis, Schreier, Christian, Strachwitz, Rupert Graf, Maecenata Institut für Philanthropie und Zivilgesellschaft an der Humboldt-Universität zu Berlin, Groschke, Amanda, Gründinger, Wolfgang, Holewa, Dennis, Schreier, Christian, and Strachwitz, Rupert Graf
- Published
- 2012
40. Der neue Bundesfreiwilligendienst: eine kritische Bewertung aus Sicht der Zivilgesellschaft
- Author
-
Maecenata Institut für Philanthropie und Zivilgesellschaft an der Humboldt-Universität zu Berlin, Strachwitz, Rupert Graf, Maecenata Institut für Philanthropie und Zivilgesellschaft an der Humboldt-Universität zu Berlin, and Strachwitz, Rupert Graf
- Published
- 2012
41. Volunteering and the strategic value of ignorance
- Author
-
Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung gGmbH, Morath, Florian, Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung gGmbH, and Morath, Florian
- Abstract
"Private provision of public goods often takes place as a war of attrition: individuals wait until someone else volunteers and provides the good. After a certain time period, however, one individual may be randomly selected. If the individuals are uncertain about their cost of provision, but can find out about this cost ahead of the volunteering game, a strategic value is attached to the information, and individuals may prefer not to learn their cost of provision. If the time horizon is sufficiently short, in equilibrium only one individual may acquire information about his cost. For a long time horizon, acquiring information is strictly dominant. The time limit is an important instrument in influencing the efficiency of the volunteering game." (author's abstract), "Die private Bereitstellung öffentlicher Güter ähnelt häufig einem 'Zermürbungskrieg': Die Beteiligten warten, bis sich jemand anderes freiwillig meldet und das öffentliche Gut bereitstellt. Nach einer gewissen Zeitperiode des Wartens kann jedoch ein Beteiligter zufällig dazu bestimmt werden, die Bereitstellung zu übernehmen. Wenn die Beteiligten ihre Bereitstellungskosten nicht genau kennen, sich aber vor dem Bereitstellungsspiel Information über ihre Kosten beschaffen können, dann kommt dieser Information ein strategischer Wert zu; die Beteiligten könnten es vorziehen, ihre Bereitstellungskosten nicht genau zu kennen. Wenn der Zeithorizont des Bereitstellungsspiels hinreichend kurz ist, entscheidet sich im Gleichgewicht lediglich ein Beteiligter, Information zu akquirieren. Bei einem längeren Zeithorizont ist es eine strikt dominante Strategie, sich Information zu beschaffen. Der Zeithorizont stellt ein wichtiges Instrument zur Beeinflussung der Effizienz des Bereitstellungsspiels dar." (Autorenreferat)
- Published
- 2011
42. Erfahrungswissen für Initiativen - Potenziale der Älteren in Kommunen nutzen: Ergebnisse des Bundesmodellprogramms
- Author
-
Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend, Institut für sozialwissenschaftliche Analysen und Beratung (ISAB), Brauers, Silke, Braun, Joachim, Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend, Institut für sozialwissenschaftliche Analysen und Beratung (ISAB), Brauers, Silke, and Braun, Joachim
- Abstract
"23 Millionen Menschen in Deutschland – fast jeder Dritte über 14 Jahre – sind bürgerschaftlich engagiert. Das ist eine beeindruckende Zahl, über die wir viel zu wenig sprechen. Dabei brauchen wir das bürgerschaftliche Engagement heute mehr denn je. Der Staat könnte gar nicht alle Aufgaben übernehmen, die Jung wie Alt unentgeltlich leisten. Freiwilliges Engagement ist ein ganz wichtiger Bestandteil einer Gesellschaft mit menschlichem Gesicht. Die Kraft des Zusammenhaltens und der Hilfe untereinander, der Sorge füreinander – dieses Gut können und müssen wir wieder beleben im bürgerschaftlichen Engagement, im Ehrenamt. Insbesondere der älteren Generation kommt angesichts der demografischen Herausforderung eine zunehmend wichtige Rolle zu. Sie verfügt nach der Berufs- und Familienphase über einen großen Schatz an Erfahrungswissen und Zeit. Dieses Potenzial gilt es, für die Gesellschaft nutzbar zu machen. Dafür benötigen wir aber auch Kommunen, in denen die Verantwortlichen aus Politik und Verwaltung, bei Bildungseinrichtungen, Verbänden und Freiwilligenorganisationen der großen Nachfrage an selbstbestimmtem und selbstorganisiertem Engagement seitens älterer Menschen aufgeschlossen gegenüberstehen. Ein wichtiger Schritt in diese Richtung ist das Modellprogramm 'Erfahrungswissen für Initiativen' (EFI): Rund 1.000 ältere Mitbürgerinnen und Mitbürger haben bereits an den Kursen zum seniorTrainer oder zur seniorTrainerin teilgenommen, um Neues zu lernen und ihre Erfahrung in eine Vielzahl lokaler Projekte einzubringen – zum Wohle aller Altersund Bevölkerungsgruppen vor Ort. SeniorKompetenzteams werden verlässliche Partner und wichtige Impulsgeber für freiwilliges Engagement in den Kommunen. Die aktiven Seniorinnen und Senioren entfalten dabei Kreativität, Innovationskraft und Leistungsbereitschaft. Sie setzen den Kreislauf des Gebens und Nehmens zwischen den Generationen neu in Gang und zeichnen zugleich ein neues Bild des Alters." (Textauszug)
- Published
- 2010
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