103 results on '"military intervention"'
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2. Russia on the road to dictatorship: internal political repercussions of the attack on Ukraine
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Stiftung Wissenschaft und Politik -SWP- Deutsches Institut für Internationale Politik und Sicherheit, Fischer, Sabine, Stiftung Wissenschaft und Politik -SWP- Deutsches Institut für Internationale Politik und Sicherheit, and Fischer, Sabine
- Abstract
The invasion of Ukraine on 24 February 2022 has catapulted Russia from hard autocracy into dictatorship. The relationship between state and society is growing increasingly totalitarian. This is no bolt from the blue: Today's wartime censorship and repression are based on laws passed successively since the early 2010s. Vladimir Putin’s decision to go to war has absolutised the Russian power vertical. The negation of rights has accelerated, propaganda is massive and the suppression of independent media, opposition and civil society comprehensive. This will not change as long as Putin remains in power. But in the medium term the immense pressure generated by the war and the Western sanctions could bring about domestic political change and see an end to Putin's regime. The conceivable scenarios, however, point to destabilisation rather than democratisation. (author's abstract)
- Published
- 2022
3. Russland auf dem Weg in die Diktatur: innenpolitische Auswirkungen des Angriffs auf die Ukraine
- Author
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Stiftung Wissenschaft und Politik -SWP- Deutsches Institut für Internationale Politik und Sicherheit, Fischer, Sabine, Stiftung Wissenschaft und Politik -SWP- Deutsches Institut für Internationale Politik und Sicherheit, and Fischer, Sabine
- Abstract
Der Angriff auf die Ukraine am 24. Februar 2022 hat Russland von der harten Autokratie in die Diktatur katapultiert. Totalitäre Tendenzen im Verhältnis zwischen Staat und Gesellschaft nehmen zu. Dies geschah nicht aus heiterem Himmel: Die jetzige Kriegszensur und die Repressionen basieren auf Gesetzen, die seit Anfang der 2010er Jahre verabschiedet wurden. Mit der Entscheidung zum Krieg hat Wladimir Putin die russische Machtvertikale verabsolutiert. Die Negation von Recht schreitet noch schneller voran, die Propaganda ist allgegenwärtig und die Unterdrückung von unabhängigen Medien, Opposition, Zivilgesellschaft allumfassend. Während Putins Herrschaft wird sich daran nichts ändern. Doch der immense Druck, der durch den Krieg und die westlichen Sanktionen entstanden ist, könnte mittelfristig zu innenpolitischem Wandel und zum Ende des Putinschen Regimes führen. Die dann denkbaren Szenarien deuten eher auf Destabilisierung als auf Demokratisierung hin. (Autorenreferat)
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- 2022
4. Libya's flawed unity government: a semblance of compromise obscures old and new rifts
- Author
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Stiftung Wissenschaft und Politik -SWP- Deutsches Institut für Internationale Politik und Sicherheit, Lacher, Wolfram, Stiftung Wissenschaft und Politik -SWP- Deutsches Institut für Internationale Politik und Sicherheit, and Lacher, Wolfram
- Abstract
The formation of the Government of National Unity (GNU) under Abdelhamid Dabeiba in March 2021 was a breakthrough in efforts to overcome Libya's political division. But the settlement's flaws are already starting to show. So far, political actors have merely agreed to compete for access to state funds within a unified government. Distributive struggles could soon test the government's cohesion. Meanwhile, substantive disagreements are being shoved aside; in particular, the government is trying to ignore the challenges in the security sector. Unless progress is made towards elections that are planned for December 2021, tensions between profiteers and opponents of the government risk provoking a new political crisis. But even the elections themselves harbour potential for renewed conflict. (author's abstract)
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- 2021
5. Unser schwieriger Partner: Deutschland und Frankreichs erfolgloses Engagement in Libyen und Mali
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Stiftung Wissenschaft und Politik -SWP- Deutsches Institut für Internationale Politik und Sicherheit, Lacher, Wolfram, Stiftung Wissenschaft und Politik -SWP- Deutsches Institut für Internationale Politik und Sicherheit, and Lacher, Wolfram
- Abstract
Die Bilanz deutscher und französischer Politik in den Krisenstaaten Mali und Libyen ist enttäuschend. Während deutsches Engagement weitgehend ineffektiv geblieben ist, hat Frankreichs Politik oftmals nachweislich zur weiteren Destabilisierung beigetragen. Grund für erfolglose oder sogar kontraproduktive Strategien Deutschlands und Frankreichs in beiden Krisenstaaten ist, dass Stabilisierung als Ziel meist eine untergeordnete Rolle spielt. Das innenpolitische Narrativ der Terrorbekämpfung bestimmt die französische Politik in beiden Krisenstaaten. In Mali wird dies der Komplexität der Konflikte nicht gerecht; in Libyen diente es als Deckmantel dafür, dass Frankreich gemeinsam mit den Vereinigten Arabischen Emiraten den Milizenführer Khalifa Haftar unterstützte. Für Berlin besitzen beide Krisenstaaten einen wesentlich geringeren Stellenwert als für Paris. Diese Haltung prägt das deutsche Engagement. Statt der Frage, welche Ansätze vor Ort sinnvoll sind, dominiert der Wille, die deutsche Bereitschaft zur Übernahme internationaler Verantwortung zu unterstreichen oder Solidarität mit Frankreich zu zeigen. Die problematischeren Aspekte deutscher und französischer Politik verstärken sich gegenseitig. Während Deutschland sich militärisch zurückhält, prescht Frankreich in dem Bereich vor. Auf der anderen Seite instrumentalisiert oder unterminiert Paris multilaterale Ansätze, während Berlin sie zwar mitträgt, aber nicht mitprägt. (Autorenreferat)
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- 2021
6. Grenzen der Einigung in Libyen: die Bildung der Einheitsregierung verbirgt alte und neue Gräben
- Author
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Stiftung Wissenschaft und Politik -SWP- Deutsches Institut für Internationale Politik und Sicherheit, Lacher, Wolfram, Stiftung Wissenschaft und Politik -SWP- Deutsches Institut für Internationale Politik und Sicherheit, and Lacher, Wolfram
- Abstract
Mit der Bildung einer Einheitsregierung unter Abdelhamid Dabeiba gelang im März 2021 ein Durchbruch in den Bemühungen, die politische Spaltung Libyens zu überwinden. Doch die Kehrseite der Übereinkunft zeichnet sich bereits ab. Bislang haben sich die politischen Akteure lediglich darauf geeinigt, innerhalb der Regierung um den Zugang zu staatlichen Mitteln zu konkurrieren. Die Verteilungskämpfe könnten schnell zur Zerreißprobe werden. Derweil harren zahlreiche substantielle Streitpunkte ihrer Bearbeitung. So versucht die Regierung die Herausforderungen im Sicherheitssektor zu ignorieren. Spannungen zwischen Profiteuren und Gegnern der Regierung drohen eine neue politische Krise zu verursachen, falls Fortschritte hin zu den für Dezember 2021 geplanten Wahlen ausbleiben. Aber auch die Wahlen selbst bergen beträchtliches Konfliktpotential. (Autorenreferat)
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- 2021
7. Regional power United Arab Emirates: Abu Dhabi is no longer Saudi Arabia's junior partner
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Stiftung Wissenschaft und Politik -SWP- Deutsches Institut für Internationale Politik und Sicherheit, Steinberg, Guido, Stiftung Wissenschaft und Politik -SWP- Deutsches Institut für Internationale Politik und Sicherheit, and Steinberg, Guido
- Abstract
Since the Arab Spring of 2011, the United Arab Emirates (UAE) have been pursuing an increasingly active foreign and security policy and have emerged as a leading regional power. The UAE sees the Muslim Brotherhood as a serious threat to regime stability at home, and is fighting the organisation and its affiliated groups throughout the Arab world. The UAE's preferred partners in regional policy are authoritarian rulers who take a critical view of political Islam and combat the Muslim Brotherhood. The new Emirati regional policy is also directed against Iranian expansion in the Middle East. Yet the anti-Iranian dimension of Emirati foreign policy is considerably less pronounced than its anti-Islamist dimension. The UAE wants to gain control of sea routes from the Gulf of Aden to the Red Sea. Since the Yemen conflict began in 2015, it has established a small maritime empire there. The rise of the UAE to a regional power has made the country a more important and simultaneously a more problematic policy partner for Germany and Europe. (author's abstract)
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- 2020
8. Deutsches und internationales Krisenmanagement im Sahel: warum sich die Diskussion über die Sahelpolitik im Kreis dreht
- Author
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Stiftung Wissenschaft und Politik -SWP- Deutsches Institut für Internationale Politik und Sicherheit, Tull, Denis M., Stiftung Wissenschaft und Politik -SWP- Deutsches Institut für Internationale Politik und Sicherheit, and Tull, Denis M.
- Abstract
Der Bundestag hat Ende Mai die Mandate zur Beteiligung der Bundeswehr an militärischen Einsätzen der Europäischen Union (EUTM Mali) und der Vereinten Nationen (MINUSMA) in Mali verlängert. Damit können insgesamt bis zu 1 550 deutsche Soldatinnen und Soldaten in Mali und im Sahel eingesetzt werden, mehr als derzeit in Afghanistan. Gemessen am Ausmaß des Einsatzes verläuft die deutsche Diskussion über die Sahelpolitik schleppend, wenig ergiebig und allzu routiniert. Ein Grund dafür ist, dass Schlagworte und vermeintliche Gewissheiten ("vernetzte Sicherheit", "Militarisierung", "mehr lokale Eigenverantwortung") die Debatte bestimmen, die weitgehend losgelöst von strategischen Zusammenhängen und Überlegungen eingeworfen werden. (Autorenreferat)
- Published
- 2020
9. German and international crisis management in the Sahel: why discussions about Sahel policy are going around in circles
- Author
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Stiftung Wissenschaft und Politik -SWP- Deutsches Institut für Internationale Politik und Sicherheit, Tull, Denis M., Stiftung Wissenschaft und Politik -SWP- Deutsches Institut für Internationale Politik und Sicherheit, and Tull, Denis M.
- Abstract
n May, Germany’s parliament approved the country's continued military participation in two missions in Mali and the Sahel. As part of the UN Multidimensional Integrated Stabilization Mission (MINUSMA) and the EU Training Mission EUTM Mali, up to 1,550 German soldiers can be deployed. Given the scale of these engagements, which are currently Germany's largest, German discussions on Sahel policy, like those elsewhere, have been sluggish and unproductive. One reason for this is that buzzwords and false certainties determine the debate, which is largely detached from strategic considerations. (Autorenreferat)
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- 2020
10. The great carve-up: Libya's internationalised conflicts after Tripoli
- Author
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Stiftung Wissenschaft und Politik -SWP- Deutsches Institut für Internationale Politik und Sicherheit, Lacher, Wolfram, Stiftung Wissenschaft und Politik -SWP- Deutsches Institut für Internationale Politik und Sicherheit, and Lacher, Wolfram
- Abstract
The yearlong offensive on Tripoli by Khalifa Haftar’s forces has suffered fatal setbacks, and Libya’s conflicts are changing shape. Russia's and Turkey's attempts at carving out spheres of influence are bound to collide with the interests of other foreign powers and with the fluidity of Libya's political landscape. Haftar could face increasing challenges to his authority over eastern and southern Libya. Rivalries within the anti-Haftar alliance will also return to the fore. Foreign intervention and the deep rifts that the war has inflicted on Libyan society will be the key obstacles to a political settlement. Western states should focus on preserving Libya’s unity and countering Russian influence as a matter of priority. (Autorenreferat)
- Published
- 2020
11. Libyens internationalisierter Bürgerkrieg: Umwälzungen nach der Niederlage Khalifa Haftars in Tripoli
- Author
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Stiftung Wissenschaft und Politik -SWP- Deutsches Institut für Internationale Politik und Sicherheit, Lacher, Wolfram, Stiftung Wissenschaft und Politik -SWP- Deutsches Institut für Internationale Politik und Sicherheit, and Lacher, Wolfram
- Abstract
Das Scheitern der Offensive Khalifa Haftars gegen Tripolis verändert den Libyenkonflikt fundamental. Russland und die Türkei versuchen, Einflusszonen abzugrenzen, doch politische Umbrüche in Libyen sowie andere Mächte könnten ihre Pläne durchkreuzen. Im Süden des Landes könnte Haftars Niederlage neue Konflikte hervorrufen, im Osten seine Autorität zunehmend in Frage stellen. Auch unter seinen Gegnern entwickeln sich erneut Machtkämpfe. Die Aussichten für eine Rückkehr zu einem politischen Prozess sind schlecht. Zu groß sind die Hindernisse durch ausländische Intervention, zu tief die gesellschaftlichen Gräben, die der Bürgerkrieg verursacht hat. Für westliche Staaten sollte Priorität haben, Libyens Einheit zu bewahren und den Einfluss Russlands zurückzudrängen. (Autorenreferat)
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- 2020
12. Regionalmacht Vereinigte Arabische Emirate: Abu Dhabi tritt aus dem Schatten Saudi-Arabiens
- Author
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Stiftung Wissenschaft und Politik -SWP- Deutsches Institut für Internationale Politik und Sicherheit, Steinberg, Guido, Stiftung Wissenschaft und Politik -SWP- Deutsches Institut für Internationale Politik und Sicherheit, and Steinberg, Guido
- Abstract
Seit dem Arabischen Frühling 2011 verfolgen die Vereinigten Arabischen Emirate (VAE) eine zunehmend aktive Außen- und Sicherheitspolitik. Sie sind dadurch eine wichtige Regionalmacht geworden. Die VAE sehen in der Muslimbruderschaft eine ernsthafte Bedrohung für die Regimestabilität im eigenen Land und bekämpfen die Organisation und ihr nahestehende Gruppierungen in der gesamten arabischen Welt. Bevorzugte Partner der emiratischen Regionalpolitik sind autoritäre Herrscher, die den politischen Islam kritisch sehen und die Muslimbruderschaft bekämpfen. Die neue emiratische Regionalpolitik richtet sich auch gegen die iranische Expansion im Nahen Osten. Die antiiranische Dimension der emiratischen Außenpolitik ist jedoch schwächer ausgeprägt als die antiislamistische Dimension. Die VAE wollen die Kontrolle der Seewege vom Golf von Aden in das Rote Meer erlangen und haben im Laufe des Jemen-Konflikts seit 2015 ein kleines Seereich rund um den Golf von Oman aufgebaut. Der Aufstieg der VAE zur Regionalmacht hat das Land zu einem wichtigeren und gleichzeitig problematischeren Partner für die deutsche und die europäische Politik gemacht. (Autorenreferat)
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- 2020
13. International schemes, Libyan realities: attempts at appeasing Khalifa Haftar risk further escalating Libya's civil war
- Author
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Stiftung Wissenschaft und Politik -SWP- Deutsches Institut für Internationale Politik und Sicherheit, Lacher, Wolfram, Stiftung Wissenschaft und Politik -SWP- Deutsches Institut für Internationale Politik und Sicherheit, and Lacher, Wolfram
- Abstract
Almost eight months into the offensive on Tripoli by Khalifa Haftar's “Libyan Arab Armed Forces” (LAAF), the war shows no signs of abating. Ongoing diplomatic efforts are divorced from realities on the ground. The current balance of forces rules out any possibility for a return to a political process. This would require either robust international guarantees or a fragmentation of both opposing camps. As long as Haftar has the chance to advance in Tripoli, he and his foreign supporters will view negotiations as a tactic to divide his opponents and move closer to seizing power. To create the conditions for negotiations, Western states should work to weaken Haftar’s alliance - and ultimately to prepare the post-Haftar era.
- Published
- 2019
14. Internationale Pläne, libysche Realitäten: die Beschwichtigung Khalifa Haftars droht den Konflikt zu verschärfen
- Author
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Stiftung Wissenschaft und Politik -SWP- Deutsches Institut für Internationale Politik und Sicherheit, Lacher, Wolfram, Stiftung Wissenschaft und Politik -SWP- Deutsches Institut für Internationale Politik und Sicherheit, and Lacher, Wolfram
- Abstract
Vor fast acht Monaten begann der Angriff der "Libysch-Arabischen Streitkräfte" Khalifa Haftars auf Tripolis. Ein Ende der Kampfhandlungen ist nicht in Sicht. Die laufenden diplomatischen Bemühungen ignorieren die Realitäten vor Ort. Die derzeitigen Kräfteverhältnisse bieten keine Chance, zu einem politischen Prozess zurückzukehren. Dafür bedürfte es entweder robuster internationaler Sicherheitsgarantien oder die beiden sich bekämpfenden Lager müssten zerfallen. Solange Haftar in Tripolis vorrücken kann, werden er und seine externen Unterstützer Verhandlungen nur als Taktik nutzen, um ihre Gegner zu spalten und die Macht zu ergreifen. Wollen Deutschland und andere westliche Regierungen eine Verhandlungslösung herbeiführen, sollten sie auf die Schwächung von Haftars Allianz hinarbeiten - und letztlich auf die Zeit nach Haftar.
- Published
- 2019
15. Diplomatie Ja, Militär Nein: Deutschland sollte einer Mission am Golf fernbleiben
- Author
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Forschungsinstitut der Deutschen Gesellschaft für Auswärtige Politik e.V., Fakoussa, Dina, Forschungsinstitut der Deutschen Gesellschaft für Auswärtige Politik e.V., and Fakoussa, Dina
- Abstract
Die deutsche Regierung erwägt, sich an einer Mission in der Straße von Hormus zur Beobachtung und Sicherung der freien Seefahrt zu beteiligen. Ohne ein Kooperationsgesuch von Staaten im Golf birgt eine solche Entsendung hohe Risiken für eine weitere Eskalation. Frankreichs diplomatischer Vorstoß beim G7-Gipfel in Biarritz ist ein wichtiger Schritt, den Konflikt mit Iran zu entschärfen. Auch Deutschland sollte neue diplomatische Wege einschlagen und einen Gegenpol zur US-Politik bilden.
- Published
- 2019
16. Ein Schiff wird kommen? Deutschlands Optionen für einen Marineeinsatz in der Straße von Hormus
- Author
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Forschungsinstitut der Deutschen Gesellschaft für Auswärtige Politik e.V., Masala, Carlo, Mölling, Christian, Schütz, Torben, Forschungsinstitut der Deutschen Gesellschaft für Auswärtige Politik e.V., Masala, Carlo, Mölling, Christian, and Schütz, Torben
- Abstract
In der Straße von Hormus gefährdet der Iran die Freiheit der Seefahrt. Deutschland sollte gemeinsam mit EU-Partnern eine maritime Mission entwickeln und gegebenenfalls auch führen. Dieses Kompakt zeigt, dass Europa über hinreichende militärische Fähigkeiten für eine Beobachter- oder eine Schutzmission verfügt. Die Mission sollte eng mit der geplanten See-Operation der USA koordiniert werden, sich aber nicht in einen Krieg hineinziehen lassen.
- Published
- 2019
17. Why and how NATO should adapt to a new Mediterranean security environment
- Author
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Stiftung Wissenschaft und Politik -SWP- Deutsches Institut für Internationale Politik und Sicherheit, Kasapoglu, Can, Stiftung Wissenschaft und Politik -SWP- Deutsches Institut für Internationale Politik und Sicherheit, and Kasapoglu, Can
- Abstract
NATO faces a problematic threat landscape in the Mediterranean. The Alliance has to deal with hot topics that range from Russia’s robust military posture and involvement in the Syrian Civil War to ISIS terrorism and the migrant crisis. To address all of these challenges, NATO should boost its engagement with partner nations, produce a new maritime security approach, and counterbalance Moscow’s strategic foothold in the eastern Mediterranean. (Autorenreferat)
- Published
- 2019
18. Libya's conflicts enter a dangerous new phase
- Author
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Stiftung Wissenschaft und Politik -SWP- Deutsches Institut für Internationale Politik und Sicherheit, Lacher, Wolfram, Stiftung Wissenschaft und Politik -SWP- Deutsches Institut für Internationale Politik und Sicherheit, and Lacher, Wolfram
- Abstract
Recent advances by Khalifa Haftar's "Libyan Arab Armed Forces" in southern Libya are changing power relations in Libya in ways that undermine the UN’s ongoing attempts at brokering a political solution. Haftar's increasing influence implies he will be less open to concessions, while key forces in western Libya now perceive him as an existential threat. The Tripoli-based Government of National Accord (GNA), which has, to date, remained ambivalent towards Haftar despite his open opposition towards it, will come under increasing pressure from both adversaries and allies of Haftar to clarify its stance. The new configuration raises the risk of escalation on multiple fronts. Only the emergence of a stable balance of power can create the conditions for a political settlement. (Autorenreferat)
- Published
- 2019
19. Facets of the North Korea conflict: actors, problems and Europe's interests
- Author
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Hilpert, Hanns Günther, Meier, Oliver, Stiftung Wissenschaft und Politik -SWP- Deutsches Institut für Internationale Politik und Sicherheit, Hilpert, Hanns Günther, Meier, Oliver, and Stiftung Wissenschaft und Politik -SWP- Deutsches Institut für Internationale Politik und Sicherheit
- Abstract
Even after the summit meeting between US President Donald Trump and North Korea’s Head of State Kim Jong Un in Singapore on 12 June 2018, the crisis surrounding North Korea’s nuclear programme and weapons of mass destruction programme remains one of the most dangerous and complex in the world. The conflict is centred on the unresolved tense relationship between North Korea and the USA, and in particular the issue of nuclear weapons possession. Grouped around this are other conflicts characterised by clashes of interests between China, Japan, North Korea, Russia, South Korea and the USA. In addition, within these conflicts, security policy, human rights policy and economic policy have great impact on each other. For Germany and Europe, finding a peaceful solution to the conflict - or at least preventing military escalation - is key. Europe can and should work to ensure that North Korea is treated as a challenge to global governance. Addressing the set of problems subsumed under the term “North Korea conflict” in such a way as to avoid war, consolidate global order structures, and improve the situation of the people in North Korea requires staying power and can only lead to success one step at a time. (author's abstract)
- Published
- 2019
20. Ein deutscher Militäreinsatz in Syrien: politische Ziele, Umsetzbarkeit, rechtliche Voraussetzungen, Effekte
- Author
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Stiftung Wissenschaft und Politik -SWP- Deutsches Institut für Internationale Politik und Sicherheit, Asseburg, Muriel, Kaim, Markus, Stiftung Wissenschaft und Politik -SWP- Deutsches Institut für Internationale Politik und Sicherheit, Asseburg, Muriel, and Kaim, Markus
- Abstract
Im September 2018 diskutierten deutsche Politikerinnen und Politiker einmal mehr, ob die Bundesrepublik sich an einem Militäreinsatz in Syrien beteiligen sollte. Aktueller Anlass war, dass eine Offensive des Assad-Regimes, womöglich unter Einsatz von Chemiewaffen, in der Provinz Idlib erwartet wurde. Weil Russland und die Türkei vereinbarten, eine demilitarisierte Zone zu schaffen, ließ sich die Offensive zunächst abwenden. Die Frage einer internationalen Militäroperation in Syrien ist damit aber eher aufgeschoben als aufgehoben. Früher oder später wird wohl erneut über eine deutsche Beteiligung debattiert werden. Zu klären ist dabei nicht nur, welche Voraussetzungen eine solche Operation erfüllen müsste, um völkerrechts- und grundgesetzkonform zu sein. Vor allem sollte sich die deutsche Politik damit auseinandersetzen, welches Ziel der Einsatz hätte, welcher Mitteleinsatz dazu erforderlich wäre und welche Effekte gezeitigt würden. Tatsache ist, dass sich keine der denkbaren Zielsetzungen durch einen US-geführten Militäreinsatz realistischerweise erreichen ließe. Eine deutsche Beteiligung aus reiner Solidarität mit Verbündeten stünde im Zielkonflikt mit dem Erhalt einer regelbasierten internationalen Ordnung. (Autorenreferat)
- Published
- 2018
21. From exception to normalcy: the United States and the war on terrorism
- Author
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Stiftung Wissenschaft und Politik -SWP- Deutsches Institut für Internationale Politik und Sicherheit, Thimm, Johannes, Stiftung Wissenschaft und Politik -SWP- Deutsches Institut für Internationale Politik und Sicherheit, and Thimm, Johannes
- Abstract
The war on terrorism waged by the United States is in its 17th year. To a large extent, it has defined three very different presidencies and no end is in sight. In the time since the terrorist attacks of September 11, 2001, the initial shock has gradually given way to a new normalcy. The time seems right to assess the US’s approach to combating terrorism – an assessment this study attempts to provide. A key finding of this report is that the global war on terror is not only continuing, but that it is also becoming increasingly difficult to end. What began as a secret war is now firmly established US policy, both legally and institutionally. In the early years of the global war on terror, US methods were strongly criticized by Europe’s governments. This criticism has now largely ceased. Detention without a trial, targeted killings, mass surveillance – all of this is at least tolerated, and in some cases even supported. This development is problematic in several respects. Its consequences include the systematic erosion of human and civil rights; the concentration of decision-making power in the hands of the executive at the expense of the separation of powers principle; and the expansion of the national security state. Since victory is unlikely, the question of whether to continue supporting the United States on its present course is all the more urgent. (Autorenreferat)
- Published
- 2018
22. Vom Ausnahmezustand zum Normalzustand: die USA im Kampf gegen den Terrorismus
- Author
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Stiftung Wissenschaft und Politik -SWP- Deutsches Institut für Internationale Politik und Sicherheit, Thimm, Johannes, Stiftung Wissenschaft und Politik -SWP- Deutsches Institut für Internationale Politik und Sicherheit, and Thimm, Johannes
- Abstract
Der von den USA geführte Krieg gegen den Terrorismus befindet sich in seinem 17. Jahr und bestimmt nun schon fünf Amtszeiten dreier höchst unterschiedlicher Präsidenten. Ein Ende ist nicht in Sicht. Mit zunehmendem zeitlichen Abstand zu den Terroranschlägen vom 11. September 2001 ist der anfängliche Schock nach und nach einer neuen Normalität gewichen, und so scheint der Zeitpunkt geeignet für eine Bestandsaufnahme – wie sie in der vorliegenden Studie erfolgt. Ein zentrales Ergebnis ist dabei, dass der globale Krieg gegen den Terrorismus nicht nur andauert, sondern dass es auch immer schwieriger wird, ihn zu beenden. Was als geheimer Krieg begann, ist heute rechtlich und institutionell fest in der amerikanischen Politik verankert. Während europäische Staaten in den ersten Jahren nach dem 11. September immer wieder deutliche Kritik an einigen zentralen Methoden des Anti-Terror-Kampfes geübt haben, ist diese inzwischen weitgehend verstummt. Inhaftierungen ohne Gerichtsurteil, gezielte Tötungen, anlasslose Überwachung – all das wird zumindest toleriert, zum Teil sogar unterstützt. Diese Entwicklung ist in mehrfacher Hinsicht problematisch. Zu ihren Folgen gehören die systematische Aushöhlung von Menschen- und Bürgerrechten; die Konzentration von Entscheidungsgewalt in den Händen der Exekutive zu Lasten des Prinzips der Gewaltenteilung; ebenso der Ausbau des nationalen Sicherheitsstaates. Da ein baldiges Ende des Krieges durch einen Sieg unwahrscheinlich ist, stellt sich für die europäischen Regierungen die Frage, ob sie den Kurs der USA weiter mittragen wollen. (Autorenreferat)
- Published
- 2018
23. Russia-Israel relationship transformed by Syria conflict: political interests overshadow social and economic ties
- Author
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Stiftung Wissenschaft und Politik -SWP- Deutsches Institut für Internationale Politik und Sicherheit, Averbukh, Lidia, Klein, Margarete, Stiftung Wissenschaft und Politik -SWP- Deutsches Institut für Internationale Politik und Sicherheit, Averbukh, Lidia, and Klein, Margarete
- Abstract
Recent months have witnessed a warming of relations between Russia and Israel. One indicator of the trend is the frequency of high-level meetings, culminating in Prime Minister Netanyahu’s participation – as the only Western state guest – in the military parade on Red square on 9 May. Alongside existing social ties and economic cooper¬ation, the prospect of a recalibration of Russian policy in Syria to take greater account of Israeli security interests has been another important driver. Nevertheless, the Russian-Israeli relationship remains constrained and volatile. For Moscow it is just one element of a multivectoral Middle East policy. (Autorenreferat)
- Published
- 2018
24. Facetten des Nordkorea-Konflikts: Akteure, Problemlagen und Europas Interessen
- Author
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Hilpert, Hanns Günther, Meier, Oliver, Stiftung Wissenschaft und Politik -SWP- Deutsches Institut für Internationale Politik und Sicherheit, Hilpert, Hanns Günther, Meier, Oliver, and Stiftung Wissenschaft und Politik -SWP- Deutsches Institut für Internationale Politik und Sicherheit
- Abstract
Auch nach dem Gipfeltreffen von US-Präsident Donald Trump und Nordkoreas Staatschef Kim Jong Un am 12. Juni 2018 in Singapur zählt die Krise um Nordkoreas Atom- und Massenvernichtungswaffenprogramm zu den gefährlichsten und komplexesten der Welt. Im Zentrum des Konflikts steht das ungeklärte, angespannte Verhältnis zwischen Nordkorea und den USA, fokussiert auf das Thema Atomwaffenbesitz. Darum gruppieren sich weitere Konfliktlagen, die durch gegenläufige Interessen Chinas, Japans, Nordkoreas, Russlands, Südkoreas und der USA gekennzeichnet sind. Zudem gibt es etwa zwischen Konfliktlagen in der Sicherheits-, Menschenrechts- und Wirtschaftspolitik vielfältige Wechselwirkungen. Für Deutschland und Europa ist eine friedliche Lösung des Konflikts - oder zumindest die Vermeidung einer militärischen Eskalation - von zentraler Bedeutung. Europa kann und sollte darauf hinwirken, dass Nordkorea als Herausforderung für die globalen Ordnungsstrukturen behandelt wird. Eine Bearbeitung der unter den Begriff "Nordkorea-Konflikt" subsumierten Problemlagen, die darauf zielt, einen Krieg zu vermeiden, die globalen Ordnungsstrukturen zu festigen und die Situation der Menschen in Nordkorea zu verbessern, erfordert einen langen Atem und wird nur schrittweise Erfolge zeitigen. (Autorenreferat)
- Published
- 2018
25. Russlands Annäherung an Israel im Zeichen des Syrien-Konflikts: gesellschaftliche und ökonomische Verbindungen treten hinter politische Interessen zurück
- Author
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Stiftung Wissenschaft und Politik -SWP- Deutsches Institut für Internationale Politik und Sicherheit, Averbukh, Lidia, Klein, Margarete, Stiftung Wissenschaft und Politik -SWP- Deutsches Institut für Internationale Politik und Sicherheit, Averbukh, Lidia, and Klein, Margarete
- Abstract
In den letzten Monaten lässt sich eine Annäherung zwischen Russland und Israel beobachten. Ein Beleg für die Intensivierung des Verhältnisses ist die dichte Frequenz hochrangiger Treffen. Den zeremoniellen Höhepunkt bildete die Teilnahme Premierminister Netanjahus – als einziger westlicher Staatsgast – an der Militärparade auf dem Roten Platz am 9. Mai. Ein wichtiger Treiber dieser Annäherung ist neben den gesellschaftlichen Verbindungen und der ökonomischen Kooperation die Aussicht auf eine Neujustierung der russischen Syrien-Politik, in der israelische Sicherheitsinteressen stärker berücksichtigt werden. Die Zukunft des Verhältnisses wird davon abhängen, ob Russland zur Zurückdrängung iranischer Kräfte aus den syrischen Gebieten an der Grenze zu Israel beitragen kann bzw. will. Trotzdem bleiben die russisch-israelischen Beziehungen begrenzt und volatil. Für Moskau stellen sie primär ein Element seiner multivektoralen Politik im Nahen Osten dar. (Autorenreferat)
- Published
- 2018
26. Preventing a spillover of the Iran-Israel conflict in Syria: E3+Russia should lead the way out
- Author
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Stiftung Wissenschaft und Politik -SWP- Deutsches Institut für Internationale Politik und Sicherheit, Murciano, Gil David, Stiftung Wissenschaft und Politik -SWP- Deutsches Institut für Internationale Politik und Sicherheit, and Murciano, Gil David
- Abstract
Israel's containment policy vis-à-vis Iran in Syria has entered a new phase of direct confrontation aimed at achieving a decisive outcome on the ground. Israeli decision-makers now see a window of opportunity to remove Iran's long-term military presence in Syria through a combination of military and diplomatic means. Israel's approach is based on the assessment that this goal can be achieved while containing the fighting to the Syrian arena. Nevertheless, this new strategic attitude increases the likelihood of a spillover beyond the Syrian arena and into a regional conflict. Iran’s military actions in Syria have demonstrated that its goals exceed the logic of defensive deterrence and are driven by an ambition to increase its offensive potential vis-à-vis Israel. Germany should take an active role in a coordinated effort by the E3 countries (Germany, France, and the United Kingdom) and Russia to pressure Iran to scale-down its military presence while providing it with a face-saving framework to protect its core political interests. (Autorenreferat)
- Published
- 2018
27. Völkerrechtliche Argumentationslinien in der russischen Außen- und Sicherheitspolitik: Russland, der Westen und das 'nahe Ausland'
- Author
-
Stiftung Wissenschaft und Politik -SWP- Deutsches Institut für Internationale Politik und Sicherheit, Schaller, Christian, Stiftung Wissenschaft und Politik -SWP- Deutsches Institut für Internationale Politik und Sicherheit, and Schaller, Christian
- Abstract
In der Auseinandersetzung zwischen Russland und dem Westen spielt völkerrechtliche Rhetorik eine nicht zu unterschätzende Rolle, vor allem wenn es um Fragen von Souveränität, Intervention und militärischer Gewaltanwendung geht. Moskau wirft den USA und anderen westlichen Staaten seit vielen Jahren vor, eine Politik der Einmischung zu betreiben und in eigennütziger, missbräuchlicher Weise mit dem Völkerrecht umzugehen. Umgekehrt sieht sich Moskau von westlicher Seite ebenfalls immer wieder mit dem Vorwurf konfrontiert, das Völkerrecht zu brechen. Zuletzt geriet Russland wegen der Annexion der Krim, der Beteiligung am Ukraine-Konflikt und seiner Rolle in Syrien in die Kritik. Eine tragfähige Strategie für die Beziehungen zu Russland setzt eine fundierte Kenntnis der völkerrechtlichen Standpunkte und Argumentationslinien von Moskaus Außen- und Sicherheitspolitik voraus. In der vorliegenden Studie werden zum einen die Argumente analysiert, mit denen Russland westliche Politik angreift. Zum anderen richtet sich der Fokus auf die Art und Weise, wie das Land seine Interessen im postsowjetischen Raum völkerrechtlich-argumentativ geltend macht. Im Vordergrund steht die Frage, inwieweit sich in den Argumentationslinien Moskaus ein konsistentes Völkerrechtsverständnis spiegelt und wo gegebenenfalls Widersprüche auftreten. Die Studie kommt zu dem Ergebnis, dass der russischen Politik im postsowjetischen Raum eine Lesart völkerrechtlicher Normen und Prinzipien zugrunde liegt, die zum Teil erheblich von jener abweicht, mit der sich westliche Akteure regelmäßig konfrontiert sehen, wenn sie von Russland kritisiert werden. (Autorenreferat)
- Published
- 2018
28. Die Europäische Interventionsinitiative EI2: warum mitmachen für Deutschland die richtige Entscheidung ist
- Author
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Forschungsinstitut der Deutschen Gesellschaft für Auswärtige Politik e.V., Major, Claudia, Mölling, Christian, Forschungsinstitut der Deutschen Gesellschaft für Auswärtige Politik e.V., Major, Claudia, and Mölling, Christian
- Abstract
Frankreich will Europas Verteidigung außerhalb der EU-Strukturen organisieren, mit dem Ziel, besser und schneller gemeinsame Militärinterventionen durchführen zu können. Die Europäische Interventionsinitiative soll die Länder zusammenführen, die politisch willens und militärisch fähig sind, Einsätze durchzuführen. Neun Länder u. a. Großbritannien hat Frankreich bisher eingeladen. Deutschland sieht diese Initiative kritisch, sollte sich ihr aber dennoch anschließen.
- Published
- 2018
29. Der Einmarsch der Türkei in Afrin: grenzüberschreitender 'Kampf gegen die PKK' zur militärischen Lösung der eigenen Kurdenfrage
- Author
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Stiftung Wissenschaft und Politik -SWP- Deutsches Institut für Internationale Politik und Sicherheit, Hähnlein, Rayk, Seufert, Günter, Stiftung Wissenschaft und Politik -SWP- Deutsches Institut für Internationale Politik und Sicherheit, Hähnlein, Rayk, and Seufert, Günter
- Abstract
Am 18. März verkündete der türkische Staatspräsident Recep Tayyip Erdogan die Einnahme der syrisch-kurdischen Stadt Afrin. Fast genau acht Wochen davor waren türkische Truppen in die seit den 1920er Jahren kurdisch besiedelte Region eingerückt, die von Kämpfern der syrisch-kurdischen Partei der Demokratischen Union (PYD) kontrolliert wurde. Die PYD ist eng mit der türkischen Arbeiterpartei Kurdistans (PKK) verbunden, und die Invasion ist Teil des jüngsten Versuchs der Türkei, ihre interne Kurdenfrage militärisch zu lösen. Bereits zu Beginn des Feldzugs kündigte die Türkei in diesem Kontext weitere Militäroperationen an. Alle von Kurden gehaltenen Gebiete in Nordsyrien sollen »befreit« werden. Wenn die Parlamentswahlen im Irak im Mai dieses Jahres vorüber sind, will die türkische Regierung auch dort militärisch gegen die PKK vorgehen. (Autorenreferat)
- Published
- 2018
30. Control of the Syrian airspace: Russian geopolitical ambitions and air threat assessment
- Author
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Stiftung Wissenschaft und Politik -SWP- Deutsches Institut für Internationale Politik und Sicherheit, Kasapoglu, Can, Stiftung Wissenschaft und Politik -SWP- Deutsches Institut für Internationale Politik und Sicherheit, and Kasapoglu, Can
- Abstract
Russia has mounted its anti-access/area denial (A2/AD) footprint in the Levant and also boosted the Syrian Arab Air Defense Force’s capabilities. Syrian skies now remain a heavily contested combat airspace and a dangerous flashpoint. Moreover, there is another grave threat to monitor at low altitudes. Throughout the civil war, various non-state armed groups have acquired advanced man-portable air defense systems (MANPADS), which pose a menacing challenge not only to the deployed forces, but also to commercial aviation around the world. In the face of these threats, NATO needs to draw key lessons-learned from the contemporary Russian operational art, and more importantly, to develop a new understanding in order to grasp the emerging reality in Syria. Simply put, control of the Syrian airspace is becoming an extremely crucial issue, and it will be a determining factor for the war-torn country’s future status quo. (author's abstract)
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- 2018
31. Das System Karsai: Afghanistan und die USA im Schlüsseljahr 2014
- Author
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Forschungsinstitut der Deutschen Gesellschaft für Auswärtige Politik e.V., Abdolvand, Behrooz, Winter, Konstantin, Forschungsinstitut der Deutschen Gesellschaft für Auswärtige Politik e.V., Abdolvand, Behrooz, and Winter, Konstantin
- Abstract
Zwölf Jahre nach Beginn der Intervention in Afghanistan ist dieses Land weit entfernt von Stabilität und Prosperität. Eine Verlängerung der Sicherheitsabkommen mit den USA und der NATO lehnt Präsident Hamid Karsai bisher ab. Karsais politische Motive kurz vor seiner Abdankung als Präsident sind geprägt von dem Versuch, die paschtunische Übermacht im Land und auch die eigene privilegierte Stellung zu konsolidieren. Der Artikel erklärt die verschiedenen Optionen sowie ihre möglichen Folgen für Afghanistan und die westlichen Alliierten im Präsidentschaftswahljahr 2014 - einem Schlüsseljahr für die weitere Zukunft Afghanistans und der Region., Twelve years after the start of the intervention in Afghanistan, the country is as far from stability and prosperity as ever. Hamid Karzai has up until now been unwilling to extend his country's long-term security agreement with the US and NATO. Coming so soon before he steps down from the presidency, the political motives of this decision are doubtless marked by an attempt to consolidate Pashtun supremacy - as well as his own position of privilege. The article explores various options and their likely consequences for Afghanistan as well as Western allies in 2014 - an election year in Afghanistan and therefore of key importance for the country and the region as a whole.
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- 2018
32. Ein neuer humanitärer Interventionismus? Frankreichs militärisches Engagement in Subsahara-Afrika 20 Jahre nach Ruanda
- Author
-
Forschungsinstitut der Deutschen Gesellschaft für Auswärtige Politik e.V., Koepf, Tobias, Forschungsinstitut der Deutschen Gesellschaft für Auswärtige Politik e.V., and Koepf, Tobias
- Abstract
Im Jahr 2014 jährt sich der Völkermord in Ruanda zum zwanzigsten Mal. Der blutige Konflikt und der umstrittene Militäreinsatz Frankreichs haben die französische Afrika-Politik und die Debatte um Auslandseinsätze in Frankreich nachhaltig geprägt. Letztlich läutete Ruanda die Abkehr von der traditionellen französischen Afrika-Politik ein, die über Jahrzehnte auf eine Erhaltung des Status quo im eigenen "Hinterhof" gezielt hatte. Diese Wende war jedoch nicht gleichbedeutend mit einem Ende des militärischen Engagements Frankreichs auf dem afrikanischen Kontinent. Doch wird in den Begründungen für die Interventionen Frankreichs seither verstärkt auf humanitäre Motive Bezug genommen und regelmäßig auf die Erfahrung mit Ruanda verwiesen. Wenn sich zu diesen humanitären sicherlich auch wirtschaftliche und sicherheitspolitische Motive gesellen, so unterstreicht der französische Diskurs zu den jüngsten Auslandseinsätzen in Afrika dennoch, wie einschneidend die 20 Jahre zurückliegenden Ereignisse in Ruanda für die französische Afrika-Politik waren., The year 2014 marks the twentieth anniversary of the genocide in Rwanda. This bloody conflict and the disputed military action by France have left their enduring mark on the French African policy and the debate within France regarding overseas assignments. In the end, Rwanda rang in the renunciation of the traditional French African policy, which had aimed at maintaining the status quo in the French “backyard” for decades. This turning point, however, was not synonymous with an end of the military engagement of France on the African continent. Nevertheless since then, the reasons given for interventions conducted by France increasingly stress humanitarian motives and are being regularly referred to the experiences made in Rwanda. While in addition to these humanitarian motives, economic and security policy aspects play an important role, the French discourse concerning the latest overseas assignments in Africa still underlines how far-reaching the events of twenty years ago in Rwanda have been for French African policy.
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- 2018
33. Israel vis-à-vis Iran in Syrien: die Gefahren einer aktiven Eindämmung ; auf Irans wachsenden Einfluss bei der Neuordnung Syriens reagiert Israel mit einer Änderung seiner Positionen und Strategien
- Author
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Stiftung Wissenschaft und Politik -SWP- Deutsches Institut für Internationale Politik und Sicherheit, Murciano, Gil David, Stiftung Wissenschaft und Politik -SWP- Deutsches Institut für Internationale Politik und Sicherheit, and Murciano, Gil David
- Abstract
Die Neuordnung Syriens stellt eine Herausforderung für Israels bisherige Politik der begrenzten Intervention dar. Denn Israel sieht sich durch den wachsenden Einfluss Irans in Syrien und die Bemühungen Teherans, die strategischen Kapazitäten der Hisbollah zu erhöhen, akut unter Druck gesetzt. Es will vermeiden, an seiner nördlichen Grenze einem iranischen Bollwerk gegenüberzustehen. Dieser Druck verschärft sich durch die Wahrnehmung, dass sich weder Russland noch die USA zuverlässig für Israels nationale Sicherheitsbedürfnisse einsetzen. In den letzten Monaten ließen sich erste Veränderungen im strategischen Vorgehen Israels und eine neue Bereitschaft zur aktiven Eindämmung der iranischen Bemühungen beobachten. Die Kombination aus einer neuen proaktiven israelischen Politik und einem fehlenden Sicherheitsregime erhöht allerdings die Wahrscheinlichkeit einer unbeabsichtigten Eskalation. Deutschland sollte seinen Einfluss nutzen, um sich für ein neues Sicherheitsregime zwischen Israel und Iran einzusetzen und eine Eskalation zu verhindern. (Autorenreferat)
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- 2018
34. When Parliaments Go to War: US War Powers in Comparative Perspective
- Author
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Forschungsinstitut der Deutschen Gesellschaft für Auswärtige Politik e.V., Langland, Eric, Forschungsinstitut der Deutschen Gesellschaft für Auswärtige Politik e.V., and Langland, Eric
- Abstract
This essay compares the constitutional processes in Germany, the United Kingdom, and the United States for deploying the armed forces. It highlights two important advantages for US lawmakers to consider from the experiences in the United Kingdom and Germany. First, the recent British vote to use military force against ISIS in Syria illustrated the importance of a public debate - even if such a debate and parliamentary vote are not required by law under the British constitution. Second, the German vote demonstrates how the legislature can shape a military mission and leave the government on a strong legal footing for deploying the military. The United States would benefit if its legislators heeded both examples.
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- 2017
35. Pragmatisch und europäisch: Frankreich setzt neue Ziele in der Verteidigungspolitik
- Author
-
Forschungsinstitut der Deutschen Gesellschaft für Auswärtige Politik e.V., Major, Claudia, Mölling, Christian, Forschungsinstitut der Deutschen Gesellschaft für Auswärtige Politik e.V., Major, Claudia, and Mölling, Christian
- Abstract
Mit seiner Revue Stratégique richtet Präsident Macron Frankreichs Verteidigungspolitik neu aus. Doch anstatt auf den institutionellen Rahmen einer europäischen Verteidigungspolitik zu fokussieren, stellt Paris pragmatische Lösungen und eine europäische Handlungsfähigkeit in den Vordergrund. Das hat Folgen für Deutschland und die Europäer. Berlin sollte auf die Pariser Einladung schnell und konstruktiv antworten.
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- 2017
36. Frankreichs Kurs der Mitte in der Syrien-Politik
- Author
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Forschungsinstitut der Deutschen Gesellschaft für Auswärtige Politik e.V., Sold, Katrin, Forschungsinstitut der Deutschen Gesellschaft für Auswärtige Politik e.V., and Sold, Katrin
- Abstract
Nach der exponierten Rolle Frankreichs im Kampf gegen das Gaddafi-Regime in Libyen wird die französische Reaktion auf den blutigen Konflikt in Syrien mit erhöhter Aufmerksamkeit beobachtet. Die international diskutierte Frage einer Vergleichbarkeit der beiden Krisen prägt auch die öffentliche Debatte in Frankreich. Pointiert formuliert der Philosoph Bernard-Henri Lévy in der französischen Presse: "Wird Frankreich für Hula und Homs das tun, was es für Benghasi und Misrata getan hat?" Doch der neue Präsident François Hollande gibt sich zurückhaltend und verwahrt sich gegen eine Folgelogik, die aus der französischen Libyen-Initiative die Verpflichtung zu einer erneuten Führungsrolle in der Syrien-Krise ableitet. Kritiker dieser defensiven Politik werfen dem Präsidenten Passivität und mangelnde Entscheidungsfähigkeit vor und fürchten eine Schwächung der französischen Position im internationalen Machtgefüge. Der Vorwurf der Zögerlichkeit hat den neuen Präsidenten durch den ersten Sommer seiner Amtszeit begleitet. Doch allein die Persönlichkeit des Präsidenten ist eine unzureichende Erklärung für Frankreichs defensive Haltung in der Syrien-Krise. Anders als im Fall Mali, wo Frankreich eine aktive Rolle in der Vorbereitung eines Militäreinsatzes gegen islamistische Rebellen übernimmt, wählen Hollande und die französische Regierung in der Syrien-Politik bewusst einen Kurs der Mitte, der auf Sanktionen und humanitäres Engagement in enger Abstimmung mit den internationalen Partnern setzt und eine militärische Eskalation zu vermeiden versucht. Bestimmt wird dieser Kurs von innenpolitischem Kalkül ebenso wie von der außenpolitischen Kultur Frankreichs.
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- 2017
37. The military topography of Syria's south: fickle external support for moderates; resurgent Islamic State in birthplace of the revolt
- Author
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Stiftung Wissenschaft und Politik -SWP- Deutsches Institut für Internationale Politik und Sicherheit, Oweis, Khaled Yacoub, Stiftung Wissenschaft und Politik -SWP- Deutsches Institut für Internationale Politik und Sicherheit, and Oweis, Khaled Yacoub
- Abstract
The Russian air attacks on Aleppo have diverted attention from Moscow’s intervention intended to secure Bashar al-Assad’s position in Damascus. Extending beyond northern Syria, Moscow’s direct military involvement has instilled fear in the countries backing the non-Jihadist rebel units in the south. Known as the Southern Front, they are based in the area stretching from south of the capital to the Jordanian border and close to the Israeli border. Hardline Islamist rebels, as well as so-called Islamic State (IS), are poised to gain as moderates are undermined. A rethink on ways to empower the Southern Front and once more put pressure on Assad is overdue if the region and its civil structures are to escape capture by the regime and further penetration by the Jihadists is to be prevented – scenarios that could create a new wave of refugees towards Jordan. Due to the south’s strategic importance, Israel has emerged as a veto player in the neighborhood, helping to curb Russian bombing as Moscow acts with different interests in the south and the north. (Autorenreferat)
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- 2017
38. Israel vis-à-vis Iran in Syria: the perils of active containment ; Iran's growing influence in the evolving order in Syria is driving Israel to change its mindset and strategies
- Author
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Stiftung Wissenschaft und Politik -SWP- Deutsches Institut für Internationale Politik und Sicherheit, Murciano, Gil David, Stiftung Wissenschaft und Politik -SWP- Deutsches Institut für Internationale Politik und Sicherheit, and Murciano, Gil David
- Abstract
The perceived shift from chaos to an evolving order in Syria presents a challenge to Israel’s policy of limited intervention. Iran’s growing influence in Syria and its efforts to improve Hezbollah’s strategic capacities presents Israeli decision-makers with a sense of urgency to act now while the future settlement in Syria is still being shaped in order to avoid a fait accompli of an Iranian stronghold on Israel’s northern border. This notion is further enhanced by a perceived lack of a serious commitment from the main extra-regional powerbroker, Russia, as well as the US to Israel’s national security needs. During the last few months, the first signs of a change became apparent in Israel’s strategic approach as well as a new willingness to take active measures to con-tain Iran’s strategic efforts in Syria. The combination of a new proactive Israeli policy and the lack of a security regime to regulate the situation increases the likelihood of an unintended escalation between the parties. Germany should use its relations and leverage vis-à-vis the two parties to promote a new security regime between Israel and Iran and help prevent a destructive escalation. (Autorenreferat)
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- 2017
39. 'Alle in ihrer Macht stehende Hilfe und Unterstützung': die EU-Beistandsklausel als Testfall für die europäische Verteidigung
- Author
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Forschungsinstitut der Deutschen Gesellschaft für Auswärtige Politik e.V., Puglierin, Jana, Forschungsinstitut der Deutschen Gesellschaft für Auswärtige Politik e.V., and Puglierin, Jana
- Abstract
Wenige Tage nach den Terroranschlägen in Paris am 13. November 2015 beschlossen die EU-Mitgliedstaaten auf Bitten Frankreichs einstimmig, zum ersten Mal den europäischen Beistandsfall nach Artikel 42(7) des EU-Vertrags auszurufen. Die Bilanz der seitdem geleisteten militärischen Unterstützung ist gemischt: Nur wenige Mitgliedstaaten - darunter Deutschland - haben die Ausrufung als Wendepunkt für die EU als Verteidigungsgemeinschaft aufgefasst; andere Länder engagierten sich zwar, übergingen aber in der öffentlichen Darstellung bewusst den europäischen Bezugsrahmen. Daher kann die unter Artikel 42(7) geleistete Unterstützung nur der Anfang sein: Spätestens seit dem Brexit-Votum und dem US-Wahlergebnis müssen die EU-Staaten ein existenzielles Interesse an einer engeren und besseren Verteidigungskooperation haben.
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- 2017
40. Saudi-Arabiens Krieg im Jemen: Riad treibt die Huthi-Rebellen und ihre Verbündeten immer weiter ins Lager Irans
- Author
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Stiftung Wissenschaft und Politik -SWP- Deutsches Institut für Internationale Politik und Sicherheit, Steinberg, Guido, Stiftung Wissenschaft und Politik -SWP- Deutsches Institut für Internationale Politik und Sicherheit, and Steinberg, Guido
- Abstract
Die von Saudi-Arabien angeführte Intervention im Jemen tritt in eine neue Phase. Für die Führung in Riad ist sie die wichtigste Priorität in ihrem Kalten Krieg mit Iran. Die antiiranische Rhetorik des US-Präsidenten Trump hat die Saudis ermutigt, ihr militärisches Vorgehen fortzusetzen. Mehrmals hat Riad erklärt, dass es bereit ist, den seit März 2015 anhaltenden Waffengang gegen die Allianz aus Huthi-Rebellen und dem ehemaligen Präsidenten Salih samt seinen Anhängern noch lange fortzuführen. Dieses Bündnis hat aber fast den gesamten Norden des Jemen unter Kontrolle, so dass für Saudi-Arabien wenig Aussicht besteht, seine Ziele zu erreichen. Dabei sind die strategischen Folgen der Intervention für das Königreich schon heute gravierend, denn der Jemen ist erneut zum Rückzugsgebiet für Jihadisten wie al-Qaida geworden, die das Land selbst und die Nachbarstaaten bedrohen. Überdies verstärkt die humanitäre Katastrophe, die aus dem Konflikt und der Blockade des Nordens erwuchs, Ressentiments gegenüber Saudi-Arabien und seinen Verbündeten. Dadurch wird das saudisch-jemenitische Verhältnis auf Jahrzehnte belastet sein. Und schließlich könnte die saudische Militärintervention Iran erst in die Lage versetzen, einen Brückenkopf auf der Arabischen Halbinsel zu errichten, statt genau das zu verhindern. (Autorenreferat)
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- 2017
41. Ohne die kurdische PYD keine Lösung für Syrien: die USA und Russland setzen auf die PYD; Washington militärisch, Moskau auch politisch
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Stiftung Wissenschaft und Politik -SWP- Deutsches Institut für Internationale Politik und Sicherheit, Hähnlein, Rayk, Stiftung Wissenschaft und Politik -SWP- Deutsches Institut für Internationale Politik und Sicherheit, and Hähnlein, Rayk
- Abstract
Russland hat bei den Syrien-Gesprächen im kasachischen Astana im Januar, Februar und März 2017 die Federführung übernommen und den Gesprächspartnern Verfassungsvorschläge unterbreitet. Damit bekräftigt Moskau seinen Anspruch, Syriens Nachkriegsordnung maßgeblich mitzugestalten. Gleichzeitig legt die neue US-Administration ihren militärischen Kurs für Syrien fest. Zum Ärger Ankaras berücksichtigen sowohl die russische Initiative als auch die US-Pläne Interessen der nordsyrischen Kurdenpartei PYD mit, die beim Kampf gegen den "Islamischen Staat" (IS) eine entscheidende Rolle spielt. (Autorenreferat)
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- 2017
42. Kein Stellvertreterkrieg im Jemen: die Unterschätzung lokaler Dynamiken fördert die Internationalisierung des Konflikts
- Author
-
Stiftung Wissenschaft und Politik -SWP- Deutsches Institut für Internationale Politik und Sicherheit, Transfeld, Mareike, Stiftung Wissenschaft und Politik -SWP- Deutsches Institut für Internationale Politik und Sicherheit, and Transfeld, Mareike
- Abstract
Seit Donald Trump sein Amt als US-Präsident angetreten hat, scheint ein Ende des Jemen-Konflikts in weite Ferne gerückt. Der damalige US-Außenminister Kerry hatte in den letzten Monaten seiner Amtszeit versucht, eine diplomatische Lösung zu finden. Dabei hatte er auf direkte Gespräche zwischen den Hauptkonfliktparteien gesetzt, den jemenitischen Huthis und Saudi-Arabien. Nun aber stellt sich das Weiße Haus wieder vorbehaltlos hinter das Königreich. Die neue US-Administration sieht in den Huthis fälschlich nur einen Stellvertreter Irans, dessen Einfluss in der Region zurückgedrängt werden soll. Washingtons Unterstützung für die saudische Militärallianz droht indes nicht nur die katastrophale humanitäre Lage weiter zu verschlimmern. Die USA schaden damit auch ihren eigenen Anti-Terror-Operationen gegen al-Qaida, die sie seit 2002 im Jemen betreiben. Deutschland und die EU sollten vor diesem Hintergrund zu einer eigenständigen Position finden und zwischen den Konfliktparteien vermitteln. (Autorenreferat)
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- 2017
43. Entente Cordiale: eine erste Bilanz französisch-britischer Zusammenarbeit in der Sicherheits- und Verteidigungspolitik
- Author
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Forschungsinstitut der Deutschen Gesellschaft für Auswärtige Politik e.V., Kempin, Ronja, Mawdsley, Jocelyn, Steinicke, Stefan, Forschungsinstitut der Deutschen Gesellschaft für Auswärtige Politik e.V., Kempin, Ronja, Mawdsley, Jocelyn, and Steinicke, Stefan
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Im November 2010 haben Frankreich und Großbritannien eine enge Kooperation in der Sicherheits- und Verteidigungspolitik beschlossen, die insbesondere Maßnahmen in den Bereichen Streitkräftekooperation, Rüstungsentwicklung und -produktion sowie Sicherheit der Nuklearwaffen umfasst. Lange Zeit wurden diese Vereinbarungen, nicht zuletzt in Deutschland, als "bloßes Sparprogramm" angesehen. Eine erste Bilanz macht jedoch deutlich, dass beide Partner große Fortschritte bei der Umsetzung ihrer Kooperationsagenda erzielt und ihre Beziehungen weiter intensiviert haben. Zentrale Ziele der britisch-französischen Zusammenarbeit sind der Erhalt einer international konkurrenzfähigen Rüstungsindustrie sowie die Aufrechterhaltung der militärischen Interventionsfähigkeit. Deutschland hat sich bislang nicht an dieser Kooperation beteiligt. Um eine sicherheits- und verteidigungspolitische Spaltung Europas zu verhindern, muss Deutschland gemeinsam mit Frankreich auf eine Vereinheitlichung von französisch-britischen und deutsch-französischen Rüstungskooperationsvorhaben hinwirken., In November 2010 France and Great Britain decided to cooperate closely in the realm of security and defense. They decided upon numerous measures, particularly in the areas of operations, arms development and production as well as nuclear safety. Over a long period of time, the agreements were considered as nothing more than a savings program, not least by Germany. However, an initial assessment shows that both partners have made great progress in the implementation of the cooperation agenda and further strengthened their partnership. It is becoming increasingly obvious that maintaining an internationally competitive defense industry and sustaining the ability to intervene are common objectives of Franco-British cooperation. Germany has not participated in this cooperation so far. If Germany wants to prevent Europe of splitting up in the realm of security and defense, it should, together with France, work towards a standardization of Franco-British and Franco-German initiatives of arms cooperation.
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- 2017
44. VN-Friedensmissionen und der Einsatz militärischer Gewalt
- Author
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Stiftung Wissenschaft und Politik -SWP- Deutsches Institut für Internationale Politik und Sicherheit, Rudolf, Peter, Stiftung Wissenschaft und Politik -SWP- Deutsches Institut für Internationale Politik und Sicherheit, and Rudolf, Peter
- Abstract
Die Einsätze, die unter den weiten Begriff von Friedensoperationen der Vereinten Nationen (VN) fallen, unterscheiden sich sowohl im Mandat als auch in der personellen Ausstattung. Doch auf deklaratorischer Ebene halten die VN an den drei klassischen Grundprinzipien des Peacekeeping fest, nämlich Zustimmung der Konfliktparteien, Unparteilichkeit und Anwendung militärischer Gewalt nur zum Zwecke der Selbstverteidigung und, wie es heißt, zur Verteidigung des Mandats. Das bedeutet: Militärische Gewalt soll nur dann angewendet werden, wenn dies zum Schutz von Zivilisten und Zivilistinnen und zur Abwehr von "Störern" eines Friedensprozesses unvermeidlich ist. Nirgendwo ist die Kluft zwischen tradierten, aber umgedeuteten Prinzipien und der Einsatzrealität größer als in einigen Stabilisierungsmissionen in Afrika. Im Rahmen dieser Missionen werden staatliche Kräfte auch mit offensiven militärischen Operationen gegen nicht-staatliche Kräfte unterstützt. In Anbetracht dieser Entwicklung wird seit einiger Zeit darüber diskutiert, ob an den alten Prinzipien des Peacekeeping festgehalten werden soll oder ob diese an die veränderten Herausforderungen angepasst werden sollten. Im Zentrum der Debatte steht die Frage nach der Rolle militärischer Gewalt, nach den Bedingungen und Grenzen eines Gewalteinsatzes. In der vorliegenden Studie wird diese Debatte rekonstruiert. Zunächst werden die Probleme und Implikationen analysiert, die mit dem Einsatz militärischer Gewalt in VN-Friedenseinsätzen einhergehen, dann die Optionen diskutiert, die es für den Umgang mit der Diskrepanz zwischen Rhetorik und Realität in dieser Frage gibt, und abschließend in einer normativen Zuspitzung Argumente wider die Militarisierung und Überdehnung des Peacekeeping angeführt. (Autorenreferat)
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- 2017
45. Germany's Vote to Strike ISIS in Syria: Signals a Shift in its Approach to International Law
- Author
-
Forschungsinstitut der Deutschen Gesellschaft für Auswärtige Politik e.V., Langland, Eric, Forschungsinstitut der Deutschen Gesellschaft für Auswärtige Politik e.V., and Langland, Eric
- Abstract
When the German parliament authorized providing military assistance to the coalition striking ISIS targets in Syria in December 2015, the government stated that collective self-defense - in conjunction with Article 42.7 of the Lisbon Treaty and multiple United Nations Security Council resolutions - provided the international legal basis for military action. In doing so, Germany altered its traditionally cautious approach to jus ad bellum by broadly interpreting UNSC resolutions and adopting an expansive definition of self-defense. Germany's international legal jurisprudence is now more closely aligned with that of its larger military allies, like the United States, the United Kingdom, and France. But what exactly does this mean for the foreign policy of a country that is steadily increasing its degree of involvement in international security affairs? This article argues that Germany's new approach to jus ad bellum is in keeping with a country that seeks a more active role in international affairs.
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- 2017
46. Die sicherheitspolitische Logik kleiner Zahlen: militärische Potentiale schrumpfen, Kooperation ist gefragt
- Author
-
Stiftung Wissenschaft und Politik -SWP- Deutsches Institut für Internationale Politik und Sicherheit, Schütz, Torben, Stiftung Wissenschaft und Politik -SWP- Deutsches Institut für Internationale Politik und Sicherheit, and Schütz, Torben
- Abstract
Seit Ende des Kalten Krieges sind Europas Armeen kleiner geworden und haben Fähigkeiten eingebüßt. Verteidigungsbudgets schrumpften ebenso wie die Personalstärke der Streitkräfte und der Ausrüstungsumfang. Diese kleinen Zahlen erfordern eine eigene Logik, damit kritische Schwellen für Einsatzbereitschaft und Durchhaltefähigkeit nicht unterschritten werden. Zudem steigen die Kosten für Personal und Rüstungsgüter. Während sich die (sicherheits-)politischen Krisen in der Nachbarschaft der europäischen Staaten verschärfen, verlieren deren Streitkräfte zusehends an Interventionsfähigkeiten. Nur durch umfangreiche Kooperation der europäischen Streitkräfte und rüstungsindustriellen Kapazitäten lassen sich Defizite europäischer militärischer Handlungsfähigkeit kompensieren. (Autorenreferat)
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- 2016
47. Syria after the Russian intervention: Moscow tips the military balance in favor of the regime, pursues parallel diplomacy
- Author
-
Stiftung Wissenschaft und Politik -SWP- Deutsches Institut für Internationale Politik und Sicherheit, Oweis, Khaled Yacoub, Stiftung Wissenschaft und Politik -SWP- Deutsches Institut für Internationale Politik und Sicherheit, and Oweis, Khaled Yacoub
- Abstract
Russian airstrikes turned the tide of the conflict in favor of the regime of Bashar al Assad. Moscow announced a reduction in its military presence in Syria in March 2016 but has maintained its infrastructure in the country while continuing to build up Assad’s forces. The cessation of hostilities achieved through a deal between the United States and Russia has lessened the number of attacks against civilians and curbed fighting, but rebel areas remain under siege. At the same time, Russia has been keen to display its interest in an international, cooperative solution. Regard-less of whether Moscow’s intentions are sincere or mere lip service, the peace talks underway in Geneva, could provide Germany and the European Union with means to bolster the ceasefire. They should push for a solution that curbs the security sector and other tools of repression, which are dominated by Assad’s Alawite minority, rather than for a mere change of personnel at the leadership level. Without such substantial change, the dynamics prompting the influx of refugees is unlikely to change substantially. (Autorenreferat)
- Published
- 2016
48. Der russische Militäreinsatz in Syrien: Operationsplan, Zielsetzungen und die Folgen für die Politik des Westens
- Author
-
Stiftung Wissenschaft und Politik -SWP- Deutsches Institut für Internationale Politik und Sicherheit, Kaim, Markus, Tamminga, Oliver, Stiftung Wissenschaft und Politik -SWP- Deutsches Institut für Internationale Politik und Sicherheit, Kaim, Markus, and Tamminga, Oliver
- Abstract
Die Stationierung und der Einsatz von russischen Luftstreitkräften in Syrien könnten zum Wendepunkt für das Regime von Präsident Bashar al-Assad werden. Seit dem Beginn der russischen Luftangriffe am 30. September 2015 wird in den Medien und in der Politik diskutiert, welche Absichten Russland mit seinem Eingreifen in Syrien verfolgt. Mit Blick auf das in Syrien stationierte militärische Kräftedispositiv, die Vorgehensweise der russischen Luftstreitkräfte und die offiziellen Verlautbarungen des Kreml nach dem Assad-Besuch in Moskau lassen sich bereits nach kurzer Zeit die Grundzüge eines russischen Operationsplans erkennen. Er hat Auswirkungen weit über Syrien hinaus. (Autorenreferat)
- Published
- 2015
49. Zum Umgang mit hybriden Bedrohungen: auf dem Weg zu einer nationalen Resilienzstrategie
- Author
-
Stiftung Wissenschaft und Politik -SWP- Deutsches Institut für Internationale Politik und Sicherheit, Tamminga, Oliver, Stiftung Wissenschaft und Politik -SWP- Deutsches Institut für Internationale Politik und Sicherheit, and Tamminga, Oliver
- Abstract
Hybride Bedrohungen sind für den betroffenen Staat eine Herausforderung: Es ist für ihn kompliziert, auf sie in angemessener Art und Weise zu reagieren, weil die Angreifenden, die oftmals verdeckt agieren, nur schwer zu identifizieren und zuzuordnen sind. Als eine mögliche Antwort auf hybride Bedrohungen wird in der sicherheitspolitischen Debatte derzeit intensiv das Konzept der Resilienz diskutiert. Es rückt die eigenen Verwundbarkeiten, den Umgang mit Gefahren und Bedrohungen sowie die Instrumente zu deren Bewältigung in den Fokus sicherheitspolitischer Überlegungen. Im Hinblick auf Deutschland geht es also darum, eigene Vulnerabilitäten zu erkennen und zu minimieren und die Widerstandsfähigkeit der Gesellschaft zu erhöhen. (Autorenreferat)
- Published
- 2015
50. NATO-Verteidigungsplanung zwischen Wales und Warschau: verteidigungspolitische Herausforderungen der Rückversicherung gegen Russland
- Author
-
Stiftung Wissenschaft und Politik -SWP- Deutsches Institut für Internationale Politik und Sicherheit, Glatz, Rainer L., Zapfe, Martin, Stiftung Wissenschaft und Politik -SWP- Deutsches Institut für Internationale Politik und Sicherheit, Glatz, Rainer L., and Zapfe, Martin
- Abstract
Die von der Nato 2014 auf ihrem Gipfel in Wales beschlossenen Maßnahmen erhöhen die Einsatzbereitschaft der Allianz deutlich - letztlich reichen sie jedoch nicht aus, um die Sicherheit aller Bündnispartner gegenüber Russland glaubhaft zu garantieren. Somit steht das Bündnis vor dem nächsten Gipfel in Warschau im Juli 2016 vor schwierigen Debatten: Die Mitgliedstaaten werden die Einsatzfähigkeit ihrer nationalen Armeen verbessern müssen, was nicht umsonst zu haben sein wird. Die Frage der Rolle von Nuklearwaffen in der Verteidigung der Allianz wird nicht dauerhaft umschifft werden können. Und schließlich: Jede glaubwürdige Rückversicherung des Baltikums würde wohl nicht im Rahmen der Nato-Russland-Grundakte zu erreichen sein. Vorübergehend sind Kompromisse denkbar, so etwa in Form der Errichtung einer hinreichend funktionsfähigen Infrastruktur zur umfassenden Vorausstationierung von Material. Sollte sich das Verhältnis zu Russland jedoch nicht grundlegend verbessern, scheinen langfristig weitergehende Schritte nötig. (Autorenreferat)
- Published
- 2015
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