49 results on '"Geistige Behinderung"'
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2. Methoden zur Befragung von Menschen mit geistiger Behinderung
- Author
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Moisl, Dominique and Moisl, Dominique
- Abstract
Die Validität empirischer Befragungen von Menschen mit geistiger Behinderung wird in der Literatur kontrovers diskutiert. Die Untersuchungsergebnisse zeigen, dass zur Erfassung der Bedürfnis- und Interessenstrukturen andere Verfahren verwendet werden sollten, die methodisch und inhaltlich an der subjektiven Lebenswelt ansetzen., The validity of empirical surveys of people with intellectual disabilities is controversially discussed in the literature. The results show that other procedures should be used for the assessment of need and interest structures. Methods and contents should directly refer to aspects of the subjective world of life.
- Published
- 2020
3. Schulische Inklusion: Untersuchung zu Einstellungen zu schulischer Inklusion und Wirkungen im Bildungsverlauf
- Author
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Hess, Doris, Ruland, Michael, Meyer, Maurice, Steinwede, Jacob, Aktion Mensch e.V., and Die Zeit
- Subjects
Social Problems ,Bildungsverlauf ,soziale Probleme ,Umfrageforschung ,teaching practice ,Federal Republic of Germany ,Education ,training opportunities ,ddc:370 ,survey research ,course of education ,Bildung und Erziehung ,Ausbildungschancen ,10.5157/NEPS:SC4:9.1.1) [Schule ,Beeinträchtigung ,sonderpädagogischer Förderbedarf ,Nationales Bildungspanel (NEPS), Startkohorte 4, Klasse 9 (doi] ,Chancengleichheit ,equal opportunity ,Macroanalysis of the Education System, Economics of Education, Educational Policy ,Bundesrepublik Deutschland ,Unterrichtspraxis ,Makroebene des Bildungswesens ,ddc:360 ,inclusion ,disability ,mental disability ,Soziale Probleme und Sozialdienste ,geistige Behinderung ,Social problems and services ,Behinderung ,Inklusion - Abstract
Deutschland hat im Jahr 2009 die Behindertenrechtskonvention der Vereinten Nationen (UN-BRK) ratifiziert. Aber auch zehn Jahre nach Inkrafttreten der UN-BRK ist die Verpflichtung, ein inklusives Bildungssystem einzuführen, noch lange nicht verwirklicht. In der Öffentlichkeit, vor allem aber unter Pädagog*innen und Eltern, wird das Thema nach wie vor kontrovers diskutiert. Aus diesem Anlass hat die Aktion Mensch gemeinsam mit der Wochenzeitung "Die Zeit" und dem infas Institut für angewandte Sozialwissenschaft eine Studie zum Thema "Schulische Inklusion" durchgeführt. Zentrale Fragen der Untersuchung waren: Wird die (schulische) Inklusion als wünschenswertes Ziel in unserer Gesellschaft anerkannt? Welche Erwartungen bestehen hinsichtlich der Auswirkungen von inklusivem Unterricht? Wie wird die gegenwärtige Umsetzung schulischer Inklusion bewertet? Wie entwickeln sich Schüler*innen in unterschiedlichen Lernumfeldern tatsächlich? Forschungsmethodisch hat das infas Institut für angewandte Sozialwissenschaft im Februar 2019 zum einen eine bevölkerungsrepräsentative Stichprobe von rund 1.500 Erwachsenen nach ihren Einstellungen zu gesellschaftlicher und schulischer Inklusion und deren Folgen befragt. In der Stichprobe waren Eltern schulpflichtiger Kinder überproportional vertreten. Die Eltern wurden gefragt, ob ihr Kind eine Schule besucht, an der gleichermaßen Kinder mit und ohne Beeinträchtigungen bzw. Behinderungen unterrichtet werden. Somit liegen Aussagen für Eltern mit und ohne Inklusionserfahrung vor. Zum anderen wurden für die Studie bestehende Daten des Nationalen Bildungspanels (NEPS) ausgewertet. Für die NEPS-Studie wurden von 2009 bis 2016 unter anderem insgesamt 11.755 Schüler*innen mehrfach befragt. Insgesamt zeigen die Ergebnisse der Befragung, dass in der Gesamtbevölkerung ein hohes Maß an Zustimmung zu Inklusion besteht. Die bisherige Umsetzung des inklusiven Schulsystems wird dagegen skeptischer beurteilt, vor allem wegen fehlenden Personals oder wegen zu großer Klassen. Die Analyse auf Basis der Daten des Nationalen Bildungspanels (NEPS) gibt jedoch Hinweise darauf, dass trotz derzeit noch schwieriger Rahmenbedingungen schulischer Inklusion der Übergang in eine Ausbildung bzw. ein Studium bei inklusiv beschulten Jugendlichen häufig genauso gut gelingt wie bei nicht inklusiv Beschulten. Dies deckt sich mit dem Befund der inklusionserfahrenen Eltern, von denen fast drei Viertel sagen, dass ein inklusives Schulsystem gut auf das Berufsleben vorbereitet.
- Published
- 2019
4. When Good Intentions Backfire: University Research Ethics Review and the Intimate Lives of People Labeled with Intellectual Disabilities
- Author
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Santinele Martino, Alan, Fudge Schormans, Ann, Santinele Martino, Alan, and Fudge Schormans, Ann
- Abstract
We critically discuss how practices of ethical governance through university research ethics committees can contribute to the silencing of people labeled with intellectual disabilities through the reproduction of discourses of vulnerability and protectionism. In addition, disabling assumptions of (in)ability and reductive bio-medical understandings of labeled people as a homogeneous group can create concern that such research is "too risky," and perhaps not valuable enough to outweigh potential risks. Combined, these practices deem people "too vulnerable" or "too naïve," and thus, unable to make decisions for themselves about participating in research without putting themselves and the researcher(s) at risk. In this article, we draw on insights gained from our experiences undergoing ethics review for projects focused on the personal and intimate lives of people with intellectual disabilities. We proffer that such ethical governance, though well-intentioned (i.e., to protect participants and researchers), limits not only possibilities for research that would otherwise prioritize the perspectives and agency of people with intellectual disabilities but also how researchers are "allowed" to engage with them in research., Wir diskutieren kritisch, wie Praxen der ethischen Begutachtung und Regulierung durch universitäre Ethikkommissionen Diskurse von Vulnerabilität und Protektionismus reproduzieren, die dazu beitragen, Personen, die als geistig beeinträchtigt gelabelt werden, verstummen zu lassen. Behindernde Zuschreibungen über (Un-) Fähigkeit sowie ein reduktives bio-medizinisches Verständnis der gelabelten Personen als homogene Gruppe führen zu der Einschätzung, die Forschungen seien "zu riskant" und ihr Wert würde die potenziellen Risiken nicht aufwiegen. Personen werden als "zu verletztlich" oder "zu naiv" wahrgenommen, um in der Lage zu sein, über ihre Teilnahme an Forschung entscheiden zu können, ohne sich selbst oder die Forschenden in Gefahr zu bringen. In diesem Beitrag legen wir unsere Erfahrungen mit forschungsethischen Begutachtungen von Projekten dar, in denen das intime Leben von Menschen mit geistiger Behinderung erforscht werden sollte. Wir kommen zu dem Schluss, dass die forschungsethische Regulierung, obwohl sie gut gemeint ist (weil sie Teilnehmende und Forschende schützen möchte), gegenteilige Auswirkungen haben kann. Sie schränkt die Möglichkeiten ein, die Perspektiven und Handlungsspielräume von Personen mit geistigen Beeinträchtigungen in der Forschung zu priorisieren und begrenzt zudem, wie Forschende mit diesen Personen in der Forschung umgehen dürfen.
- Published
- 2018
5. Arbeit und Entwicklung: zur Institutionalisierung geistiger Behinderung im 19. Jahrhundert
- Author
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Kastl, Jörg Michael, Cloerkes, Günther, Hoffmann, Thomas, Kastl, Jörg Michael, Cloerkes, Günther, and Hoffmann, Thomas
- Abstract
Vor dem ideengeschichtlichen Hintergrund des neuzeitlichen Arbeits- und Entwicklungsdenkens geht der Beitrag der Frage nach den historischen Bedingungen der Institutionalisierung geistiger Behinderung im 19. Jahrhundert nach. Im Mittelpunkt der Untersuchung steht die Erziehung zur Arbeit als eines der Hauptziele der ersten Anstalten für Idioten und Schwachsinnige. Deren Insassen sollten zum einen zu nützlichen Mitgliedern der Gesellschaft erzogen werden, welche für ihren Unterhalt möglichst selbst aufkommen konnten. Zum anderen galt Arbeit als eines der wichtigsten Erziehungsmittel: Indem sie das Handeln an bestimmten, sozial verbindlichen Zielen ausrichtete, sollte sie den Zöglingen Ordnungssinn, Disziplin und sittliche Werte vermitteln und dabei zugleich Willen und Verstand bilden.
- Published
- 2017
6. Zwischen den Stühlen: Erwachsenenbildung für Menschen mit geistigen Behinderungen
- Author
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Ackermann, Karl-Ernst and Ackermann, Karl-Ernst
- Abstract
Mit der Unterzeichnung der Behindertenrechtskonvention hat die Bundesregierung dokumentiert, dass sie das Recht von Menschen mit Behinderungen auf Bildung anerkennt und sich dementsprechend verpflichtet, ein inklusives Bildungssystem auf allen Ebenen und lebenslanges Lernen zu gewährleisten. Der Autor macht am Beispiel der Menschen mit geistigen Behinderungen die Nagelprobe: Welche Vorkehrungen hat Deutschland für die Erwachsenenbildung getroffen? Seine Analyse zeigt, dass die Gegenwart alles andere als inklusiv ist. Etwas ändern kann sich nur, wenn das erwachsenenpädagogische Personal Schritte auf eine "inkludierende Professionalität" hin unternimmt.
- Published
- 2017
7. Zur Frage von Bildung und 'geistiger Behinderung' - die Praxisreflexion eines medienpädagogischen Projektes mit theoriegestützten Impulsen
- Author
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Affolderbach, Friedemann and Affolderbach, Friedemann
- Published
- 2017
8. Behindert alt werden - spezifische Lebenslagen und Bedarfe: Expertise zum Siebten Altenbericht der Bundesregierung
- Author
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Deutsches Zentrum für Altersfragen, Zander, Michael, Deutsches Zentrum für Altersfragen, and Zander, Michael
- Abstract
Derzeit wird die erste Generation von körperlich und/oder „geistig“ behinderten Menschen nach dem Ende des deutschen Faschismus alt. Ältere Menschen mit Behinderung haben spezifische gesundheitliche Probleme und nicht selten Biografien mit mehr oder weniger schweren Ausgrenzungs- und Diskriminierungserfahrungen. Häufig verändern sich die Unterstützungskonstellationen, wenn sie beispielsweise aus Werkstätten für behinderte Menschen ausscheiden oder langjährige betreute Wohnarrangements verlassen müssen. Hieraus ergeben sich besondere Bedarfe hinsichtlich der Ermöglichung sozialer Teilhabe und beim Zugang zu und der Gestaltung von gesundheitlicher und pflegerischer Versorgung. Versor-gungsangebote müssen auch auf diese Bedarfe hin weiterentwickelt werden. Die vorliegende Expertise liefert einen systematischen Überblick über vorhandene Erkenntnisse zu Lebenslagen und Bedarfen behindert alt gewordener Frauen und Männer. Dabei werden spezifische Bedarfe älterer behinderter Frauen und Männer herausgearbeitet. Weiterhin wird diskutiert, ob und inwieweit die Strukturen und die Praxis der Institutionen zur Unterstützung und Pflege älterer Menschen, insbesondere die kommunale Altenhilfe sowie die häusliche, ambulante und stationäre Pflege, diesen Bedarfen angemessen sind oder an diesen Bedarfen vorbeigehen. Exemplarisch werden einzelne Good Practice-Beispiele und ihre Voraussetzungen in unterschiedlichen Bereichen dargestellt.
- Published
- 2017
9. Bildung und Entwicklung: die Kulturhistorische Schule der russischen Psychologie und ihr Beitrag zur Geistigbehindertenpädagogik
- Author
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Musenberg, Oliver, Riegert, Judith, Hoffmann, Thomas, Musenberg, Oliver, Riegert, Judith, and Hoffmann, Thomas
- Abstract
Der Artikel zeichnet den Beitrag der kulturhistorischen Schule zum Bildungs- und Entwicklungsverständnis der Geistigbehindertenpädagogik nach. Dabei wird vor allem auf die ursprüngliche Fassung dieser Theorie Bezug genommen, wie sie in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts von der sogenannten »Troika« formuliert wurde. Der erste Teil des Textes setzt sich mit dem Behinderungsbegriff der Kulturhistorischen Schule auseinander. Dessen anthropologische Verankerung in der Entwicklungstheorie wird im zweiten Teil erörtert, der anhand des Konzepts der »Zone der nächsten Entwicklung« die Bedeutung von Unterricht für die Entwicklung des Menschen aufzeigt. Abschließend wird im dritten Teil auf das Verhältnis von Bildung und Erziehung eingegangen, das zum einen auf den Doppelcharakter menschlicher Tätigkeit als individuelles Handeln einerseits und gesellschaftliche Praxis andererseits verweist und in dem sich zum anderen die komplexen Beziehungen zwischen affektiver (emotionaler) und intellektueller (kognitiver) Entwicklung widerspiegeln, die, wie gezeigt werden soll, für ein verändertes Bildungs- und Entwicklungsverständnis der Geistigbehindertenpädagogik von fundamentaler Bedeutung sind.
- Published
- 2017
10. Gegenstand und Motiv: vom Nutzen der Tätigkeitsanalyse für eine entwicklungsorientierte Didaktik
- Author
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Ziemen, Kerstin, Hoffmann, Thomas, Ziemen, Kerstin, and Hoffmann, Thomas
- Abstract
Ausgehend von dem Problem des "Lernens am gemeinsamen Gegenstand" (Feuser) setzt sich der vorliegende Artikel mit der Frage auseinander, welchen Beitrag die Tätigkeitsanalyse für eine entwicklungsorientierte Didaktik leisten kann. Die Argumentation erfolgt in sechs Schritten: Im ersten Abschnitt wird zunächst begründet, warum der Begriff des "Lernens am gemeinsamen Gegenstandes" in der aktuellen didaktischen Diskussion kritikwürdig erscheint. Als ein zentrales Problem wird im zweiten Abschnitt das Verhältnis von Subjekt, Tätigkeit und Objekt näher untersucht. Im dritten und vierten Abschnitt werden vor dem Hintergrund des psychologischen Ansatzes der "kulturhistorischen Schule" (Wygotski, Leontjew, Luria) allgemeine Überlegungen zur Struktur menschlicher Tätigkeiten sowie zur Entwicklung von Sinn und Bedeutung dargestellt. Der fünfte Abschnitt skizziert knapp, inwiefern Bildung als "Dispositiv der Macht" (Foucault) begriffen werden kann und welcher Nutzen für die Didaktik von einer Erweiterung der psychologischen Tätigkeitsanalyse um die soziologische Dimension der Macht- und Diskursanalyse zu erwarten ist. Abschließend wird im sechsten Abschnitt das Verhältnis von Unterricht, Lernen und Entwicklung betrachtet und ein Ausblick auf offene Forschungsfragen gegeben.
- Published
- 2017
11. Ermittlung der Anzahl von Kindern und Jugendlichen, die in den Jahren 1949 bis 1975 in der Bundesrepublik Deutschland sowie in den Jahren 1949 bis 1990 in der Deutschen Demokratischen Republik in stationären Einrichtungen der Behindertenhilfe bzw. Psychiatrie Leid und Unrecht erfahren haben: Machbarkeitsstudie
- Author
-
Jungmann, Joachim and Bundesministerium für Arbeit und Soziales
- Subjects
German Democratic Republic (GDR) ,Sonderpädagogik ,Kind ,twentieth century ,Sozialpolitik ,institutionalization (persons) ,Fürsorgeerziehung ,psychiatrische Versorgung ,neue Bundesländer ,social policy ,life situation ,ddc:150 ,Zwangsbehandlung ,Psychology ,Bildung und Erziehung ,Lebenssituation ,child ,Sozialwissenschaften, Soziologie ,compulsory treatment ,Psychological Disorders, Mental Health Treatment and Prevention ,Health Policy ,20. Jahrhundert ,Jugendlicher ,Behindertenhilfe ,Mehrfachbehinderung ,mental illness ,Bundesrepublik Deutschland ,psychiatry ,psychische Krankheit ,psychische Störungen, Behandlung und Prävention ,post-war period ,mental disability ,old federal states ,statistics ,psychiatric care ,ddc:300 ,Gesundheitspolitik ,Behinderung ,Datenaufbereitung ,Schätzung ,handicapped assistance ,alte Bundesländer ,Federal Republic of Germany ,DDR ,Education ,data preparation ,rehabilitation ,multiple disabilities ,ddc:370 ,stationäre Versorgung ,Nachkriegszeit ,Statistik ,correctional education ,Social sciences, sociology, anthropology ,hospital care (inpatient) ,estimation ,Heimunterbringung ,New Federal States ,Opfer ,Psychologie ,disability ,geistige Behinderung ,adolescent ,victim ,Special Education for the Handicapped ,Rehabilitierung ,Psychiatrie - Abstract
"Zur Vorbereitung eines Hilfesystems für Menschen, die als Kinder und Jugendliche in stationären Einrichtungen der Behindertenhilfe bzw. Psychiatrie in der Zeit von 1949 bis 1975 in der BRD sowie in der Zeit von 1949 bis 1990 in der DDR Leid und Unrecht erfahren haben, wurden anhand von staatlichen Statistiken, Erhebungen und Berichten der Träger der Freien Wohlfahrtspflege, fachspezifischen Querschnittserhebungen und Forschungsbefunden Schätzungen vorgenommen. Angesichts der häufig nicht ausreichend auf die Altersgruppen der Minderjährigen bezogenen Angaben waren Hochrechnungen und Anteilsberechnungen erforderlich. Unter Beachtung möglicher Mehrfach- und Doppelaufnahmen in beide Einrichtungsformen ergaben die Berechnungen für den 27-jährigen Untersuchungszeitraum in der BRD insgesamt rd. 116.100, davon 66.500 in stationären Einrichtungen der Psychiatrie und 49.600 in stationären Einrichtungen der Behindertenhilfe, untergebrachte junge Menschen. Im 42-jährigen Untersuchungszeitraum für die DDR belaufen sich die Schätzungen auf insgesamt rd. 139.900, davon 116.200 in stationären Einrichtungen der Psychiatrie und 23.700 in stationären Einrichtungen der Behindertenhilfe behandelte und betreute Personen. Aus den möglichen Konstellationen von Leid- und Unrechtserfahrungen, die orientiert an den Schwerpunktsetzungen der dazu vorliegenden Literatur formuliert wurden, errechnete sich unter Beachtung der möglichen Mortalitätsquote die Gesamtschätzung von rd. 97.000 Frauen und Männern, die zur Anmeldung einer Inanspruchnahme des geplanten Hilfesystems berechtigt sein könnten." (Autorenreferat) "In preparation for an aid system for people, who as children had been placed in child and youth institutions for the mentally handicapped and in in-patient psychiatric institutions from 1949 to 1975 in the Federal Republic of Germany (FRG) and from 1949 to 1990 in the German Democratic Republic (GDR) cross-sectional data, research findings and estimations were acquired by analyzing official statistics and reports compiled by social welfare organizations. Projections were made, when details of the minors’ age structure were not adequately available. It can be surmised, that during the investigation period 66.500 people in the FRG had been placed in residential care and a further 49.600 in in-patient psychiatric institutions during their childhood and adolescence. In the 42-year investigation period in the GDR 116.200 young people were placed in in-patient psychiatric institutions and a further 23.700 in institutions for the mentally handicapped. Approximately 97.000 individuals, who had experienced injustice and distress due to the effects of violence pressure, non-indicated medication without informed consent, sexual abuse and (hard) labour without social security contributions, who would be eligible to make a claim." (author's abstract)
- Published
- 2016
12. Evaluation des Behindertengleichstellungsgesetzes : Abschlussbericht
- Author
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Bundesministerium für Arbeit und Soziales, Universität Kassel, FB 01 Humanwissenschaften, Institut für Sozialwesen, Welti, Felix, Groskreutz, Henning, Hlava, Daniel, Rambausek, Tonia, Ramm, Diana, Wenckebach, Johanna, Bundesministerium für Arbeit und Soziales, Universität Kassel, FB 01 Humanwissenschaften, Institut für Sozialwesen, Welti, Felix, Groskreutz, Henning, Hlava, Daniel, Rambausek, Tonia, Ramm, Diana, and Wenckebach, Johanna
- Abstract
Das Behindertengleichstellungsgesetz (BGG) ist am 1. Mai 2002 in Kraft getreten. Ziel des BGG ist, die Benachteiligung von behinderten Menschen zu beseitigen, ihre gleichberechtigte Teilhabe am Leben in der Gesellschaft zu gewährleisten und ihnen eine selbstbestimmte Lebensführung zu ermöglichen. Kernstück des BGG ist die Barrierefreiheit. Sie ist eine wesentliche Voraussetzung für eine selbstbestimmte und gleichberechtigte Teilhabe. Gut zehn Jahre nach seinem Inkrafttreten war es an der Zeit, das BGG im Rahmen des Nationalen Aktionsplans zur Umsetzung der UN-Behindertenrechtskonvention (UN-BRK) wissenschaftlich auf seine Wirkung zu überprüfen. Im Fokus standen dabei die Fragen, ob alle Gruppen von Menschen mit Behinderungen ausreichend berücksichtigt sind und sich die Instrumente des BGG bewährt haben. Bei der Evaluation waren die Vorgaben der UN-BRK zu berücksichtigen. Die Perspektive von Menschen mit Behinderungen wurde von Anfang an einbezogen.
- Published
- 2016
13. Ermittlung der Anzahl von Kindern und Jugendlichen, die in den Jahren 1949 bis 1975 in der Bundesrepublik Deutschland sowie in den Jahren 1949 bis 1990 in der Deutschen Demokratischen Republik in stationären Einrichtungen der Behindertenhilfe bzw. Psychiatrie Leid und Unrecht erfahren haben: Machbarkeitsstudie
- Author
-
Bundesministerium für Arbeit und Soziales, Jungmann, Joachim, Bundesministerium für Arbeit und Soziales, and Jungmann, Joachim
- Abstract
"Zur Vorbereitung eines Hilfesystems für Menschen, die als Kinder und Jugendliche in stationären Einrichtungen der Behindertenhilfe bzw. Psychiatrie in der Zeit von 1949 bis 1975 in der BRD sowie in der Zeit von 1949 bis 1990 in der DDR Leid und Unrecht erfahren haben, wurden anhand von staatlichen Statistiken, Erhebungen und Berichten der Träger der Freien Wohlfahrtspflege, fachspezifischen Querschnittserhebungen und Forschungsbefunden Schätzungen vorgenommen. Angesichts der häufig nicht ausreichend auf die Altersgruppen der Minderjährigen bezogenen Angaben waren Hochrechnungen und Anteilsberechnungen erforderlich. Unter Beachtung möglicher Mehrfach- und Doppelaufnahmen in beide Einrichtungsformen ergaben die Berechnungen für den 27-jährigen Untersuchungszeitraum in der BRD insgesamt rd. 116.100, davon 66.500 in stationären Einrichtungen der Psychiatrie und 49.600 in stationären Einrichtungen der Behindertenhilfe, untergebrachte junge Menschen. Im 42-jährigen Untersuchungszeitraum für die DDR belaufen sich die Schätzungen auf insgesamt rd. 139.900, davon 116.200 in stationären Einrichtungen der Psychiatrie und 23.700 in stationären Einrichtungen der Behindertenhilfe behandelte und betreute Personen. Aus den möglichen Konstellationen von Leid- und Unrechtserfahrungen, die orientiert an den Schwerpunktsetzungen der dazu vorliegenden Literatur formuliert wurden, errechnete sich unter Beachtung der möglichen Mortalitätsquote die Gesamtschätzung von rd. 97.000 Frauen und Männern, die zur Anmeldung einer Inanspruchnahme des geplanten Hilfesystems berechtigt sein könnten." (Autorenreferat), "In preparation for an aid system for people, who as children had been placed in child and youth institutions for the mentally handicapped and in in-patient psychiatric institutions from 1949 to 1975 in the Federal Republic of Germany (FRG) and from 1949 to 1990 in the German Democratic Republic (GDR) cross-sectional data, research findings and estimations were acquired by analyzing official statistics and reports compiled by social welfare organizations. Projections were made, when details of the minors’ age structure were not adequately available. It can be surmised, that during the investigation period 66.500 people in the FRG had been placed in residential care and a further 49.600 in in-patient psychiatric institutions during their childhood and adolescence. In the 42-year investigation period in the GDR 116.200 young people were placed in in-patient psychiatric institutions and a further 23.700 in institutions for the mentally handicapped. Approximately 97.000 individuals, who had experienced injustice and distress due to the effects of violence pressure, non-indicated medication without informed consent, sexual abuse and (hard) labour without social security contributions, who would be eligible to make a claim." (author's abstract)
- Published
- 2016
14. Berufliche Rehabilitation: Fakten - Analysen - Entwicklungstendenzen; Evaluation von Leistungen zur Teilhabe behinderter Menschen am Arbeitsleben; Zwischenbericht
- Author
-
Bundesministerium für Arbeit und Soziales, Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung der Bundesagentur für Arbeit (IAB), Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg, Fak. für Humanwissenschaften, Institut für Erziehungswissenschaft, Lehrstuhl für Soziale und Berufliche Rehabilitation, Niedersächsisches Institut für Wirtschaftsforschung e.V. -NIW, InterVal GmbH, Schattat, Bettina, Dony, Elke, Gruber, Stefan, Jasim, Alaa, Rauch, Angela, Schmelzer, Paul, Schneider, Andreas, Titze, Nancy, Thomsen, Ulrich, Zapfel, Stefan, Zimmermann, Ralf, Sommer, Jörn, Gericke, Thomas, Frank, Wilma, Matthes, Stephanie, Ekert, Stefan, Thomsen, Stephan L., Bundesministerium für Arbeit und Soziales, Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung der Bundesagentur für Arbeit (IAB), Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg, Fak. für Humanwissenschaften, Institut für Erziehungswissenschaft, Lehrstuhl für Soziale und Berufliche Rehabilitation, Niedersächsisches Institut für Wirtschaftsforschung e.V. -NIW, InterVal GmbH, Schattat, Bettina, Dony, Elke, Gruber, Stefan, Jasim, Alaa, Rauch, Angela, Schmelzer, Paul, Schneider, Andreas, Titze, Nancy, Thomsen, Ulrich, Zapfel, Stefan, Zimmermann, Ralf, Sommer, Jörn, Gericke, Thomas, Frank, Wilma, Matthes, Stephanie, Ekert, Stefan, and Thomsen, Stephan L.
- Abstract
Die Leistungen zur Teilhabe behinderter Menschen am Arbeitsleben in den Bereichen der Arbeitsförderung und der Grundsicherung für Arbeitsuchende sind eine bedeutende Komponente der Arbeitsmarktpolitik. Mit der mehrstufig angelegten Evaluation von Leistungen zur Teilhabe behinderter Menschen am Arbeitsleben sollen Ansatzpunkte für die Optimierung der praktischen Umsetzung und die Fortentwicklung des rechtlichen Rahmens dieser Leistungen ermittelt werden. Bislang wurden drei Forschungsmodule durchgeführt. Deren Ergebnisse werden mit dem hier vorliegenden Bericht veröffentlicht. Inhaltsverzeichnis: Teil A: Basisstudie zur Evaluation von Leistungen zur Teilhabe behinderter Menschen am Arbeitsleben; Zusammenfassender Bericht. Teil B: Implementationsstudie 1 zur Evaluation von Leistungen zur Teilhabe behinderter Menschen am Arbeitsleben; Zusammenfassender Bericht. Teil C: Beratung zu wirkungsanalytischen Ansätzen für die Evaluation von Leistungen zur Teilhabe behinderter Menschen am Arbeitsleben: Zusammenfassender Bericht.
- Published
- 2016
15. Evaluation des Behindertengleichstellungsgesetzes: Abschlussbericht
- Author
-
Welti, Felix, Groskreutz, Henning, Hlava, Daniel, Rambausek, Tonia, Ramm, Diana, Wenckebach, Johanna, Bundesministerium für Arbeit und Soziales, and Universität Kassel, FB 01 Humanwissenschaften, Institut für Sozialwesen
- Subjects
social participation ,Benachteiligung ,self-determination ,social law ,UNO ,Federal Republic of Germany ,Gleichstellung ,statuary regulation ,Basic Research, General Concepts and History of Social Policy ,soziale Partizipation ,deprivation ,empirisch-qualitativ ,qualitative empirical ,empirisch-quantitativ ,physical disability ,handicapped ,Frau ,Österreich ,law ,Social sciences, sociology, anthropology ,affirmative action ,quantitative empirical ,Sozialwissenschaften, Soziologie ,empirisch ,Körperbehinderung ,Selbstbestimmung ,Behindertengleichstellungsgesetz ,BGG ,Diskriminierung ,Bundesrepublik Deutschland ,Interessenvertretung ,Recht ,disability ,ddc:340 ,Behinderter ,mental disability ,geistige Behinderung ,Austria ,convention ,woman ,Sozialrecht ,ddc:300 ,Konvention ,representation of interests ,gesetzliche Regelung ,Behinderung ,empirical ,Allgemeines, spezielle Theorien und Schulen, Methoden, Entwicklung und Geschichte der Sozialpolitik ,discrimination - Abstract
Das Behindertengleichstellungsgesetz (BGG) ist am 1. Mai 2002 in Kraft getreten. Ziel des BGG ist, die Benachteiligung von behinderten Menschen zu beseitigen, ihre gleichberechtigte Teilhabe am Leben in der Gesellschaft zu gewährleisten und ihnen eine selbstbestimmte Lebensführung zu ermöglichen. Kernstück des BGG ist die Barrierefreiheit. Sie ist eine wesentliche Voraussetzung für eine selbstbestimmte und gleichberechtigte Teilhabe. Gut zehn Jahre nach seinem Inkrafttreten war es an der Zeit, das BGG im Rahmen des Nationalen Aktionsplans zur Umsetzung der UN-Behindertenrechtskonvention (UN-BRK) wissenschaftlich auf seine Wirkung zu überprüfen. Im Fokus standen dabei die Fragen, ob alle Gruppen von Menschen mit Behinderungen ausreichend berücksichtigt sind und sich die Instrumente des BGG bewährt haben. Bei der Evaluation waren die Vorgaben der UN-BRK zu berücksichtigen. Die Perspektive von Menschen mit Behinderungen wurde von Anfang an einbezogen.
- Published
- 2014
16. Zur Frage von Bildung und 'geistiger Behinderung' - die Praxisreflexion eines medienpädagogischen Projektes mit theoriegestützten Impulsen
- Author
-
Affolderbach, Friedemann
- Subjects
learning ,educational offerings ,Bildungseinrichtung ,Sonderpädagogik ,Federal Republic of Germany ,media education ,Lernen ,Bundesrepublik Deutschland ,Education ,inclusion ,ddc:370 ,Behinderter ,Medienpädagogik ,mental disability ,geistige Behinderung ,handicapped ,Bildungsangebot ,Bildung und Erziehung ,Special Education for the Handicapped ,Inklusion ,educational institution ,special education - Published
- 2014
17. Behinderung und Gerechtigkeit: Demokratische Gleichheit für die gerechtigkeitstheoretische Inklusion von Menschen mit Schädigungen auf der Basis eines interaktionistischen Modells von Behinderung
- Author
-
Göhler, Gerhard, Ladwig, Bernd, Roth, Klaus, Freie Universität Berlin, FB Politik- und Sozialwissenschaften, Otto-Suhr-Institut für Politikwissenschaft, Arbeitsbereich Politische Theorie und Ideengeschichte, Dyckerhoff, Valentin, Göhler, Gerhard, Ladwig, Bernd, Roth, Klaus, Freie Universität Berlin, FB Politik- und Sozialwissenschaften, Otto-Suhr-Institut für Politikwissenschaft, Arbeitsbereich Politische Theorie und Ideengeschichte, and Dyckerhoff, Valentin
- Abstract
Das vorliegende Research Paper beschäftigt sich mit der Frage nach der akzeptabelsten Konzeption einer Metrik und Verteilungsregel für die gerechtigkeitstheoretische Inklusion von Menschen mit physischen und geistig-psychischen Einschränkungen auf der Grundlage eines angemessenen wissenschaftlichen Modells von Behinderung. Es wird argumentiert, dass ein Modell mit interaktionistischen Grundzügen, das die konstitutive Rolle sowohl individueller Zustände (‚Schädigungen‘) als auch befähigender und behindernder Kontexte betont, das komplexe Phänomen Behinderung am besten widerspiegelt. Ausgehend von einer Kritik an John Rawls Ansatz „Gerechtigkeit als Fairness“, den ‚glücksegalitaristischen Positionen‘ von Ronald Dworkin und Richard Arneson und den Capability-Ansätzen von Amartya Sen und Martha Nussbaum wird konstatiert, dass eine normativ sparsame Variante der Capability-Metrik mit einer Suffizienzregel der Verteilung – wie sie Elizabeth Andersons Ansatz „Demokratischer Gleichheit“ darstellt – die momentan akzeptabelste Grundlage für die gerechtigkeitstheoretische Berücksichtigung von Behinderung darstellt.
- Published
- 2014
18. Der Andere als Ekel : moderner Ekel vor Abweichung - postmoderner Ekel vor Normalität
- Author
-
Hellerich, Gert, White, Daniel R., Hellerich, Gert, and White, Daniel R.
- Abstract
"In diesem Beitrag wird der Ekel am Beispiel des ekligen Anderen aus einem modernen und postmodernen Verständnis heraus untersucht. Es soll gezeigt werden, wie unterschiedliche Positionen zwischen den beiden Denkformen deutlich werden, wenn der Blick entweder auf den normalen Anderen oder auf den abweichenden Anderen gerichtet wird. Die eine Denkrichtung ist vom 'Normalen' angeekelt, die andere fühlt sich vom Abweichenden abgestoßen. Es soll in diesem Artikel nach den Gründen gesucht werden, warum sich solch gravierende Unterschiede in der modernen und postmodernen Wahrnehmung des Anderen herausbilden." (Autorenreferat), "In this essay we investigate the concept of 'disgust' through the example of the 'disgusting other' as seen from a modern and postmodern theoretical viewpoint. We show how the different orientations of the two forms of thought are clarified if our gaze is fixed on the 'other' in light either of 'normality' or 'abnormality'. The postmodern perspective is disgusted by normalcy, while the modern feels revulsion for deviancy. Our work investigates the fundamental reasons for such weighty differences arising between the two standpoints." (author's abstract)
- Published
- 2014
19. Demenz
- Author
-
GESIS-IZ Sozialwissenschaften, Kolle, Christian, GESIS-IZ Sozialwissenschaften, and Kolle, Christian
- Abstract
Im März gab das Bundesministerium für Bildung und Forschung die Entscheidung bekannt, das Deutsche Demenzzentrum in Bonn anzusiedeln. Mit der zentralen Bündelung einschlägiger Kompetenz reagiert die Bundesregierung auf eine Krankheit, unter der allein in Deutschland rund anderthalb Millionen Menschen leiden. Da sich das Demenzrisiko mit zunehmendem Alter erhöht, gilt die Krankheit in Zeiten steigender Lebenserwartung und einer wachsenden Zahl an Senioren inzwischen als gesellschaftliches Problem. Verschärft wird die Situation durch die Versorgungslage der Demenzkranken: Drei Viertel der Erkrankten werden zu Hause von ihren Angehörigen versorgt, die dadurch oft selbst an die Grenzen der eigenen körperlichen und psychischen Substanz stoßen; so ist häufig das Leben der ganzen Familie enormen Belastungen ausgesetzt. Doch auch das deutsche Gesundheitssystem ächzt unter den hohen Kosten, die Pflegedienste und Heime für Demenzkranke verursachen. Aus diesem Grund wird, mit dem Helmholtz-Zentrum in Bonn als Speerspitze, die Forschung nach innovativen Präventionsmaßnahmen und Therapiemöglichkeiten eine entscheidende Rolle einnehmen., In March, 2008 the German Federal Ministry of Education and Research made public their decision to place the German Dementia Center in Bonn. By centralizing relevant expertise, the government is reacting to an illness that affects 1.5 million persons in Germany alone.As the risk of dementia increases with age, the illness, in times of increasing life expectancy and a rapidly growing number of senior citizens, by now represents a societal problem. The situation is aggravated by the care conditions of those suffering from dementia: Three quarters of the patients are being cared for at home by family members who oftentimes are at the limit of their own physical and mental capacities; meaning that frequently the family life of an entire family is subjected to enormous strain. The German healthcare system is also straining beneath the high costs of care services and institutions for those suffering from dementia. This is why the Helmholtz-Center in Bonn will play a decisive role as a leader in research for innovative prevention measures and therapeutic possibilities.
- Published
- 2014
20. Behinderung und Gerechtigkeit: Demokratische Gleichheit für die gerechtigkeitstheoretische Inklusion von Menschen mit Schädigungen auf der Basis eines interaktionistischen Modells von Behinderung
- Author
-
Dyckerhoff, Valentin, Göhler, Gerhard, Ladwig, Bernd, Roth, Klaus, and Freie Universität Berlin, FB Politik- und Sozialwissenschaften, Otto-Suhr-Institut für Politikwissenschaft, Arbeitsbereich Politische Theorie und Ideengeschichte
- Subjects
Allgemeines, spezielle Theorien und Schulen, Methoden, Entwicklung und Geschichte der Politikwissenschaft ,mental disorder ,300 Sozialwissenschaften::320 Politikwissenschaft::320 Politikwissenschaft ,Social Problems ,psychische Störung ,Politikwissenschaft ,soziale Probleme ,soziale Ungleichheit ,Gerechtigkeit ,conception of democracy ,Rawls, J ,social justice ,equality ,Political science ,social inequality ,Gleichheit ,soziale Gerechtigkeit ,justice ,ddc:360 ,inclusion ,mental disability ,Soziale Probleme und Sozialdienste ,geistige Behinderung ,ddc:320 ,Basic Research, General Concepts and History of Political Science ,Social problems and services ,EU ,Inklusion ,Demokratieverständnis - Abstract
Das vorliegende Research Paper beschäftigt sich mit der Frage nach der akzeptabelsten Konzeption einer Metrik und Verteilungsregel für die gerechtigkeitstheoretische Inklusion von Menschen mit physischen und geistig- psychischen Einschränkungen auf der Grundlage eines angemessenen wissenschaftlichen Modells von Behinderung. Es wird argumentiert, dass ein Modell mit interaktionistischen Grundzügen, das die konstitutive Rolle sowohl individueller Zustände (‚Schädigungen‘) als auch befähigender und behindernder Kontexte betont, das komplexe Phänomen Behinderung am besten widerspiegelt. Ausgehend von einer Kritik an John Rawls Ansatz „Gerechtigkeit als Fairness“, den ‚glücksegalitaristischen Positionen‘ von Ronald Dworkin und Richard Arneson und den Capability-Ansätzen von Amartya Sen und Martha Nussbaum wird konstatiert, dass eine normativ sparsame Variante der Capability-Metrik mit einer Suffizienzregel der Verteilung – wie sie Elizabeth Andersons Ansatz „Demokratischer Gleichheit“ darstellt – die momentan akzeptabelste Grundlage für die gerechtigkeitstheoretische Berücksichtigung von Behinderung darstellt.
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- 2013
21. Berufliche Rehabilitation: Fakten - Analysen - Entwicklungstendenzen; Evaluation von Leistungen zur Teilhabe behinderter Menschen am Arbeitsleben; Zwischenbericht
- Author
-
Schattat, Bettina, Dony, Elke, Gruber, Stefan, Jasim, Alaa, Rauch, Angela, Schmelzer, Paul, Schneider, Andreas, Titze, Nancy, Thomsen, Ulrich, Zapfel, Stefan, Zimmermann, Ralf, Sommer, Jörn, Gericke, Thomas, Frank, Wilma, Matthes, Stephanie, Ekert, Stefan, Thomsen, Stephan L., Bundesministerium für Arbeit und Soziales, Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung der Bundesagentur für Arbeit (IAB), Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg, Fak. für Humanwissenschaften, Institut für Erziehungswissenschaft, Lehrstuhl für Soziale und Berufliche Rehabilitation, Niedersächsisches Institut für Wirtschaftsforschung e.V. -NIW, and InterVal GmbH
- Subjects
gainful employment ,Sozialleistung ,Economics ,social benefits ,self-determination ,Labor Market Policy ,Federal Republic of Germany ,Sozialpolitik ,Social Security ,social policy ,Erwerbstätigkeit ,physical disability ,vocational rehabilitation ,ddc:330 ,handicapped ,equal treatment ,participation ,soziale Sicherung ,Partizipation ,Evaluation ,Social sciences, sociology, anthropology ,berufliche Integration ,Chancengleichheit ,equal opportunity ,Förderungsmaßnahme ,Sozialwissenschaften, Soziologie ,Körperbehinderung ,Wirtschaft ,occupational integration ,Selbstbestimmung ,Arbeitsmarktpolitik ,Bundesrepublik Deutschland ,Behinderter ,mental disability ,geistige Behinderung ,promotional measure ,ddc:300 ,berufliche Rehabilitation ,Gleichbehandlung - Abstract
Die Leistungen zur Teilhabe behinderter Menschen am Arbeitsleben in den Bereichen der Arbeitsförderung und der Grundsicherung für Arbeitsuchende sind eine bedeutende Komponente der Arbeitsmarktpolitik. Mit der mehrstufig angelegten Evaluation von Leistungen zur Teilhabe behinderter Menschen am Arbeitsleben sollen Ansatzpunkte für die Optimierung der praktischen Umsetzung und die Fortentwicklung des rechtlichen Rahmens dieser Leistungen ermittelt werden. Bislang wurden drei Forschungsmodule durchgeführt. Deren Ergebnisse werden mit dem hier vorliegenden Bericht veröffentlicht. Inhaltsverzeichnis: Teil A: Basisstudie zur Evaluation von Leistungen zur Teilhabe behinderter Menschen am Arbeitsleben; Zusammenfassender Bericht. Teil B: Implementationsstudie 1 zur Evaluation von Leistungen zur Teilhabe behinderter Menschen am Arbeitsleben; Zusammenfassender Bericht. Teil C: Beratung zu wirkungsanalytischen Ansätzen für die Evaluation von Leistungen zur Teilhabe behinderter Menschen am Arbeitsleben: Zusammenfassender Bericht.
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- 2012
22. Dokumentation der Entwicklung der Frauenarbeit im Behinderten-Sportverband Nordrhein-Westfalen e.V. in den Jahren 1995-2001
- Author
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Institut für Projektevaluation und sozialwissenschaftliche Datenerhebung, Libuda-Köster, Astrid, Dröse, Sylvia, Institut für Projektevaluation und sozialwissenschaftliche Datenerhebung, Libuda-Köster, Astrid, and Dröse, Sylvia
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- 2013
23. Demenz
- Author
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Kolle, Christian and GESIS-IZ Sozialwissenschaften
- Subjects
medicine ,Betreuung ,nursing care for the elderly ,Gerontologie, Alterssoziologie ,Medizin ,Pflegeperson ,Sociology & anthropology ,Alterskrankheit ,volunteerism ,stationäre Versorgung ,Medical Sociology ,care ,Altenhilfe ,Social sciences, sociology, anthropology ,Pflegeheim ,hospital care (inpatient) ,caregiver ,therapy ,Sozialwissenschaften, Soziologie ,Patient ,course of a disease ,Prophylaxe ,Freiwilligenarbeit ,Demenz ,häusliche Pflege ,Altenpflege ,Krankheitsverlauf ,nursing home ,assistance for the elderly ,Soziologie, Anthropologie ,mental disability ,geistige Behinderung ,nursing services ,ddc:300 ,geriatric disorder ,prophylaxis ,ddc:301 ,Therapie ,home care ,Gerontology ,Medizinsoziologie ,Pflegedienst ,dementia - Abstract
Im März gab das Bundesministerium für Bildung und Forschung die Entscheidung bekannt, das Deutsche Demenzzentrum in Bonn anzusiedeln. Mit der zentralen Bündelung einschlägiger Kompetenz reagiert die Bundesregierung auf eine Krankheit, unter der allein in Deutschland rund anderthalb Millionen Menschen leiden. Da sich das Demenzrisiko mit zunehmendem Alter erhöht, gilt die Krankheit in Zeiten steigender Lebenserwartung und einer wachsenden Zahl an Senioren inzwischen als gesellschaftliches Problem. Verschärft wird die Situation durch die Versorgungslage der Demenzkranken: Drei Viertel der Erkrankten werden zu Hause von ihren Angehörigen versorgt, die dadurch oft selbst an die Grenzen der eigenen körperlichen und psychischen Substanz stoßen; so ist häufig das Leben der ganzen Familie enormen Belastungen ausgesetzt. Doch auch das deutsche Gesundheitssystem ächzt unter den hohen Kosten, die Pflegedienste und Heime für Demenzkranke verursachen. Aus diesem Grund wird, mit dem Helmholtz-Zentrum in Bonn als Speerspitze, die Forschung nach innovativen Präventionsmaßnahmen und Therapiemöglichkeiten eine entscheidende Rolle einnehmen. In March, 2008 the German Federal Ministry of Education and Research made public their decision to place the German Dementia Center in Bonn. By centralizing relevant expertise, the government is reacting to an illness that affects 1.5 million persons in Germany alone.As the risk of dementia increases with age, the illness, in times of increasing life expectancy and a rapidly growing number of senior citizens, by now represents a societal problem. The situation is aggravated by the care conditions of those suffering from dementia: Three quarters of the patients are being cared for at home by family members who oftentimes are at the limit of their own physical and mental capacities; meaning that frequently the family life of an entire family is subjected to enormous strain. The German healthcare system is also straining beneath the high costs of care services and institutions for those suffering from dementia. This is why the Helmholtz-Center in Bonn will play a decisive role as a leader in research for innovative prevention measures and therapeutic possibilities.
- Published
- 2008
24. Eltern mit geistiger Behinderung: Anforderungen und Aufgaben für die Soziale Arbeit
- Author
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Sternecker, Christine and Sternecker, Christine
- Abstract
Die vorliegende Bachelorarbeit beschäftigt sich mit Elternschaften von Menschen mit geistiger Behinderung. Anhand von Literatur- und Studienanalysen sowie mit Hilfe der systemischen Theorie von Staub-Bernasconi werden Probleme der Eltern, Kinder, Angehörigen, MitarbeiterInnen von sozialen Einrichtungen sowie des sozialen Umfeldes und der Gesellschaft dargestellt. Diese Arbeit verfolgt das Ziel, auf häufig vorhandene Probleme aufgrund von Elternschaften von Menschen mit geistiger Behinderung einzugehen und daraus resultierende Aufgaben und Anforderungen für die Soziale Arbeit zu erläutern. Je nach individuellem Hilfebedarf der beeinträchtigten Eltern muss adäquate professionelle Unterstützung durch die Soziale Arbeit gewährleistet werden. Es ist sinnvoll Eltern bei Erziehung und Versorgung ihrer Kinder zu unterstützen, anzuleiten und Kompetenzen zu stärken um das Risiko einer Fremdunterbringung aufgrund einer Kindeswohlgefährdung zu mindern. Ebenso benötigen Angehörige zum Teil Unterstützung und Beratung in Aufgabenbereichen, welche im Zusammenhang mit den beeinträchtigten Eltern stehen. Es ist hilfreich, wenn Konzepte für den Umgang mit Elternschaften in sozialen Einrichtungen vorhanden sind. Hinzu kann ein größeres Unterstützungsangebot in Deutschland auftretende Belastungen der MitarbeiterInnen mindern. Eine weitere Aufgabe für die Soziale Arbeit kann in der Makroebene mit Hilfe der Öffentlichkeitsarbeit verfolgt werden. Durch Aufklärungsarbeit über Elternschaften von Menschen mit geistiger Behinderung kann der gesellschaftliche Status der betroffenen Eltern verbessert werden.
- Published
- 2012
25. Einführung und Arbeitshilfe zur Eingliederung nach § 35a SGB VIII
- Author
-
Institut für Sozialpädagogische Forschung Mainz e.V., Moos, Marion, Müller, Heinz, Institut für Sozialpädagogische Forschung Mainz e.V., Moos, Marion, and Müller, Heinz
- Published
- 2012
26. Einstellung zu geistig Behinderten von Heilerziehungspflege-SchülerInnen und Studierenden der Heilpädagogik
- Author
-
Evangelische Fachhochschule Darmstadt, Schwinger, Thomas, Evangelische Fachhochschule Darmstadt, and Schwinger, Thomas
- Abstract
"Es wird über eine Fragebogenuntersuchung zur Einstellung gegenüber geistig Behinderten mittels der deutschsprachigen Version des Mental Retardation Attitude Inventory-R berichtet. TeilnehmerInnen waren Heilerziehungspflege-SchülerInnen und Studierende der Heilpädagogik. Die beiden Gruppen unterscheiden sich darin, wie häufig und intensiv ihr Kontakt mit geistig Behinderten ist. Die TeilnehmerInnen hatten den Fragebogen zweimal zu bearbeiten: Zum einen über ihre eigenen Einstellungen und zum anderen über die Einstellungen, die sie bei der Mehrheit der Bevölkerung vermuten. Bei intensivem Kontakt ist verglichen mit geringerem Kontakt die eigene Einstellung weniger positiv, von der Mehrheit wird dagegen eine stärker negative Einstellung vermutet. Die Befragten vermuten bei der Mehrheit eine deutlich weniger positive Einstellung als sie selbst angeben." (Autorenreferat), "This paper reports on a questionnaire survey of attitudes to people with mental disabilities using a German version of the Mental Retardation Attitude Inventory-R. Respondents were those training to be carers of people with disabilities and students of special needs education. The two groups differed in the frequency and intensity of their contact with people with mental disabilities. Respondents answered the questionnaire twice: reporting their own attitudes and in terms of what they assumed to be the attitudes of the majority of the population. In terms of levels of contact with people with mental disabilities, those with more intense contact reported a slightly less positive attitude themselves, but assumed more negative majority attitudes compared to those with low contact. In general respondents assumed the majority attitude to be significantly less positive than their own reported attitude." (author's abstract)
- Published
- 2012
27. Gewalt gegen pflegebedürftige alte Menschen in der Familie: ein Zukunftsthema für die Generationenbeziehungen?
- Author
-
Schimany, Peter, Hörl, Josef, Schimany, Peter, and Hörl, Josef
- Abstract
"Gewalt gegen pflegebedürftige alte Menschen in der Familie. Ein Zukunftsthema für die Generationenbeziehungen? Versucht man Problemlagen einer kommenden 'Altersgesellschaft' abzuschätzen, dann könnte auch die Gewalt gegen alte Menschen in der Familie zu einem wichtigen Thema der Generationenbeziehungen werden. Im vorliegenden Artikel werden Ursachen und Ausmaß dieses Problems diskutiert. Aufgezeigt werden Bedingungen, die alte Menschen besonders häufig zu Opfern bzw. Angehörige zu Tätern werden lassen. Vor diesem Hintergrund wird der Frage nachgegangen, wie wahrscheinlich es ist, dass demographische, epidemiologische und soziale Entwicklungen eintreten, die Gewalt fördernde Voraussetzungen schaffen. Zu vermuten ist, dass die Pflegeproblematik bei gleichzeitiger Ausdünnung des familialen Netzwerkes eine wesentliche Ursache von Gewalt gegen alte Menschen darstellt. Vor allem die Zunahme an Demenzerkrankungen dürfte aufgrund von familialer Überforderung die Situation in Zukunft verschärfen." (Autorenreferat), "In an attempt to predict problematic aspects an 'ageing society', domestic violence against the elderly could become a vital issue in intergenerational relations. This article discusses the extent of the problem as well as possible causes. We describe conditions in which elderly persons are at particularly high risk of becoming victims and risk factors for relatives becoming perpetrators. We analyse the probability of demographic, epidemiological and social developments that could create conditions that promote violence. It must be assumed that the generally difficult situation of the long-term care sector, accompanied by shrinking family networks, are major reasons for violence against the elderly. In particular, the rising number of dementia cases could be an aggravating factor in the future because of overwhelmed family members." (author's abstract)
- Published
- 2012
28. Einstellung zu geistig Behinderten von Heilerziehungspflege-SchülerInnen und Studierenden der Heilpädagogik
- Author
-
Schwinger, Thomas and Evangelische Fachhochschule Darmstadt
- Subjects
Social Psychology ,empirisch ,Sonderpädagogik ,social distance ,social integration ,soziale Distanz ,Education ,Heilpädagogik ,empirisch-qualitativ ,qualitative empirical ,Einstellung ,ddc:370 ,ddc:150 ,Psychologie ,mental disability ,geistige Behinderung ,attitude ,orthopedagogics ,Psychology ,soziale Integration ,Bildung und Erziehung ,Sozialpsychologie ,Special Education for the Handicapped ,empirical - Abstract
"Es wird über eine Fragebogenuntersuchung zur Einstellung gegenüber geistig Behinderten mittels der deutschsprachigen Version des Mental Retardation Attitude Inventory-R berichtet. TeilnehmerInnen waren Heilerziehungspflege-SchülerInnen und Studierende der Heilpädagogik. Die beiden Gruppen unterscheiden sich darin, wie häufig und intensiv ihr Kontakt mit geistig Behinderten ist. Die TeilnehmerInnen hatten den Fragebogen zweimal zu bearbeiten: Zum einen über ihre eigenen Einstellungen und zum anderen über die Einstellungen, die sie bei der Mehrheit der Bevölkerung vermuten. Bei intensivem Kontakt ist verglichen mit geringerem Kontakt die eigene Einstellung weniger positiv, von der Mehrheit wird dagegen eine stärker negative Einstellung vermutet. Die Befragten vermuten bei der Mehrheit eine deutlich weniger positive Einstellung als sie selbst angeben." (Autorenreferat) "This paper reports on a questionnaire survey of attitudes to people with mental disabilities using a German version of the Mental Retardation Attitude Inventory-R. Respondents were those training to be carers of people with disabilities and students of special needs education. The two groups differed in the frequency and intensity of their contact with people with mental disabilities. Respondents answered the questionnaire twice: reporting their own attitudes and in terms of what they assumed to be the attitudes of the majority of the population. In terms of levels of contact with people with mental disabilities, those with more intense contact reported a slightly less positive attitude themselves, but assumed more negative majority attitudes compared to those with low contact. In general respondents assumed the majority attitude to be significantly less positive than their own reported attitude." (author's abstract)
- Published
- 2007
29. Bürgerschaftliches Engagement und Altersdemenz: auf dem Weg zu einer neuen 'Pflegekultur'? ; eine vergleichende Analyse
- Author
-
Strasser, Hermann, Stricker, Michael, and Universität Duisburg-Essen Campus Duisburg, Fak. für Gesellschaftswissenschaften, Institut für Soziologie
- Subjects
Gerontologie, Alterssoziologie ,Arbeitsmarkt ,Federal Republic of Germany ,work-family balance ,elderly ,documentation ,Alterskrankheit ,Sozialzeit ,motivation ,time for social causes ,voluntariness ,Dokumentation ,Pflegebedürftigkeit ,citizens' involvement ,Altenhilfe ,Social sciences, sociology, anthropology ,bürgerschaftliches Engagement ,Freiwilligkeit ,Pflegeheim ,Sozialwissenschaften, Soziologie ,social agencies ,Nachhaltigkeit ,soziale Einrichtung ,sustainability ,Bundesrepublik Deutschland ,alter Mensch ,nursing home ,assistance for the elderly ,mental disability ,geistige Behinderung ,need for care ,Familie-Beruf ,ddc:300 ,geriatric disorder ,labor market ,Gerontology - Abstract
Ziel der vorliegenden Studie ist zu zeigen, wie das Potenzial von Bürgerengagement im Bereich der niedrig schwelligen Betreuung von Demenzkranken besser ausgeschöpft und nachhaltig gestärkt werden kann. Der Schwerpunkt wird dabei auf die Betreuung Pflegebedürftiger durch Freiwillige gelegt, um folgende Aspekte der nachhaltigen Förderung des bürgerschaftlichen Engagements zu untersuchen: Zunächst werden die Rahmenbedingungen der Einrichtungen der deutschen Altenhilfe für die Stärkung der Freiwilligenarbeit beschrieben und der Rekrutierungserfolg bzw. -misserfolg von Freiwilligen thematisiert. Daran anschließend werden die Möglichkeiten und Grenzen der Mobilisierung bestimmter Freiwilligentypen für niedrig schwellige Betreuungsangebote in der Altenhilfe aufgezeigt. Es wird ferner eine Kosten-Nutzen-Analyse des bürgerschaftlichen Engagements für die Einrichtung und die Freiwilligen, aber auch für die Gesellschaft durch Sozialkapitaleffekte vorgenommen. Schließlich werden ausgewählte Familien- und Erwerbsprofile sowie die Einstiegsmotivationen der Freiwilligen vorgestellt. Die Studie beruht auf teilstrukturierten Interviews, Dokumentenanalysen und teilnehmenden Beobachtungen in sieben Einrichtungen der Altenhilfe in vier deutschen Bundesländern. (ICI) "In an award-winning research project, we took a close look at the care potential of voluntary workers for people suffering from dementia. We looked at seven institutions who took care of such people in four federal states of Germany, four of which were located in urban areas and three in rural areas. They were either in- or out-patient institutions, four of which had a confessional background. What we found out was only partly surprising although worthwhile drawing the right practical conclusions from. There is no question that voluntary work was usually rewarding for all the people and institutions involved, as both the care institutions and society benefit in a measurable way from it. However, the already existing state of emergency will likely get worse in the future, as the potential of volunteers can hardly be increased. Traditionally, these volunteers are recruited among housewives and pensioners of the middle class who look for a kind of substitute for family work or the job which is no longer carried out. Voluntary work offers public reward, social contacts, and at times a higher status in society. To be sure, voluntary engagement out of Christian love or humanitarian considerations did not really play an important role. In our inquiries we also found out that not only relatives and external volunteers but also professional carers of these institutions are active in voluntary work. There were clear indicators that new groups of voluntary workers, especially among those being still active in the labor market, can only be recruited if job, family, and voluntary engagement are compatible. In nearly all of the institutions in this analysis, (former) relatives of those suffering from dementia could be motivated to take on voluntary work. In rural areas and in confessionally dominated milieus the number and motivation of volunteers offering qualified care were significantly higher than in other locations. The point is that voluntary work enables care institutions to offer services which help to increase the life quality of people with dementia decisively. Without them, these services could not be offered in the first place and a new care culture would not be in sight. This is what should be brought to the attention of volunteers, care institutions, and society alike." (author's abstract)
- Published
- 2007
30. Einführung und Arbeitshilfe zur Eingliederung nach § 35a SGB VIII
- Author
-
Moos, Marion, Müller, Heinz, and Institut für Sozialpädagogische Forschung Mainz e.V.
- Subjects
handicapped assistance ,mental disorder ,Sozialleistung ,psychische Störung ,social benefits ,Kind ,Federal Republic of Germany ,statuary regulation ,Sozialwesen, Sozialplanung, Sozialarbeit, Sozialpädagogik ,aid plan ,child ,youth welfare ,Social Work, Social Pedagogics, Social Planning ,Jugendlicher ,Behindertenhilfe ,social integration ,Hilfeplan ,Bundesrepublik Deutschland ,ddc:360 ,mental disability ,Soziale Probleme und Sozialdienste ,geistige Behinderung ,adolescent ,soziale Integration ,gesetzliche Regelung ,Social problems and services ,Jugendhilfe - Published
- 2007
31. Diagnose, Evaluation und individuelles Programm zur Entwicklung der Fähigkeitspotentiale von Menschen mit geistiger Behinderung
- Author
-
Müller-Erichsen, Maren, Deutsch-Israelischer Verein für Rehabilitation und soziale Eingliederung für behinderte und von Behinderung bedrohte Menschen, Giessen e.V., Müller-Erichsen, Maren, and Deutsch-Israelischer Verein für Rehabilitation und soziale Eingliederung für behinderte und von Behinderung bedrohte Menschen, Giessen e.V.
- Abstract
"Ziel des Projektes war es, aufgrund einer interdisziplinären Diagnose die Fähigkeiten von Jugendlichen und Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen mit geistiger Behinderung in Werkstätten für behinderte Menschen zu 'entdecken' und diese dann in allen Lebensbereichen zu fördern. Dabei galt es, die persönliche Entwicklung ganzheitlich zu fördern und die Teilhaben am Leben in der Gesellschaft sowie ein weitgehend selbständig und selbstbestimmt geführtes Leben zu ermöglichen oder zu erleichtern (Paragraph 4 SGB IX). Aufgrund des Alters der Personen galt es insbesondere, diese zu befähigen, ihren Neigungen entsprechend eine geeignete Beschäftigung (Paragraph 33 SGB IX) zu finden und sie zu unterstützen, ein selbstbestimmtes Leben zu führen (Paragraph 55 SGB IX). Unter Bezug auf Paragraph 1 SGB IX war Ziel des Vorhabens, Wege aufzuzeigen, die selbstbestimmte Teilhabe am Leben in der Gesellschaft auch für Menschen mit geistiger Behinderung zu ermöglichen und zu verbessern, indem vor allem ihre Fähigkeiten in geeigneter Weise analysiert und erschlossen wurden. Hierzu sollte auch das in Israel erfolgreich eingesetzte, standardisierte Vorgehen für die Diagnose und die Bewertung der Fähigkeitspotentiale sowie das systematisierte Trainingsprogramm erprobt werden." (Autorenreferat)
- Published
- 2011
32. Psychiatrie in Deutschland 1933-1945: ihr Beitrag zur 'Endlösung der Sozialen Frage', am Beispiel der Heilanstalt Uchtspringe
- Author
-
Roer, Dorothee and Roer, Dorothee
- Abstract
Am Beispiel der Heilanstalt Uchtspringe/Altmark wird hier ein besonders grauenhafter Abschnitt in der Geschichte der 'Euthanasie-Politik' der NS-Psychiatrie aufgerollt. Anhand der Krankenakten, die zwischen 1939 und 1945 in der Anstalt angelegt wurden, lassen sich auch das Schicksal von nichtpsychiatrischen Opfern verfolgen und offene strittige Fragen bezüglich der Planung und Durchführung der Ermordung psychisch Kranker und geistig Behinderter klären. Neben den regulären Anstaltsinsassen wurden im genannten Zeitraum auch Menschen eingeliefert, die aus sozial- und gesundheitspolitischen Gründen unbequem waren, an Tuberkulose erkrankte Zwangsarbeiter aus Polen und der Sowjetunion, jüdische 'Mischlingskinder', Halb- oder Vollwaisen, Kriegsinvaliden, Obdachlose oder alte gebrechliche Menschen. Das Verbrechen umfaßte neben Zwangssterilisation den Massenmord durch Vergasung, Medikamenten und das 'Sterben-lassen' in Form von Unterernährung und Unterlassen von notwendiger medizinischer Versorgung. Durch gezieltes Planen, beispielsweise durch Verlegungen von Patienten, wurde der staatliche Zugriff auf diese Gruppen gesichert. Uchtspringe verdeutlicht in besonders bedrückender Weise das Grundprinzip faschistischer Ethik: die Gleichsetzung des Wertes menschlichen Lebens mit seiner Verwertbarkeit. Wer als Arbeitskraft nicht mehr einsetzbar war, hatte Menschenwürde und Lebensrecht verloren. (ICH)
- Published
- 2011
33. 'Krankenhaus-Sonderanlage Aktion Brandt in Köppern im Taunus' - die letzte Phase der 'Euthanasie' in Frankfurt am Main: zur politischen und historiographischen Rezeption der 'Aktion Brandt'
- Author
-
Daub, Ute and Daub, Ute
- Abstract
Der Beitrag berichtet von der letzten, 1943 einsetzenden Phase der 'Euthanasie' im Dritten Reich, der 'Aktion Brandt', bei der Tötungen von Menschen durchgeführt wurden, deren Lebensrecht zuvor noch nicht bestritten worden war. Zusätzlich sollte dadurch Ersatz für die im Luftkrieg zerstörten Krankenhauskapazitäten geschaffen werden. Der Beitrag untersucht die besondere Funktion der Krankenhaus-Sonderanlage Aktion Brandt im Taunus, um damit die lückenhaften Aussagen der bisherigen Geschichtsschreibung zur 'Aktion Brandt', die sich ausschließlich auf überregionale Quellen stützt, zu ergänzen. Mit Hilfe von Aktenbeständen des Frankfurter Stadtarchivs werden Aussagen zur Institution, zum ärztlichen Personal, zu den aufgenommenen Patienten und den 'Euthanasie'-Methoden rekonstruiert. Die Frankfurter Sonderanlage weicht im Rahmen der Aktion Brandt insofern vom gängigen Bild ab, als daß dort in Verbindung mit der Frankfurter Universitätsklinik unter der Vorgabe der medizinischen Wissenschaft und Forschung Internisten, Chirurgen, Röntgenologen und Gynäkologen, deren guter Ruf angeblich in aller Welt verbreitet war, Verbrechen begangen haben, indem durch sie vernichtetes 'unwertes' Leben zu wissenschaftlichen Experimenten herangezogen wurde. (ICH)
- Published
- 2011
34. Humangenetik: die scheinbare Neutralität von Lehrbüchern
- Author
-
Weber, Klaus and Weber, Klaus
- Abstract
Hinterfragt wird die scheinbare Neutralität von Lehrbüchern der Humangenetik. Aufgezeigt wird das nationalsozialistische Erbe der Humangenetik und es wird die Geschichte der humangenetischen Beratungsstellen in der Bundesrepublik beschrieben. Am Beispiel zweier Professoren der Humangenetik (W. Lenz u. G.G. Wendt) wird verdeutlicht, daß hinter Äußerungen von Humangenetikern immer wieder die Gleichung steckt: Behinderung = Leid = lebensunwertes Leben. Und unter dem Mantel der Nächstenliebe steckt der Wunsch, Behinderten das Leben zu verunmöglichen. Ziel für die Humangenetiker war nie die Verhinderung individuellen Leids, sondern die Schaffung eines 'gesunden Volkskörpers' nach dem Kosten-Nutzen-Prinzip'. (GF)
- Published
- 2011
35. Deutsche 'Euthanasie'-Politik in Polen während des Zweiten Weltkriegs
- Author
-
Grode, Walter and Grode, Walter
- Abstract
Der Beitrag befaßt sich anhand der Vernichtungsmaßnahmen im besetzten Polen mit dem Zusammenhang von Euthanasie und therapeutischer Effizienz in der NS-Psychiatrie. Damals galt die Ermordung von psychisch Kranken in Polen als Auftakt für die Säuberung der psychiatrischen Krankenhäuser im Reich und Vorbild gleichermaßen für die spätere Judenvernichtung. Für die Polen bedeutete dieser im Auftrag der Psychiatrie ausgeführte Mord doppelte Diskriminierung, denn sowohl Polen wie auch psychisch Kranke galten wegen ihres Erbgutes und der Rasse als Untermenschen. Der Beitrag referiert die Ergebnisse der Hauptkommission zur Untersuchung der deutschen Verbrechen in Polen zu den Krankenmorden und befaßt sich mit den Hintergründen, Funktionen und Instrumenten der Aktion T-4 und die Auswirkungen der offiziellen Euthanasie-Politik im besetzten Polen. Gedacht als 'Reformaktion' der Psychiatrie, im Rahmen derer chronisch Kranke endlich von ihrem dumpfen Anstaltsdasein befreit würden, wurde diese 'Modernisierung' besonders im besetzten West- und Nordpolen durchgeführt, das 'ins Reich' eingegliedert werden sollte. (ICH)
- Published
- 2011
36. Bericht über das Forschungsprojekt 'Bürgerschaftliches Engagement und Altersdemenz: Auf dem Weg zu einer neuen 'Pflegekultur'? Eine vergleichende Analyse'
- Author
-
Rehberg, Karl-Siegbert, Deutsche Gesellschaft für Soziologie (DGS), Leibold, Stefan, Epgert, Alexandra, Veer, Tobias, Fischbach, Christian, Rehberg, Karl-Siegbert, Deutsche Gesellschaft für Soziologie (DGS), Leibold, Stefan, Epgert, Alexandra, Veer, Tobias, and Fischbach, Christian
- Abstract
"Die Folgen des demografischen Wandels und der damit verbundenen Zunahme demenzieller Erkrankungen, aus denen wiederum ökonomische und gesellschaftliche Folgen resultieren, sind kaum mehr zu übersehen. Bereits heute sind mehr als eine Million Menschen von Altersdemenz betroffen. Ziel des durch das Wissenschaftsministerium des Landes Nordrhein-Westfalen über einen Kompetenzwettbewerb geförderten Projektes ist es, Erkenntnisse darüber zu gewinnen, wie Bürgerengagement im Bereich der Altenhilfe nachhaltig gefördert werden kann, um den Herausforderungen der alternden Gesellschaft gerecht zu werden. Das Projekt zielt darauf ab, Möglichkeiten der Mobilisierung von Freiwilligen für niedrigschwellige Betreuungsangebote nach dem Pflegeleistungsergänzungsgesetz bzw. Hemmnisse ihres Einsatzes aufzuzeigen und zu evaluieren. Im Kern geht es um die soziale Integration sowohl der Dementen als auch der Freiwilligen, aber auch um die kulturellen, gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Auswirkungen des freiwilligen Engagements. Im Rahmen einer Primärerhebung in sechs Einrichtungen für demenziell Erkrankte wurde eine qualitativ-empirische Untersuchung durchgeführt. Auf der Grundlage der in Interviews, Dokumentenanalysen und Beobachtungen gewonnenen Daten wird eine detaillierte Typisierung der Freiwilligen erstellt (Projektteil 1). Anhand einer Kosten-Nutzen-Analyse des freiwilligen Einsatzes wird dessen nachhaltige Wirkung überprüft (Projektteil 2). Darüber hinaus wird die Wechselwirkung von Erwerbsarbeit und freiwilliger Tätigkeit in diesem Engagementfeld analysiert (Projektteil 3). Sekundäranalysen in der Schweiz und den Niederlanden werden zur vergleichenden Gegenüberstellung der Strukturen freiwilligen Engagements erhoben (Projektteil 4), und daraus entsprechende Schlüsse, auch im Hinblick auf Verbesserungsmöglichkeiten in Deutschland, gezogen. Soziologische, betriebswirtschaftliche und sozialpolitische Perspektiven werden sowohl in der personellen Zusammensetzung des Forschungst
- Published
- 2010
37. Aktuelle und künftige Dimensionen demenzieller Erkrankungen in Deutschland - Anforderungen an die Pflegeversicherung
- Author
-
Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung gGmbH, Priester, Klaus, Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung gGmbH, and Priester, Klaus
- Abstract
"Im Ergebnis von Hochrechnungen auf der Basis von in den letzten beiden Jahrzehnten durchgeführten empirischen Feldstudien kann davon ausgegangen werden, dass gegenwärtig in Deutschland zwischen rund 1,2 und 2,0 Millionen Menschen über 65 Jahren von demenziellen Erkrankungen im weitesten Sinne betroffen sind, wobei sich der 'harte Kern' der mittelschweren und schweren Fälle auf etwa 1,0 bis 1,3 Millionen älterer Menschen konzentrieren dürfte. Rund drei Viertel aller demenziell Erkrankten leben in häuslicher Umgebung, ein Viertel lebt in Heimen. Legt man die gegenwärtigen altersspezifischen Demenz-Prävalenzraten zugrunde und hält diese über die nächsten Jahrzehnte hinweg stabil, dann kann die künftige Entwicklung der Zahl demenziell Erkrankter auf der Basis der 10. koordinierten Bevölkerungsvorausberechnung des Statistischen Bundesamts (Variante 5) berechnet werden. Dieser Modellrechnung zufolge wird sich die Zahl der mittelschweren und schweren Fälle von Demenz - ausgehend vom Jahr 2000 - bis zum Jahr 2050 etwa verzweieinhalbfachen, d.h. von etwa einer Million auf dann rund 2,4 Millionen Menschen anwachsen. Bezieht man auch die leichteren Fälle von Demenz in die Vorausberechnung ein, dann ist in Deutschland bis 2050 mit bis zu 5 Millionen demenziell Erkrankten insgesamt bei einer auf ca. 75 Millionen zurückgehenden Gesamtbevölkerung zu rechnen. Diese Entwicklung geht auf gravierende Veränderungen in der Altersstruktur der Bevölkerung zurück, deren wichtigste Komponenten die extrem starken Wachstumsraten der obersten Altersgruppen sind. Das derzeit geltende Pflegeversicherungsrecht deckt, trotz der mit dem Pflegeleistungs-Ergänzungsgesetz von 2001 vorgenommenen Verbesserungen, die Versorgungsdefizite von Menschen mit erhöhtem allgemeinen Betreuungsbedarf, darunter der demenziell Erkrankten, nur in sehr mangelhafter Weise ab. Insbesondere der dem Gesetz zugrunde gelegte enge Pflegebedürftigkeits-Begriff, reduktionistische und unklare Definitionen des durch das Pflegel, "Projections based on studies in the last two decades suggest that the number of persons in Germany over 65 years old who suffer from dementia is approximately 1.2 to 2.0 million, with a 'hard core' of moderately severe and severe cases of approximately 1.0 to 1.3 million. About three quarters of those suffering from dementia live in a home setting, one quarter in residential care. Assuming that the prevalence of dementia will remain stable for the next several decades, the number of demented elderly can be calculated on the basis of official population projections. Accordingly, using the year 2000 as a baseline, there will be a two-and-a-half-fold increase in the number of moderately severe and severe cases, rising approximately from one million to 2.4 million. If mild cases are included in the projection, by 2050 five million people will be living with dementia in Germany, while the total population will have shrunk to about 75 million. This development is due to massive changes in the age structure of the population, the most important being the extremely strong rates of growth in the highest age groups. In spite of improvements resulting from amendments to the law on long-term care benefits in 2001, present long-term care insurance inadequately covers the care gaps experienced by those with greater care needs, including persons suffering from dementia. The problem is multifaceted: The stipulations for those entitled to benefits are unclear, benefits are limited to persons living at home, thereby excluding those living in residential care, the amount of benefits received are inadequately low, and services covered are limited, being restricted to specific care structures. In view of the existing care deficiencies and the dynamics of the dementia problem, long-term care insurance will face costly new demands. If the emerging trend towards inpatient care of the demented is to be curbed, professional outpatient nursing services need to be strengthened through more fu
- Published
- 2010
38. 'Aquí cuidamos todos': asuntos de individualidad versus colectividad en un estudio sobre cuidado en la casa de pacientes con demencia avanzada
- Author
-
Benjumea, Carmen de la Cuesta and Benjumea, Carmen de la Cuesta
- Abstract
Die hier vorgestellte Studie über die Hauspflege von Patienten und Patientinnen mit fortgeschrittener Demenz verdeutlicht, auf welche Weise implizite Kontextfaktoren zu einem Bias beim Verstehen der Hauspflege führen können: Die meisten vorliegenden Untersuchungen wurden in "1.-Welt-Ländern" durchgeführt, die sich auszeichnen durch einen hohen Anteil älterer Populationen, einen hohen Arbeitslosenanteil, durch Kleinfamilien und durch Sozial- und Gesundheitssysteme, die Hauspflege unterstützen. Insoweit resultiert der Kernbestand des wissenschaftlichen Wissens über Hauspflege aus den individuellen Erfahrungen der Hauptpflegepersonen, die für die Pflege ihrer Familienangehörigen institutionalisierte Hilfesysteme nutzen können; letztere existieren jedoch kaum in Entwicklungsländern. In diesem Artikel wird deshalb das Konzept der "Pflege in Familien" vorgestellt, das auf die kollektive Dimension der Hauspflege und der hieraus erwachsenden Ressourcen zielt. Das Konzept der "Pflege in Familien" soll zugleich Interventionen aufzeigen, die mit der Wirklichkeit der Pflegenden in Entwicklungsländern und mit deren Alltag besser abgestimmt sind., The study of home care of patients with advanced dementia illustrates how implicit contextual issues in the literature bias understanding about family care. Many of the studies are conducted in developed countries with an older population, high unemployment, nuclear family structure and with social and health care systems that support caregiving at home. The body of knowledge concerning family care is shaped by individual experiences of primary caregivers that have systems of formal support to care for their relatives, these systems are practically nonexistent in developing countries. This paper presents the concept of "caregiving within the family" that sheds light on the collective dimension of family care and caregivers' resourcefulness. The concept of family care is thus developed enabling interventions that fit with caregivers' realities and everyday life., La realización de un estudio sobre cuidado en la casa de pacientes con demencia avanzada permite ilustrar como asuntos de contexto implícitos en la literatura, sesgan la comprensión que se tiene sobre el cuidado familiar. La mayoría de los estudios realizados en este campo provienen de países desarrollados con población envejecida, altas tasas de empleo, estructuras familiares nucleares y sistemas médico-sociales de apoyo para el cuidado en la casa. El cuerpo de conocimientos sobre el cuidado familiar esta sustentado en las experiencias individuales de los cuidadores principales que cuentan con sistemas de apoyo. Y esos sistemas son prácticamente inexistentes en países en vías de desarrollo. En este artículo presento el concepto de "Cuidar en familia" que saca a la luz una dimensión colectiva del cuidado familiar y la recursividad de los cuidadores. Al ampliarse el concepto de cuidado familiar se posibilitan intervenciones ajustadas a la realidad y cotidianidad de los cuidadores.
- Published
- 2010
39. Review: Michael V. Angrosino (1998). Opportunity House: Ethnographic Stories of Mental Retardation
- Author
-
Moreno, Claudia L. and Moreno, Claudia L.
- Abstract
Dieses Buch gibt eine Zusammenfassung von ANGROSINOs zwanzigjährigen Erfahrungen mit Forschung und sozialem Dienst in einer gemeinnützigen Einrichtung für Menschen mit geistiger Behinderung. In der Einleitung wird ein lehrreicher Überblick zu Oral History, teilnehmender Beobachtung und zu kulturellen Erzählungen gegeben. In den folgenden Kapiteln werden das Leben, die Lebenswirklichkeiten und die alltäglichen Erfahrungen von geistig behinderten Menschen dargestellt. Der Autor trägt mit seinem Versuch, diese Menschen sowohl aus einer Insider- als auch aus einer Outsider-Perspektive zu beschreiben dazu bei, sie in ihrer Menschlichkeit, mit ihren Gefühlen und Problemen zu verstehen. ANGROSINO verleiht mit diesem Buch einem zum Schweigen gebrachten Bevölkerungsteil eine Stimme, indem er in der Geschichte, die er erzählt, kreative Fiktionen nutzt und die Identität derjenigen schützt, die gehört werden wollen – die Menschen mit geistiger Behinderung., This book summarizes ANGROSINO's participant observation of two decades of research and community service in a community house for individuals with mental retardation. The introduction provides a mirror of teaching oral history, participant observation and cultural narratives to students. In the following chapters the stories are organized by themes that present the lives, realities and daily-life experiences of individuals with mental retardation. The author contributes to the understanding of individuals with mental retardation from an insider and outsider perspectives in an attempt and to understand their humanity, feelings, and tribulations. The book gives voice to a population that has been silenced providing creative fiction that tells a story and protects the identity of those who want to be heard, the mentally retarded., Este libro sintetiza el trabajo de observación participativa realizado por ANGROSINO, durante dos décadas de investigación y servicio comunitario en una casa comunitaria para individuos con retardo mental. La introducción ofrece un espejo docencia en historia oral, observación participativa y narrativa cultural para los estudiantes. En los siguientes capítulos las historias son organizadas por temas que presentan la vida, realidades y experiencias cotidianas de los individuos con retardo mental desde una perspectiva de una persona dentro del grupo y una externa en un intento por entender su humanidad, sentimientos y problemas. El libro da voz a una población que ha sido silenciada ofreciendo ficción creativa que cuenta una historia y protege la identidad de aquéllos que quieren ser escuchados, los retardados mentales.
- Published
- 2010
40. Bürgerschaftliches Engagement und Altersdemenz: auf dem Weg zu einer neuen 'Pflegekultur'? ; eine vergleichende Analyse
- Author
-
Universität Duisburg-Essen Campus Duisburg, Fak. für Gesellschaftswissenschaften, Institut für Soziologie, Strasser, Hermann, Stricker, Michael, Universität Duisburg-Essen Campus Duisburg, Fak. für Gesellschaftswissenschaften, Institut für Soziologie, Strasser, Hermann, and Stricker, Michael
- Abstract
Ziel der vorliegenden Studie ist zu zeigen, wie das Potenzial von Bürgerengagement im Bereich der niedrig schwelligen Betreuung von Demenzkranken besser ausgeschöpft und nachhaltig gestärkt werden kann. Der Schwerpunkt wird dabei auf die Betreuung Pflegebedürftiger durch Freiwillige gelegt, um folgende Aspekte der nachhaltigen Förderung des bürgerschaftlichen Engagements zu untersuchen: Zunächst werden die Rahmenbedingungen der Einrichtungen der deutschen Altenhilfe für die Stärkung der Freiwilligenarbeit beschrieben und der Rekrutierungserfolg bzw. -misserfolg von Freiwilligen thematisiert. Daran anschließend werden die Möglichkeiten und Grenzen der Mobilisierung bestimmter Freiwilligentypen für niedrig schwellige Betreuungsangebote in der Altenhilfe aufgezeigt. Es wird ferner eine Kosten-Nutzen-Analyse des bürgerschaftlichen Engagements für die Einrichtung und die Freiwilligen, aber auch für die Gesellschaft durch Sozialkapitaleffekte vorgenommen. Schließlich werden ausgewählte Familien- und Erwerbsprofile sowie die Einstiegsmotivationen der Freiwilligen vorgestellt. Die Studie beruht auf teilstrukturierten Interviews, Dokumentenanalysen und teilnehmenden Beobachtungen in sieben Einrichtungen der Altenhilfe in vier deutschen Bundesländern. (ICI), "In an award-winning research project, we took a close look at the care potential of voluntary workers for people suffering from dementia. We looked at seven institutions who took care of such people in four federal states of Germany, four of which were located in urban areas and three in rural areas. They were either in- or out-patient institutions, four of which had a confessional background. What we found out was only partly surprising although worthwhile drawing the right practical conclusions from. There is no question that voluntary work was usually rewarding for all the people and institutions involved, as both the care institutions and society benefit in a measurable way from it. However, the already existing state of emergency will likely get worse in the future, as the potential of volunteers can hardly be increased. Traditionally, these volunteers are recruited among housewives and pensioners of the middle class who look for a kind of substitute for family work or the job which is no longer carried out. Voluntary work offers public reward, social contacts, and at times a higher status in society. To be sure, voluntary engagement out of Christian love or humanitarian considerations did not really play an important role. In our inquiries we also found out that not only relatives and external volunteers but also professional carers of these institutions are active in voluntary work. There were clear indicators that new groups of voluntary workers, especially among those being still active in the labor market, can only be recruited if job, family, and voluntary engagement are compatible. In nearly all of the institutions in this analysis, (former) relatives of those suffering from dementia could be motivated to take on voluntary work. In rural areas and in confessionally dominated milieus the number and motivation of volunteers offering qualified care were significantly higher than in other locations. The point is that voluntary work enables care institutions
- Published
- 2010
41. Diagnose, Evaluation und individuelles Programm zur Entwicklung der Fähigkeitspotentiale von Menschen mit geistiger Behinderung
- Author
-
Müller-Erichsen, Maren and Deutsch-Israelischer Verein für Rehabilitation und soziale Eingliederung für behinderte und von Behinderung bedrohte Menschen, Giessen e.V.
- Subjects
social participation ,Behindertenwerkstätte ,Sonderpädagogik ,diagnostic ,self-determination ,qualitative empirical ,life situation ,ddc:150 ,empirisch-quantitativ ,occupational therapy installation for the handicapped ,Psychology ,Israel ,Bildung und Erziehung ,Evaluation ,Lebensqualität ,quantitative empirical ,Lebenssituation ,adult ,empirisch ,Jugendlicher ,Behindertenhilfe ,Förderung ,Bundesrepublik Deutschland ,mental disability ,Soziale Probleme und Sozialdienste ,Psychological Testing, Psychological Counseling, Psychological Methodology ,Kompetenz ,handicapped assistance ,competence ,Federal Republic of Germany ,soziale Partizipation ,Modellversuch ,Education ,Erwachsener ,empirisch-qualitativ ,Diagnostik ,ddc:370 ,Sozialwesen, Sozialplanung, Sozialarbeit, Sozialpädagogik ,psychologische Diagnostik und Beratung, psychologische Methoden ,autonomy ,anwendungsorientiert ,Social Work, Social Pedagogics, Social Planning ,Selbständigkeit ,Selbstbestimmung ,promotion ,pilot project ,ddc:360 ,Psychologie ,quality of life ,applied research ,geistige Behinderung ,adolescent ,Social problems and services ,Special Education for the Handicapped ,empirical - Abstract
"Ziel des Projektes war es, aufgrund einer interdisziplinären Diagnose die Fähigkeiten von Jugendlichen und Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen mit geistiger Behinderung in Werkstätten für behinderte Menschen zu 'entdecken' und diese dann in allen Lebensbereichen zu fördern. Dabei galt es, die persönliche Entwicklung ganzheitlich zu fördern und die Teilhaben am Leben in der Gesellschaft sowie ein weitgehend selbständig und selbstbestimmt geführtes Leben zu ermöglichen oder zu erleichtern (Paragraph 4 SGB IX). Aufgrund des Alters der Personen galt es insbesondere, diese zu befähigen, ihren Neigungen entsprechend eine geeignete Beschäftigung (Paragraph 33 SGB IX) zu finden und sie zu unterstützen, ein selbstbestimmtes Leben zu führen (Paragraph 55 SGB IX). Unter Bezug auf Paragraph 1 SGB IX war Ziel des Vorhabens, Wege aufzuzeigen, die selbstbestimmte Teilhabe am Leben in der Gesellschaft auch für Menschen mit geistiger Behinderung zu ermöglichen und zu verbessern, indem vor allem ihre Fähigkeiten in geeigneter Weise analysiert und erschlossen wurden. Hierzu sollte auch das in Israel erfolgreich eingesetzte, standardisierte Vorgehen für die Diagnose und die Bewertung der Fähigkeitspotentiale sowie das systematisierte Trainingsprogramm erprobt werden." (Autorenreferat)
- Published
- 2006
42. 'Aquí cuidamos todos': asuntos de individualidad versus colectividad en un estudio sobre cuidado en la casa de pacientes con demencia avanzada
- Author
-
Benjumea, Carmen de la Cuesta
- Subjects
descriptive study ,caregiving ,Konzeption ,deskriptive Studie ,everyday life ,Intervention ,domestic assistance ,Colombia ,Sociology & anthropology ,Alterskrankheit ,Medical Sociology ,Entwicklungsland ,Sociology of Developing Countries, Developmental Sociology ,Pflege ,Kolumbien ,Entwicklungsländersoziologie, Entwicklungssoziologie ,Alltag ,developing country ,häusliche Pflege ,Soziologie, Anthropologie ,mental disability ,geistige Behinderung ,geriatric disorder ,family care ,informal caregivers ,qualitative research ,developing countries ,informelle Pflege ,qualitative Forschung ,Entwicklungsländer ,cuidado familiar ,cuidadores informales ,investigación cualitativa ,países en vías de desarrollo ,ddc:301 ,conception ,home care ,Medizinsoziologie ,Familienpflege - Abstract
Die hier vorgestellte Studie über die Hauspflege von Patienten und Patientinnen mit fortgeschrittener Demenz verdeutlicht, auf welche Weise implizite Kontextfaktoren zu einem Bias beim Verstehen der Hauspflege führen können: Die meisten vorliegenden Untersuchungen wurden in "1.-Welt-Ländern" durchgeführt, die sich auszeichnen durch einen hohen Anteil älterer Populationen, einen hohen Arbeitslosenanteil, durch Kleinfamilien und durch Sozial- und Gesundheitssysteme, die Hauspflege unterstützen. Insoweit resultiert der Kernbestand des wissenschaftlichen Wissens über Hauspflege aus den individuellen Erfahrungen der Hauptpflegepersonen, die für die Pflege ihrer Familienangehörigen institutionalisierte Hilfesysteme nutzen können; letztere existieren jedoch kaum in Entwicklungsländern. In diesem Artikel wird deshalb das Konzept der "Pflege in Familien" vorgestellt, das auf die kollektive Dimension der Hauspflege und der hieraus erwachsenden Ressourcen zielt. Das Konzept der "Pflege in Familien" soll zugleich Interventionen aufzeigen, die mit der Wirklichkeit der Pflegenden in Entwicklungsländern und mit deren Alltag besser abgestimmt sind. The study of home care of patients with advanced dementia illustrates how implicit contextual issues in the literature bias understanding about family care. Many of the studies are conducted in developed countries with an older population, high unemployment, nuclear family structure and with social and health care systems that support caregiving at home. The body of knowledge concerning family care is shaped by individual experiences of primary caregivers that have systems of formal support to care for their relatives, these systems are practically nonexistent in developing countries. This paper presents the concept of "caregiving within the family" that sheds light on the collective dimension of family care and caregivers' resourcefulness. The concept of family care is thus developed enabling interventions that fit with caregivers' realities and everyday life. La realización de un estudio sobre cuidado en la casa de pacientes con demencia avanzada permite ilustrar como asuntos de contexto implícitos en la literatura, sesgan la comprensión que se tiene sobre el cuidado familiar. La mayoría de los estudios realizados en este campo provienen de países desarrollados con población envejecida, altas tasas de empleo, estructuras familiares nucleares y sistemas médico-sociales de apoyo para el cuidado en la casa. El cuerpo de conocimientos sobre el cuidado familiar esta sustentado en las experiencias individuales de los cuidadores principales que cuentan con sistemas de apoyo. Y esos sistemas son prácticamente inexistentes en países en vías de desarrollo. En este artículo presento el concepto de "Cuidar en familia" que saca a la luz una dimensión colectiva del cuidado familiar y la recursividad de los cuidadores. Al ampliarse el concepto de cuidado familiar se posibilitan intervenciones ajustadas a la realidad y cotidianidad de los cuidadores.
- Published
- 2006
43. Aktuelle und künftige Dimensionen demenzieller Erkrankungen in Deutschland - Anforderungen an die Pflegeversicherung
- Author
-
Priester, Klaus and Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung gGmbH
- Subjects
Pflegeversicherung ,insurance benefit ,Versicherungsleistung ,descriptive study ,Gerontologie, Alterssoziologie ,deskriptive Studie ,Federal Republic of Germany ,quantity ,Sociology & anthropology ,Alterskrankheit ,empirisch-quantitativ ,Medical Sociology ,ddc:610 ,Medicine, Social Medicine ,Deutschland ,Social sciences, sociology, anthropology ,Pflegeheim ,quantitative empirical ,Sozialwissenschaften, Soziologie ,Medizin und Gesundheit ,Alte Menschen ,anwendungsorientiert ,empirisch ,long-term care insurance ,häusliche Pflege ,Bundesrepublik Deutschland ,Medizin, Sozialmedizin ,nursing home ,ddc:360 ,Soziologie, Anthropologie ,mental disability ,applied research ,geistige Behinderung ,Medicine and health ,ddc:300 ,geriatric disorder ,ddc:301 ,Quantität ,home care ,empirical ,Gerontology ,Pflegedienst ,Medizinsoziologie - Abstract
"Im Ergebnis von Hochrechnungen auf der Basis von in den letzten beiden Jahrzehnten durchgeführten empirischen Feldstudien kann davon ausgegangen werden, dass gegenwärtig in Deutschland zwischen rund 1,2 und 2,0 Millionen Menschen über 65 Jahren von demenziellen Erkrankungen im weitesten Sinne betroffen sind, wobei sich der 'harte Kern' der mittelschweren und schweren Fälle auf etwa 1,0 bis 1,3 Millionen älterer Menschen konzentrieren dürfte. Rund drei Viertel aller demenziell Erkrankten leben in häuslicher Umgebung, ein Viertel lebt in Heimen. Legt man die gegenwärtigen altersspezifischen Demenz-Prävalenzraten zugrunde und hält diese über die nächsten Jahrzehnte hinweg stabil, dann kann die künftige Entwicklung der Zahl demenziell Erkrankter auf der Basis der 10. koordinierten Bevölkerungsvorausberechnung des Statistischen Bundesamts (Variante 5) berechnet werden. Dieser Modellrechnung zufolge wird sich die Zahl der mittelschweren und schweren Fälle von Demenz - ausgehend vom Jahr 2000 - bis zum Jahr 2050 etwa verzweieinhalbfachen, d.h. von etwa einer Million auf dann rund 2,4 Millionen Menschen anwachsen. Bezieht man auch die leichteren Fälle von Demenz in die Vorausberechnung ein, dann ist in Deutschland bis 2050 mit bis zu 5 Millionen demenziell Erkrankten insgesamt bei einer auf ca. 75 Millionen zurückgehenden Gesamtbevölkerung zu rechnen. Diese Entwicklung geht auf gravierende Veränderungen in der Altersstruktur der Bevölkerung zurück, deren wichtigste Komponenten die extrem starken Wachstumsraten der obersten Altersgruppen sind. Das derzeit geltende Pflegeversicherungsrecht deckt, trotz der mit dem Pflegeleistungs-Ergänzungsgesetz von 2001 vorgenommenen Verbesserungen, die Versorgungsdefizite von Menschen mit erhöhtem allgemeinen Betreuungsbedarf, darunter der demenziell Erkrankten, nur in sehr mangelhafter Weise ab. Insbesondere der dem Gesetz zugrunde gelegte enge Pflegebedürftigkeits-Begriff, reduktionistische und unklare Definitionen des durch das Pflegeleistungs-Ergänzungsgesetz begünstigten Personenkreises, die Beschränkung der neuen gesetzlichen Leistungen auf in häuslicher Umgebung, nicht aber in Heimen lebende demenziell Erkrankte sowie die Höhe, Zweckbindung und institutionelle Anknüpfung der Leistungen für Demente an 'niedrigschwellige' Angebote stehen im Mittelpunkt der Kritik. Angesichts der bestehenden Versorgungsdefizite und der Dynamik des Demenz-Problems kommen auf die Pflegeversicherung in den kommenden Jahrzehnten neue Anforderungen zu, die sicher nicht kostenneutral zu bewältigen sein werden. Soll der sich abzeichnende Trend zur vollstationären Versorgung demenziell Erkrankter gemildert oder gar gestoppt werden, erfordert dies die finanzielle, personelle und qualifikatorische Stärkung der professionell-ambulanten pflegerischen Versorgung, aber auch der semi- oder nichtprofessionell erbrachten häuslich-familiären und -ehrenamtlichen Betreuung demenziell Erkrankter. Die hierzu in jüngster Zeit bekannt gewordenen Pläne der Bundesregierung und Vorschläge etwa der Rürup-Kommission können, so sie kurzfristig überhaupt verwirklicht werden, nur als weiterer kleiner Schritt zur partiellen Linderung der akutesten Auswirkungen des Demenz-Problems angesehen werden." (Autorenreferat) "Projections based on studies in the last two decades suggest that the number of persons in Germany over 65 years old who suffer from dementia is approximately 1.2 to 2.0 million, with a 'hard core' of moderately severe and severe cases of approximately 1.0 to 1.3 million. About three quarters of those suffering from dementia live in a home setting, one quarter in residential care. Assuming that the prevalence of dementia will remain stable for the next several decades, the number of demented elderly can be calculated on the basis of official population projections. Accordingly, using the year 2000 as a baseline, there will be a two-and-a-half-fold increase in the number of moderately severe and severe cases, rising approximately from one million to 2.4 million. If mild cases are included in the projection, by 2050 five million people will be living with dementia in Germany, while the total population will have shrunk to about 75 million. This development is due to massive changes in the age structure of the population, the most important being the extremely strong rates of growth in the highest age groups. In spite of improvements resulting from amendments to the law on long-term care benefits in 2001, present long-term care insurance inadequately covers the care gaps experienced by those with greater care needs, including persons suffering from dementia. The problem is multifaceted: The stipulations for those entitled to benefits are unclear, benefits are limited to persons living at home, thereby excluding those living in residential care, the amount of benefits received are inadequately low, and services covered are limited, being restricted to specific care structures. In view of the existing care deficiencies and the dynamics of the dementia problem, long-term care insurance will face costly new demands. If the emerging trend towards inpatient care of the demented is to be curbed, professional outpatient nursing services need to be strengthened through more funding, more staff, and a higher level of qualification. Support is also needed for the semi- and non-professional care provided by family members and volunteers. The plans of the Federal Government and the recommendations the Rürup Commission among others are only a small step towards a partial alleviation of the most urgent needs arising from the dementia problem." (author's abstract)
- Published
- 2004
44. Gewalt gegen pflegebedürftige alte Menschen in der Familie: ein Zukunftsthema für die Generationenbeziehungen?
- Author
-
Peter Schimany and Josef Hörl
- Subjects
Familiensoziologie, Sexualsoziologie ,family ,Social Problems ,descriptive study ,Gerontologie, Alterssoziologie ,deskriptive Studie ,soziale Probleme ,Federal Republic of Germany ,elderly ,Sociology & anthropology ,Alterskrankheit ,violence ,Pflegebedürftigkeit ,Social sciences, sociology, anthropology ,Generationenverhältnis ,Gewalt ,Sozialwissenschaften, Soziologie ,lcsh:HQ1-2044 ,alter Mensch ,Bundesrepublik Deutschland ,geistige Behinderung ,Familie ,Intergenerational relations ,ddc:360 ,Soziologie, Anthropologie ,mental disability ,Soziale Probleme und Sozialdienste ,lcsh:The family. Marriage. Woman ,need for care ,ddc:300 ,geriatric disorder ,Family Sociology, Sociology of Sexual Behavior ,ddc:301 ,Social problems and services ,Gerontology - Abstract
"Gewalt gegen pflegebedürftige alte Menschen in der Familie. Ein Zukunftsthema für die Generationenbeziehungen? Versucht man Problemlagen einer kommenden 'Altersgesellschaft' abzuschätzen, dann könnte auch die Gewalt gegen alte Menschen in der Familie zu einem wichtigen Thema der Generationenbeziehungen werden. Im vorliegenden Artikel werden Ursachen und Ausmaß dieses Problems diskutiert. Aufgezeigt werden Bedingungen, die alte Menschen besonders häufig zu Opfern bzw. Angehörige zu Tätern werden lassen. Vor diesem Hintergrund wird der Frage nachgegangen, wie wahrscheinlich es ist, dass demographische, epidemiologische und soziale Entwicklungen eintreten, die Gewalt fördernde Voraussetzungen schaffen. Zu vermuten ist, dass die Pflegeproblematik bei gleichzeitiger Ausdünnung des familialen Netzwerkes eine wesentliche Ursache von Gewalt gegen alte Menschen darstellt. Vor allem die Zunahme an Demenzerkrankungen dürfte aufgrund von familialer Überforderung die Situation in Zukunft verschärfen." (Autorenreferat) "In an attempt to predict problematic aspects an 'ageing society', domestic violence against the elderly could become a vital issue in intergenerational relations. This article discusses the extent of the problem as well as possible causes. We describe conditions in which elderly persons are at particularly high risk of becoming victims and risk factors for relatives becoming perpetrators. We analyse the probability of demographic, epidemiological and social developments that could create conditions that promote violence. It must be assumed that the generally difficult situation of the long-term care sector, accompanied by shrinking family networks, are major reasons for violence against the elderly. In particular, the rising number of dementia cases could be an aggravating factor in the future because of overwhelmed family members." (author's abstract)
- Published
- 2004
45. Dokumentation der Entwicklung der Frauenarbeit im Behinderten-Sportverband Nordrhein-Westfalen e.V. in den Jahren 1995-2001
- Author
-
Libuda-Köster, Astrid, Dröse, Sylvia, and Institut für Projektevaluation und sozialwissenschaftliche Datenerhebung
- Subjects
handicapped assistance ,Nordrhein-Westfalen ,Social Problems ,soziale Probleme ,self-determination ,sports club ,Federal Republic of Germany ,documentation ,rehabilitation ,Sportverein ,geschlechtsspezifische Sozialisation ,life situation ,Behindertensport ,gender ,Dokumentation ,Frau ,Social sciences, sociology, anthropology ,North Rhine-Westphalia ,Sport ,Mädchen ,Lebenssituation ,Sozialwissenschaften, Soziologie ,girl ,Behindertenhilfe ,gender-specific socialization ,social integration ,Selbstbestimmung ,Diskriminierung ,Bundesrepublik Deutschland ,Frauen- und Geschlechterforschung ,ddc:360 ,disability ,mental disability ,Soziale Probleme und Sozialdienste ,geistige Behinderung ,woman ,ddc:300 ,Women's Studies, Feminist Studies, Gender Studies ,soziale Integration ,Social problems and services ,Behinderung ,sports ,discrimination - Published
- 2002
46. Psychiatrie in Deutschland 1933-1945: ihr Beitrag zur 'Endlösung der Sozialen Frage', am Beispiel der Heilanstalt Uchtspringe
- Author
-
Roer, Dorothee
- Subjects
History ,Ethik ,Deutsches Reich ,World War II ,Politikwissenschaft ,Political Science ,Nationalsozialismus ,elderly ,documentation ,Sociology & anthropology ,ddc:150 ,Geschichte ,Medical Sociology ,Psychology ,Dokumentation ,hospital ,German Reich ,Einrichtung ,Krankenhaus ,facility ,historisch ,Psychological Disorders, Mental Health Treatment and Prevention ,Nazism ,Social History, Historical Social Research ,Euthanasie ,euthanasia ,ethics ,mental illness ,historical ,psychiatry ,alter Mensch ,psychische Krankheit ,Psychologie ,disability ,Soziologie, Anthropologie ,psychische Störungen, Behandlung und Prävention ,mental disability ,geistige Behinderung ,ddc:320 ,Zweiter Weltkrieg ,ddc:301 ,Behinderung ,ddc:900 ,Medizinsoziologie ,Sozialgeschichte, historische Sozialforschung ,Psychiatrie - Abstract
Am Beispiel der Heilanstalt Uchtspringe/Altmark wird hier ein besonders grauenhafter Abschnitt in der Geschichte der 'Euthanasie-Politik' der NS-Psychiatrie aufgerollt. Anhand der Krankenakten, die zwischen 1939 und 1945 in der Anstalt angelegt wurden, lassen sich auch das Schicksal von nichtpsychiatrischen Opfern verfolgen und offene strittige Fragen bezüglich der Planung und Durchführung der Ermordung psychisch Kranker und geistig Behinderter klären. Neben den regulären Anstaltsinsassen wurden im genannten Zeitraum auch Menschen eingeliefert, die aus sozial- und gesundheitspolitischen Gründen unbequem waren, an Tuberkulose erkrankte Zwangsarbeiter aus Polen und der Sowjetunion, jüdische 'Mischlingskinder', Halb- oder Vollwaisen, Kriegsinvaliden, Obdachlose oder alte gebrechliche Menschen. Das Verbrechen umfaßte neben Zwangssterilisation den Massenmord durch Vergasung, Medikamenten und das 'Sterben-lassen' in Form von Unterernährung und Unterlassen von notwendiger medizinischer Versorgung. Durch gezieltes Planen, beispielsweise durch Verlegungen von Patienten, wurde der staatliche Zugriff auf diese Gruppen gesichert. Uchtspringe verdeutlicht in besonders bedrückender Weise das Grundprinzip faschistischer Ethik: die Gleichsetzung des Wertes menschlichen Lebens mit seiner Verwertbarkeit. Wer als Arbeitskraft nicht mehr einsetzbar war, hatte Menschenwürde und Lebensrecht verloren. (ICH)
- Published
- 1992
47. 'Krankenhaus-Sonderanlage Aktion Brandt in Köppern im Taunus' - die letzte Phase der 'Euthanasie' in Frankfurt am Main: zur politischen und historiographischen Rezeption der 'Aktion Brandt'
- Author
-
Daub, Ute
- Subjects
History ,World War II ,Politikwissenschaft ,Political Science ,Nationalsozialismus ,Federal Republic of Germany ,Hesse ,Sociology & anthropology ,ddc:150 ,Geschichte ,Medical Sociology ,Hessen ,Psychology ,hospital ,Einrichtung ,Krankenhaus ,facility ,historisch ,Psychological Disorders, Mental Health Treatment and Prevention ,Nazism ,Social History, Historical Social Research ,Euthanasie ,euthanasia ,mental illness ,historical ,Bundesrepublik Deutschland ,psychiatry ,psychische Krankheit ,Psychologie ,disability ,Soziologie, Anthropologie ,psychische Störungen, Behandlung und Prävention ,mental disability ,geistige Behinderung ,ddc:320 ,Zweiter Weltkrieg ,ddc:301 ,Behinderung ,ddc:900 ,Medizinsoziologie ,Sozialgeschichte, historische Sozialforschung ,Psychiatrie - Abstract
Der Beitrag berichtet von der letzten, 1943 einsetzenden Phase der 'Euthanasie' im Dritten Reich, der 'Aktion Brandt', bei der Tötungen von Menschen durchgeführt wurden, deren Lebensrecht zuvor noch nicht bestritten worden war. Zusätzlich sollte dadurch Ersatz für die im Luftkrieg zerstörten Krankenhauskapazitäten geschaffen werden. Der Beitrag untersucht die besondere Funktion der Krankenhaus-Sonderanlage Aktion Brandt im Taunus, um damit die lückenhaften Aussagen der bisherigen Geschichtsschreibung zur 'Aktion Brandt', die sich ausschließlich auf überregionale Quellen stützt, zu ergänzen. Mit Hilfe von Aktenbeständen des Frankfurter Stadtarchivs werden Aussagen zur Institution, zum ärztlichen Personal, zu den aufgenommenen Patienten und den 'Euthanasie'-Methoden rekonstruiert. Die Frankfurter Sonderanlage weicht im Rahmen der Aktion Brandt insofern vom gängigen Bild ab, als daß dort in Verbindung mit der Frankfurter Universitätsklinik unter der Vorgabe der medizinischen Wissenschaft und Forschung Internisten, Chirurgen, Röntgenologen und Gynäkologen, deren guter Ruf angeblich in aller Welt verbreitet war, Verbrechen begangen haben, indem durch sie vernichtetes 'unwertes' Leben zu wissenschaftlichen Experimenten herangezogen wurde. (ICH)
- Published
- 1992
48. Deutsche 'Euthanasie'-Politik in Polen während des Zweiten Weltkriegs
- Author
-
Grode, Walter
- Subjects
History ,World War II ,Politikwissenschaft ,Political Science ,Nationalsozialismus ,Geschichte ,postsozialistisches Land ,hospital ,Einrichtung ,facility ,Krankenhaus ,historisch ,Nazism ,Polen ,Social History, Historical Social Research ,Euthanasie ,euthanasia ,mental illness ,historical ,psychiatry ,psychische Krankheit ,disability ,mental disability ,geistige Behinderung ,ddc:320 ,post-socialist country ,Zweiter Weltkrieg ,Poland ,Behinderung ,ddc:900 ,Sozialgeschichte, historische Sozialforschung ,Psychiatrie - Abstract
Der Beitrag befaßt sich anhand der Vernichtungsmaßnahmen im besetzten Polen mit dem Zusammenhang von Euthanasie und therapeutischer Effizienz in der NS-Psychiatrie. Damals galt die Ermordung von psychisch Kranken in Polen als Auftakt für die Säuberung der psychiatrischen Krankenhäuser im Reich und Vorbild gleichermaßen für die spätere Judenvernichtung. Für die Polen bedeutete dieser im Auftrag der Psychiatrie ausgeführte Mord doppelte Diskriminierung, denn sowohl Polen wie auch psychisch Kranke galten wegen ihres Erbgutes und der Rasse als Untermenschen. Der Beitrag referiert die Ergebnisse der Hauptkommission zur Untersuchung der deutschen Verbrechen in Polen zu den Krankenmorden und befaßt sich mit den Hintergründen, Funktionen und Instrumenten der Aktion T-4 und die Auswirkungen der offiziellen Euthanasie-Politik im besetzten Polen. Gedacht als 'Reformaktion' der Psychiatrie, im Rahmen derer chronisch Kranke endlich von ihrem dumpfen Anstaltsdasein befreit würden, wurde diese 'Modernisierung' besonders im besetzten West- und Nordpolen durchgeführt, das 'ins Reich' eingegliedert werden sollte. (ICH)
- Published
- 1992
49. Humangenetik: die scheinbare Neutralität von Lehrbüchern
- Author
-
Weber, Klaus
- Subjects
Social Psychology ,descriptive study ,heredity ,Nationalsozialismus ,deskriptive Studie ,Federal Republic of Germany ,Schwangerschaftsabbruch ,Sociology & anthropology ,Vererbung ,ddc:150 ,Medical Sociology ,physical disability ,Psychology ,genetics ,Genetik ,Ideologie ,counseling center ,Nazism ,Beratungsstelle ,Körperbehinderung ,ideology ,Lehrbuch ,abortion ,Bundesrepublik Deutschland ,Psychologie ,disability ,Soziologie, Anthropologie ,mental disability ,geistige Behinderung ,textbook ,ddc:301 ,Sociology of Science, Sociology of Technology, Research on Science and Technology ,Behinderung ,Sozialpsychologie ,Wissenschaftssoziologie, Wissenschaftsforschung, Technikforschung, Techniksoziologie ,Medizinsoziologie - Abstract
Hinterfragt wird die scheinbare Neutralität von Lehrbüchern der Humangenetik. Aufgezeigt wird das nationalsozialistische Erbe der Humangenetik und es wird die Geschichte der humangenetischen Beratungsstellen in der Bundesrepublik beschrieben. Am Beispiel zweier Professoren der Humangenetik (W. Lenz u. G.G. Wendt) wird verdeutlicht, daß hinter Äußerungen von Humangenetikern immer wieder die Gleichung steckt: Behinderung = Leid = lebensunwertes Leben. Und unter dem Mantel der Nächstenliebe steckt der Wunsch, Behinderten das Leben zu verunmöglichen. Ziel für die Humangenetiker war nie die Verhinderung individuellen Leids, sondern die Schaffung eines 'gesunden Volkskörpers' nach dem Kosten-Nutzen-Prinzip'. (GF)
- Published
- 1989
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