22 results on '"Technik, Technologie"'
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2. Digitalisierung und Polarisierung: Kurzfassung einer Metastudie zu den Auswirkungen der Digitalisierung auf Sozialstruktur und Betriebe
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Forschungsinstitut für gesellschaftliche Weiterentwicklung e.V. (FGW), Staab, Philipp, Prediger, Lena J., Forschungsinstitut für gesellschaftliche Weiterentwicklung e.V. (FGW), Staab, Philipp, and Prediger, Lena J.
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Die soziale Polarisierung, die infolge der fortschreitenden Digitalisierung in der Öffentlichkeit befürchtet wird, ist bereits seit Jahrzehnten real. Dass sich diese Polarisierung fortsetzen wird, ist mit oder ohne fortschreitende Digitalisierung wahrscheinlich. Darauf deuten die Dynamiken von Globalisierung und vorherrschender Finanzökonomie, das stete Wachstum des Dienstleistungsbereichs im Arbeitsmarkt sowie institutionelle Filtermechanismen, die allesamt zu einer steten Polarisierungsbewegung beitragen. Bei beschleunigter Digitalisierung wäre davon auszugehen, dass sich diese Dynamik durch die Veränderungen des Arbeitsmarktes, die schneller eintreten, als sie bewältigt werden können, weiter verschärfen würde. Die betriebliche Ebene erscheint uns in diesem Prozess als entscheidende Vermittlungsinstanz zwischen Sozialverträglichkeit und beschleunigtem digitalem Wandel.
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- 2020
3. Betriebsrat 4.0: Digitalisierung aus Sicht der Betriebsräte und deren Potential als Gestalter der digitalen Arbeitswelt in NRW
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Forschungsinstitut für gesellschaftliche Weiterentwicklung e.V. (FGW), Oerder, Katharina, Behrend, Clara, Stokic, Julijana, Forschungsinstitut für gesellschaftliche Weiterentwicklung e.V. (FGW), Oerder, Katharina, Behrend, Clara, and Stokic, Julijana
- Abstract
Obwohl Gewerkschaften sich bereits in vielen Publikationen mit dem digitalen Wandel und Arbeit 4.0 beschäftigt haben, liegen empirische Untersuchungen zu Arbeit 4.0 und Digitalisierung mit Bezug zu Betriebsrät_innen kaum vor. Dieses Forschungsdesiderat soll mit der vorliegenden Expertise geschlossen werden. Mithilfe einer Sonderauswertung einer bundesweiten Befragung von 419 Betriebsrät_innen aus NRW werden deskriptive Analysen angestellt. Dabei werden in vier Forschungsfragen schlaglichtartig die Wahrnehmung der Betriebsräte (1) zum Stand und (2) zu den zukünftigen Auswirkungen der Digitalisierung dargestellt sowie (3) die inhaltliche Bearbeitung der Digitalisierung in Projekten und (4) die Selbstbeschreibung der Rolle der Betriebsräte innerhalb des Digitalisierungsprozesses. In den Auswertungen zu jeder Forschungsfrage werden besondere Analysen zu Branchen sowie Betriebsgrößen angestellt und bei relevanten Unterschieden ein Vergleich mit den Zahlen auf Bundesebene ermöglicht., Despite unions' publications on digitalization and Work 4.0, empirical analysis with data on works councils are still missing. This study tries to close this research gap. Descriptive analyses are conducted upon a subsample of 419 North Rhine-Westphalian works councils as part of a Germany-wide survey. In four research questions, the works councils' perception on the (1) status and (2) future effects of digitalization are presented as well as (3) the content of initialized projects and (4) the self-description of their own role during the process. On every question, special analysis on branches and company size are conducted and in case of relevant discrepancies a comparison with the Germany-wide total sample will be allowed.
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- 2020
4. Betriebsrat 4.0: Digitalisierung aus Sicht der Betriebsräte und deren Potential als Gestalter der digitalen Arbeitswelt in NRW
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Forschungsinstitut für gesellschaftliche Weiterentwicklung e.V. (FGW), Oerder, Katharina, Behrend, Clara, Stokic, Julijana, Forschungsinstitut für gesellschaftliche Weiterentwicklung e.V. (FGW), Oerder, Katharina, Behrend, Clara, and Stokic, Julijana
- Abstract
Die Digitalisierung aus Sicht der Arbeitnehmervertretungen wurde anhand einer empirischen Befragung von Betriebsrät_innen aus NRW beleuchtet. Die Betriebsräte haben die Digitalisierung als Thema auf ihrer Agenda und sehen ihre Betriebe zum größten Teil als betroffen an. Größere Betriebe werden als stärker und häufi ger von der Digitalisierung betroffen wahrgenommen. Die Betriebsräte erwarten eine Zunahme der psychischen Gefährdungen, der Leistungs- und Verhaltenskontrolle, des Weiterbildungsbedarfes und der mobilen Arbeit. In Bezug auf Arbeitsplätze sowie feste Arbeitszeiten rechnen sie mit einer Abnahme.
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- 2020
5. Industrie 4.0 und die Arbeitsdispositionen der Beschäftigten: Zum Stellenwert der Arbeitenden im Prozess der Digitalisierung der industriellen Produktion
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Forschungsinstitut für gesellschaftliche Weiterentwicklung e.V. (FGW), Matuschek, Ingo, Kleemann, Frank, Haipeter, Thomas, Forschungsinstitut für gesellschaftliche Weiterentwicklung e.V. (FGW), Matuschek, Ingo, Kleemann, Frank, and Haipeter, Thomas
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Die explorativ angelegte empirische Untersuchung nimmt die aktive Rolle der Beschäftigten bei der Einführung von Industrie-4.0-Technologien in den Blick. Leitende Fragestellung ist, wie die Beschäftigten mit der neuen Technik und veränderten Arbeitsprozessen umgehen: Welche Wahrnehmungen und Deutungen sind tragend und welche allgemeinen Orientierungen (‚Arbeitsdispositionen‘) liegen dem zugrunde? Dazu wurden in Kontexten der Einführung von Industrie-4.0-Lösungen in 11 Fallunternehmen aus drei Branchen insgesamt 49 Beschäftigte in industriellen Produktionsbereichen, 13 Betriebsrät_innen und 13 Manager_innen sowie ergänzend 20 externe Expert_innen befragt. Auf dieser Grundlage werden als zentraler Ertrag der Untersuchung die zentralen typischen Beschäftigtendispositionen identifiziert. Darüber hinaus erlaubt der auf einzelnen Betriebsfällen basierende empirische Zugang in begrenztem Maße auch Diagnosen über die generelle Entwicklung von Industrie 4.0 in den erfassten Branchen., The explorative empirical study focuses on the active role of employees in the implementation of digital, 'Industry 4.0' technologies in industrial production. The central question is how employees cope with new technology and a changed labor process: what are their relevant perceptions and interpretations, and what are the underlying general orientations ('work dispositions')? In total, 49 employees in industrial production, 13 works council members, 13 managers in contexts of the implementation of Industry 4.0 components in 11 companies from three industries, and 20 external experts were interviewed. Based on this sample, typical dispositions of employees involved in implementation processes of Industry 4.0 are identified. Moreover, the empirical access via single cases of the implementation of Industry 4.0 solutions allows for tentative diagnoses also on the general development of Industry 4.0 in the respective industries.
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- 2020
6. Mobile Assistenzsysteme für Industrie 4.0: Gestaltungsoptionen zwischen Autonomie und Kontrolle
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Forschungsinstitut für gesellschaftliche Weiterentwicklung e.V. (FGW), Niehaus, Jonathan, Forschungsinstitut für gesellschaftliche Weiterentwicklung e.V. (FGW), and Niehaus, Jonathan
- Abstract
Der Beitrag rückt die mit der zunehmenden Verbreitung digitaler Assistenzsysteme - wie Smart Glasses, digitale Uhren oder Tablets - einhergehenden Folgen für Industriearbeit unter dem Aspekt der Arbeitskontrolle in den Fokus. Unter Assistenzsystemen werden mobile Geräte verstanden, die Arbeitsanweisungen, Lerninhalte und Informationen audiovisuell aufbereiten. Zu den typischen Anwendungsgebieten zählen Kommissionierung, Montage sowie Instandhaltung. Neben einer überblickshaften Darstellung von Assistenzsystemen und ihren Einsatzgebieten richtet sich der Blick insbesondere auf die Frage nach den betrieblichen Einsatzgründen, die zwischen Disziplinierung der Beschäftigten auf der einen und Erweiterung der Entscheidungs- und Handlungsspielräume der Beschäftigten auf der anderen Seite variieren können. Anhand von zwei Unternehmensfällen werden diese Gestaltungsoptionen exemplarisch verdeutlicht. Abschließend werden Herausforderungen bei der betrieblichen Einführung und arbeitspolitische Implikationen abgeleitet., This paper focusses on digital assistance systems, like smart glasses, digital watches or tablets, regarding their effects on labour. Assistance systems are understood to be mobile devices that deliver work instructions, educational content and information audio-visually. Typical application areas rank among commissioning, assembly and maintenance. Besides the presentation of assistance systems and their application areas, the focus is pointed especially at the question concerning the operational application reasons. These can vary from disciplinary measures against employees on the one side to the extension of employees' scope for action and decision on the other side. On the basis of two business cases the configuration options are illustrated exemplary. Finally, challenges for the operational introduction and implications regarding labour-policy are derived.
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- 2020
7. Industrie 4.0 und die Arbeitsdispositionen der Beschäftigten: Zum Stellenwert der Arbeitenden im Prozess der Digitalisierung der industriellen Produktion
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Forschungsinstitut für gesellschaftliche Weiterentwicklung e.V. (FGW), Matuschek, Ingo, Kleemann, Frank, Haipeter, Thomas, Forschungsinstitut für gesellschaftliche Weiterentwicklung e.V. (FGW), Matuschek, Ingo, Kleemann, Frank, and Haipeter, Thomas
- Abstract
Die betriebliche Einführung von Industrie-4.0-Anwendungen erfolgt überwiegend top-down und ohne Einbeziehung der Belegschaft. Die indirekte Bedienung und Steuerung digitalisierter Produktionstechnik bedeutet für die Beschäftigten eine neue Qualität des Arbeitens. Der Abstraktionsgrad der Arbeit steigt; Autonomiespielräume werden eingeschränkt. Neue Aufgabenzuschnitte stellen berufsfachliche Standards in Frage. Das gefährdet die Arbeitsmotivation. Qualifizierungsmaßnahmen finden überwiegend als Schulungen statt. Die notwendige Befähigung zum selbständigen Lernen im laufenden Betrieb erfolgt kaum.
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- 2020
8. Digitalisierung und Polarisierung: eine Literaturstudie zu den Auswirkungen des digitalen Wandels auf Sozialstruktur und Betriebe
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Forschungsinstitut für gesellschaftliche Weiterentwicklung e.V. (FGW), Staab, Philipp, Prediger, Lena J., Forschungsinstitut für gesellschaftliche Weiterentwicklung e.V. (FGW), Staab, Philipp, and Prediger, Lena J.
- Abstract
In jüngerer Vergangenheit ist eine vitale Debatte um den Zusammenhang zwischen der Digitalisierung der Arbeit und der Polarisierung der Sozialstruktur entstanden. Dabei stehen sich Studien zu Makroentwicklungen sozialer Ungleichheit und Befunde zu Veränderungen betrieblicher Sozialstrukturen (Mikroebene) bisher unverbunden gegenüber. Die vorliegende Metastudie versucht daher, die Brücke zwischen diesen beiden Forschungsfeldern zu schlagen. Über eine umfassende Literaturauswertung kommen wir zu dem Schluss, dass die soziale Polarisierungsbewegung, die im Zeichen der fortschreitenden Digitalisierung in der Öffentlichkeit befürchtet wird, bereits seit Jahrzehnten real und ihre Fortsetzung mit oder ohne fortschreitende Digitalisierung wahrscheinlich ist. Von einer beschleunigten Digitalisierung könnten gleichwohl Impulse für eine weitere Verschärfung dieser Dynamik ausgehen., In recent past a vital debate on the connection of the digitalization of work and the polarization of the social structure has emerged. Up to now studies on the development of social inequality on the societal macro level on one hand and those that look into the changes of social structure on the micro level of companies on the other hand have not been systematically linked. Therefore, this meta study tries to lay a bridge across these two fields of research. By means of an extensive analysis of the available literature we conclude that social polarization has been a reality for decades and will continue to progress with or without digital change. Nonetheless a digitalization that accelerates could lead to worsening of this dynamic.
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- 2020
9. Nudging towards a healthier life? Conceptualising the role of health apps and wearables between empowerment and manipulation
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Bala, Christian, Schuldzinski, Wolfgang, Verbraucherzentrale Nordrhein-Westfalen e.V., Kompetenzzentrum Verbraucherforschung NRW, Maier-Rigaud, Remi, Böning, Sarah-Lena, Bala, Christian, Schuldzinski, Wolfgang, Verbraucherzentrale Nordrhein-Westfalen e.V., Kompetenzzentrum Verbraucherforschung NRW, Maier-Rigaud, Remi, and Böning, Sarah-Lena
- Abstract
"What once has been thought, cannot be taken back." (Friedrich Dürrenmatt, The Physicists) In Dürrenmatts play, the physicist Möbius has discovered the world formula and is afraid of its destructive potential, which poses a threat to global security. In order to ensure that his dismal discovery will not become harmful, he checks into a lunatic asylum. Tragically, his plan fails and his discovery falls into the wrong hands, which leads him to resignation and to the above-quoted insight. The lesson to be drawn from this play is that technological innovations have a huge influence on individual and social behaviour and that we cannot stop new technology from being used. However, we have the possibility to establish forms of public governance, ensuring that innovation works for the individual and common good. Health apps and wearables may appear to be a comparatively minor innovation, but they have the potential to change our society significantly, and the widespread use of this technology reminds us that it is high-time to analyse its potential, ranging from empowerment to the manipulation of users.
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- 2018
10. Die Kehrseite des Fortschritts: Kritik an Zusatzstoffen und 'Veredelungsindustrie' in der Zwischenkriegszeit
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Bala, Christian, Kleinschmidt, Christian, Rick, Kevin, Schuldzinski, Wolfgang, Verbraucherzentrale Nordrhein-Westfalen e.V., Kompetenzzentrum Verbraucherforschung NRW, Spiekermann, Uwe, Bala, Christian, Kleinschmidt, Christian, Rick, Kevin, Schuldzinski, Wolfgang, Verbraucherzentrale Nordrhein-Westfalen e.V., Kompetenzzentrum Verbraucherforschung NRW, and Spiekermann, Uwe
- Abstract
Heutige Debatten über die gesundheitlichen Risiken von Zusatzstoffen und industrieller Lebensmittelproduktion sind Wiedergänger entsprechender Auseinandersetzungen in der Zwischenkriegszeit. Das sich durch die Vitamin- und Mineralstoffforschung rasch erweiternde wissenschaftliche Wissen um "richtige" und "gesunde" Ernährung rief damals zahllose Rückfragen hervor, sowohl innerhalb der etablierten Wissenschaft als auch durch alternative Außenseiter. Am Beispiel zeitgenössischer Publizistik behandelt der vorliegende Beitrag Debatten über Fehlernährung und "Gift" in der Nahrung. Drei Themenfelder - Brotherstellung und Karies, Milchbestrahlung und Rachitis, Schönung von Lebensmitteln durch Farb- und Konservierungsstoffe - werden exemplarisch untersucht. Die historische Analyse verdeutlicht, dass ohne eine fundierte Rückfrage an Wissensproduktion und Debattenformationen auch heutige Verbraucherschutzarbeit Stückwerk bleibt.
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- 2018
11. The scored consumer: privacy and big data
- Author
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Bala, Christian, Schuldzinski, Wolfgang, Verbraucherzentrale Nordrhein-Westfalen e.V., Kompetenzzentrum Verbraucherforschung NRW, Peissl, Walter, Krieger-Lamina, Jaro, Bala, Christian, Schuldzinski, Wolfgang, Verbraucherzentrale Nordrhein-Westfalen e.V., Kompetenzzentrum Verbraucherforschung NRW, Peissl, Walter, and Krieger-Lamina, Jaro
- Abstract
The ‘scored consumer’ is just one example of many generic developments in and around big data, entailing potential conflicts with the fundamental right to privacy. In this paper, we will discuss the relation between elements of the big data debate and the issue of privacy, and we will exemplify the challenges arising by looking into the details of credit scoring. The current challenges originate predominantly from socio-technical developments during recent decades, which will continue to unfold over the coming years. Three of these socio-technical and techno-economic-driven developments are digitisation, big data and the Internet of things. These developments are very relevant to all of us, as they are supposed to change - and have already changed - our lives profoundly.
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- 2018
12. Ferngesteuert oder selbstgesteuert: Perspektiven der digitalen Gesellschaft
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Bala, Christian, Schuldzinski, Wolfgang, Kompetenzzentrum Verbraucherforschung NRW, Verbraucherzentrale Nordrhein-Westfalen e.V., Helbing, Dirk, Bala, Christian, Schuldzinski, Wolfgang, Kompetenzzentrum Verbraucherforschung NRW, Verbraucherzentrale Nordrhein-Westfalen e.V., and Helbing, Dirk
- Abstract
Wären unsere Entscheidungen, wäre unsere Gesellschaft besser, wenn wir über größere Datenmengen verfügen würden? Könnte ein weiser König, oder ein wohlwollender Diktator mit Big Data die beste aller Welten schaffen? Überraschenderweise müssen wir diese Frage verneinen. Denn bereits die Grundannahmen hinter dieser Vorstellung sind fehlerhaft. Sowohl der Versuch, eine "digitale Kristallkugel" zu bauen, um unsere Zukunft vorherzusagen, ist zum Scheitern verurteilt, als auch das Unterfangen, einen "digitalen Zauberstab" zu entwickeln, um die Zukunft zu kontrollieren; beides unabhängig davon, wie mächtig die Informationssysteme sind, die wir noch entwickeln.
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- 2018
13. Nudging the government: How open data can be used to make behavioural governance work both ways
- Author
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Bala, Christian, Schuldzinski, Wolfgang, Verbraucherzentrale Nordrhein-Westfalen e.V., Kompetenzzentrum Verbraucherforschung NRW, Greveler, Ulrich, Bala, Christian, Schuldzinski, Wolfgang, Verbraucherzentrale Nordrhein-Westfalen e.V., Kompetenzzentrum Verbraucherforschung NRW, and Greveler, Ulrich
- Abstract
Data-driven regulation has become a new type of governance. Identifying number plates and human faces using computer vision, and tracking the position of consumer devices deploying sensors in the public space, are facilitating new master plans for the smart country and its smart cities, where government services are provided only to those who need them (Hodgkinson 2011). Politics are struggling to keep pace and include available data and newly identified threats in the development of new policies. Behavioural governance is helping to utilise data collection in order to influence consumers and citizens without the need to enact strict penalties for unwanted behaviour and without the requirement to enforce regulations with huge bureaucratic overheads. The computer industry’s default answer to the how of politics is what could be called 'solutionism': problems are to be dealt with via apps, sensors and feedback loops - all provided by start-ups (Morozov 2014). Google's Eric Schmidt was even more optimistic in 2014: IT start-ups would provide the solution to economic inequality.
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- 2018
14. Einleitung: Schöne neue Verbraucherwelt? Big Data, Scoring und das Internet der Dinge
- Author
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Bala, Christian, Schuldzinski, Wolfgang, Verbraucherzentrale Nordrhein-Westfalen e.V., Kompetenzzentrum Verbraucherforschung NRW, Bala, Christian, Schuldzinski, Wolfgang, Verbraucherzentrale Nordrhein-Westfalen e.V., and Kompetenzzentrum Verbraucherforschung NRW
- Abstract
Mit Big Data wird die Debatte um die Informatisierung des Alltags über die Frage nach dem Datenschutz hinaus geführt. Es geht nicht mehr allein um die Erfassung von Daten. Mit der Fähigkeit große, auch unstrukturierte Datenmengen zu speichern, miteinander zu verknüpfen und zu analysieren, können intelligente System Schlüsse ziehen. Verhaltensweisen werden vorhersagbar und auch manipulierbar, was Unternehmen die Möglichkeit gibt zielgenau zu werben, eine soziale Auslese zu betreiben und ihre Risiken zu minimieren. Verbraucherinnen und Verbraucher werden dabei zu Datenlieferanten, ohne dass ihnen die dahinter liegenden Strukturen und Mechanismen transparent sind.
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- 2018
15. Zusammenfassende Thesen
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Bala, Christian, Schuldzinski, Wolfgang, Verbraucherzentrale Nordrhein-Westfalen e.V., Kompetenzzentrum Verbraucherforschung NRW, Bala, Christian, Schuldzinski, Wolfgang, Verbraucherzentrale Nordrhein-Westfalen e.V., and Kompetenzzentrum Verbraucherforschung NRW
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- 2017
16. Der digital verführte, ahnungslose Verbraucher: Verbraucherpolitisches Handeln bei wachsenden Manipulationsmöglichkeiten des Verbraucherinteresses durch unkontrollierbare Datenauswertung der Unternehmen
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Bala, Christian, Schuldzinski, Wolfgang, Verbraucherzentrale Nordrhein-Westfalen e.V., Kompetenzzentrum Verbraucherforschung NRW, Schleusener, Michael, Hosell, Sarah, Bala, Christian, Schuldzinski, Wolfgang, Verbraucherzentrale Nordrhein-Westfalen e.V., Kompetenzzentrum Verbraucherforschung NRW, Schleusener, Michael, and Hosell, Sarah
- Abstract
2015 nutzten rund 79 Prozent der deutschsprachigen Bevölkerung ab 14 Jahre insgesamt rund zwei Stunden pro Tag das mobile Internet via Smartphones oder Tablets. Dabei ist das Smartphone als "der Spion in der Hosentasche" fähig, eine Vielzahl von Daten über seinen Träger zu sammeln. Durch deren Auswertung lassen sich mit bestimmten Wahrscheinlichkeiten Aussagen über individuelle Charaktereigenschaften, Emotionen aber auch Verhaltensprognosen treffen. Dies ermöglicht Unternehmen, Menschen hinsichtlich ihrer Bedürfnisse zu manipulieren. Neu ist, dass der Verbraucher die Datenbasis selbst liefert sowie das zunehmende Ausmaß der Auswertung und die undurchsichtige Verwendung dieser Daten. Die Bedrohung für den Verbraucher entsteht, wenn er glaubt, aus freiem Willen eine Entscheidung getroffen zu haben. Dieser Beitrag zeigt: wie der Verbraucher dabei einer Kontrollillusion unterliegt; welche Heuristiken Verbraucher im Umgang mit der Preisgabe persönlicher Daten entwickelt haben; inwiefern Verbraucher von dieser Entwicklung profitieren können; welche Implikationen es für den Verbraucherschutz gibt.
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- 2017
17. Smart Grid: Chancen und Risiken für Verbraucher
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Bala, Christian, Schuldzinski, Wolfgang, Verbraucherzentrale Nordrhein-Westfalen e.V., Kompetenzzentrum Verbraucherforschung NRW, Greveler, Ulrich, Bala, Christian, Schuldzinski, Wolfgang, Verbraucherzentrale Nordrhein-Westfalen e.V., Kompetenzzentrum Verbraucherforschung NRW, and Greveler, Ulrich
- Abstract
Im November 2015 wurde ein Gesetzesentwurf zur Digitalisierung der Energiewende beschlossen. Erneut ist damit eine Debatte um den Rollout von Smart Metern (digitalen Stromzählern) aufgeflammt. Bisher nutzen private Haushalte elektromechanische Stromzähler, die händisch abgelesen werden und keine flexible Tarifierung erlauben. Die künftigen Zähler sollen den Weg für die Digitalisierung des gesamten Stromnetzes ebnen. Das dabei entstehende Smart Grid kann bei einem regionalen Überangebot an elektrischer Energie durch Nutzung von steuerbaren Geräten einen Ausgleich vornehmen. Stromkunden bezahlen dann über variable Tarife weniger für die verbrauchte Kilowattstunde: Geräte schalten sich flexibel dazu und stabilisieren die Nachfrage. Die zu erhebenden Daten sind sehr sensibel und können Rückschlüsse auf Lebensgewohnheiten oder identifizierbare Aktivitäten zulassen. Der Gesetzesentwurf berücksichtigt zwar Hinweise, die aus Fachdiskussionen und wissenschaftlichen Untersuchungen stammen und die Schwachstellen bei vorhandenen Smart Meter-Infrastrukturen aufzeigen; es bleibt jedoch zweifelhaft, ob die zwangsweise Digitalisierung der Stromverbrauchsmessung Verbrauchern Vorteile bringt, die den Risiken und Kosten angemessen gegenüber stehen.
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- 2017
18. Sicherheit der Verbraucher in vernetzten Fahrzeugen
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Bala, Christian, Schuldzinski, Wolfgang, Verbraucherzentrale Nordrhein-Westfalen e.V., Kompetenzzentrum Verbraucherforschung NRW, Lemke-Rust, Kerstin, Bala, Christian, Schuldzinski, Wolfgang, Verbraucherzentrale Nordrhein-Westfalen e.V., Kompetenzzentrum Verbraucherforschung NRW, and Lemke-Rust, Kerstin
- Abstract
Dieser Beitrag betrachtet den Stand der Entwicklung bei der Vernetzung von Fahrzeugen aus Sicht der IT-Sicherheit. Etablierte Kommunikationssysteme und Verkehrstelematikanwendungen im Automobil werden ebenso vorgestellt und diskutiert wie auch zukünftige Kommunikationstechnologien Car- 2-Car und Car-2-X. IT-Sicherheit im Automobil ist ein schwieriges Feld, da es hier um eine Integration von neuen innovativen Anwendungen in eine hochkomplexe bestehende Fahrzeugarchitektur geht, die zu keinen neuen Gefährdungen für die Fahrzeuginsassen führen darf. Zudem bleibt die Funktionsweise dieser Anwendungen mit ihren Auswirkungen auf das informationelle Selbstbestimmungsrecht oft intransparent. Die abschließende Diskussion gibt Handlungsempfehlungen aus Sicht der Verbraucher.
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- 2017
19. Technikfolgenforschung, Organisationskultur und Leitbilder
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VDI-Technologiezentrum, Physikalische Technologien, Projektträger Technikfolgenabschätzung, Dierkes, Meinolf, VDI-Technologiezentrum, Physikalische Technologien, Projektträger Technikfolgenabschätzung, and Dierkes, Meinolf
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- 2017
20. Leitbilder der Technik: ihre Bedeutungen, Funktionen und Potentiale für den KI-Diskurs
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Verein Deutscher Ingenieure, Dierkes, Meinolf, Verein Deutscher Ingenieure, and Dierkes, Meinolf
- Abstract
"Leitbilder bündeln die Intuitionen und das (Erfahrungs)-Wissen der Menschen darüber, was ihnen einerseits als machbar und andererseits als wünschbar erscheint. Es ist mithin die Synthese von Machbarkeits- und Wunschprojektion, durch die sich technische Leitbilder auszeichnen. Betrachtet man nun den KI-Diskurs aus einer solchen Leitbildperspektive, fällt dreierlei auf: erstens vollzieht sich - dies zeigen nicht zuletzt die vom VDI iniziierten Diskussionen zum Menschenbild in der KI - eine Umorientierung auf einen leitbildzentrierten KI-Diskurs; zweitens stößt man im KI-Diskurs auf eine Vielzahl implizierter technischer Leitbilder, die einerseits nur ansatzweise zur Sprache gebracht und systematisch verhandelt werden, die jedoch andererseits die Wahrnehmungs-, Denk-, Entscheidungs- und Handlungsmuster von Protagonisten und Kritikern der KI nachhaltig prägen; drittens schließlich gibt es in der sehr heterogenen Forschungslandschaft der KI viele unterschiedliche, ja gegensätzliche technische Leitbilder, die den verschiedenen Projekten zugrunde liegen und es spricht vieles dafür, daß sich die konkreten Leitbilder vieler KI-Ingenieure von den Leitbildern, die in den kognitionswissenschaftlich-philosophischen Debatten diskutiert werden, unterscheiden. Ausgehend davon wird es künftig darauf ankommen, die eingeleitete Umorientierung auf einen leitbildzentrierten KI-Diskurs konsequent weiterzuführen, wobei insbesondere die Orientierungs-, Motivierungs- und Formierungsfunktion spezifischer technischer Leitbilder in der KI differnzierter und detaillierter zu untersuchen ist. Dies ist nicht nur von theoretischem, sondern vor allem auch von praktischem Interesse, weil sich durch solche Leitbild-Diskurse auch Chancen ergeben, die Forschungs- und Entwicklungsprozesse über eine Diskussion und Gestaltung der ihnen zugrundeliegenden technischen Leitbilder bereits in den Frühphasen beeinflussen zu können. Ausgehend von generellen Überlegungen zur Bedeutung technischer Leitbilder für d
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- 2017
21. Schöne neue Verbraucherwelt? Big Data, Scoring und das Internet der Dinge: Thesenpapier zum 7. NRW-Workshop Verbraucherforschung
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Verbraucherzentrale Nordrhein-Westfalen e.V., Kompetenzzentrum Verbraucherforschung NRW, Verbraucherzentrale Nordrhein-Westfalen e.V., and Kompetenzzentrum Verbraucherforschung NRW
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- 2015
22. Der digital verführte, ahnungslose Verbraucher: Verbraucherpolitisches Handeln bei wachsenden Manipulationsmöglichkeiten des Verbraucherinteresses durch unkontrollierbare Datenauswertung der Unternehmen
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Verbraucherzentrale Nordrhein-Westfalen e.V., Kompetenzzentrum Verbraucherforschung NRW, Schleusener, Michael, Stevens, Sarah, Verbraucherzentrale Nordrhein-Westfalen e.V., Kompetenzzentrum Verbraucherforschung NRW, Schleusener, Michael, and Stevens, Sarah
- Abstract
Die Verbraucherpolitik steht durch den enormen Wandel in der Kommunikation der Verbraucher vor bisher nicht gekannten Herausforderungen. Im Jahr 2014 nutzten rund zwei Drittel der deutschsprachigen Wohnbevölkerung ab 14 Jahre durchschnittlich 180 Minuten pro Tag das mobile Internet via Smartphones oder Tablets (vgl. AGOF e. V. 2014; Markowetz et al. 2014; ARD/ZDF Medienkommission 2014). Dabei ist das Smartphone als "der Spion in der Hosentasche" (Presse- und Informationsamt der Bundesregierung 2014) fähig eine Vielzahl von Daten über seinen Träger zu sammeln. Durch die Auswertung dieser Daten lassen sich mit bestimmten Wahrscheinlichkeiten Aussagen über individuelle Charaktereigenschaften, über Emotionen aber auch Verhaltensprognosen treffen. Daraus ergibt sich für Unternehmen die Möglichkeit, Menschen hinsichtlich ihrer wahrgenommenen Bedürfnisse zu manipulieren. Neu dabei ist, dass der Verbraucher die Datenbasis selbst liefert sowie das zunehmende Ausmaß der Auswertung und die undurchsichtige Verwendung dieser Daten. Die Bedrohung für den Verbraucher entsteht, wenn er glaubt, aus freiem Willen eine Entscheidung getroffen zu haben, diese Entscheidung jedoch beispielsweise auf einer Informationsbasis beruht, die aufgrund von beobachteten Vorlieben des Verbrauchers a priori präjudiziert wurde. Dieser Beitrag zeigt, wie der Verbraucher dabei einer Kontrollillusion unterliegt und welche Heuristiken Verbraucher im Umgang mit der Preisgabe persönlicher Daten entwickelt haben. Darüber hinaus wird beleuchtet, inwiefern Verbraucher von der Entwicklung profitieren können. Ferner werden Implikationen für den Verbraucherschutz aufgezeigt.
- Published
- 2015
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