1. Geschlechtsbestimmung bei Pferdefeten mittels zwei- und dreidimensionaler Sonografie in der Frühgravidität
- Author
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Barbara Knutti, Heiner Bollwein, Adrian Schweizer, Angela Becsek, and University of Zurich
- Subjects
Pregnancy ,Fetus ,medicine.medical_specialty ,630 Agriculture ,General Veterinary ,medicine.diagnostic_test ,business.industry ,Obstetrics ,Ultrasound ,medicine.disease ,10187 Department of Farm Animals ,Food Animals ,Fetal sex ,medicine ,570 Life sciences ,biology ,Gestation ,3D ultrasound ,Clinical significance ,business ,Genital tubercle - Abstract
Zusammenfassung Ziel Das Ziel dieser Studie war, erstmals zweidimensionale (2D) und dreidimensionale (3D) transrektale Ultraschalluntersuchungen (USU) hinsichtlich ihrer Richtigkeit und dem zeitlichen Aufwand zur Geschlechtsdiagnose bei Pferdefeten zu vergleichen. Material und Methoden Zu diesem Zweck wurden 47 Stuten zwischen den Tagen 58 und 115 der Gravidität zunächst einer 2D-USU unterzogen, um das fetale Geschlecht anhand der Lokalisation des Genitaltuberkels oder dem Vorhandensein von äußeren Geschlechtsteilen zu ermitteln. Im Folgenden wurden 3D-Bilder des Fetus angefertigt und anschließend an einem PC ausgewertet. Ergebnisse Der beste Zeitraum zur Geschlechtsbestimmung war zwischen dem 58. und 79. Graviditätstag mit 77 % (2D-USU und 3D-Bild-Auswertung) korrekten Diagnosen. Durch wiederholtes Auswerten der 3D-Bilder konnte eine Steigerung richtiger Diagnosen um 16 % erzielt werden. Der zusätzliche Zeitaufwand für die 3D-USU und die 3D-Bild-Auswertung betrug etwa 6–7 Minuten pro Stute. Schlussfolgerung und klinische Relevanz Die Ergebnisse der Studie zeigen, dass die 3D- gegenüber der 2D-Sonografie die Zuverlässigkeit der transrektalen Geschlechtsbestimmung erhöht. Erfahrenen Untersuchern bringt die 3D-Ultraschalltechnik jedoch keine entscheidenden Vorteile und ist zudem zeitaufwendiger.
- Published
- 2020