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Hintergrund: Die im Rahmen des Aktionsplans Versorgungsforschung geförderte BMBF-Nachwuchsgruppe PROVIDE hat zum Ziel, die psychosoziale Versorgung von Patienten mit depressiven und/oder Angststörungen in der Hausarztpraxis zu verbessern. Angesichts der steigenden Zahl an multimorbiden[zum vollständigen Text gelangen Sie über die oben angegebene URL], 52. Kongress für Allgemeinmedizin und Familienmedizin

Objective: The patient's sense of capability in mastering future challenges ("self-competence") represents an important therapeutic target. To date, empirical findings concerning the influence of the therapeutic relationship on perceived self-competence remain scarce. Against this backdrop, mutual associations between perceived self-competence, symptom distress and various relationship experiences within inpatient psychotherapy are investigated. Methods: 219 inpatients with heterogeneous diagnoses completed the SCL-90-R, the Relationship Questionnaire RQ1 and the Inventory of Interpersonal Problems IIP prior to therapy. Self-competence and relationships to the individual therapist, therapeutic team and fellow patients were assessed weekly using an inpatient questionnaire (SEB). Results: As expected, there were significant negative correlations between self-competence and symptom distress. Patients with more "fearfully avoidant" behavior upon admission experienced relationships during therapy as significantly more negative. Conversely, the quality of relationships to the individual therapist and fellow patients was predictive of a significant part of variance in self-competence upon discharge. Conclusions: A model of mutual interactions is proposed for the variables under investigation. Results suggest that the positive association between the therapeutic relationship and symptom reduction could partly be explained by an improvement in perceived self-competence. Hintergrund: Handlungskompetenz zur Meisterung künftiger Probleme gilt als wichtige therapeutische Zielvariable. Über den Einfluss der therapeutischen Beziehung auf das Kompetenzerleben gibt es bisher kaum empirisch gesicherte Erkenntnisse. Vor diesem Hintergrund werden die Zusammenhänge zwischen Kompetenzerleben, Symptombelastung und Beziehungserfahrungen in stationärer Psychotherapie untersucht. Methodik: Vor Therapie wurden bei 219 Patienten heterogener Diagnosen die Symptombelastung (SCL-90-R), der Bindungsstil (Relationship Questionnaire RQ1) und das interpersonelle Verhalten (Inventar Interpersonaler Probleme IIP) erfasst. Wöchentlich wurde das Erleben von Kompetenzerleben und Beziehungen zu Einzeltherapeut, therapeutischem Team und Mitpatienten (Stationserfahrungsbogen SEB) erhoben. Ergebnisse: Es fanden sich -wie erwartet- negative Zusammenhänge zwischen Kompetenzerleben und Symptombelastung. Patienten mit stärker vermeidendem interpersonellen Verhalten zu Therapie-Beginn nahmen die Qualität der Beziehungen während der Therapie negativer wahr. Umgekehrt konnte die Qualität der Beziehungen zu Einzeltherapeut und Mitpatienten während der Therapie einen Teil der Varianz des Kompetenzerlebens zu Therapie-Ende voraussagen. Schlussfolgerung: Vorgeschlagen wird ein Modell gegenseitiger Wechselwirkungen zwischen den erfassten Merkmalen. Unter anderem sprechen die Ergebnisse dafür, dass ein positiver Zusammenhang zwischen therapeutischer Beziehung und Therapieergebnis teilweise über die Verbesserung des Kompetenzerlebens zustande kommt.