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Defektdeckung des beuge- und streckseitigen Hand- und Unterarmbereichs bis zu einer maximalen Defektgrose von 10 × 25 cm. Weichteildefekte des beuge- und streckseitigen Hand- und Unterarmbereichs bis zu einer maximalen Defektgrose von 10 × 25 cm. Polytraumatisierte Patienten mit lebensbedrohlichen Begleitverletzungen. In diesen Fallen sollte die definitive Weichteildeckung spatprimar oder sekundar nach Kreislaufstabilisierung erfolgen. Schlecht vaskularisiertes Empfangergebiet (z.B. nach Radiatio). Floride Infekte im Empfanger- und/oder Spendergebiet sowie Nekrosen. Voroperationen der Leistenregion mit Kompromittierung der Gefase. Nicht kooperativer Patient. Orientierungspunkte zur Lappenumschneidung sind der tastbare Puls der Arteria femoralis, das Leistenband, die Spina iliaca anterior superior und der Musculus sartorius. Einzeichnung des Lappenober- und -unterrandes parallel zum Leistenband, wobei die Langsachse des Lappens dem Verlauf der Arteria circumflexa ilium superficialis entspricht, die anteilig oberhalb des Leistenbandes verlauft. Ein Drittel des Lappens sollte oberhalb und zwei Drittel sollten unterhalb des Leistenbandes zu liegen kommen. Die Lappenpraparation beginnt im lateralen Abschnitt ohne Einschluss der Faszie. Um eine Verletzung des Gefasstiels zu vermeiden, erfolgt die vorsichtige Identifikation des lateralen Sartoriusrandes, dessen Faszie eingeschnitten und in den Lappen miteinbezogen wird. Ein langer Rundstiel erfordert unter Umstanden, die Praparation der A. circumflexa ilium superficialis bis zu ihrem Ursprung fortzusetzen. Nach Hebung des Lappens Einschwenken des Lappens in den Defektbereich und Einnaht mit Rundstielbildung. Der Rundstiel schutzt die Lappengefase und erleichtert die ischamische Konditionierung des Lappens in der postoperativen Phase. Je nach Lappengrose spannungsfreier Primarverschluss des Hebedefekts oder Spalthautdeckung. Die durchschnittliche Operationszeit in einer Ausbildungsklinik betragt 120 min (Daten aus dem eigenen Pa-tientengut). 3-wochige Stielung des Lappentransplantats und sofortige Mobilisierung des Patienten. Vermeidung von Abknickungen des Lappenstiels; hierzu ggf. Unterpolsterung des Arms und Lagerung in angepasster Schulterabduktion. Tagliche Verbandswechsel und Lappenmonitoring zur Vitalitatsprufung. Ab dem 10.–14. postoperativen Tag Lappentraining mit Abklemmen des Lappenstiels mit einer Darmklemme. Steigerung der Abklemmzeit um taglich 5–10 min von initial 3 × 5 min/d auf 3 × 1 h/d. Lappenstieldurchtrennung nach Erreichen der maximalen Abklemmzeit nach 3 Wochen unter Belassung eines ausreichend langen Lappenstiels im Empfangergebiet und Sekundarverschluss der Leiste. Nach Demarkierung des Lappenstielendes endgultige Einpassung des Leistenlappens. In einem 3-Jahres-Zeitraum wurde bei insgesamt 14 Patienten eine Defektdeckung mit dem gestielten Leistenlappen durchgefuhrt. Indikationen fur das Verfahren waren die Daumenrekonstruktion nach Avulsionsamputation zum Langenerhalt und zur Defektdeckung, die spatsekundare Wiederherstellung der Daumenlange durch eine Beckenkammspaninterposition, die Rekonstruktion der Daumenweichteile nach radikalem Debridement einer tiefen zweitgradigen Verbrennung, Hautweichteildefekte im Bereich des Handruckens nach traumatischer Kontusion und Infekt, ausgedehnte Hautweichteildefekte nach Kombinationsverletzung des distalen Unterarms, Handgelenks und der Hohlhand sowie ein plastisch-rekonstruktiver Langfingererhalt mit nachfolgender Phalangealisierung bzw. Syndaktylietrennung. Die Anwendung des Leistenlappens fuhrte in allen Fallen zur vollstandigen Defektdeckung. In keinem der Falle kam es zu einem Lappenverlust, und bei samtlichen Patienten konnte ein zufriedenstellendes funktionelles und asthetisches Ergebnis erzielt werden.

Wound infections with multi-drug resistant bacteria increase morbidity and mortality and have considerable socioeconomic impact. They can lead to impaired wound healing, resulting in rising treatment costs. The aim of this study was to investigate an ex vivo human wound infection model. Human full-thickness skin from the operating room (OR) was placed into the Bo-Drum and cultivated for 7 days in an air-liquid interphase. On day 8, the skin was inoculated with either (1) Pseudomonas aeruginosa, (2) Staphylococcus aureus (10(5) CFU, n = 3) or (3) carrier control. 1, 3 and 7 days after inoculation colony forming units in the tissue/media were determined and cytokine expression was quantified. A reliable and reproducible wound infection could be established for 7 days. At this time point, 1.8 x 10(8) CFU/g tissue of P. aeruginosa and 2 x 10(7) CFU/g tissue of S. aureus were detected. Immunohistochemical analysis demonstrated bacterial infection and epidermolysis in infected skin. RT-PCR analysis exhibited a significant induction of proinflammatory cytokines after infection. The BO-drum is a robust, easy-to-use, sterilizable and reusable ex vivo full-skin culture system. For investigation of wound infection, treatment and healing, the BO-drum presents a convenient model and may help to standardize wound research.

Antiseptika zur Behandlung chronischer und infizierter Wunden gehoren zur Standardtherapie. Erkenntnisse uber toxische Eigenschaften gegenuber dem Wund- und Hautgewebe sind jedoch kaum vorhanden. Diese Studie untersucht den Einfluss von Wundantiseptika auf die Vitalitat und Proliferation humaner kutaner Zellen. Die Antiseptika Lavasept (PHMB), Octenisept (Octenidin) und Betaisodona (PVP-Jod) wurden mittels MTT-Assay und BrDU-ELISA auf zytotoxische Effekte gegenuber der HaCaT-Zelllinie, primaren humanen Keratinozyten und Fibroblasten untersucht. Lavasept besas nur geringen Einfluss auf Vitalitat und Zellproliferation. Betaisodona und Octenisept induzierten eine signifikante Reduktion der Zellvitalitat (p

The stage-adjusted therapy of thermal injuries is based on pathophysiologic mechanisms as well as functional and aesthetic requirements. Plastic reconstructive surgical approaches are highly important in the prevention of the frequent grave sequelae of thermal trauma and to achieve optimal functional rehabilitation and favourable outcome. In reconstructive surgery of burns operative goals are subdivided into acute, secondary reconstructive, functional and aesthetic indications. The achievement of early wound closure to preserve functional skin and soft tissue components is an essential part of acute reconstructive procedures. Functional reconstructive and aesthetic procedures supplement the conservative treatment modalities of the secondary phase of burn care with physical therapy, ergotherapy and psychological support.

Die gegenstandliche Untersuchung umfasst die Durchfuhrung einer 2D-Hydraulik- und Geschiebetransportmodellierung zur baulichen Optimierung unterschiedlicher Aufweitungskonzepte auf Basis einer 1-dimensionalen Geschiebeuntersuchung. Dabei werden Masnahmen untersucht, die sowohl einen gezielten Geschieberuckhalt ermoglichen, als auch eine Verbesserung der okologischen Funktionsfahigkeit schaffen sollen. Die Aussagen bezuglich der zu erwartenden Sohlentwicklung basieren einerseits auf den Schubspannungsverteilungen und andererseits auf einer parallel durchgefuhrten numerischen 2D-Geschiebemodellierung.

Die Erfolgsbilanz der modernen Verbrennungstherapie in Spezialzentren beruht neben einer spezialisierten Intensivtherapie vor allem auf einer fruhen Hautexzision mit autologem Hautersatz. Die Moglichkeiten der konservativen Wundtherapie haben sich vor allem durch den Einsatz innovativer Externa und des Hautersatzes durch bioartifizielle Hautanaloga betrachtlich erweitert. In diesem Beitrag sollen daher aktuelle und innovative Verfahren der konservativen Wundtherapie sowie des Hautersatzes bei Verbrennungen dargestellt werden.

Die moderne Verbrennungstherapie, basierend auf allgemein anerkannten Eckpfeilern der Therapie, hat seit der flachendeckenden Einrichtung von Zentren fur Schwerbrandverletzte die Uberlebensprognose der betroffenen Patienten deutlich verbessern konnen. Wesentliche Grundlagen einer erfolgreichen Therapie bilden eine adaquate Volumentherapie, eine fruhe enterale Ernahrung, Infektionskontrolle und die fruhe Hautexzision mit autologem Hautersatz. Zu dieser Akutbehandlung gehort zwingend eine fruhe Rehabilitation, fruhe Reintegration in das Berufs- und Privatleben, Kontrolle der Narbenreifungen, sowie stadiengerechte plastische Korrektur der funktionellen und asthetischen Folgeerscheinungen.

Tissue damage due to direct contact of liquid propane with the integument is extremely rare. Only five such cases have been described in the literature. We report the case of a girl who sustained a full-thickness skin necrosis of 14.5 % of her body surface area. There is little agreement about the optimal treatment of these injuries in previous reports. The pathophysiological mechanism suggests a freezing injury. The treatment, however, should be analogous to that of third-degree burns.

Background Complications arising from accidental intraarterial drug injections have been described in the past. However, given the multitude of injected substances and complex pathophysiology, guidelines regarding diagnosis and management of patients with intraarterial injections remain vague. As such it remains unclear, when to expect limb ischemia and whether and for how long to monitor patients after intraarterial injections. Case report We present the case of a "near miss event" in an i.v. drug abuser presenting to the emergency department 3 hours after injection of water dissolved zolpidem (Ambien™) tablets into the right ulnar artery. Chief complaint was forearm pain. Clinical examination at the time revealed no concern for limb ischemia and patient was discharged. The patient returned unplanned 18 hours after injection with an ischemic right hand. Angiography revealed no flow in the distal ulnar artery and minimal flow in the palmar arch. Emergent intraarterial thrombolysis with Urokinase was performed and restored hand perfusion. Clinical follow-up 3 months after injury showed full recovery with regular recapillarisation and normal Allen test. Conclusion This case report highlights the need to rigorously monitor patients with suspected intraarterial injections for potential delayed onset of limb ischemia. This is to our knowledge the first described case report of a successful revascularization after prolonged ischemia with delayed onset after zolpidem injection. We recommend close monitoring of these patients for at least 24 hours in addition to starting prophylactic anticoagulation.