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Bereits zu Beginn seiner Abhandlung »Das Unheimliche« (1919) weist Sigmund Freud darauf hin, dass »dies Wort nicht immer in einem scharf zu bestimmenden Sinne gebraucht wird«. Entsprechend charakterisiert sich für Freud das Unheimliche durch eine Vielzahl an schwer zu fassenden Eigenschaften: Es bezeichnet eine seltsame Nähe zwischen Wissen und Nichtwissen, erscheint als etwas Vertrautes in fremder Gestalt oder als etwas Fremdes mit vertrauten Eigenschaften. Diese Unfassbarkeit und Definitionsresistenz führt Freud implizit darauf zurück, dass das Unheimliche als »abseits liegendes« Thema vom ästhetischen Fachdiskurs weitgehend vernachlässigt wurde. Martin Doll und Rupert Gaderer, »Geister versammeln: Vorwort«, in Phantasmata: Techniken des Unheimlichen, hg. v. Martin Doll, Rupert Gaderer, Fabio Camilletti und Jan Niklas Howe, Cultural Inquiry, 3 (Wien: Turia + Kant, 2011), S. 9–17

Nach mehr als neunzig Jahren spukt das »Unheimliche« noch immer. Quer über verschiedene wissenschaftliche Disziplinen gehört es zu den schillerndsten Termini gegenwärtiger Theoriebildung. Es bezeichnet eine seltsame Nähe zwischen Wissen und Nichtwissen, erscheint als etwas Vertrautes in fremder Gestalt oder als etwas Fremdes mit vertrauten Eigenschaften. »Phantasmata. Techniken des Unheimlichen« setzt bei Sigmund Freuds psychoanalytischem Modell an, verfolgt seine historische Genese und zeichnet seine heterogene Entwicklung nach.Der besondere Fokus liegt auf der Verschränkung des »Unheimlichen« mit »Techniken«: Zum einen werden literarische, mediale und soziale Praktiken der Evokation des Unheimlichen untersucht; zum anderen wird gefragt, inwiefern diese Techniken wiederum als Denkfiguren zum Verständnis epistemologischer, ästhetischer und politisch-sozialer Bedingungen des Unheimlichen beitragen können. Im Zentrum stehen dabei die markierten Spannungen zwischen dem Gewohnten und dem Ungewohnten, Vertrauten und Unvertrauten, Bekannten und Unbekannten.Unter diesen Aspekten versammelt der Band Forschungsbeiträge aus Medien-, Literatur-, Kunst- und Kulturwissenschaften, Philosophie, Psychoanalyse und Soziologie. Phantasmata: Techniken des Unheimlichen, hg. v. Martin Doll, Rupert Gaderer, Fabio Camilletti und Jan Niklas Howe, Cultural Inquiry, 3 (Wien: Turia + Kant, 2011)

Writing a positive account of utopias has always been a difficult and risky task. Utopias have always already been out of fashion and outside of time. Since 1989 at the latest, visions of utopia appear to have come to an end. Twenty years after Fukayama’s ‘end of history’, this article re-assesses the potentially fruitful roles for utopia’s out-of-timeness. Focusing on the critical potential of utopias through the concept of tension, it argues that utopian thought must be conceptualized through its tensile connections both to the status quo of a given society and to its possible futures., Tension/​Spannung, Cultural Inquiry 1, 207-26, Martin Doll, ‘The Topoi of Utopia: A Topology of Political Tensions’, in /Tension/​Spannung/, ed. by Christoph F. E. Holzhey, Cultural Inquiry, 1 (Vienna: Turia + Kant, 2010), pp. 207–26 >

Nach mehr als neunzig Jahren spukt das »Unheimliche« noch immer. Quer über verschiedene wissenschaftliche Disziplinen gehört es zu den schillerndsten Termini gegenwärtiger Theoriebildung. Es bezeichnet eine seltsame Nähe zwischen Wissen und Nichtwissen, erscheint als etwas Vertrautes in fremder Gestalt oder als etwas Fremdes mit vertrauten Eigenschaften. »Phantasmata. Techniken des Unheimlichen« setzt bei Sigmund Freuds psychoanalytischem Modell an, verfolgt seine historische Genese und zeichnet seine heterogene Entwicklung nach.Der besondere Fokus liegt auf der Verschränkung des »Unheimlichen« mit »Techniken«: Zum einen werden literarische, mediale und soziale Praktiken der Evokation des Unheimlichen untersucht; zum anderen wird gefragt, inwiefern diese Techniken wiederum als Denkfiguren zum Verständnis epistemologischer, ästhetischer und politisch-sozialer Bedingungen des Unheimlichen beitragen können. Im Zentrum stehen dabei die markierten Spannungen zwischen dem Gewohnten und dem Ungewohnten, Vertrauten und Unvertrauten, Bekannten und Unbekannten.Unter diesen Aspekten versammelt der Band Forschungsbeiträge aus Medien-, Literatur-, Kunst- und Kulturwissenschaften, Philosophie, Psychoanalyse und Soziologie., /Phantasmata: Techniken des Unheimlichen/, hg. v. Martin Doll, Rupert Gaderer, Fabio Camilletti und Jan Niklas Howe, Cultural Inquiry, 3 (Wien: Turia + Kant, 2010) >

Writing a positive account of utopias has always been a difficult and risky task. Utopias have always already been out of fashion and outside of time. Since 1989 at the latest, visions of utopia appear to have come to an end. Twenty years after Fukayama’s ‘end of history’, this article re-assesses the potentially fruitful roles for utopia’s out-of-timeness. Focusing on the critical potential of utopias through the concept of tension, it argues that utopian thought must be conceptualized through its tensile connections both to the status quo of a given society and to its possible futures. Martin Doll, ‘The Topoi of Utopia: A Topology of Political Tensions’, in Tension/​Spannung, ed. by Christoph F. E. Holzhey, Cultural Inquiry, 1 (Vienna: Turia + Kant, 2010), pp. 207–26

Bereits zu Beginn seiner Abhandlung »Das Unheimliche« (1919) weist Sigmund Freud darauf hin, dass »dies Wort nicht immer in einem scharf zu bestimmenden Sinne gebraucht wird«. Entsprechend charakterisiert sich für Freud das Unheimliche durch eine Vielzahl an schwer zu fassenden Eigenschaften: Es bezeichnet eine seltsame Nähe zwischen Wissen und Nichtwissen, erscheint als etwas Vertrautes in fremder Gestalt oder als etwas Fremdes mit vertrauten Eigenschaften. Diese Unfassbarkeit und Definitionsresistenz führt Freud implizit darauf zurück, dass das Unheimliche als »abseits liegendes« Thema vom ästhetischen Fachdiskurs weitgehend vernachlässigt wurde., Phantasmata: Techniken des Unheimlichen, Cultural Inquiry 3, 9-17, Martin Doll und Rupert Gaderer, »Geister versammeln: Vorwort«, in /Phantasmata: Techniken des Unheimlichen/, hg. v. Martin Doll, Rupert Gaderer, Fabio Camilletti und Jan Niklas Howe, Cultural Inquiry, 3 (Wien: Turia + Kant, 2010), S. 9–17 >

Auswahlbibliographie / Autorinnen und Autoren / Personenregister / Bände in der Reihe Cultural Inquiry, Phantasmata: Techniken des Unheimlichen, Cultural Inquiry 3, 277-303, Martin Doll, Rupert Gaderer, Fabio Camilletti und Jan Niklas Howe, »[Anhang]«, in /Phantasmata: Techniken des Unheimlichen/, hg. v. Martin Doll, Rupert Gaderer, Fabio Camilletti und Jan Niklas Howe, Cultural Inquiry, 3 (Wien: Turia + Kant, 2010), S. 277–303 >

Titelseite / Reihenbeschreibung / Impressum / Inhalt, Phantasmata: Techniken des Unheimlichen, Cultural Inquiry 3, 1-7, Martin Doll, Rupert Gaderer, Fabio Camilletti und Jan Niklas Howe, »[Titelei]«, in /Phantasmata: Techniken des Unheimlichen/, hg. v. Martin Doll, Rupert Gaderer, Fabio Camilletti und Jan Niklas Howe, Cultural Inquiry, 3 (Wien: Turia + Kant, 2010), S. 1–7 >