1. Pheromones and glandular structures of both sexes of the weed-defoliator moth Pareuchaetes pseudoinsulata Rego Barros (Lep., Arctiidae)
- Author
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Dietrich Schneider, P. Kanagaratnam, R. Kittmann, and Stefan Schulz
- Subjects
biology ,Pareuchaetes pseudoinsulata ,Ecology ,Insect Science ,Sex pheromone ,Botany ,biology.organism_classification ,Weed ,Agronomy and Crop Science - Abstract
Tropical bushes (Chromolaena [Eupatorium] odoriferum) from America became a pest in old world cultures. Biological control of this plant was attempted by introducing the arctiid moth Pareuchaetes pseudoinsulata from its natural home area as a potential defoliator. We studied the female and male systems of putative pheromone glands of this moth. The females possess inner tubular glands with openings close to their genital porus. These glands contain hydrocarbons known as pheromones in related species. Only male antennae respond electrophysiologically to the odor of these glands. Male moths have a ventral, eversible hairbrush at the 7/8th abdominal intersegmental membrane. This brush contains small amounts of hydroxydanaidal, known as a male sex- and/or assembly-pheromone in other Lepidoptera. Antennae of both sexes respond strongly to this substance. Although no behavior experiments could be performed, our results allow the interpretation that these gland products are in fact pheromones. Zusammenfassung Mannchen- und Weibchenpheromone und deren Drusen bei dem als Unkrautvernichter eingesetzten Falter Pareuchaetes pseudoinsulata (Lep., Arctiidae) Mit seiner zirkumtropischen Ausbreitung wurde der mittelamerikanische Busch Chromolaena (Eupatorium) odorata (Asteraceae) zu einem der wichtigsten Schadfaktoren in verschiedenen Kulturen. Eine biologische Kontrolle dieses Busches wurde unter anderem durch den gleichfalls aus Mittelamerika stammenden Barenspinner Pareuchaetes pseudoinsulata versucht. Da der gewunschte Umfang des Befalls der Busche durch das Insekt schwierig zu bestimmen ist, haben wir dessen vermutete Pheromone isoliert, um eine Uberwachung (Monitoring) im Feld zu erleichtern. Die Weibchen besitzen die bei dieser Falterfamilie ublichen inneren, rohrenformigen Drusenschlauche, welche mehrere geradkettige Kohlenwasserstoffe enthalten, die von verwandten Arten als Pheromone bekannt sind. Die Mannchen haben eine ventrale Buscheldruse, die aus der 7/8-Abdominalfalte aufgefachert werden kann. Aus den ca. 400 Duftschuppen des Organs isolierten wir etwa 10 μg des Dihydropyrrolizins Hydroxydanaidal. Diese Verbindung ist als Mannchenpheromon anderer Arctii-den und Danainen (Lepidoptera, Nymphalidae) bekannt und wird in allen genauer untersuchten Fallen aus pflanzlichen Vorstufen (Pyrrolizidin-Alkaloiden) aufgebaut. Da auch Chromolaena als Raupenfutter von Pareuchaetes diese Alkaloide enthalt, stammt der mannliche Duftstoff vermutlich aus dieser Quelle. Der Beweis fur die Pheromon-Natur der Drusenprodukte beider Faltergeschlechter durch Verhaltensversuche steht noch aus, doch sprechen neben deren chemischer Natur der Duft-stoffe unsere elektrophysiologischen Experimente (Elektroantennogramm-Messungen) dafur, das es sich um Pheromone handelt.
- Published
- 1992
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