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2. Zum Stand des Forschungsdatenmanagements in der Osteuropaforschung
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Anna-Lena Körfer and Stefan Trajković Filipović
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Community Building ,Capacity Building ,Beratung ,Umfrage ,Umfeldanalyse ,Osteuropaforschung ,Technology - Abstract
Prozesse und Verfahren des Forschungsdatenmanagements befinden sich in der Ost-, Ostmittel- und Südosteuropaforschung im Aufbau und sind an vielen Institutionen, Universitäten und Lehrstühlen noch nicht fest institutionalisiert. Als eine Maßnahme des Community Buildings führte der Forschungsdatendienst OstData (2019-2022) eine Umfrage zur Bedarfsermittlung in den Bereichen Datenmanagement, Beratung, Publikation von Forschungsdaten und Vernetzung durch. Die Umfrage adressierte drei Zielgruppen, die in unterschiedlicher Weise mit Themen und Prozessen des Forschungsdatenmanagements in Berührung stehen: Forschende, Personen, die andere im Umgang mit Forschungsdaten beraten, und FDM-Entscheidungsträger:innen mit Leitungsfunktion. Der Beitrag präsentiert die Auswertung der Umfrageergebnisse und zeigt als eine Form der empirischen Umfeldanalyse zentrale Perspektiven für den Auf- und Ausbau des Forschungsdatenmanagements in der Osteuropaforschung auf.
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- 2024
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3. Die Rolle digitaler Medien in der Hinwendung zu islamistischer Radikalisierung
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Margit Stein, Eike Bösing, Mehmet Kart, and Yannick von Lautz
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Islamismus ,online Medien ,Radikalisierung ,Beratung ,Special aspects of education ,LC8-6691 - Abstract
Junge Menschen bewegen sich in hybriden Sozialräumen. Dies machen sich auch extremistische Akteur:innen zunutze. Zur zeitgemässen Präsentation ihrer rückwärtsgewandten Inhalte nutzen islamistische und jihadistische Prediger und Gruppierungen stark die Möglichkeiten digitaler Medien, etwa von Videokanälen, Chat-, Messenger- oder Telegram-Diensten, um insbesondere junge muslimische Menschen in Westeuropa für ihre Inhalte zu gewinnen (BMI 2023). Durch die niedrigschwelligen Möglichkeiten der Zugänglichkeit und der Teilhabe an digitalen Kommunikationsformaten erreichen islamistische Gruppierungen auf digitalem Wege insbesondere junge Adressat:innen in Krisensituationen und mit Identitätskonflikten (von Lautz et al. 2023a; Schramm et al. 2023). Präventionsakteur:innen stehen vor der Herausforderung, diesen dynamischen Entwicklungen zu begegnen. Hierzu gehört neben der Vermittlung kritischer Medienkompetenz, auf deren Basis junge Menschen in der Lage sind, Desinformationen zu dechiffrieren und mediale Strategien radikaler Gruppen zu hinterfragen, auch digitale Informations- und Präventionsangebote bereitzustellen und Menschen mit latenten oder manifesten Radikalisierungstendenzen sowie ihre Angehörigen online zu beraten und zu begleiten. Daran anknüpfend beschäftigt sich der Beitrag auf Basis narrativer Fallinterviews mit Fachkräften aus der Beratungs- und Präventionsarbeit sowie einer ehemals radikalisierten Person mit den Herausforderungen und den Präventions- und Interventionsmöglichkeiten gegenüber islamistischer Radikalisierung im Kontext hybrider Lebenswelten.
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- 2024
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4. Studieren auf Distanz: Entfremdung und Beratungsbedarfe in Folge der Coronapandemie.
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RAMM-TRAORÉ, MIRIJAM, RICHTER, SOPHIA, and WILL, LISA
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COVID-19 pandemic ,COUNSELING - Abstract
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- 2023
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5. Nachteile ausgleichen, Kommunikation stärken, Strukturen verändern: Das Projekt des individuellen Unterstützungsplans an der Goethe-Universität Frankfurt.
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RAHN, CHRISTINA
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CONVENTION on the Rights of Persons with Disabilities ,HIGHER education ,DISABILITY studies ,COUNSELING - Abstract
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- 2023
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6. Professionalisierung im Umgang mit Rechenstörungen
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Ann-Christin Faix, Malin Brückmann, Thomas Niewöhner, Andrea Peter-Koop, and Elke Wild
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Diagnostik ,Förderung ,Beratung ,Rechenstörung ,Video ,Education (General) ,L7-991 - Abstract
Rechenstörungen stellen ein Risiko für das Lernen, die Entwicklung und die Teilhabe betroffener Schüler*innen dar. Mathematiklehrkräfte sollten daher in der Lage sein, Rechenstörungen zu erkennen, Eltern diesbezüglich zu beraten und Kinder zielgerichtet zu fördern. Im Beitrag wird ein nachgestellter Videofall vorgestellt, welcher zur Einübung entsprechender Kompetenzen in Bezug auf Diagnostik und Beratung in der interdisziplinären Lehrer*innenbildung genutzt werden kann.
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- 2023
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7. Diagnostik, Förderung und Beratung bei Rechenschwäche
- Author
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Ann-Christin Faix, Andrea Peter-Koop, and Elke Wild
- Subjects
Rechenschwäche ,Interdisziplinarität ,Diagnostik ,Beratung ,Förderung ,Selbstwirksamkeit ,Education (General) ,L7-991 - Abstract
(Angehende) Grundschullehrkräfte müssen professionell auf auftretende Rechenprobleme ihrer Schüler*innen reagieren können, da sich Lernrückstände verfestigen und langfristig zu Einschränkungen der Teilhabe am alltäglichen Leben führen können. Mit standardisierter Diagnostik und Förderung einerseits und einer Förderdiagnostik andererseits stehen unterschiedliche Herangehensweisen zur Verfügung. Während von der Pädagogischen Psychologie eher standardisierte Verfahren bevorzugt werden, wird von der Mathematikdidaktik eher eine Förderdiagnostik präferiert. Beide Zugangsweisen werden im Lehramtsstudium meist getrennt voneinander vermittelt. Im Artikel wird ein Seminarkonzept vorgestellt, welches das Bewusstsein von Studierenden für die mit Rechenproblemen verbundenen Herausforderungen schaffen und ihre Überzeugungen, diese Herausforderungen in der Praxis kompetent bewältigen zu können, steigern soll. Dazu werden psychologische und mathematikdidaktische Zugänge interdisziplinär von Vertreter*innen der beiden Disziplinen gemeinsam vermittelt und mit der Arbeit an authentischen Fällen aus der Beratungspraxis verbunden. Im ersten Themenblock Diagnostik werden mögliche Ursachen und Symptome von Rechenproblemen sowie die unterschiedlichen Funktionen von Status- und Prozessdiagnostik praxisnah vermittelt. Im zweiten Block zum Thema Beratung wird erarbeitet, wie Testergebnisse angemessen zurückgemeldet und Eltern in der Förderung ihrer Kinder unterstützt werden können. In der dritten Einheit zum Thema Förderung werden standardisierte und adaptive Förderprogramme vorgestellt und diskutiert. Das Seminarkonzept ist mit Blick auf die Selbstwirksamkeitsüberzeugungen der Studierenden quasi-experimentell evaluiert worden. Die Evaluationsergebnisse werden berichtet und anschließend diskutiert.
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- 2023
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8. Schluss mit dem Dornröschenschlaf?! – Auswirkungen (extrem) rechter Orientierungen sowie menschenrechtsfeindlicher Handlungen auf Beratung
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Marion Mayer
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beratung ,felddynamik ,(extrem) rechte orientierungen ,rechtspopulismus ,gruppenbezogene menschenfeindlichkeit (gmf) ,abstrakte solidarität ,netzwerkarbeit ,care-arbeit ,Political science (General) ,JA1-92 ,Social sciences (General) ,H1-99 - Abstract
Der Beitrag untersucht auf der Basis einer qualitativen Feldforschung die Auswirkungen rechter Orientierungen und von damit verbundenen Kampagnenstrategien, Einflussnahmen und Angriffen auf unterschiedliche Beratungsfelder. Es handelt sich um eine erste Analyse von Expert:inneninterviews, die mit der Grounded Theory ausgewertet wurden. Die sich fortsetzenden Aktivitäten und die Etablierung rechter Orientierungen im Sinne einzelner Phänomene gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit verändern die Beratungsarbeit, fordern sie zu mehrdimensionalen Vernetzungsaktivitäten auf und stellen Fragen an die zukünftige Ausgestaltung von Beratung.
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- 2022
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9. Die Peer-to-Peer-Beratungsstelle „Inklusive Schule' im Projekt ProfaLe (Universität Hamburg)
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Marie-Luise Schütt and Gabi Ricken
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Kooperation ,Beratung ,Peer Learning ,Peer Counseling ,Lehrerbildung ,Praxisnahes Lernen ,Education (General) ,L7-991 - Abstract
Multiprofessionelle Kooperation (resp. Beratung) wird als eine Gelingensbedingung zur Gestaltung von inklusiver Schule beschrieben. Dementsprechend sind an den Hochschulen Lehrkonzepte zu etablieren, die den angehenden Lehrkräften gelingende Erfahrungsräume in diesem Tätigkeitsbereich bieten. Erste Ansätze, wie die Beratungskompetenz im Lehramtsstudium gefördert werden kann, liegen vor. Im Beitrag wird die Peer-to-Peer-Beratung „Inklusive Schule“ (ProfaLe, Fakultät für Erziehungswissenschaft, Universität Hamburg) als ein möglicher Ansatz näher vorgestellt. Es wird die aktuelle Arbeitsweise der Peer-to-Peer-Beratung „Inklusive Schule“ erläutert. Auf der Basis der Evaluationsergebnisse werden Gelingens- und Misslingensbedingungen für derartige Konzepte in der Lehramtsausbildung an der Universität Hamburg sowie für weitere Einsatzorte herausgearbeitet.
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- 2023
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10. Reflexion und Analyse von Praxisphasen in der pflegepädagogischen Lehrer*innenbildung
- Author
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Roland Brühe and Dorothee Lebeda
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Beratung ,Pflegepädagogik ,beratende Begleitung ,Berufsbildende Schule ,Kasuistik ,Selbsterfahrung ,Education (General) ,L7-991 - Abstract
Praxisphasen in der (Pflege-)Lehrer*innenausbildung erfordern ein spezifisches Format der Reflexion, um sowohl die Rollenfindung als auch die Betrachtung der berufspraktischen Handlungsprobleme im Studienprozess zu verstehen und zu entwickeln. Im Lichte dieser Überzeugung wurden im Studienprogramm Pflegepädagogik an der Katholischen Hochschule NRW in Köln unterschiedliche Seminare entworfen, in denen sich eine beratende Begleitung realisieren lässt, die diesen Lernprozess fördern kann. Diese Seminare werden nun kontinuierlich angeboten und evaluiert. Wir stellen in diesem Beitrag zwei Beispiele der Seminargestaltung vor: zunächst den Seminartyp der „Lehrer*innenbezogenen Selbsterfahrung“, in dem die Entwicklung der Berufsrolle als Pflegelehrer*in im Vordergrund steht. Dabei wird insbesondere dem Prozess der Entwicklung bzw. der Transformation der Rolle beruflich Pflegender zu professionell Lehrenden Aufmerksamkeit gewidmet. Im Beispiel arbeiten die Studierenden mit den eigenen Biographien und ihren beruflichen Erfahrungen, die gemeinsam als Erzeuger eines beruflichen Habitus gelten. Dieses reflexive Format in Kleingruppen bietet sowohl ein Transformationsangebot als auch die Förderung von Empathie, denn diese ist unmittelbar verbunden mit der Erfahrung von Anerkennung und Wertschätzung in einer Gruppe. In einem zweiten Beispiel stellen wir die Ausgestaltung eines „Kasuistischen Seminars“ vor, in dem es um die analytische Rekonstruktion eines Arbeitspapiers geht, das die Studierenden aus ihren Praxiseinsätzen mitgebracht haben. Über die unterschiedlichen methodischen Herangehens- und Betrachtungsweisen lernen die Studierenden, sich analysierend von ihren bisherigen Rollen zu distanzieren, neue Sinnstrukturen zu erkennen und alternative Denkstile zu entwickeln bzw. zuordnen zu können.
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- 2023
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11. Die Göttingen eResearch Alliance. Outreach und Schulungen am Göttingen Campus
- Author
-
Jens Dierkes
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Erfahrungsbericht ,Beratung ,Serviceentwicklung ,Universität ,Technology - Published
- 2023
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12. Coaching mit neuer transaktionsanalytischer Theorie.
- Author
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Mohr, Günther
- Abstract
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- 2022
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13. Kernaspekte der Beratung im Forschungsdatenmanagement
- Author
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Patrick Helling, Stefan Kellendonk, and Marina Lemaire
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Forschungsdatenmanagement ,Beratung ,Protokoll ,Beschreibungsmodell ,Workshopbericht ,FDM-Service ,Technology - Abstract
Forschungsdatenmanagement (FDM) stellt nicht nur für Forschende, sondern auch für FDM-Servicestellen, Datenzentren und Helpdesks, deren Aufgabe es ist, Wissenschaftler*innen beim Umgang mit Forschungsdaten zu unterstützen, eine Herausforderung dar. Ein zentrales Angebot dieser Serviceeinrichtungen ist die passgenaue Beratung von Forschenden. Die Gestaltung solcher Beratungsangebote ist i. d. R. durch die anbietenden Institutionen selbst gestaltet und von unterschiedlichen Einflussfaktoren wie bspw. der eigenen institutionellen Einbettung, der personellen und finanziellen Ausstattung, des institutionellen Arbeitsauftrags sowie den FDM-Bedarfen der Forschenden selbst geprägt. Praxisbeispiele und Standards in der FDM-Beratung scheinen noch nicht zu existieren. Dieser Workshop-Bericht dokumentiert die Ergebnisse von insgesamt zwei FDM-Community-Veranstaltungen, die im Rahmen von GO UNITE!, dem deutschsprachigen Ableger des GO FAIR Implementation Network Data Stewardship Competence Centers (DSCC-IN), veranstaltet wurden. Ziel der Workshops war es, einen interaktiven Austausch über Organisation, Umsetzung und Analyse von FDM-Beratungsgesprächen aus der Praxis heraus zu ermöglichen, um sich auf diese Weise community-getriebenen Standards in der Beratung von Forschenden bei der Umsetzung ihres Forschungsdatenmanagements zu nähern.
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- 2022
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14. Appreciative Inquiry in der Partizipativen Gesundheitsforschung: Methodische Einblicke in eine Fallstudie im Stadtteil
- Author
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Wihofszky, Petra, Layh, Sandra, Jahnke, Mareen, Hofrichter, Petra, Hartung, Susanne, editor, Wihofszky, Petra, editor, and Wright, Michael T., editor
- Published
- 2020
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15. Beratung und Supervision in der Bildung von Lehrer*innen
- Author
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Saskia Bender, Hans-Peter Griewatz, and Denise Klenner
- Subjects
Beratung ,Supervision ,Lehrerbildung ,Education - Abstract
Beratung und Supervision scheinen methodisch und systematisch jene Lücke zu füllen, die sich ergibt, wenn von Lehrkräften verlangt wird, die sich eröffnenden schulpädagogischen Handlungsoptionen insbesondere hinsichtlich der Förderung oder Einschränkung möglicher Lern- und Bildungsprozesse von Schüler*innen vor dem Hintergrund bestehender und erworbener Wissensbestände zu reflektieren. In diesem Zusammenhang werden zunehmend beratende Tätigkeiten insbesondere auch im Rahmen der Diskurse und Bemühungen um Kooperation, Diversität, Inklusion und multiprofessionelle Zusammenarbeit über alle drei Phasen der Lehrer*innenbildung hinweg adressiert und damit auch verstärkt Gegenstand wissenschaftlicher Auseinandersetzungen. Mit dem vorliegenden Themenheft, welches Beiträge der gleichnamigen Tagung aus dem Jahr 2021 dokumentiert, werden von den Autor*innen theoretisch-systematische und empirische Erkundungen vorgenommen, die vor allem auch aktuelle Entwicklungen und Maßnahmen in der Lehrer*innenbildung darstellen und reflektieren.
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- 2022
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16. Professionsbezogene Beratung im Spannungsfeld von Bildungsautonomie und curricularer Fremdbestimmung
- Author
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Petra Bauer, Kathrin Kniep, and Marc Weinhardt
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Professionalisierung ,Beratung ,Subjektivierung ,Subjektmodell ,Bildung ,Bildungsgang ,Education - Abstract
Lehramtsstudierende positionieren sich zu den Anforderungen von Studium und zukünftigem Beruf auf der Grundlage individueller Eingangsvoraussetzungen. Beratungsformate wie das Tübinger Projekt ProfiL sind konzeptionell darauf ausgerichtet, diese Vermittlung zwischen objektivem und subjektivem Bildungsgang zu unterstützen. Aus subjektivierungstheoretischer Perspektive entsteht jedoch die Frage, welche neuen Subjektmodelle und Subjektivierungsweisen mit solchen Beratungsangeboten in das Studium eingespeist werden. In einer narrativen Interviewstudie können diese Subjektivierungsweisen in ersten Ansätzen empirisch sichtbar gemacht werden: Beratungsteilnehmende verfolgen in der Auseinandersetzung mit Professionalitätserwartungen Subjektideen, die einerseits berufswunschbezogenen Normativen geschuldet sind. Andererseits bietet sich durch das Andocken an individuelle Voraussetzungen die Gelegenheit, programmatische Subjektmodelle (teilweise) zu überschreiben. Werden die inhaltlichen bzw. strukturellen Konzeptsetzungen zunehmend als Nichtpassung zu eigenen Entwicklungs- und damit Subjektivierungsbedarfen empfunden, brechen Teilnehmende die Beratung ab. Subjektorientierte Professionalisierung scheint demnach individuelle Anknüpfungs- und Adaptionsmöglichkeiten zu benötigen.
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- 2022
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17. Beratung als Raum reflexiver Professionalisierung
- Author
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Vanessa Ohm and Saphira Shure
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Beratung ,Reflexivität ,Professionalisierung ,Krise ,Differenzverhältnisse ,Education - Abstract
In dem Beitrag wird Beratung als ein Raum erkundet, der im Kontext der Bildung von (angehenden) Lehrer*innen einen Platz für die kritische Reflexion von Unbestimmtheit und der Bedeutung gesellschaftlicher Verhältnisse für pädagogisches Handeln eröffnen soll. Beratung wird daher als grundlegende pädagogische Handlungsform betrachtet, die letztlich im Rahmen verschiedener Formate (wie Supervision oder Coaching) unterschiedliche Ausdrucksformen findet. In Anlehnung an (sozial-)pädagogische Perspektiven auf Beratung, den strukturtheoretischen Ansatz der Professionalisierung und die migrationspädagogische Perspektive diskutiert der Beitrag Beratung als Raum, der unter anderem durch die strukturierte Konfrontation und Auseinandersetzung mit Nicht-Wissen, der Krisenhaftigkeit pädagogischen Handelns sowie der Eingebundenheit von Lehrer*innen und Schule in die (migrations-)gesellschaftlichen Verhältnisse Professionalisierungsprozesse ermöglicht. Der Beitrag geht der Frage nach, wie Beratung als Raum entworfen werden kann, der als Element einer kritisch-reflexiven Professionalisierung Lehrer*innen in ihrer professionellen Handlungsfähigkeit stärkt, ohne Unbestimmtheit in Bestimmtheit zu wandeln.
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- 2022
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18. Beratungskompetenz fördern – ein Konzept phasenübergreifender Begleitung
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Sabine Marschall, Esther Würtz, Kerstin Wallinda, Ute Waschulewski, and Christian Lindmeier
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phasenübergreifend ,systemisch ,Inklusion ,Beratung ,Education - Abstract
Mit dem Ziel, zukünftige Lehrkräfte besser auf ihre vielfältigen Beratungsaufgaben im Schulalltag vorzubereiten und Inklusion qualifiziert und innovativ mitzugestalten (Lindmeier & Lindmeier, 2018), wird ein phasenübergreifendes Beratungscurriculum für Förderschullehrer*innen nach dem systemischen Ansatz (Weinhardt, 2020) entwickelt und erprobt (60 Studierende à 2 Kohorten, viereinhalb Jahre, drei Ausbildungsphasen). Professionelle sonderpädagogische Beratungskompetenz erfordert in inklusiven schulischen Settings neben der Beratung von Kolleg*innen, Eltern und Schüler*innen insbesondere eine intensive, fortlaufende (Selbst-)Reflexion (Lindmeier & Lindmeier, 2018). Dieser fortlaufende Entwicklungs- und Reflexionsprozess bildet durch reflexive Professionalisierung im Wechsel mit reflektierender Professionalität den Kern der Ausbildung zu sonderpädagogischer Beratungskompetenz im Projekt „Sonderpädagogische Beratung in der inklusiven Schule“ (SoBiS). Die Ausbildungsinhalte werden in regelmäßiger Kooperation mit den Beteiligten aller Phasen – Universität, Studienseminar, Pädagogisches Landesinstitut – der Förderschullehrer*innenbildung abgestimmt sowie dynamisch fortentwickelt. Die Didaktik des Curriculums und die Evaluation sehen einen Design-Based Research Ansatz vor (Reinmann, 2018, Benner, 2018). Quantitativ wird u.a. ein Fragebogen zur Beratungskompetenzentwicklung eingesetzt; qualitativ wird iterativ-zirkulär vorgegangen (Ochs & Schweitzer, 2015). Als Erhebungsinstrumente kommen hierbei unter anderem Gruppendiskussionen und schriftliche Reflexionen von Einzelcoachings zum Einsatz.
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- 2022
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19. Professionelle Wahrnehmung von Elterngesprächen von Lehramtsstudierenden im Bachelor
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Gerlinde Lenske, Alexandra Merkert, and Josef Strasser
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Beratung ,Gesprächsführung ,Elterngespräche ,Professionalisierung ,professionelle Wahrnehmung ,Videofälle ,Education - Abstract
Forschung zur Expertise professioneller Berater*innen legt nahe, dass kompetentes Beraten u.a. in einem adäquaten individuellen Fallverständnis gründet (Strasser, Geißler & Kronawitter, 2005). Dieses setzt eine professionelle Wissensbasis voraus, in welcher Erfahrungs- und Grundlagenwissen integriert sind (Strasser & Gruber, 2015). Offen ist, an welche Wissengrundlagen bei angehenden Lehrkräften angeknüpft werden kann und wodurch ihr Blick auf schulische Beratungssituationen bestimmt ist. Ziel der Studie ist es, die Entwicklung eines videobasierten Instruments voranzutreiben und erste Erkenntnisse über situationsspezifische beratungsbezogene Fähigkeiten zu gewinnen (n = 49). Dazu soll geklärt werden, a) ob Studierende relevante Aspekte der Gesprächsführung bei der Beobachtung eines videobasierten Elterngesprächs identifizieren und b) wie die wahrgenommenen Aspekte interpretiert werden. Zur Beantwortung der Fragestellungen wurde ein Mixed-Methods-Design gewählt, welches einen Fragebogen mit geschlossenem und einen mit offenem Antwortformat kombiniert. Quantitativ erfasst wurden in Bezug auf eine videobasierte Elterngesprächssituation Aspekte professionellen Beratungshandelns sowie die Selbstwirksamkeitserwartung hinsichtlich künftiger Beratungssituationen. Die offenen Fragen beziehen sich auf Wahrnehmungs- und Bewertungsaspekte sowie Optimierungsvorschläge. Die Ergebnisse zeigen, dass basale als positiv einzustufende Verhaltensweisen der gesprächsführenden Lehrkraft von den teilnehmenden Studierenden mehrheitlich erkannt werden, kritische Aspekte im Gespräch sowie Bruchstellen jedoch mehrheitlich nicht identifiziert werden. Ferner sind die teilnehmenden Studierenden nur bedingt in der Lage, förderliche Optimierungsvorschläge zu benennen. Insgesamt deuten die Befunde darauf hin, dass angehende Lehrkräfte eher geringe situationsspezifische beratungsbezogene Fähigkeiten aufweisen, was auf ein eher rudimentäres beratungsbezogenes Ausgangswissen schließen lässt, welches nicht den Kriterien professioneller Beratung genügt.
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- 2022
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20. Der Gestalt-Ansatz für die Beratung und Supervision in der Lehrer*innenbildung: Arbeit am professionellen Selbst
- Author
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Ulrike Sell
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Gestalt-Ansatz ,Beratung ,Supervision ,Professionalisierung ,generationale Differenz ,Subjektivation ,Education - Abstract
Im Beitrag wird die Bedeutung des Gestalt-Ansatzes für Beratung und Supervision in der Lehrer*innenbildung geklärt. Dieser von Perls (1985/1973) auf Grundlage der Psychoanalyse über Jahrzehnte in den USA entwickelte und seit den 80er-Jahren des 20. Jahrhunderts in Europa und v.a. in Deutschland rezipierte und weitergeführte therapeutische Ansatz basiert auf spezifischen Annahmen, die vorgestellt werden. Ausgehend von dem Professionalisierungsmodell von Oevermann (1996; 2002) und der Akzentuierung dieses Modells in Bezug auf professionelles pädagogisches Lehrer*innenhandeln durch Wernet (2014), wonach der Lehrer*innenberuf dadurch gekennzeichnet ist, dass er in alle drei von Oevermann genannten professionalisierungsrelevanten Problemfokusse involviert ist, postuliere ich, dass die „Integrität des Subjekts“ im Bereich des pädagogischen Lehrer*innenhandelns besonders geschützt werden sollte, wenn man die generationale Differenz machtkritisch betrachtet. So ist neben der Vermittlungs- und der Ordnungsfunktion insbesondere die subjektivierende Funktion der Lehrkräfte (vgl. Reh & Ricken, 2012) im Rahmen sozialer Praktiken für die Bildung der Schüler*innen entscheidend und sollte im Fokus von Professionalisierung als Ziel der Lehrer*innenbildung stehen. Dazu wird geklärt, welches Wissen (im oder nach dem Studium) insbesondere im Hinblick auf das sog. „pädagogische Arbeitsbündnis“ erworben werden muss, um Lehrer*innen in die Lage zu versetzen, „integritätsverletzendes pädagogisches Handeln“ (Wernet, 2014, S. 87; Hervorh. i.O.) zu vermeiden. Schließlich ist zu klären, wie dieses Wissen erworben bzw. die Arbeit am professionellen Selbst vorangebracht werden kann und welchen Beitrag der Gestalt-Ansatz in Beratung und Supervision (im oder nach dem Studium) hierzu leistet.
- Published
- 2022
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21. Gruppen-Coaching in der schulpraktischen Ausbildung im Bachelorstudium Lehramt Primarstufe
- Author
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Renate Potzmann and Sybille Roszner
- Subjects
Gruppen-Coaching ,schhulpraktische Ausbildung ,Professionalisierung im Lehrberuf ,Lehramt Primarstufe ,subjektive professionsspezifische Entwicklungsaufgaben ,Beratung ,Education - Abstract
Die schulpraktische Ausbildung ist zentraler Bestandteil im Bachelorstudium für das Lehramt Primarstufe der Pädagogischen Hochschule Wien. Die Akzentuierung des ausbildungsmethodischen Prinzips der Personorientierung im Studienjahr 2015/16 führte zur Einführung einer personorientierten Beratung in Form eines Gruppen-Coachings. Dieses Gruppen-Coaching begleitet die Studierenden in der gesamten schulpraktischen Ausbildung des Bachelorstudiums (erstes bis achtes Studiensemester). Ziele des praxisbegleitenden Gruppen-Coachings sind eine selbstreflektierende professionsorientierte Persönlichkeitsarbeit und eine reflektierte Weiterentwicklung personbezogener überfachlicher Kompetenzen über die Verknüpfung mit den Praxiserfahrungen der Studierenden. Professionalisierungstheoretische Ansätze verweisen darauf, dass begleitendes Coaching insbesondere auf individuelle Entwicklungsstände der Professionalisierung reagiert und spezifische eigene Themen aus der schulpraktischen Ausbildung aufgreifen kann. Als hochschulische Maßnahme wird dieses Gruppen-Coaching mit einem dreiphasigen empirischen Forschungsprojekt begleitet. In diesem Beitrag werden Ergebnisse aus der zweiten Forschungsphase, einer quantitativ orientierten Paper-Pencil-Befragung der Studierenden am Ende des achten Studiensemesters, vorgestellt. Dazu werden einzelne Ergebnisse zur Bilanz zum Gruppen-Coaching, zur Einschätzung des Beitrags des Coachings zur Professionalisierung als Lehrperson und zur Selbstkompetenz als Person vorgestellt. Der Beitrag fokussiert auf das Ergebnis zur Erhebung der Häufigkeit der im Gruppen-Coaching von den Studierenden bearbeiteten Themen. Die Analyse der bearbeiteten Themen macht sichtbar, dass im Gruppen-Coaching sowohl Themen aus dem Bereich der Selbst- und Sozialkompetenz (z.B. Selbstorganisation, Interaktions-, Kommunikations- und Beziehungsverhalten) als auch subjektive Erfahrungen und Anforderungen im Studium und subjektive professionsspezifische Entwicklungsaufgaben in der schulpraktischen Ausbildung methodisch angeleitet bearbeitet werden. Erkenntnisse aus dem Forschungsprojekt dienen als Grundlage für die empirisch fundierte weitere Gestaltung des Gruppen-Coachings.
- Published
- 2022
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22. Eltern adressatengerecht informieren und beraten
- Author
-
Fiona Briese, Cordula Lackenbauer, Maike Pöhler, Christine Sontag, Jacqueline Wißmann, and Annette Kinder
- Subjects
fallbasierte Lerngelegenheit ,pädagogische Diagnostik ,Beratung ,Perspektivenübernahme ,Lehrerbildung ,Education - Abstract
Zu den Aufgaben von Lehrkräften gehört es unter anderem, zu diagnostizieren, zu fördern und zu beraten (vgl. KMK, 2019, S. 11). Um angehende Lehrkräfte auf diese Aufgaben vorzubereiten, wurde eine fallbasierte Lerngelegenheit entwickelt, in deren Zentrum ein anstehendes diagnostisch-beratendes Gespräch mit einem Schüler mit sonderpädagogischem Förderbedarf und seiner Mutter steht. Die in diese Lerngelegenheit integrierten Aufgaben fokussieren auf einen Teilaspekt der Beratungskompetenz (Bruder, 2011; Gerich et al., 2015), und zwar die Perspektivenübernahme zur Förderung der adressatengerechten Kommunikation. Der Beitrag konzentriert sich auf die Konzeption und erstmalige Erprobung der Lerngelegenheit. Die Evaluation zeigt zufriedenstellende Werte hinsichtlich der von den Studierenden empfundenen Lernfreude, des wahrgenommenen Relevanz-/Nutzenempfindens sowie des Kompetenzerlebens. In Zukunft soll die Lerngelegenheit in Hinblick auf ihre Wirksamkeit analysiert, weiterentwickelt und in der zweiten und dritten Phase der Lehrkräftebildung erprobt werden.
- Published
- 2022
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23. Teaching alcohol and smoking counselling in times of COVID-19 to 6th-semester medical students: experiences with a digital-only and a blended learning teaching approach using role-play and feedback.
- Author
-
Tiedemann, Elena and Simmenroth, Anne
- Subjects
- *
MEDICAL students , *BLENDED learning , *COVID-19 , *COUNSELING , *ROLE playing - Abstract
Objectives: Digital teaching formats have seen increased use, and not just since the beginning of the pandemic. They can also be used to teach cognitive, practical and communicative learning objectives effectively. We describe the implementation of an online-only course on alcohol/smoking counselling in the COVID-19 summer semester (SS) 2020 and an inverted classroom (IC) concept in the winter semester (WS) 2020/21 at the University Hospital of Würzburg. Methodology: The interdisciplinary subject of "prevention" teaches students about high-risk alcohol consumption/smoking and how to conduct a brief verbal intervention. All 143 (SS) and 131 (WS) 6th-semester medical students completed a 90-minute course: module 1 included a Prezi® presentation on alcohol/smoking basics. Module 2 introduced a counselling concept (alcohol or smoking) online or classroom-based (WS only), depending on the participants' choice. In the online practical component, each student created a counselling video and reflections at home, and later received written feedback from lecturers/tutors. Supervised role-playing was used in the classroom-based format in the WS. There were 2 exam questions on module 1 at the end of each semester. Results: The students surveyed (11%) were satisfied with module 1. Practical exercises and feedback received praise in the evaluation of the classroom-based format (response: 97%). It was not possible for all students to perform counselling due to time constraints. A majority of participants filmed live role-playing in the online practical component. The exam questions were answered correctly by 31% (SS) and 36% (WS) respectively. Conclusions: Counselling can also be taught digitally: creating one's own videos with delayed written feedback is an innovative form of teaching. We are now aiming for a mix of both aspects as an IC with 90 minutes of classroom-based practical exercises. [ABSTRACT FROM AUTHOR]
- Published
- 2021
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24. 'Dyadendialog' als ausgewähltes Format zur Begünstigung von Reflexion und Austausch
- Author
-
Meißner, Doris
- Subjects
Resilienz ,Zum Nacherfinden. Konzepte und Materialien für die Lehre ,Gesundheitsförderung ,Achtsamkeit ,Haltung ,Reflexion ,Kommunikation ,Mitgefühl ,Beratung ,Stressbewältigung ,Persönlichkeitsentwicklung - Abstract
Der vorliegende Beitrag zeigt die Relevanz von Achtsamkeit als eine Resilienz fördernde Haltung für den Schulalltag auf. Dafür wird ein Beispiel eines online angeleiteten Achtsamkeitstrainings für Lehramtsstudierende innerhalb einer universitären Lehrveranstaltung skizziert. In der Veranstaltungsevaluation bewerten die Teilnehmenden die Reflexionsanreize und den Wechsel zwischen Eigenreflexion und Austausch in der Gruppe als sehr erkenntnisreich. Das Format des „Dyadendialogs“ wurde in der Veranstaltung zur Vertiefung von Reflexion, Austausch und Aktivierung von Studierenden eingesetzt. Das Training und diese Dialogform aus dem Achtsamkeitsansatz werden im vorliegenden Beitrag näher beschrieben und mit ihrem Potenzial zur Förderung von Resilienz sowie achtsamer und mitfühlender Kommunikation in der Schule betrachtet. Dabei wird das Potenzial des „Dyadendialogs“ zur Entwicklung einer ressourcenorientierten Haltung von Lehrkräften in Bezug auf ihre Beratungsaufgaben im späteren Schulalltag verdeutlicht.
- Published
- 2023
25. Reflexion und Analyse von Praxisphasen in der pflegepädagogischen Lehrer*innenbildung
- Author
-
Brühe, Roland and Lebeda, Dorothee
- Subjects
Zum Nacherfinden. Konzepte und Materialien für die Lehre ,Pflegepädagogik ,Kasuistik ,Berufsbildende Schule ,Beratung ,Selbsterfahrung ,beratende Begleitung - Abstract
Praxisphasen in der (Pflege-)Lehrer*innenausbildung erfordern ein spezifisches Format der Reflexion, um sowohl die Rollenfindung als auch die Betrachtung der berufspraktischen Handlungsprobleme im Studienprozess zu verstehen und zu entwickeln. Im Lichte dieser Überzeugung wurden im Studienprogramm Pflegepädagogik an der Katholischen Hochschule NRW in Köln unterschiedliche Seminare entworfen, in denen sich eine beratende Begleitung realisieren lässt, die diesen Lernprozess fördern kann. Diese Seminare werden nun kontinuierlich angeboten und evaluiert. Wir stellen in diesem Beitrag zwei Beispiele der Seminargestaltung vor: zunächst den Seminartyp der „Lehrer*innenbezogenen Selbsterfahrung“, in dem die Entwicklung der Berufsrolle als Pflegelehrer*in im Vordergrund steht. Dabei wird insbesondere dem Prozess der Entwicklung bzw. der Transformation der Rolle beruflich Pflegender zu professionell Lehrenden Aufmerksamkeit gewidmet. Im Beispiel arbeiten die Studierenden mit den eigenen Biographien und ihren beruflichen Erfahrungen, die gemeinsam als Erzeuger eines beruflichen Habitus gelten. Dieses reflexive Format in Kleingruppen bietet sowohl ein Transformationsangebot als auch die Förderung von Empathie, denn diese ist unmittelbar verbunden mit der Erfahrung von Anerkennung und Wertschätzung in einer Gruppe. In einem zweiten Beispiel stellen wir die Ausgestaltung eines „Kasuistischen Seminars“ vor, in dem es um die analytische Rekonstruktion eines Arbeitspapiers geht, das die Studierenden aus ihren Praxiseinsätzen mitgebracht haben. Über die unterschiedlichen methodischen Herangehens- und Betrachtungsweisen lernen die Studierenden, sich analysierend von ihren bisherigen Rollen zu distanzieren, neue Sinnstrukturen zu erkennen und alternative Denkstile zu entwickeln bzw. zuordnen zu können., Die Materialwerkstatt. Zeitschrift für Konzepte und Arbeitsmaterialien für Lehrer*innenbildung und Unterricht., Bd. 5 Nr. 2 (2023): Beratung und Supervision – Einblicke in Formate im Rahmen der Bildung von Lehrer*innen
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- 2023
26. Einführung in die aktuelle Arbeitsweise als Impuls für lehramtsausbildende Hochschulen
- Author
-
Schütt, Marie-Luise and Ricken, Gabi
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Zum Nacherfinden. Konzepte und Materialien für die Lehre ,Peer Learning ,Peer Counseling ,Kooperation ,Hochschuldidaktik ,Lehrerbildung ,Praxisnahes Lernen ,Beratung - Abstract
Multiprofessionelle Kooperation (resp. Beratung) wird als eine Gelingensbedingung zur Gestaltung von inklusiver Schule beschrieben. Dementsprechend sind an den Hochschulen Lehrkonzepte zu etablieren, die den angehenden Lehrkräften gelingende Erfahrungsräume in diesem Tätigkeitsbereich bieten. Erste Ansätze, wie die Beratungskompetenz im Lehramtsstudium gefördert werden kann, liegen vor. Im Beitrag wird die Peer-to-Peer-Beratung „Inklusive Schule“ (ProfaLe, Fakultät für Erziehungswissenschaft, Universität Hamburg) als ein möglicher Ansatz näher vorgestellt. Es wird die aktuelle Arbeitsweise der Peer-to-Peer-Beratung „Inklusive Schule“ erläutert. Auf der Basis der Evaluationsergebnisse werden Gelingens- und Misslingensbedingungen für derartige Konzepte in der Lehramtsausbildung an der Universität Hamburg sowie für weitere Einsatzorte herausgearbeitet.
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- 2023
27. Embodied Communication in Beratungsgesprächen : wenn zwei Ohren genügen
- Abstract
Diese Arbeit befasst sich mit der Theorie der Embodied Communication (EC-Theorie) von Storch und Tschacher (2016) und geht den Fragen nach, inwiefern sich diese Theorie für das Führen von Beratungsgesprächen eignet, welche Implikationen sich für Berater:innen ergeben und wie sich dies auf den Beratungsprozess auswirken kann. Ein separater Fokus gilt dabei den damit verbundenen Chancen und Herausforderungen in der Berufs-, Studien- und Laufbahnberatung (BSLB) der Invalidenversicherung (IV). Dazu wird die EC-Theorie bezüglich der Anwendung in Beratungsgesprächen ausführlich dargestellt und in Bezug zu aktuellen wissenschaftlichen Forschungsergebnissen gesetzt. Der Hauptbestandteil der Arbeit bildet eine qualitative Untersuchung der Fragestellungen. Dazu wurden Expert:inneninterviews mit ausgewählten Personen geführt, die sich ein spezifisches Fachwissen der EC-Theorie angeeignet haben und über Erfahrung im Führen von Beratungsgesprächen verfügen. Die Ergebnisse der inhaltlich strukturierten Analyse führen zum Schluss, dass sich die EC-Theorie sowohl für allgemeine Beratungsgespräche als auch für die BSLB in der IV eignet. Die Anwendung der EC-Theorie bedingt primär eine persönliche Grundhaltung der Berater:innen, die auf einer ergebnisoffene Haltung und einem echten Interesse am Gegenüber beruht. Im Beratungsgespräch stehen die volle Aufmerksamkeit auf die Situation sowie die Wahrnehmung der eigenen Affekte im Vordergrund. Aus dem Verständnis der EC-Theorie, wonach Kommunikation auf mehrheitlich unbewussten Synchronie-Prozessen beruht, ergibt sich während dem Gespräch für Berater:innen eine Entlastung. Denn sie können lediglich die Randbedingungen beeinflussen, um Synchronie und ein Stimmigkeitsgefühl zu fördern. Bezüglich der Auswirkungen auf den Erfolg von Beratungsgesprächen ergeben sich aus den Interviews keine konkreten Aussagen. Die aufgeführten Studien kommen diesbezüglich zu widersprüchlichen Ergebnissen. Klar scheint hingegen, dass sich auf der Basis der EC-T
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- 2023
28. Entwicklung eines Fragebogens für die Beratung am Geburtsbeginn
- Abstract
Posterpreis: 2. Platz, Die Betreuung von Gebärenden am Geburtsbeginn ist eine ungelöste Herausforderung der klinischen Praxis. Bisher getestete Interventionen erhöhten zwar die Zufriedenheit mit der Betreuung, verbesserten jedoch die geburtshilflichen Outcomes nicht. Ein Scoping Review in der ersten Phase der GebStart-Studie unterstrich die sehr unterschiedlichen und auch gegensätzlichen Symptome des Geburtsbeginns sowie die individuellen Bedürfnisse von Gebärenden in der Latenzphase. Deshalb soll ein standardisierter Fragebogen für die frauenzentrierte Beratung entwickelt werden. Ziele: - Evidenzbasierte Entwicklung des Fragebogens - Multizentrische Anwendung in sechs Schweizer Spitälern für die Validierung
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- 2023
29. Begleitevaluation Drehscheibe RegioArbon : eine Studie im Auftrag des Kantons Thurgau
- Abstract
Ausgangslage: Der Regierungsrat des Kantons Thurgau initiierte im Rahmen des Geriatrie- und Demenzkonzepts das Pilotprojekt «Anlaufstelle und Drehscheibe RegioArbon». Die Drehscheibe ist der Spitex RegioArbon angegliedert und bietet seit Januar 2018 Beratungen an. Das Ziel der Drehscheibe ist es, die Autonomie und Selbständigkeit der Klientinnen und Klienten zu Hause zu unterstützen und die Leistungserbringer in komplexen Fällen besser zu koordinieren. Das Leistungsspektrum der Drehscheibe umfasst eine Demenzberatung, die interprofessionelle Fallkoordination, sowie eine Anlaufstelle zur Informationsvermittlung. Zielsetzung: Das ursprüngliche Ziel der vorliegenden Studie war es, festzustellen, ob die Leistungen der Drehscheibe RegioArbon die Gesundheitskosten verändert und – wenn ja – wo und in welcher Höhe Kostenveränderungen stattfinden. Die Kostenveränderungen sollten aus Sicht der Patientinnen und Patienten, der Krankenversicherer und öffentlichen Hand, aufgeteilt nach Kanton und Gemeinde, untersucht werden. Da die Datenlage aufgrund der geringen Teilnahmezahl (N=19, 29%) eine ökonomische Evaluation nicht zuliess, wurden nur die bereits erhobenen qualitativen Daten der Evaluation analysiert. Diese umfasste die Analyse der Handlungsfelder (Vorschläge und Initiativen) der Drehscheibe, ihre Wirkung (Umsetzung der Initiativen und Auswirkungen), die Erhebung der Zufriedenheit der Klientinnen, Klienten und Angehörigen und dem Ableiten von Verbesserungspotential. Im Rahmen der Evaluation wurden nur die Demenzberatung und die interprofessionelle Fallkoordination berücksichtigt. Methodisches Vorgehen: Es wurden drei Befragungen durchgeführt: Kurzinterviews zur Zufriedenheit der Klientinnen und Klienten/Angehörigen mit der Drehescheibe, Interviews mit den Mitarbeiterinnen der Drehscheibe zu Leistungen für die Klienten und Klientinnen, sowie Vertiefungsinterviews zur Nutzung und den Auswirkungen des Drehscheibenangebots für die Befragten. Die Interviews wurden nach einem in
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- 2023
30. Beratung in einer sich wandelnden Gesellschaft
- Abstract
Beratung boomt. Die Nachfrage nach Coaching, Beratung, Supervision und anderen Formen der Prozessbegleitung ist in den letzten Jahren und Jahrzehnten stark angestiegen. Dies hat einerseits mit der Normalisierung der Beratung zu tun und andererseits mit dem Zuwachs an Möglichkeiten, das eigene Leben aktiv zu gestalten, in der Literatur wird von einer Pluralisierung der Lebensformen gesprochen. Dies gibt Freiheit und ermöglicht mehr Selbstbestimmung und führt gleichzeitig zu mehr Verantwortung und der Notwendigkeit, mehr Entscheidungen zu treffen. Hier bietet Beratung Unterstützung und Orientierung und schafft Raum für Kreativität und neue Denkprozesse – und bietet gleichzeitig Strukturen für einen zielgerichteten Prozess, der Orientierung gibt und den Transfer in den Alltag mitdenkt. Beratung steht nicht länger nur für Problementwicklungen, sondern zunehmend auch für Lernen, professionelle Reflexion, Entwicklung und Wachstum sowie Innovationen und dies sowohl für Individuen als auch für Organisationen. Mit den aktuellen Veränderungen in der Gesellschaft, die mit dem Modell der Megatrends beschrieben werden, wachsen die Herausforderungen für Individuen, Institutionen und Organisationen, gleichzeitig verringern sich die Orientierungsmöglichkeiten, die uns Traditionen, Religion oder die klassische Berufskarriere einst gegeben haben. Für Organisationen bietet die (Prozess-)Beratung die Möglichkeit, Innovationen zu ermöglichen und Innovationsprozesse begleiten zu lassen. In sich verändernden Umwelten müssen Organisationen fähig sein, Veränderungen rechtzeitig zu erkennen und flexibel darauf zu reagieren. Daher wird auch in Zukunft die Bedeutung der Beratung für Individuen und Organisationen weiter zunehmen.
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- 2023
31. Die Held*innenreise in Beratung und Coaching
- Abstract
Die Held*innenreise bezeichnet eine erzählerische Grundstruktur, die sowohl alten Volkssagen und Mythen als auch neuzeitlichen Romanen und Kinofilmen zugrunde liegt. Diese Struktur wurde das erste Mal vom Mythenforscher Campbell (2015) beschrieben. Später haben andere Autor*innen diese Struktur für ganz unterschiedliche Kontexte weiterentwickelt. In diesem Kapitel wird die Anwendung der Held*innenreise in Beratung und Coaching anhand eines Beispiels aus der Laufbahnberatung vorgestellt. Um das Vorgehen im Praxisbeispiel besser zu verstehen, werden zuvor die einzelnen Stadien einer Held*innenreise sowie die darin auftauchenden Gestalten beschrieben. Danach folgt eine Einführung in die „Systemische Heldenreise“ nach Lindemann (2016a), die im Praxisbeispiel als Methode verwendet wurde.
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- 2023
32. Narrative Ansätze in Beratung und Coaching : das Modell der Persönlichkeits- und Identitätskonstruktion (MPI) in der Praxis
- Abstract
In Beratung und Coaching wird sehr häufig mit narrativen Ansätzen gearbeitet. Narrative Ansätze leiten Klient*innen dazu an, die eigene Biografie zu reflektieren und dadurch den Blick auf sich selbst sowie die eigene Identität in verschiedenen Lebensbereichen zu richten. Das vorliegende Buch beinhaltet verschiedene Methoden für die Anwendung der narrativen Psychologie in der Beratungspraxis. Dabei wird im ersten Teil des Buches das Modell der Persönlichkeits- und Identitätskonstruktion (MPI) als Grundlage für die narrativen Ansätze theoretisch hergeleitet. Auf der Basis des sozialen Konstruktionismus integriert das MPI Ansätze aus der Laufbahn- und Persönlichkeitspsychologie wie die Career Construction Theorie (CCT) von Savickas, oder die Theorie der Persönlichkeits-System-Interaktionen (PSI-Theorie) von Kuhl sowie die drei Ebenen des Selbst nach McAdams: Soziale*r Akteur*in, motivierte*r Agent*in und autobiografische*r Autor*in. Darüber hinaus nimmt das MPI Bezug zu den industriellen Revolutionen von Arbeiten 1.0 bis Arbeiten 4.0. Elf Kapitel mit narrativen Methoden für die Praxis vermitteln dazu im zweiten Teil des Buches anschauliche Beispiele für die Anwendung in Beratung und Coaching, jeweils strukturiert in einen spezifischen Theorieteil, der Erläuterung der Anwendung in der Praxis und einem Praxisbeispiel.
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- 2023
33. Gemeinsamkeiten und Unterschiede zwischen autarken und begleiteten Fällen der Distanzierung vom islamistischen Extremismus: Zwischenergebnisse des Projektes DISLEX 3D
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- 2023
34. Erfahrungen und Empfehlungen aus der Beratung bei Datenmanagementplänen
- Author
-
Kerstin Helbig, Ivonne Anders, Petra Buchholz, Gianpiero Favella, Daniela Hausen, Sonja Hendriks, Jochen Klar, Evamaria Krause, Thilo Paul-Stüve, Karsten Peters, Torsten Rathmann, Stephanie Rehwald, Jessica Rex, Volker Soßna, Johannes Sperling, Annette Strauch, and Pia Voigt
- Subjects
Datenmanagementplan ,Beratung ,DMP ,Forschungsdaten ,Forschungsdatenmanagement ,Technology - Abstract
Die nachfolgenden Empfehlungen beschreiben die Erfahrungen und Best Practices der Mitglieder der Unterarbeitsgruppe “Datenmanagementpläne” der DINI/nestor-AG Forschungsdaten. Sie sollen als Orientierungs- und Arbeitshilfe dienen und beschreiben mögliche Vorgehensweisen vor, während sowie nach einem Beratungstermin zu Datenmanagementplänen (DMP). Es wird auf die Bedeutung der Anforderungen der Forschungsförderer hingewiesen. Außerdem werden Checklisten, DMP-Templates und -Tools benannt sowie auf einzelne Unterschiede eingegangen. Einen weiteren wichtigen Punkt im Forschungsdatenmanagement und damit auch im DMP stellt die Kostenkalkulation dar. Zum Schluss wird auf die Evaluation von DMPs eingegangen, um die Qualität des DMPs zu prüfen, aus vorangegangenen DMPs zu lernen und die Beratung stetig zu verbessern.
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- 2020
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35. Die Schnittstelle zwischen Beratung und Coaching aus der Perspektive der Professionellen und Klient_innen.
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Best, Laura
- Subjects
COUNSELING ,CLIENTS - Abstract
Copyright of Coaching - Theorie & Praxis is the property of Springer Nature and its content may not be copied or emailed to multiple sites or posted to a listserv without the copyright holder's express written permission. However, users may print, download, or email articles for individual use. This abstract may be abridged. No warranty is given about the accuracy of the copy. Users should refer to the original published version of the material for the full abstract. (Copyright applies to all Abstracts.)
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- 2020
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36. Get started! Tipps für einen gelungenen Start ins Forschungsdatenmanagement
- Author
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Boelter, Sarah
- Subjects
EAH Jena ,FDM ,Metadaten ,Backup ,FDM-HAWK ,offene Formate ,Beratung ,Forschungsdaten - Abstract
In diesem Vortrag werden sechs einfache aber wirkungsvolle Tipps für einen gelungenen Start ins Forschungsdatenmanagement vorgestellt. Gehalten hat diesen Vortrag Sarah Boelter bei der Veranstaltung "Treasure your data - Datenschätze finden, pflegen und teilen" am 23. März 2023 an der Ernst-Abbe-Hochschule Jena.
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- 2023
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37. Beratung zu Rechtsextremismus und Demokratiegefährdung
- Author
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Mayer, Marion, Lehnert, Esther, and Bringt, Friedemann
- Subjects
Gender ,Beratung ,Soziale Arbeit ,Demokratie ,Rassismus ,Ungleichheit ,Antisemitismus ,Rechtsextremismus ,Intersektionalität ,Gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit ,Ländlicher Raum ,Klassismus ,corona ,mobile Beratung ,thema EDItEUR::J Society and Social Sciences::JB Society and culture: general - Abstract
Der Band versammelt praktische und wissenschaftliche Perspektiven auf die Beratungs- und Netzwerkarbeit im Themenfeld Rechtsextremismus und demokratiegefährdender Entwicklungen. Er gibt Anregungen für einen intensiven Praxis-Wissenschaftsaustausch, eine Weiterentwicklung der Beratungsarbeit und wendet sich mit Einblicken in die Beratungspraxis und ihre theoretischen Grundlagen an alle, die das Berufsfeld der Beratung gegen Rechtsextremismus besser verstehen und in ihm arbeiten wollen. Er bezieht sich dabei besonders auf die dreißigjährige Praxisexpertise Mobiler Beratung gegen Rechtsextremismus.
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- 2023
38. In Beziehung treten: Etablierungsprozesse von Beratungs- und Arbeitsbeziehungen im Feld der aufsuchenden Sozialen Arbeit
- Author
-
Mörgen, Rebecca
- Subjects
Gender ,Beratung ,Sozialpädagogik ,Körper ,Geschlecht ,Sexarbeit ,thema EDItEUR::J Society and Social Sciences::JN Education::JNC Educational psychology - Abstract
Der Diskurs um Prostitution geht für Soziale Arbeit als sozialstaatliche Unterstützungsinstanz mit normativen Implikationen einher. Ausgehend davon stehen im Mittelpunkt der Ethnographie von Rebecca Mörgen Besuche aufsuchender Sozialer Arbeit in der Arbeitsumgebung von Sexarbeiter*innen. Die Studie analysiert, wie Arbeits- und Beratungsbeziehungen im Kontext Prostitution in ihren sozialen, räumlichen und materiellen Bedingtheiten hergestellt und gestaltet werden. Die Etablierungsprozesse der Arbeitsbeziehungen werden als körperleibliches Vollzugsgeschehen rekonstruiert.
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- 2023
39. Strengthening school improvement and leadership in socially disadvantaged areas. Approaches from the research network 'Schule macht stark – SchuMaS'
- Author
-
Susanne J. Czaja, Susanne Farwick, Franziska S. Proskawetz, Isabell van Ackeren, and Esther Dominique Klein
- Subjects
Sozialraum ,School culture ,Erziehung, Schul- und Bildungswesen ,Deliberation ,Schulpädagogik ,Standort ,Education ,Externe Unterstützung ,Social disadvantage ,ddc:370 ,Kooperation ,Schulleitung ,Schulentwicklung ,Germany ,Bildungsorganisation, Bildungsplanung und Bildungsrecht ,Deutschland ,Schulberater ,Schulkultur ,School management ,School development ,Führungskompetenz ,Soziale Benachteiligung ,Cooperation ,Guidance ,Counselling ,Beratung ,Disadvantaged background - Abstract
Der Forschungsverbund „Schule macht stark“ unterstützt Schulen in sozialräumlich benachteiligter Lage. Das Inhaltscluster Schulentwicklung und Führung zielt auf den Ausbau von Kapazitäten organisationalen Lernens, u. a. durch die Etablierung einer ressourcenorientierten Schulkultur und den Ausbau der Führungskompetenzen von Schulleitungen. Entsprechende Ansätze sowie die Begleitung der Schulleitungen in Netzwerken werden im Kontext der Schulentwicklungsberatung vorgestellt und eingeordnet. (DIPF/Orig.) The research network “Schule macht stark” supports schools in socio-spatially disadvantaged areas. The topic cluster School Development and Leadership aims to support schools in building capacities for organizational learning, among other things by establishing a resource-oriented school culture and developing the leadership skills of school leaders. The approaches chosen for this as well as the support of school management in networks are presented and placed in the context of school improvement counselling. (DIPF/Orig.)
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- 2022
40. Schluss mit dem Dornröschenschlaf?! – Auswirkungen (extrem) rechter Orientierungen sowie menschenrechtsfeindlicher Handlungen auf Beratung
- Author
-
Mayer, Marion
- Subjects
Populismus ,counseling center ,political attitude ,Social Work, Social Pedagogics, Social Planning ,politische Einstellung ,Beratungsstelle ,political right ,populism ,Sexismus ,counselor ,Rassismus ,Antisemitismus ,ddc:360 ,counseling ,antisemitism ,Sozialwesen, Sozialplanung, Sozialarbeit, Sozialpädagogik ,Soziale Probleme und Sozialdienste ,Felddynamik ,(extrem) rechte Orientierungen ,Gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit (GMF) ,abstrakte Solidarität ,Netzwerkarbeit ,Care-Arbeit ,field dynamics ,(extreme) right orientations ,group-based misanthropy ,abstract solidarity ,networking ,care work ,sexism ,Social problems and services ,Beratung ,Berater ,racism ,politische Rechte - Abstract
Der Beitrag untersucht auf der Basis einer qualitativen Feldforschung die Auswirkungen rechter Orientierungen und von damit verbundenen Kampagnenstrategien, Einflussnahmen und Angriffen auf unterschiedliche Beratungsfelder. Es handelt sich um eine erste Analyse von Expert:inneninterviews, die mit der Grounded Theory ausgewertet wurden. Die sich fortsetzenden Aktivitäten und die Etablierung rechter Orientierungen im Sinne einzelner Phänomene gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit verändern die Beratungsarbeit, fordern sie zu mehrdimensionalen Vernetzungsaktivitäten auf und stellen Fragen an die zukünftige Ausgestaltung von Beratung. Based on qualitative field research, this paper examines the impact of right-wing orientations and related campaign strategies, influence and attacks on different fields of counseling. It is a first analysis of expert interviews, which were analyzed with Grounded Theory. The continuing activities and the establishment of right-wing orientations in terms of individual phenomena of group-related misanthropy change the work of counseling and challenge it to multidimensional networking activities and pose questions for the future design of counseling.
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- 2022
41. Gemeinsame Kommission Informationskompetenz von VDB und dbv
- Author
-
Erik Senst
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Beratung ,One-Stop Shop ,Innovationsmanagement ,Nutzerorientierung ,Produktmanagement ,Informationskompetenz ,Bibliography. Library science. Information resources - Abstract
Dieser Beitrag der gemeinsamen Kommission Informationskompetenz von dbv und VDB möchte der Fachcommunity die drei bestprämierten Einreichungen des Best-Practice Wettbewerbes Informationskompetenz 2020 vorstellen und damit zur Nachahmung der Beispiele anregen und Möglichkeiten sowie Mehrwerte einer engeren Verzahnung von Informationskompetenz und Produkt- bzw. Servicemanagement aufzeigen.
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- 2020
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42. Professionalisierung durch Beratung im Lehramtsstudium
- Author
-
Petra Bauer, Aline Christ, Kathrin Kniep, Marie Lange, and Marc Weinhardt
- Subjects
Professionalisierung ,Beratung ,Entwicklungsaufgaben ,berufsbiographischer Professionsansatz ,Lehrerbildung ,Education (General) ,L7-991 - Abstract
Der Artikel stellt ein individualisiertes, auf professions- bezogene Reflexion abzielendes Beratungsangebot vor, das ergänzend zum Curriculum für interessierte Lehramtsstudierende angeboten wird. Dabei basiert die Konzeption dieser „Professionsbezogenen Beratung für Studierende im Lehramt“ (ProfiL) auf professionstheoretischen Annahmen, insbesondere Befunden, die aus einer berufsbiographischen Perspektive die Wirksamkeit vorgängiger biographischer Erfahrungen für Aneignungsprozesse im Studium, aber auch für die Herausbildung des professionellen Selbstverständnisses als Lehrer_in belegen. Damit rücken diejenigen individuellen, (berufs-)biographischen Erfahrungen und Überzeugungen ins Zentrum, die in der Konfrontation mit den objektiven Anforderungen des Lehramtsstudiums die Bedingungen und Voraussetzungen für die individuelle Professionalisierung bilden. Das Beratungsangebot ProfiL wird auf dieser Grundlage als besonders geschützter Reflexionsraum jenseits bewertungs- und leistungsorientierter Lehrveranstaltungen etabliert. Damit soll ermöglicht werden, in der Reflexion berufsbiographisch relevanter Aspekte individuelle Entwicklungsaufgaben der Teilnehmer_innen zu definieren und so gezieltere Professionalisierungsprozesse bereits im Studium zu ermöglichen und zu unterstützen. Das spezifische Potenzial, das in der Wahl der Handlungsform Beratung liegt, aber auch zentrale Elemente, wie die inhaltliche Konzeption, die methodische Umsetzung und die konkrete Ausgestaltung der Beratungsgruppen, stehen im Zentrum des vorliegenden Beitrags.
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- 2020
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43. Moralisierungen als Modi der Sinngenese. Eine Diskussion zur Qualität beruflichen Wissens auf der Basis von Erzählungen über Aufenthaltsentscheidungen und -beratungen.
- Author
-
Janotta, Lisa
- Subjects
AUTUMN ,CONDUCT of life ,NARRATIVES ,INTERVIEWING ,ORGANIZATION - Abstract
Copyright of Forum: Qualitative Social Research / Qualitative Sozialforschung is the property of Forum Qualitative Social Research and its content may not be copied or emailed to multiple sites or posted to a listserv without the copyright holder's express written permission. However, users may print, download, or email articles for individual use. This abstract may be abridged. No warranty is given about the accuracy of the copy. Users should refer to the original published version of the material for the full abstract. (Copyright applies to all Abstracts.)
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- 2020
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44. The Sustainable Effectiveness to Avoid Chronification in Non-Specific, Non-Chronic Back Pain.
- Author
-
Alt, A., Malcherek, N., Geisler, S., and Thietje, R.
- Subjects
BACKACHE ,LUMBAR pain ,SACROILIAC joint ,BACK muscles ,LUMBAR vertebrae - Abstract
Copyright of German Journal of Sports Medicine / Deutsche Zeitschrift fur Sportmedizin is the property of Verein zur Forderung der Sportmedizin Hannover e.V. and its content may not be copied or emailed to multiple sites or posted to a listserv without the copyright holder's express written permission. However, users may print, download, or email articles for individual use. This abstract may be abridged. No warranty is given about the accuracy of the copy. Users should refer to the original published version of the material for the full abstract. (Copyright applies to all Abstracts.)
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- 2020
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45. Überlegungen zu Unbestimmtheit und (migrations-)gesellschaftlicher Vermitteltheit
- Author
-
Ohm, Vanessa and Shure, Saphira
- Subjects
Artikel ,Professionalisierung ,Differenzverhältnisse ,Reflexivität ,Beratung ,Krise - Abstract
In dem Beitrag wird Beratung als ein Raum erkundet, der im Kontext der Bildung von (angehenden) Lehrer*innen einen Platz für die kritische Reflexion von Unbestimmtheit und der Bedeutung gesellschaftlicher Verhältnisse für pädagogisches Handeln eröffnen soll. Beratung wird daher als grundlegende pädagogische Handlungsform betrachtet, die letztlich im Rahmen verschiedener Formate (wie Supervision oder Coaching) unterschiedliche Ausdrucksformen findet. In Anlehnung an (sozial-)pädagogische Perspektiven auf Beratung, den strukturtheoretischen Ansatz der Professionalisierung und die migrationspädagogische Perspektive diskutiert der Beitrag Beratung als Raum, der unter anderem durch die strukturierte Konfrontation und Auseinandersetzung mit Nicht-Wissen, der Krisenhaftigkeit pädagogischen Handelns sowie der Eingebundenheit von Lehrer*innen und Schule in die (migrations-)gesellschaftlichen Verhältnisse Professionalisierungsprozesse ermöglicht. Der Beitrag geht der Frage nach, wie Beratung als Raum entworfen werden kann, der als Element einer kritisch-reflexiven Professionalisierung Lehrer*innen in ihrer professionellen Handlungsfähigkeit stärkt, ohne Unbestimmtheit in Bestimmtheit zu wandeln.
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- 2022
46. Eine fallbasierte Lerngelegenheit für Lehramtsstudierende zur Vorbereitung diagnostisch-beratender Gespräche
- Author
-
Briese, Fiona, Lackenbauer, Cordula, Pöhler, Maike, Sontag, Christine, Wißmann, Jacqueline, and Kinder, Annette
- Subjects
Artikel ,pädagogische Diagnostik ,fallbasierte Lerngelegenheit ,Lehrerbildung ,Beratung ,Perspektivenübernahme - Abstract
Zu den Aufgaben von Lehrkräften gehört es unter anderem, zu diagnostizieren, zu fördern und zu beraten (vgl. KMK, 2019, S. 11). Um angehende Lehrkräfte auf diese Aufgaben vorzubereiten, wurde eine fallbasierte Lerngelegenheit entwickelt, in deren Zentrum ein anstehendes diagnostisch-beratendes Gespräch mit einem Schüler mit sonderpädagogischem Förderbedarf und seiner Mutter steht. Die in diese Lerngelegenheit integrierten Aufgaben fokussieren auf einen Teilaspekt der Beratungskompetenz (Bruder, 2011; Gerich et al., 2015), und zwar die Perspektivenübernahme zur Förderung der adressatengerechten Kommunikation. Der Beitrag konzentriert sich auf die Konzeption und erstmalige Erprobung der Lerngelegenheit. Die Evaluation zeigt zufriedenstellende Werte hinsichtlich der von den Studierenden empfundenen Lernfreude, des wahrgenommenen Relevanz-/Nutzenempfindens sowie des Kompetenzerlebens. In Zukunft soll die Lerngelegenheit in Hinblick auf ihre Wirksamkeit analysiert, weiterentwickelt und in der zweiten und dritten Phase der Lehrkräftebildung erprobt werden.
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- 2022
47. Der Gestalt-Ansatz für die Beratung und Supervision in der Lehrer*innenbildung: Arbeit am professionellen Selbst
- Author
-
Sell, Ulrike
- Subjects
Artikel ,Professionalisierung ,generationale Differenz ,Lehrerbildung ,Supervision ,Gestalt-Ansatz ,pädagogisches Arbeitsbündnis ,Beratung ,Subjektivation - Abstract
Im Beitrag wird die Bedeutung des Gestalt-Ansatzes für Beratung und Supervision in der Lehrer*innenbildung geklärt. Dieser von Perls (1985/1973) auf Grundlage der Psychoanalyse über Jahrzehnte in den USA entwickelte und seit den 80er-Jahren des 20. Jahrhunderts in Europa und v.a. in Deutschland rezipierte und weitergeführte therapeutische Ansatz basiert auf spezifischen Annahmen, die vorgestellt werden. Ausgehend von dem Professionalisierungsmodell von Oevermann (1996; 2002) und der Akzentuierung dieses Modells in Bezug auf professionelles pädagogisches Lehrer*innenhandeln durch Wernet (2014), wonach der Lehrer*innenberuf dadurch gekennzeichnet ist, dass er in alle drei von Oevermann genannten professionalisierungsrelevanten Problemfokusse involviert ist, postuliere ich, dass die „Integrität des Subjekts“ im Bereich des pädagogischen Lehrer*innenhandelns besonders geschützt werden sollte, wenn man die generationale Differenz machtkritisch betrachtet. So ist neben der Vermittlungs- und der Ordnungsfunktion insbesondere die subjektivierende Funktion der Lehrkräfte (vgl. Reh & Ricken, 2012) im Rahmen sozialer Praktiken für die Bildung der Schüler*innen entscheidend und sollte im Fokus von Professionalisierung als Ziel der Lehrer*innenbildung stehen. Dazu wird geklärt, welches Wissen (im oder nach dem Studium) insbesondere im Hinblick auf das sog. „pädagogische Arbeitsbündnis“ erworben werden muss, um Lehrer*innen in die Lage zu versetzen, „integritätsverletzendes pädagogisches Handeln“ (Wernet, 2014, S. 87; Hervorh. i.O.) zu vermeiden. Schließlich ist zu klären, wie dieses Wissen erworben bzw. die Arbeit am professionellen Selbst vorangebracht werden kann und welchen Beitrag der Gestalt-Ansatz in Beratung und Supervision (im oder nach dem Studium) hierzu leistet., PraxisForschungLehrer*innenBildung. Zeitschrift für Schul- und Professionsentwicklung., Bd. 4 Nr. 3 (2022): Beratung und Supervision in der Bildung von Lehrer*innen
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- 2022
48. Editorial
- Author
-
Bender, Saskia, Griewatz, Hans-Peter, and Klenner, Denise
- Subjects
Editorial ,Lehrerbildung ,Supervision ,Beratung - Abstract
Beratung und Supervision scheinen methodisch und systematisch jene Lücke zu füllen, die sich ergibt, wenn von Lehrkräften verlangt wird, die sich eröffnenden schulpädagogischen Handlungsoptionen insbesondere hinsichtlich der Förderung oder Einschränkung möglicher Lern- und Bildungsprozesse von Schüler*innen vor dem Hintergrund bestehender und erworbener Wissensbestände zu reflektieren. In diesem Zusammenhang werden zunehmend beratende Tätigkeiten insbesondere auch im Rahmen der Diskurse und Bemühungen um Kooperation, Diversität, Inklusion und multiprofessionelle Zusammenarbeit über alle drei Phasen der Lehrer*innenbildung hinweg adressiert und damit auch verstärkt Gegenstand wissenschaftlicher Auseinandersetzungen. Mit dem vorliegenden Themenheft, welches Beiträge der gleichnamigen Tagung aus dem Jahr 2021 dokumentiert, werden von den Autor*innen theoretisch-systematische und empirische Erkundungen vorgenommen, die vor allem auch aktuelle Entwicklungen und Maßnahmen in der Lehrer*innenbildung darstellen und reflektieren.
- Published
- 2022
49. Eine explorative Interview-Studie mit Lehramtsstudierenden im Rahmen des Tübinger Beratungsprojektes ProfiL
- Author
-
Bauer, Petra, Kniep, Kathrin, and Weinhardt, Marc
- Subjects
Artikel ,Professionalisierung ,Bildungsgang ,Subjektivierung ,Subjektmodell ,Beratung ,Bildung - Abstract
Lehramtsstudierende positionieren sich zu den Anforderungen von Studium und zukünftigem Beruf auf der Grundlage individueller Eingangsvoraussetzungen. Beratungsformate wie das Tübinger Projekt ProfiL sind konzeptionell darauf ausgerichtet, diese Vermittlung zwischen objektivem und subjektivem Bildungsgang zu unterstützen. Aus subjektivierungstheoretischer Perspektive entsteht jedoch die Frage, welche neuen Subjektmodelle und Subjektivierungsweisen mit solchen Beratungsangeboten in das Studium eingespeist werden. In einer narrativen Interviewstudie können diese Subjektivierungsweisen in ersten Ansätzen empirisch sichtbar gemacht werden: Beratungsteilnehmende verfolgen in der Auseinandersetzung mit Professionalitätserwartungen Subjektideen, die einerseits berufswunschbezogenen Normativen geschuldet sind. Andererseits bietet sich durch das Andocken an individuelle Voraussetzungen die Gelegenheit, programmatische Subjektmodelle (teilweise) zu überschreiben. Werden die inhaltlichen bzw. strukturellen Konzeptsetzungen zunehmend als Nichtpassung zu eigenen Entwicklungs- und damit Subjektivierungsbedarfen empfunden, brechen Teilnehmende die Beratung ab. Subjektorientierte Professionalisierung scheint demnach individuelle Anknüpfungs- und Adaptionsmöglichkeiten zu benötigen.
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- 2022
50. Themen der Studierenden im Gruppen-Coaching
- Author
-
Potzmann, Renate and Roszner, Sybille
- Subjects
Artikel ,subjektive professionsspezifische Entwicklungsaufgaben ,schhulpraktische Ausbildung ,Lehramt Primarstufe ,Professionalisierung im Lehrberuf ,Beratung ,Gruppen-Coaching - Abstract
Die schulpraktische Ausbildung ist zentraler Bestandteil im Bachelorstudium für das Lehramt Primarstufe der Pädagogischen Hochschule Wien. Die Akzentuierung des ausbildungsmethodischen Prinzips der Personorientierung im Studienjahr 2015/16 führte zur Einführung einer personorientierten Beratung in Form eines Gruppen-Coachings. Dieses Gruppen-Coaching begleitet die Studierenden in der gesamten schulpraktischen Ausbildung des Bachelorstudiums (erstes bis achtes Studiensemester). Ziele des praxisbegleitenden Gruppen-Coachings sind eine selbstreflektierende professionsorientierte Persönlichkeitsarbeit und eine reflektierte Weiterentwicklung personbezogener überfachlicher Kompetenzen über die Verknüpfung mit den Praxiserfahrungen der Studierenden. Professionalisierungstheoretische Ansätze verweisen darauf, dass begleitendes Coaching insbesondere auf individuelle Entwicklungsstände der Professionalisierung reagiert und spezifische eigene Themen aus der schulpraktischen Ausbildung aufgreifen kann. Als hochschulische Maßnahme wird dieses Gruppen-Coaching mit einem dreiphasigen empirischen Forschungsprojekt begleitet. In diesem Beitrag werden Ergebnisse aus der zweiten Forschungsphase, einer quantitativ orientierten Paper-Pencil-Befragung der Studierenden am Ende des achten Studiensemesters, vorgestellt. Dazu werden einzelne Ergebnisse zur Bilanz zum Gruppen-Coaching, zur Einschätzung des Beitrags des Coachings zur Professionalisierung als Lehrperson und zur Selbstkompetenz als Person vorgestellt. Der Beitrag fokussiert auf das Ergebnis zur Erhebung der Häufigkeit der im Gruppen-Coaching von den Studierenden bearbeiteten Themen. Die Analyse der bearbeiteten Themen macht sichtbar, dass im Gruppen-Coaching sowohl Themen aus dem Bereich der Selbst- und Sozialkompetenz (z.B. Selbstorganisation, Interaktions-, Kommunikations- und Beziehungsverhalten) als auch subjektive Erfahrungen und Anforderungen im Studium und subjektive professionsspezifische Entwicklungsaufgaben in der schulpraktischen Ausbildung methodisch angeleitet bearbeitet werden. Erkenntnisse aus dem Forschungsprojekt dienen als Grundlage für die empirisch fundierte weitere Gestaltung des Gruppen-Coachings.
- Published
- 2022
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