Frieß, Martin, Martin, Cedric, Jemmali, Raouf, Hofmann, Severin, Ullmann, Thomas, Koch, Dietmar, Wanner, Alexander, and Weidenmann, Kay A.
Tribologisch hochbeanspruchte Bauteile, die am DLR in Stuttgart via LSI–Prozess entwi-ckelt wurden, konnten – unabhängig von der Bauteilgeometrie - durch eine relativ einfache Möglichkeit zur Herstellung von langfaserverstärkten keramischen Verbund-werkstoffen (C/C-SiC) in einem für die Kleinserie tauglichen Prozess auf der Basis des Autoklav-Ver¬fahrens entwickelt werden, um sie dann erfolgreich zum Kunden transferieren zu können. Des Weiteren konnten mittels CT- (C/C-SiC) sowie Luft-US-Untersuchungen (C/C) nach¬vollziehbare Kriterien zur Beurteilung des Ausschusses erarbeitet werden. Der Prozess erwies sich als sehr robust, und aufgetretene Fehler konnten rasch beho-ben werden. Die Schwankungen in der Festigkeit waren messbar und in ihrer Ursache nachvollziehbar, jedoch hielt sich der messbare Einfluss auf die offene Porosität und Dichte in engen Grenzen. In CT-Untersuchungen konnten außer den deutlich sichtbaren, delaminationsbedingten, Si-Horizonten keine kritischen Fehler erkannt werden. Zukünftige High–Performance-Reibeinheiten sind ohne Komponenten auf der Basis von CMC (C/C-SiC) schwer zu realisieren. Des Weiteren ist die Integration alternativer Techni¬ken (Tape-Fibre-Placement, Wickel- und Flechttechnik) im LSI-Prozess erstrebenswert.