1. Landeshauptmann Dr. Stumpf und seine Sicherheitsdoktrin
- Author
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Messner, Günther and Messner, Günther
- Abstract
Dr. Franz Stumpf sozialisierte sich in der christlichsozialen Bewegung und war bereits in jungen Jahren Reichsratsabgeordneter sowie 1921-1935 Landeshauptmann von Tirol.Nach dem Krieg unterstützte Stumpf der Aufstellung von Bürgerwehren zur Aufrechterhaltung von Ruhe und Ordnung. Er war geprägt von einem tiefsitzenden Bedrohungsgefühl durch die bolschewistische Revolution. 1921 war Stumpf einer der Hauptorganisatoren der Volksabstimmung für einen Anschluss an das Deutsche Reich (98,8% ja Stimmen). Er erwies sich in wirtschafts- und finanzpolitischen Fragen gegenüber aufgeschlossen, wie die Förderung großer Bauprojekte zur Stromerzeugung und die Gründung einer eigenen Bank belegen. Der Landwirtschaft galt ihm, als Vertreter des Bauernbundes, ein besonderes Augenmerk. Zugleich galt es auch der städtischen Bevölkerung das Überleben zu sichern, was zu Konflikten zwischen Produzent und Konsumenten führte. Er unterstützte weiter den Aufbau der Tiroler Heimatwehr zum Schutz des Landes gegen faschistische Angriffe. Doch bereits 1926 wandte sich die Heimatwehr dem Faschismus zu und verkündete im Mai 1930 das Korneuburger Gelöbnis mit dem die Heimwehren offiziell ein autoritäres Regime zu errichten wollte. 1930 forderte Stumpf von der Heimatwehr die Rückkehr zur Überparteilichkeit und die offizielle Südtirolpolitik mitzutragen. 1934 wollte die Heimatwehr das aufgeheizte Klima um den ersten Jahrestag von Hitlers Machtergreifung für einen Putsch nützen und auch die Sozialdemokraten versuchten einen Aufstand. Das Zusammenfallen des Heimatwehr-Putsches und des sozialistischen Aufstands beschleunigte den Umbau des Landes im autoritären Sinn. Nur wenige Wochen, nachdem LH. Stumpf die neue Landesregierung und den provisorischen ständischen Landtag konstituiert hatte, verstarb er am 28. Februar 1935, Dr. Franz Stumpf socialized in the Christian Socialist movement and was already at a young age imperial parliaments and 1921-1935 Governor of Tirol.After the war supported stub setting up vigilante groups to maintain peace and order. He was characterized by a deep-seated sense of threat by the Bolshevik Revolution. 1921 Stumpf was one of the main organizers of the referendum for a connection to the German Reich ( 98.8 % yes votes) . He proved in economic and financial policy issues open-minded about how to promote major construction projects to generate electricity and the establishment of its own bank show . The agriculture was for him , as a representative of the Farmers' Federation , a special attention . At the same time it was also true of the urban population to ensure the survival , which led to conflicts between producer and consumer. He continued to support the construction of the Tyrolean homeland defense to protect the country against fascist attacks. But in 1926 the home defense turned to fascism and announced in May 1930 the Korneuburger vow with which the Home Guards officially wanted to build an authoritarian regime. 1930 called Stumpf of the Heimatwehr a return to bipartisanship and the official policy mitzutragen South Tyrol. 1934 was the home defense to the first anniversary of Hitler's seizure of power use the heated air for a coup and the Social Democrats attempted an uprising. The coincidence of the home military coup and socialist uprising accelerated the transformation of this country in the authoritarian sense. Only a few weeks after LH. Stump the new state government and the provisional sized Diet had been constituted , he died on February 28, 1935, von Mag. phil. Günther Messner, Arbeit an der Bibliothek noch nicht eingelangt - Daten nicht geprüft, Abweichender Titel laut Übersetzung der Verfasserin/des Verfassers, Dissertation Universität Innsbruck 2014
- Published
- 2014