1. Selbst organisiertes Lernen am Gymnasium: Eine Untersuchung interindividueller Unterschiede bei Schülerinnen und Schülern im Umgang mit der Lernerautonomie
- Author
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Hilbe, Robert and PHSG - Institut Fachdidaktik Sprachen
- Subjects
Erziehung, Schul- und Bildungswesen ,Selbst gesteuertes Lernen ,Secondary education ,370 Erziehung, Schul- und Bildungswesen ,Education ,Lerntyp ,ddc:370 ,Learning process ,Qualitative research ,Empirische Bildungsforschung ,Mixed-Methods-Design ,Self-instruction ,Secondary school ,Selbstständiges Lernen ,Lernkonzept ,Motivation ,Empirische Untersuchung ,Studie ,Selbstbestimmung ,Self-directed learning ,Pädagogische Psychologie ,Selbstwirksamkeit ,Qualitative Forschung ,Self-determination ,German academic secondary school ,Sekundarbereich ,Empirical study ,selbst organisiertes Lernen ,selbst gesteuertes Lernen ,Lernstrategien ,Selbstbestimmungstheorie ,subjektive Lernkonzepte ,Qualitative Inhaltsanalyse ,Mixed Methods ,Self efficacy ,Grammar School ,Research result ,Gymnasium ,Forschungsergebnis ,370 Education ,Lernprozess ,Quantitative research ,Quantitative Forschung - Abstract
Opladen; Berlin; Toronto : Budrich Academic Press 2022, 519 S. - (Bern, Univ., Diss., 2020), Selbständige Wissensaneignung und Lernorganisation sind Schlüsselqualifikationen der Informationsgesellschaft. Die Mixed-Methods-Studie untersucht interindividuelle Unterschiede bei Schülerinnen und Schülern im Umgang mit dem selbst organisierten Lernen am Gymnasium. Es werden vier Lernertypen identifiziert, die durch eine inhaltsanalytische Auswertung von Interviews und zwei Fallbeispiele genauer charakterisiert werden. Aus den Ergebnissen werden Empfehlungen für die Gestaltung selbst organisierter Lerneinheiten abgeleitet. Selbst organisiertes Lernen setzt voraus, dass Lernende zu aktiven Gestaltern ihres eigenen Lernprozesses werden. Die vorliegende Studie geht davon aus, dass nicht alle Schülerinnen und Schüler mit der ihnen zugemuteten Autonomie beim selbst organisierten Lernen konstruktiv umzugehen wissen, da sie sich sowohl hinsichtlich der notwendigen Fähigkeiten zur Selbstregulation des Lernens (Lernstrategien, Metakognition) als auch bezüglich der motivationalen Voraussetzungen zum Lernen unterscheiden. Gegenstand der Untersuchung sind daher interindividuelle Differenzen beim selbst organisierten Lernen bei Schülerinnen und Schülern, die methodisch in einem sequentiellen Mixed-Methods-Ansatz untersucht werden. Die Ergebnisse zeigen, dass sich die vier Lernertypen deutlich voneinander unterscheiden, wenn auch nicht in allen untersuchten Aspekten. Bedeutende Erklärungskraft wird einer besonderen Vorstellung von Lernen zugeschrieben, die sich verstärkt beim Typ der erfolgreichen Lernenden zeigt: Personen dieses Typs betrachten Lernen als Herausforderung und Chance für die persönliche Weiterentwicklung, akzeptieren, dass Lerngelegenheiten aus Ungewissheit beinhalten und betonen gleichzeitig, dass für erfolgreiches Lernen Persistenz notwendig ist. (DIPF/Verlag)
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- 2022
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