Comparative studies on the occurrence of phytophageous pine caterpillars in South Germany since 1810. I. Areas of infestation in the Rheinpfalz. The occurrence of phytophageous pine caterpillars in two different regions of the Rheinpfalz since 1810 was examined by means of a thorough study of documents. The following species were taken into account: Bupalus piniarius L., Panolis flammea Schiff., Lymantria monacha L., Dendrolimus pint L. and Diprion pini L. In order to evaluate the frequency of outbreaks, an index rate was calculated for each year, using data on the excessive occurrence of the single species and the extent of economical damage. The results for the Rheinpfalz were compared with those of the forestry district Schwetzingen in the north of Baden. There were considerable differences between the individual species: In the Rheinpfalz, B. piniarius as well as L. monacha and P. flammea predominated. In the forestry district Schwetzingen however, these species were less frequent due to the more continentally influenced climate. Instead, Dendrolimus pini and Diprion pini, whose characteristics are the need of warmth and dryness, caused most of the outbreaks. In all three regions, a more frequent appearence of single species occurred during certain periods, the cause obviously being of a climatic nature. In spite of favourable conditions, the last period of observations (1931–1970) showed a distinct decline in the frequency of outbreaks. Zusammenfassung Mittels eingehender Aktenstudien wurde das Auftreten nadelfressender Kiefernraupen seit 1810 in zwei Schadgebieten der Rheinpfalz untersucht. Folgende Arten wurden berucksichtigt: Bupalus piniarius L., Panolis flammea Schiff., Lymantria monacha L., Dendrolimus pini L. und Diprion pini L. Zur Bewertung des Schadlingsauftretens wurde aus der Zahl der in Ubervermehrung aufgetretenen Arten und dem Ausmas des wirtschaftlichen Schadens fur jedes Jahr ein Indexwert berechnet. Zum Vergleich wurde den rheinpfalzischen Befunden die Schadlingsgeschichte des nordbadischen Forstamtes Schwetzingen gegenubergestellt. Die Summe der Indexwerte fur den gesamten Untersuchungszeitraum als Kennwert der Befallshaufigkeit betragt 248 fur Untersuchungsgebiet I, 67 fur Untersuchungsgebiet II und 183 fur das Forstamt Schwetzingen. Der Anteil der Arten am Gesamtbefall zeigt deutliche Unterschiede: In der Rheinpfalz uberwiegen Kiefernspanner sowie Nonne und Forleule, im klimatisch starker kontinental beeinflusten Forstamt Schwetzingen dagegen treten diese Arten zuruck gegenuber Kiefernspinner und Buschhornblattwespe, fur die besonders hohe Warme- und Trockenheitsanspruche charakteristisch sind. In bestimmten Zeitabschnitten zeigen einzelne Arten in allen Gebieten verstarktes Auftreten, es handelt sich hierbei offenbar um die Wirkung klimatischer Einflusse. Im letzten Beobachtungszeitraum 1931–1970 ist trotz gunstiger klimatischer Bedingungen in der Rheinpfalz und im Forstamt Schwetzingen ein deutlicher Ruckgang der Schadlingshaufigkeit zu verzeichnen. Ein Zusammenhang mit dem seit 1925 grosflachig durchgefuhrten Laubholzunterbau und der Neubegrundung von Mischbestanden wird vermutet; in einer Fortsetzung dieser Studie wird er naher untersucht.