20 results on '"Kruse E"'
Search Results
2. Topographische Anatomie des R. internus des N. laryngeus superior und seine Beziehung zu den anderen Kehlkopfnerven
- Author
-
Schiel, R, Olthoff, A, and Kruse, E
- Subjects
ddc: 610 - Abstract
Einleitung: Die sensible und möglicherweise auch propriozeptive Innervation des Kehlkopfes erfolgt überwiegend durch den R. internus. Die Faserverläufe, Ausbreitung und Anastomosen dieses Nervenastes sollten in einer anatomischen Studie untersucht werden. Material und Methoden: Der R. internus wurde an humanen formalinfixierten Kehlköpfen operationsmikroskopisch dargestellt und mit gelbem Acryllack markiert. Ergebnisse: Bei seinem Eintritt in den Kehlkopf teilt sich der R. internus in bis zu 3 Hauptäste auf. Es folgt die weitere Aufzweigung in drei Astgruppen. Die Astgruppe I versorgt die Epiglottis von der lingualen Seite und durch kleine Knorpelkanäle auch die laryngeale Fläche. Die Astgruppe II innerviert das Vestibulum mit den Taschenfalten. Die Postkrikoidregion und der ventrale Ösophaguseingang werden durch die Astgruppe III versorgt, welche neben Schleimhautästen Fasern in den M. interarytaenoideus sendet. Zusätzlich zur Ansa Galeni fanden sich Anastomosen zum N. recurrens, zum R. ventricularis sowie innerhalb und zwischen den Astgruppen. Diskussion: Funktionell möchten wir den Nervenfasern zur Epiglottis und zu den Taschenfalten sensorische Qualitäten zur Boluserkennung und Protektion der Luftwege beim Schluckakt zuschreiben. Sowohl bei den Fasern zu den Taschenfalten als auch zur Postkrikoidregion nehmen wir zudem propriozeptive Qualitäten an.
- Published
- 2007
3. Phonological working memory and verbal dichotic listening performance in children with APD
- Author
-
Kiese-Himmel, C and Kruse, E
- Subjects
ddc: 610 - Abstract
An Kindern mit isolierter AVWS sollte (1) der Zusammenhang zwischen phonologischer Gedächtnisspanne und dichotischer Sprachdiskrimination und (2) die Gedächtnisspanne in Abhängigkeit von der Güte der dichotischen Sprachdiskrimination untersucht werden. Methode: Retrospektive Datenanalyse der Gedächtnisspannenmaße für Reize mit unterschiedlich hoher linguistischer Ladung (Kunstwörter, Zahlen, Nomen aus der Alltagssprache) und der dichotischen Hörtestungen (Uttenweiler-Test). Studienkollektiv: n=64 Kinder mit symptomatischer AVWS im Alter von 5;10 bis 8;11 Jahren (23 Mädchen, 41 Jungen). Ergebnisse: Die drei Maße der phonologischen Gedächtnisspanne korrelierten durchweg signifikant positiv im mittleren Ausmaß mit der dichotischen Sprachdiskrimination (Kunstwörter: .39; Zahlen: .46; Wörter: .47). Bei Aufteilung des Studienkollektivs nach der Fähigkeit zur dichotischen Sprachdiskrimination (Cut-off: 80%) war ersichtlich, dass die Kinder mit reduziertem dichotischen Sprachverstehen durchweg signifikant schlechtere Ergebniswerte hatten (bei durchweg höheren Streuungen). Fazit: Auditive Kurzzeitspeicherung ist ein immanenter Aspekt der Fähigkeit zur dichotischen Sprachdiskrimination. Folglich stehen phonologische Verarbeitungsschwächen in engem Zusammenhang zur dichotischen Sprachdiskriminationsleistung.
- Published
- 2007
4. Zur Selbsteinschätzung funktioneller Einschränkungen nach Larynxteilresektion und Radiatio bei fortgeschrittenen Karzinomen
- Author
-
Ewen, A, Olthoff, A, Christiansen, H, and Kruse, E
- Subjects
ddc: 610 - Abstract
Einleitung: Auch bei organerhaltender Therapie fortgeschrittener Larynxkarzinome sind funktionelle Einschränkungen der Atmung, des Schluckens und der Stimme oft unvermeidbar. Das Ausmaß solcher Einschränkungen und deren Wertung durch die Patienten sollte in dieser Studie untersucht werden. Patienten und Methoden: In diese Studie wurden 10 Patienten mit fortgeschrittenen Larynxkarzinomen (UICC-Stadien III-IV) eingeschlossen, bei denen eine lasermikrochirurgische Kehlkopfteilresektion und eine postoperative Radiatio durchgeführt wurden. Bei allen Patienten erfolgte die Erhebung von Lebensqualitäts(LQ)-Daten ("EORTC QLQ-C30" incl. H&N35-Modul sowie "VHI"). Die Schluckfunktion wurde flexibel endoskopisch überprüft und die Atmung mit Hilfe der Bodyplethysmographie. Die Objektivierung der Stimmqualität erfolgte durch das "Göttinger Heiserkeitsdiagramm". Ergebnisse: Bei 5 Patienten zeigte sich eine gelegentliche bzw. ständige Aspiration bei kräftigem Hustenreflex. Die übrigen 5 Patienten hatten keine Schluckstörung. Eine Nomalstimme lag bei keinem Patienten vor. Es bestand keine signifikante Korrelation der objektivierten Funktionsstörungen mit den LQ-Funktionsskalen. Diskussion: Die funktionellen Einschränkungen nach Larynxteilresektion und Radiatio wurden durch die LQ-Daten nicht sicher abgebildet. Daher ist zur Beurteilung posttherapeutischer Ergebnisse die klinische Erhebung funktioneller Befunde erforderlich.
- Published
- 2007
5. Mismatch Negativity als Element der AVWS-Diagnostik
- Author
-
Wenke, K and Kruse, E
- Subjects
ddc: 610 - Abstract
Einleitung: Die Diagnostik zur Abklärung einer auditiven Verarbeitungs- und Wahrnehmungsstörung besteht v.a. aus subjektiven Tests. Daher macht man sich akustisch evozierte Potentiale (Mismatch-Negativity-Komponente) als objektives audiometrisches Verfahren auch für die AVWS-Diagnostik nutzbar. In vorliegender Studie soll die MMN-Komponente mit den psychometrisch erfassten auditiven Diskriminationsleistungen verglichen werden. Probanden und Methode: Bei 46 Kindern zwischen 5;6 und 14;11 Jahren, die sich zur zentralen Hördiagnostik vorstellten, wurde neben der psychometrischen Testbatterie die MMN im Oddball-Paradigma abgeleitet. Unter Videosedierung kamen bei einem Pegel von 80 dB als Standardreiz/Deviantreiz 1/1,2 kHz sowie die Silben da/ga zum Einsatz. Die Bestimmung von Amplitude und Peak-Latenz der MMN-Komponente wurde im Intervall von 200 bis 400 ms nach Reizbeginn am Kanal Fz durchgeführt. Ergebnisse: Die untersuchten Kinder wurden gemäß der Anzahl der auffälligen psychometrischen Testergebnisse in drei Gruppen unterteilt: 10 Kinder mit mindestens 3, 12 Kinder mit mindestens 2 und 24 Kinder mit maximal einem auffälligen Untertest. Die erstgenannte Gruppe zeigte bei der Bestimmung der MMN-Komponente die größte Latenz, wenn auch nicht statistisch signifikant. Die Bestimmung der Amplitude leistete keinen Beitrag zur weiteren Differenzierung. Diskussion: Die Ableitung der MMN-Komponente erwies sich in der gewählten Durchführung als praktikabel im klinischen Alltag, auch wenn bisher keine statistisch signifikanten Korrelationen mit den bisherigen psychometrischen Tests nachzuweisen waren.
- Published
- 2007
6. Wissenschaftliche Arbeit zur Existenzsicherung des Faches
- Author
-
Eysholdt, U and Kruse, E
- Subjects
ddc: 610 - Abstract
Das akademische Umfeld der Phoniatrie und Pädaudiologie ist seit mehreren Jahren gekennzeichnet durch die Schließung selbständiger Abteilungen und den Verlust von Professuren. Die Patientenversorgung mag in der Breite dadurch ebenso wenig betroffen sein wie die ärztliche Weiterbildung - aber ein Fach, das nicht akademisch repräsentiert ist, hat bereits mittelfristig um seine Existenz zu fürchten. Immer wieder wird der Phoniatrie und Pädaudiologie vorgehalten, sie habe keinen wissenschaftlichen Nachwuchs. Dies Argument ist so alt wie unser Fach. Das allseits anerkannte Engagement unserer Kollegen für die Patientenversorgung muss im akademischen Umfeld von wissenschaftlichen Publikationen flankiert werden. Sie sind die Grundlage für Forschungsanträge und Bewilligung von Drittmitteln. Wissenschaftliche Einzelleistungen wie die mit dem Nobelpreis prämierte Herzkatheterisierung von Forssmann sind Ausnahmen. Typisch für wissenschaftlichen Erfolg ist heute strukturiertes, modulares, hoch arbeitsteiliges und spezialisiertes Vorgehen, ggf. in überregionalen Verbünden. Multizentrische Studien gelten im Bereich der Phoniatrie und Pädaudiologie als undurchführbar, weil die Phoniater und Pädaudiologen sich im Einzelfall zu individualistisch verhalten. Die Autoren appellieren an die Mitglieder unserer Gesellschaft, sich am Aufbau solcher Strukturen zu beteiligen und geben Beispiele, wie das möglich ist. Noch kann das Fach seine Existenz selbst sichern.
- Published
- 2007
7. Zur Klassifizierung einseitiger Stimmlippenlähmungen
- Author
-
Olthoff, A, Steinle, J, and Kruse, E
- Subjects
ddc: 610 - Abstract
Einleitung: Das Ziel dieser Untersuchung war die Klassifizierung einseitiger Stimmlippenlähmungen unter Berücksichtung der Anamnese, der klinischen Symptomatik und der elektromyographischen (EMG) Befunde. Patienten und Methoden: Bei 59 Patienten (32 Frauen und 27 Männern) erfolgte ein EMG am gelähmten "M. vocalis" sowie M. cricothyreoideus. Die endolaryngealen Befunde wurden lupenlaryngoskopisch und videostroboskopisch dokumentiert. Ergebnisse: Das Alter der Patienten lag zwischen 17 und 79, im Mittel bei 52 Jahren. In 39 Fällen war die Lähmung iatrogen (Schilddrüsenchirurgie 24, Thoraxchirurgie 5, Neurochirurgie 3, Intubation 2, Halsgefäßchirurgie 2, Halswirbelsäulenchirurgie 2). In 16 Fällen lag eine "idiopathische" Lähmung vor. Vier Patienten erlitten ein schweres Hals-Thoraxtrauma und bei einem Patienten bestand ein Z.n. Hirnstamminsult. Das Larynx-EMG ermöglichte die differentialdiagnostische Sicherung der Stimmlippenlähmung. Diskussion: Der hohe Anteil iatrogener Stimmlippenlähmungen (66%) unterstreicht die Bedeutung des Larynx-EMG aus medicolegalen Gründen. Bei idiopathischen Lähmungen (26%) dient das Larynx-EMG der Differentialdiagnostik. Im Falle posttraumatischer Nervenläsionen (8%) kann das Larynx-EMG bei der gutachterlichen Stellungnahme nützen.
- Published
- 2007
8. Zur Verlässlichkeit hirnstammaudiometrischer Hörschwellenbestimmungen
- Author
-
Jach, C, Olthoff, A, and Kruse, E
- Subjects
ddc: 610 - Abstract
Einleitung: Mit Einführung der Hirnstammaudiometrie (BERA) in die klinische Routine ist die objektive Hörschwellenbestimmung bei Neugeborenen möglich geworden. Inwieweit sich die hierbei ermittelten Hörschwellen in den späteren subjektiven Überprüfungen des Hörvermögens bestätigen, sollte an einem Kollektiv hörgestörter Kinder geprüft werden.Material und Methoden: Bei 42 Kindern mit einer nicht-progredienten Hörstörung (14 unilateral und 28 bilateral) ermittelten wir die Hörschwellen mittels der frequenzspezifischen (Notched Noise, NN) und der Click-BERA. In den nachfolgenden Jahren wurde das Hörvermögen mit subjektiven Hörprüfmethoden (Ablenkreaktionen, Spielaudiometrie und Tonschwellenaudiometrie) kontrolliert. Die prozentualen Hörverluste wurden mit der Tabelle nach Röser (1973) ermittelt und einer Korrelationsanalyse (Spearman) unterzogen.Ergebnisse: Es zeigte sich eine signifikante Übereinstimmung der hirnstammaudiometrisch ermittelten Hörverluste mit den im Mittel zwei Jahre später gemessenen subjektiven Hörschwellen (p
- Published
- 2006
9. Topographische Anatomie des Ramus externus des N. laryngeus superior und seine Beziehung zur Taschenfalte
- Author
-
Schiel, R, Olthoff, A, and Kruse, E
- Subjects
ddc: 610 - Abstract
Einleitung: Während der N. recurrens willkürmotorisch die laterale und dorsale Kehlkopfmuskulatur und der R. externus des N. laryngeus superior die ventrale Kehlkopfmuskulatur innerviert, ist die motorische Versorgung der Taschenfaltenmuskulatur bisher unklar. Bei Lähmungen des N. recurrens findet sich eine kompensatorische Taschenfaltenaktivität, die auf eine vom N. recurrens unabhängige motorische Innervation des M. ventricularis verweist.Material und Methoden: An humanen Kehlköpfen (fixiert in 4% Formalin) wurde der Ramus externus operationsmikroskopisch dargestellt und mit gelbem Acryllack markiert. Ergebnisse: Nach Abzweigung des überwiegend sensiblen R. internus verläuft der motorische R. externus zunächst außerhalb des Kehlkopfes dorsal der oberen Schilddrüsengefäße zum M. cricothyroideus. Nach Abgabe kurzer Muskeläste tritt der Nerv offenbar als R. ventricularis um die untere Schildknorpelkante herum in den Kehlkopf ein und zieht zur Taschenfalte.Diskussion: Als Kandidat für die motorische Versorgung der Taschenfalte kommt der R. ventricularis des R. externus in Frage. Inwieweit er mit der zuvor beschriebenen 2. Astgruppe des R. internus kommuniziert, bleibt weiteren Untersuchungen vorbehalten.
- Published
- 2006
10. Binaurale, non-verbale psychoakustische Tests
- Author
-
Wenke, K, Ludwig, A, Olthoff, A, Rübsamen, R, and Kruse, E
- Subjects
ddc: 610 - Abstract
Einleitung: Bei Kindern mit V.a. auditive Verarbeitungs- und Wahrnehmungsstörung wurden bisher an unserer Klinik v.a. sprachgebundene Tests, wie z.B. das Sprachverständnis im Störschall, durchgeführt. Ziel der Studie war die Entwicklung non-verbaler, psychoakustischer Tests, die mit diesen sprachgebundenen Hörtests korrelieren, um die bekannten Problematiken sprachgebundener Tests zu umgehen. Probanden und Methode: Bei 24 normalhörigen Kindern zwischen 5;9 und 13;5 Jahren, die sich zur zentralen Hördiagnostik vorstellten, wurde das Sprachverständnis bei 65 dB mit einem Störgeräusch (60 dB von oben) bestimmt. Bei drei binaural über Kopfhörer dargebotenen Signalen (0,5 und 1 kHz, 30 dB überschwellig) musste ein abweichendes von zwei Referenzsignalen unterschieden werden. Bestimmt wurde jeweils die interaurale Tondauer-, die Frequenz- und die Lautstärkediskrimination. Ergebnisse: Die höchste Korrelation fand sich zwischen dem Sprachverständnis im Störschall und der Tondauerdiskrimination (r=0,25, nicht signifikant). Diskussion: Die non-verbalen Tests erwiesen sich als praktikabel im klinischen Alltag. Aufgrund der bisher vorliegenden Ergebnisse konnten noch keine signifikanten Korrelationen zwischen den sprachgebundenen und den beschriebenen, sprachfreien Tests gefunden werden. Mit zunehmender Fallzahl bleibt abzuwarten, ob die Bestimmung der Tondauerdiskrimination ein geeignetes Kriterium sein könnte.
- Published
- 2006
11. Functional MRI in vocalization
- Author
-
Olthoff, A, Baudewig, J, Dechent, P, and Kruse, E
- Subjects
ddc: 610 - Abstract
Einleitung: Bei der Stimmgebung aktivierte Hirnareale sollten unter Differenzierung von Motorik und Sensorik in der funktionelle Magnetresonanztomografie (fMRT) dargestellt werden.Methode: Hierzu wurden bei 11 gesunden Frauen fünf Teilexperimente im typischen Block-Design am 3T (Siemens Trio) durchgeführt. Das Hauptexperiment war die Phonation mit Intonation. Weitere Teilexperimente differenzierten auditorische Stimulationen und die laryngeale Motorik. Die Auswertung erfolgte mit BrainVoyager-QX® einschließlich Bewegungskorrektur und Talairach-Normalisierung. Den Gruppenanalysen lag ein allgemeines, lineares Modell zugrunde.Ergebnisse: Das sensomotorische Areal des Kehlkopfes stellte sich medial der Handmotorik dar. Zudem kamen prämotorische und auch cerebelläre Areale zur Darstellung. Neben beidseitigen Aktivierungen im auditorischen Cortex war bei Stimmgebung eine Aktivierung im rechten oberen Temporalgyrus zu verzeichnen.Diskussion: Die bekannte somatotope Gliederung des Zentralsulcus mit weit lateralem sensomotorischen Zentrum der Larynxmotorik konnte nach unseren Ergebnissen nicht bestätigt werden. Die Aktivierungen im rechten oberen Temporalgyrus wären funktionell möglicherweise der Analyse sensorischer (Stimm)-Reize zuzuordnen, ähnlich wie dies linksseitig im Wernicke-Zentrum für Sprache bekannt ist.
- Published
- 2005
12. Vergleichende Anatomie des N. recurrens bei Mensch und Schwein
- Author
-
Schiel, R, Olthoff, A, and Kruse, E
- Subjects
ddc: 610 - Abstract
Einleitung: Ziel dieser Untersuchung war die vergleichende anatomische Darstellung des Verlaufes und der Aufteilung des N. recurrens bei Mensch und Schwein.Methode: Der N. recurrens wurde beim humanen und suinen Kehlkopf operationsmikroskopisch präpariert und mit gelbem Acryllack markiert. Ergebnisse: Es zeigte sich eine Übereinstimmung im Verlauf des N. recurrens mit Ausbildung einer extralaryngealen Anastomose (Ansa Galeni) zum Ramus internus des N. laryngeus superior und übereinstimmed Abgänge von kurzen Ästen extralaryngeal zum M. cricoarytaenoideus posterior sowie eine intralaryngeale Aufteilung in einen Ramus anterior (versorgt den M. cricoarytaenoideus lateralis sowie den M. thyroarytaenoideus) und einen Ramus posterior (versorgt den M. interarytaenoideus) bei Mensch und Schwein.Diskussion: Aufgrund des analogen Nervenverlaufes des N. recurrens erscheint uns das Schwein als Tiermodell für Untersuchungen der laryngealen Innervation geeignet.
- Published
- 2005
13. Conservative approaches to the management of voice disorders
- Author
-
Kruse, E
- Subjects
ddc: 610 ,functional voice therapy ,laryngeal double valve function ,laryngeal double phonation function ,phonatory feedback loop ,functional postoperative voice rehabilitation ,laryngeal functional diagnostics ,laryngeal phonatory compensation ,Article ,voice physiology - Abstract
The presence of a voice disorder not only affects social interaction but potentially also has a major impact on the work environment. The latter is becoming more important given the increasing demands employers make in terms of competency in both communication skills and adequacy of phonation. The development of newer and more precise phono-microsurgical techniques for the treatment of an increasing variety of voice disorders has not entirely replaced a conservative approach to voice rehabilitation. Nevertheless, conservative methods have to demonstrate an higher effectiveness in comparison with the microsurgical intervention given the alternative indications. This would be especially true for the more specific and systematically a given individual glottic pathophysiology could be changed in direction of individual phonatory physiology or supplementary phonation mechanism. This desired changing depends not only on the theoretical concepts but also on maintaining strict therapeutic principles during their clinical application. Conservative management of voice disorders has to be intensive and comprehensive, especially in the case of accepting our model of Larnygeal Double Phonation Function and the existence of a phonatory feedback loop. peerReviewed
- Published
- 2005
14. Untersuchungen zur Anatomie des Ramus posterior des Nervus recurrens und seiner Beziehung zum Musculus interarytaenoideus
- Author
-
Schiel, R, Olthoff, A, and Kruse, E
- Subjects
ddc: 610 - Abstract
Einleitung: Der N. recurrens versorgt mit seinem ventralen Ast (R. anterior) den M. thyreoarytaenoideus externus und den M. thyreoarytaenoideus internus (M. vocalis). Die Versorgung der dorsalen Kehlkopfmuskulatur (M. cricoarytaenoideus posterior und M. interarytaenoideus) durch die dorsalen Äste des N. recurrens (R. posterior) wird in der Literatur uneinheitlich dargestellt.Material und Methoden: An 10 Kehlköpfen (fixiert in 4% Formalin) wurden die dorsalen Ästen mikroskopisch präpariert.Ergebnis: Nach Abgabe kurzer Äste zum M. cricoarytaenoideus posterior gabelt sich der N. recurrens kranial des Cricothyreoidgelenkes in den Ramus anterior und in den Ramus posterior. Dieser verläuft unterhalb des M. cricoarytaenoideus posterior auf der Ringknorpelplatte nach kranial und endet im M. interarytaenoideus endolaryngeal. Bei allen Kehlköpfen fanden wir eine bilaterale Versorgung des unpaaren M. interarytaenoideus. Diskussion: Die Versorgung der dorsalen Kehlkopfmuskulatur durch den N. recurrens wird in der Literatur unterschiedlich dargestellt. Wir fanden in allen Fällen eine Aufzweigung des N. recurrens in einen Ramus anterior und einen Ramus posterior. Der Ramus posterior versorgte bilateral den unpaaren M. interarytaenoideus. Inwieweit sich diese Doppelinnervation auf glottische Restbeweglichkeiten z.B. bei einseitigen Lähmungen des N. recurrens auswirkt, wurde bislang nicht beschrieben
- Published
- 2004
15. Peripher-motorische Innervation des Larynx
- Author
-
Olthoff, A and Kruse, E
- Subjects
ddc: 610 - Abstract
Einleitung: Die Lähmungsbilder des Kehlkopfes entsprechen oft nicht dem klassischen Bild mit paramedianer oder intermediärer Stimmlippenstellung. Hinsichtlich des Verlaufes des N. recurrens finden sich sehr unterschiedliche Darstellungen in der Literatur. Methoden: Vor dem Hintergrund einer Literaturrecherche, der klinischen Diagnostik von Kehlkopflähmungen sowie aktueller histo-anatomischer Studien soll ein dem aktuellen wissenschaftlichen Stand entsprechendes Modell der Larynxinnervation vorgestellt werden, wie es Grundlage der klinischen Diagnostik (Endoskopie, EMG, Funktionsdiagnostik) sein kann. Ergebnisse: Der N. recurrens teilt sich extralaryngeal in einen R. anterior, der zur endolaryngealen Muskulatur zieht und einen R. posterior, der den M. interarytaenoideus versorgt. Den M. cricoarytaenoideus posterior innervieren weitere kleine Äste des extralaryngealen N. recurrens. Der RINLS bildet zahlreiche Anastomosen mit dem N. recurrens und gibt mehrere Äste an den M. interarytaenoideus ab. Desweiteren sind seine Äste in den Taschenfalten (M. ventricularis) verzweigt. Neben motorischen wurden auch propriozeptive Qualitäten im RINLS vermutet. Diskussion: Ein besseres Verständnis der Kehlkopfinnervation ist sowohl für die Diagnostik von Lähmungsbildern als auch von Dysfunktionen der Kehlkopfmotorik und für die Planung gezielter Therapien von großer Bedeutung.
- Published
- 2004
16. Systematik und Klinik laryngealer Innervationsstörungen
- Author
-
Kruse, E
- Subjects
ddc: 610 - Abstract
Einleitung: Das intraoperative Neuromonitoring (IONM) in der Schilddrüsenchirurgie hat eine Diskussion ausgelöst über die Ätiologie und klinische Differenzierung postoperativer "Recurrensparesen" mit differentialdiagnostischen Anforderungen an unser Fach. Hierfür scheint eine konsensfähige Kategorisierung notwendig anhand definierter Bewertungskriterien phonoskopischer Videosequenzen. Material und Methode: Aus über 350 Kehlkopflähmungen wurden Video-Phonoskopien von 72 Patienten mit zusätzlichem EMG-Befund selektiert und nach den Kriterien Lähmungsposition, phonatorische Taschenfalten-Kompensation bzw. Atrophie, Art und Grad glottischer Restbeweglichkeit, Stimmlippen-Excavation und Aryknorpel-Vorfall analysiert. Ergebnisse: Mit einer standardisierten Differentialdiagnostik werden 6 Lähmungsformen nach Neuropathologie und klinischer Kardinalsymptomatik (Stimme, Belastungs- und Ruheatmung, Schlucken) kategorisiert als Konsensvorschlag für weitergehende multizentrische Studien und Klärungen. Diskussion: Aktuell bestehende Unklarheiten der laryngealen Innervation, ihrer extra- bzw. endolaryngealen Schädigung und deren Korrelation mit klinischen Lähmungsbildern erscheinen nur durch die Synopsis von Anatomie und Klinik klärbar unter Einbezug der supraglottischen Phonationsaktivität auf Basis der laryngealen Doppelphonationsfunktion. Die undifferenzierte Diagnose "Recurrensparese" sollte zukünftig vermieden werden.
- Published
- 2004
17. Beidseitige Stimmlippenlähmung nach Intubationsnarkose
- Author
-
Olthoff, A, Schiel, R, Kruse, E, and Gross, M
- Subjects
ddc: 610 - Abstract
Einleitung: Treten nach Intubationsnarkosen (ITN) Stimmlippenlähmungen auf, stellt die Ankylose oder Subluxation des Aryknorpels eine vieldiskutierte Differentialdiagnose dar. Ist nach ITN eine neurogene Motilitätsstörung elektromyographisch nachzuweisen, müssen andere Schädigungsmechanismen diskutiert werden. Material und Methode: Am anatomischen Präparat wurde der Verlauf des N. recurrens dargestellt und ein möglicher Schädigungsmechanismus durch den Druck eines hochsitzenden Tubus-Cuff nachvollzogen. Das klinische Bild eines 37-jährigen Patienten, beim dem eine bds. Stimmlippenlähmung nach ITN auftrat, wird in diesem Zusammenhang beschrieben. Ergebnisse: Nachdem der N. recurrens feine Äste an die Unterseite des M. cricoarytaenoideus posterior abgegeben hat, zieht er um das Cricothyroid-Gelenk herum zur endolaryngealen Muskulatur. Nach Einbringen des Tubus ist die Druckeinwirkung des Cuffs auf die Nervenäste darstellbar. Bei dem 37-jährigen Patienten trat nach der ITN eine beidseitige inkomplette Stimmlippenlähmung in Intermediärstellung auf. Elektromyographisch konnte eine neurogene Motilitätseinschränkung belegt werden. Diskussion: Sowohl am anatomischen Präparat als auch bei dem vorgestellten klinischen Fall ist eine Läsion des endolaryngealen Anteils des N. recurrens durch den Druck eines hochsitzenden Tubus-Cuff denkbar. Dies könnte ein weiteres Schädigungsmodell zur kontrovers diskutierten Subluxation oder Ankylose des Aryknorpels darstellen.
- Published
- 2003
18. Untersuchung zur kortikalen Repräsentation innerer und äußerer Kehlkopfmuskeln beim Menschen mittels kortikaler transkranieller Magnetstimulation
- Author
-
Rödel, R, Olthoff, A, Tergau, F, Kruse, E, and Gross, M
- Subjects
ddc: 610 - Abstract
Hintergrund: Beobachtungen zur kortikalen Repräsentation der Kehlkopfmuskulatur basieren v. a. auf tierexperimentellen Untersuchungen. Die transkranielle Magnetstimulation (TMS) ermöglicht als nicht-invasives Verfahren die Stimulation des motorischen Kortex beim Menschen. Hierbei besteht die Möglichkeit, Muskelantworten in Zielmuskeln auszulösen und das zugehörige kortikale Repräsentationsareal zu charakterisieren. Methode: An zwei Gruppen gesunder freiwilliger Normalpersonen wurde das Amplitudenverhalten von Muskelantworten aus dem M. cricothyreoideus bzw. M. vocalis nach kortikaler TMS in Abhängigkeit von der Spulenposition auf der Schädeloberfläche entlang der Interaurallinie untersucht und mittels geeigneter Kenngrößen charakterisiert. Ergebnisse: Trotz Überlappung der Spulenpositionen, von denen Antworten in beiden Muskeln ausgelöst werden konnten, zeigen die zugehörigen Kenngrößen beider Zielmuskeln statistisch signifikante Unterschiede (p
- Published
- 2003
19. Zusammenhänge zwischen objektiven Daten zur Stimmqualität und subjektiver Einschätzung der Lebensqualität
- Author
-
Ohlwein, S, Kiese-Himmel, C, Steiner, W, Kruse, E, and Gross, M
- Subjects
ddc: 610 - Abstract
Bei 44 Patienten nach laserchirurgisch abgetragenem Larynxkarzinom und 'Funktionaler Stimmrehabilitation' wurden Zusammenhänge zwischen objektivem Stimmbefund und subjektiv eingeschätzten Fassetten des Konstrukts 'Lebensqualität' untersucht. Methode: Die subjektive Einschätzung erfolgte anhand des EORTC-QLQ-C30 und des EORTC-H&N35 sowie durch Subskalen des Fragebogens zur Lebenszufriedenheit (FLZ). Zur objektiven Erfassung der Heiserkeit kam das Göttinger Heiserkeitsdiagramm (HD) zum Einsatz. Ergebnisse: Es besteht kein signifikanter Zusammenhang zwischen den Angaben im Göttinger HD und der globalen Einschätzung der Lebensqualität. Signifikante Zusammenhänge finden sich jedoch zu den Subskalen Soziale Funktionsfähigkeit", "Körperliche Funktionsfähigkeit" (EORTC-QLQ-C30), "Sprechen", "Sozialer Kontakt" (EORTC-H&N35) wie auch zur Zufriedenheit mit der eigenen Gesundheit sowie der Arbeits- und Berufszufriedenheit (FLZ). Fazit: Globale Beurteilungen der Lebensqualität (bspw. Subskala QLQ im EORTC-QLQ-C30) erfassen möglicherweise nicht angemessen die vorhandenen psychischen Auswirkungen durch die o.g. Therapie. Zur Bewertung von Therapieerfolgen sollte deshalb nicht nur auf die Selbstbeurteilung, sondern insbesondere auf objektive Daten bspw. im Sinne einer Funktionseinschätzung zurückgegriffen werden.
- Published
- 2003
20. Anatomische Untersuchungen zur Taschenfaltenmuskulatur
- Author
-
Schiel, R, Olthoff, A, Kruse, E, and Gross, M
- Subjects
ddc: 610 - Abstract
Einleitung: Bei glottischer Insuffizienz ist die kompensatorische Taschenfaltenaktivität während der Stimmgebung zu beobachten. Die Taschenfaltenaktivität korreliert mit dem Grad der glottischen Insuffizienz und ist Komponente der laryngealen Doppelphonationsfunktion. Als morphologisches Substrat wurde als eigenständiger Taschenfaltenmuskel der M. ventricularis in der Literatur beschrieben. Eine einheitliche Beschreibung der Taschenfaltenmuskulatur liegt bisher nicht vor. Material und Methoden: An 10 männlichen Kehlköpfen wurden die Taschenfalten unter dem Operationsmikroskop präpariert und auf das Vorliegen einer Taschenfaltenmuskulatur hin untersucht. Ergebnis: Bei 8 von 10 Kehlköpfen fanden wir mikroskopisch-präparatorisch eine Taschenfaltenmuskulatur in unterschiedlicher Ausprägung. Diskussion: Die in der Literatur beschriebene Variabilität in Ausprägung und Verlauf der Taschenfaltenmuskulatur bestätigte sich makroskopisch auch an unseren Präparaten. Ihre Bedeutung für supraglottische Aktivitäten und die mögliche Innervation dieser Muskulatur ist Gegenstand weiterer histologischer Untersuchungen.
- Published
- 2003
Catalog
Discovery Service for Jio Institute Digital Library
For full access to our library's resources, please sign in.