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Das „Landwirtschaftliche Informations-System Landtechnik (LISL)“ ermöglicht die Kalkulation des Arbeitszeitbedarfs für nahezu alle Produktionsverfahren der Innen- und Außenwirtschaft über eine deterministische Modellkalkulation. Dabei werden je nach Anforderungen standardisierte Arbeitszeitelemente additiv zu Arbeits-Teilvorgängen, Arbeits-Vorgängen oder zu Gesamtarbeiten in Abhängigkeit von einzugebenden Einflussgrößen verknüpft. Zusätzlich wird für die Arbeitsverfahren der Innenwirtschaft die Arbeitsbelastung nach der Energieumsatzmethode ermittelt. Die Ergebnisausgabe kann den Nutzerwünschen angepasst werden. Daneben kann in einem eigenständigen Programm der Arbeitszeitbedarf für Feldarbeiten in einer ablaufgetreuen Simulation für die Bearbeitungsformen Rund-Um-Arbeit, Beet-Arbeit oder Auf-Ab-Arbeit ermittelt werden. Die Simulation von Biogasanlagen für unterschiedliche Tierhaltungsverfahren rundet das Gesamtpaket ab. Das Kalkulationssystem LISL arbeitet unter MS-DOS mit FORTRAN-Programmen. Es ist sehr einfach über Batch-Dateien in Win10 ebenso nutzbar, wie in den Vorgängerversionen Win7 und WinXP. Die erforderlichen Eingaben werden im Dialog abgefragt oder können aus Parameterdateien abgerufen werden. Die Ausgabedateien werden im dat-, txt- und csv-Format erstellt und sind somit den Office-Programmen zugänglich. In detaillierten Anleitungen sind die verfügbaren Modelle aufgelistet. Darin wird auch deren Nutzung Schritt für Schritt dargestellt. Für Nutzer mit Programmierkenntnissen stehen die Programmquellen zur Verfügung.

Im Rahmen der vorliegenden Arbeit wurden Arbeitsvorgänge aus den Bereichen der pflanzlichen und tierischen Produktion und der Direktvermarktung, die spezifisch auf ökologisch wirtschaftenden Betrieben anfallen, bezüglich des vorhandenen Datenmaterials und des künftig benötigten Datenumfanges zur Arbeitszeitbedarfsanalyse untersucht. Die Ermittlung des in den genannten Bereichen vorhandenen Datenumfanges wurde im Wesentlichen über ein Literaturstudium vorgenommen. Darauf aufbauend wurden im Kapitel "eigene Untersuchungen“ eine Abschätzung des künftig zu erwartenden Datenbedarfes der entsprechenden Gebiete ermittelt und Schwachstellen an vorhandenen Planungsdaten aufgedeckt. An geeigneter Stelle sind jeweils entsprechende Hinweise für künftig erforderliche Untersuchungen angeführt, wobei besonderer Wert auf Untersuchungsformen gelegt wurde, die eine problemlose Verknüpfung mit bestehendem Datenmaterial ermöglichen und so eine Basis für vergleichbare Datenqualität schaffen.