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Mit dem ersten Stoswellenlithotripter, dem Dornier HM3, begann vor ca. 25 Jahren die Erfolgsgeschichte der ESWL zur nicht-invasiven Behandlung von Harnsteinen. Die Entwicklung neuerer Lithotripter konnte bisher keine Effektivitatssteigerung erreichen. Ein wesentlicher Grund dafur liegt darin, dass bisher nicht bekannt ist, welche Stoswellenparameter spezifisch fur Steindesintegration und welche fur Gewebetraumatisierung bzw. Schmerzinduktion verantwortlich sind.

Die neuen Leitlinien aller urologischen Organisationen (DGU, EAU, AUA) basieren auf konsequenter Literaturanalyse und Bewertung. Die Methodik ist traditionell unterschiedlich. Die Evidenz wird im Falle der EAU-AUA-Guidelines durch die Methode der aufwendigen Metaanalyse aller zum Thema zur Verfugung stehenden Daten selbst gebildet und stellt im Endeffekt als Gesamtheit einen „Level of Evidenz 1A“ dar. Bei den rein europaischen Leitlinien wird sehr differenziert zur jeder einzelnen Aussage der jeweils verfugbare Evidenzgrad eruiert und angefuhrt.